Sich selbst verloren und nun?

Zitat von Piper2603:

bestimmt auch für Deine Eltern nicht leicht ist und dass es für Eltern meist noch viel schwerer ist loszulassen, zu akzeptieren, dass ihr Kind kein Kind mehr ist

Das verstehe ich. Das weiss ich auch. Aber wenn ich einen Pflegedienst habe, der mit mir einkaufen geht, sollten sie doch eher erleichtert sein, dass ich mein Leben alleine leben kann.

Eltern haben nicht nur die Aufgabe, zu erziehen, Eltern haben auch die Aufgabe, ihre Kinder loszulassen.

Zitat von Piper2603:

ja weil Du Du bist und Deine Mutter ist Deine Mutter und sie soll sich ändern damit Du Dich wohler fühlst,

Nein, sie muss sich nicht ändern.

Aber die erwachsenen Kinder loslassen müssen Eltern!

Und ich finde es sehr wichtig, dass auch Kinder die Eltern loslassen! Um sich selbständig zu entwickeln.

Zitat von Pinkstar:

Aber die erwachsenen Kinder loslassen müssen Eltern!

niemand muss etwas und Dir fällt doch auch vieles schwer, machst Du immer alles richtig? Wieso also erwartest Du das von Deinen Eltern? Weil es Deine Eltern sind? Sie sind auch nur Menschen

@Pinkstar was Du gemacht hast ist aber nicht loslassen sondern loswerden Loslassen wäre, egal was sie sagen, ich mache es so wie ich will
Und man kann erkennen dass es Dir damit nicht gut geht wie es jetzt ist, denn ansonsten würde es nicht weh tun, sondern Du könntest aufatmen. Nur wie bewusst ist Dir, dass Deine Eltern jetzt gerade nur ein Spiel weiterspielen welches Du begonnen hast?
Ich jage jemanden zu Teufel und erwarte dann dass der zu mir zurückgekrochen kommt....also dass das nicht funktioniert hätte ich Dir gleich sagen können

Zitat von Piper2603:

niemand muss etwas

Jede vernünftige Eltern lassen ihren Kinder los. Ist auch im Tierleben so.

Nein, ich habe auch meine Fehler, aber ich kommandiere niemand herum, sag niemand, wie sie zu leben haben und ich bin auch keine Mutter, die ihren Sohn gerne am Rockzipfel hat, sondern ihm beibringen, dass es wichtig ist. alleine leben zu können.

Wenn mein Sohn meine Hilfe braucht, bin ich da, wenn ich das kann.

Aber ich dränge mich nicht auf. Und Befehle erteilen schon mal gar nicht.

Und sollte mein Sohn krank werden (was ich niemals hoffe), dann habe ich sogar Erfahrung damit, wie er mit Hilfe von aussen selbständig leben kann, so dass er auf niemand angewiesen ist im Privatbereich.

Nichts ist schlimmer als völlige Abhängigkeit.

Zitat von Piper2603:

was Du gemacht hast ist aber nicht loslassen sondern loswerden

Ich wollte meine Eltern loswerden? Aha oke

Sie akzeptieren mich nicht, wie ich leben möchte. Ich akzeptiere aber, wie sie leben wollen

@Pinkstar

Zitat von Piper2603:

Ich jage jemanden zu Teufel und erwarte dann dass der zu mir zurückgekrochen kommt....also dass das nicht funktioniert hätte ich Dir gleich sagen können

Versuchst Du Deine Eltern zu erziehen?

Ich habe niemals meinen Eltern zum Teufel gejagt, wo hab ich das bitte geschrieben oder ausdrücken wollen?

Piper, wenn du an deine Eltern weiterhin festhältst, egal ob sie dir deine Frauen verbieten oder deine Möbel nich supi finden oder dich weiterhin bevormunden lässt mit 54 Jahren MANN, dann bitte. Hast du ja alles geschrieben.

@Pinkstar begreifst Du es nicht? Ja sie machen es, aber ich muss dem doch nicht Folge leisten. Und ich fühle mich dann sogar groß, weil ich nicht Folge leiste und nicht klein

Zitat von Piper2603:

Versuchst Du Deine Eltern zu erziehen?

Nein, habe ich auch weiter oben erwähnt. Sie dürfen sein und leben wie sie wollen.

Ich aber auch Piper!

Zitat von Piper2603:

Ja sie machen es, aber ich muss dem doch nicht Folge leisten. Und ich fühle mich dann sogar groß, weil ich nicht Folge leiste und nicht klein

Mit dem Unterschied, dass dich deine Eltern dann nicht ignorieren, weil du ihnen nicht gehorchst. Meine Eltern aber schon.

Deine Eltern sind eben bissl anders, als meine

Zitat von Piper2603:

@Pinkstar was Du gemacht hast ist aber nicht loslassen sondern loswerden Loslassen wäre, egal was sie sagen, ich mache es so wie ich will

Das sehe ich anders; mal ganz abgesehen davon, dass man weder seine Eltern noch seine Kinder jemals loswird. Sie sind und bleiben nun einmal Teil der eigenen Geschichte; auch dann, wenn man nie wieder mit ihnen zu tun haben will.

Was die Eltern betrifft, wie heißt es so schön und richtig: Du sollst dafür sorgen, dass Deinen Kindern Flügel wachsen, Du sollst ihnen das Fliegen lehren - aber fliegen müssen sie alleine. DAS ist für mich loslassen und ich denke, in diesem Sinn hat es @Pinkstar auch gemeint.

Wenn das nicht klappt, dann ist es für mich ein Zeichen für mangelndes Vertrauen. Wenn Eltern nicht loslassen und auch erwachsenen Kindern nicht zutrauen, dass sie ihren eigenen Weg gehen. Ein paar Abstürze hier und da gehören zum Erwachsenwerden dazu; außerdem heißt es ja auch nicht, dass man sie niemals mehr im heimischen Nest aufnimmt und bewirtet (tatsächlich und im übertragenen Sinne, durch Zuspruch und Ermunterung).

Wenn ich als Kind dieses Vertrauen nicht erlebe, dann kann ich auch meine Eltern loslassen. Indem es mir z. B. völlig egal ist, was sie mir sagen und ich selbstbewusst meinen eigenen Weg gehe. Oder, wenn ich das nicht schaffe und mir ständige Auseinandersetzungen zu viel werden, indem ich den Kontakt abbreche. Das heißt nicht zwangsläufig, dass man seine Eltern nicht mehr liebt oder dass man sie loswerden will. Sondern es ist ein legitimer Weg, um sein eigenes Leben zu leben.

In der Bringschuld des Loslassens sind jedoch in erster Linie meiner Meinung nach immer die Eltern.

@Pinkstar meinst Du das war am Anfang anders? Die sind auch am Anfang wutschnaubend gegangen mit den Worten was ich mir denn einbilden würde, begreife doch dass auch Deine Eltern in Mustern festsitzen, die sie jahrzehntelang so gelebt haben, das können auch sie nicht von Heut auf Morgen ändern, nur weil Du es gerne so hättest

Zitat von VictoriaSiempre:

In der Bringschuld des Loslassens sind jedoch in erster Linie meiner Meinung nach immer die Eltern

Was sind Eltern objektiv gesehen? Andere Menschen, nicht mehr nicht weniger, wir machen nur mehr aus Ihnen, aber das machen wir selber und nicht die Anderen (Eltern), wenn man lang genug jemanden zeigt, ich brauche Deinen Rat nicht mehr, dann wird er auch irgendwann damit aufhören, aber wenn ich mich immer wieder selber klein mache, weil es ja die Eltern sind, dann bestätige ich sie in ihrem Handeln und dann werden sie es auch nicht ändern

was ich sagen will, wenn ich meine Eltern selbst nicht auf Augenhöhe begegne, sie also anders behandle (auf schauen) als jeden andern erwachsenen Menschen, dann werden sie auch ihr Handeln nicht ändern

Ich habe mal 2 Jahre als Friedhofsgärtner und Sargträger gearbeitet und wie oft habe ich da zu hören bekommen, dass man es bereut, den Kontakt abgebrochen zu haben, dem geliebten Menschen nicht mehr sagen kann dass man ihn liebt. Da ist in mir aufgekommen, dass ich damit kein Mitleid habe, denn zu kein Kontakt gehören immer zwei und wenn man es im Leben nicht konnte (dem Anderen sagen dass man ihn liebt so wie er ist), der braucht dann auch nicht zu Heulen dass er es jetzt nicht mehr kann, denn er hatte genug Chancen dazu

Zitat von Piper2603:

Ich habe mal 2 Jahre als Friedhofsgärtner und Sargträger gearbeitet und wie oft habe ich da zu hören bekommen, dass man es bereut, den Kontakt abgebrochen zu haben

Nochmal. Meine Eltern haben das Telefon aufgelegt ohne sich zu verabschieden und mich auf WA blockiert. Ich war weder beleidigend noch sonst was. Aber ihnen passte halt wieder nicht, dass ich eine andere Meinung hatte, als sie.