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Sich als Verlierer fühlen

F
Hallo zusammen,

ich hab mich hier angemeldet um etwas meinen Kümmer von der Seele zu schreiben.

Vor knapp 3 Jahren wurde ich nach 12 Jahren von meinem damaligen Mann auf sehr erniedrigende und schmerzhafte Weise verlassen. Er ist warm gewechselt und ich bin seitdem Single. Unsere Beziehung lief nicht gut, ich war am Ende sehr unglücklich und konnte mich mit der Trennung inzwischen versöhnen und möchte ihn auch nicht zurück. Die letzten drei Jahre habe ich mich grundsätzlich nur auf Männer eingelassen, bei denen von vornherein feststand, dass sie für nichts Festes taugen. Ich denke, dass das einfach aus Selbstschutz geschah, weil ich nicht offen für eine Beziehung war/bin.

Eigentlich bin ich glücklich. Ich hab viele tolle Freunde, eine tolle Familie, keine Geldprobleme und süße Haustiere. Aber ich fühle mich für mein Alter einfach als Verliererin. Alle um mich herum haben Partner, Familie. Ich weiß, dass es bei den meisten von ihnen nicht sonderlich gut läuf. Trotzdem fühle ich mich irgendwie 'abgehangen'. Bei mir wird das in den nächsten Jahren nicht kommen. Auch die Coronasituation verschlimmert das natürlich, da ich absolut unfähig bin was Online-Dating angeht.

Ich hab irgendwie das Gefühl, dass mir die Zeit wegrennt. Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen?

26.10.2020 18:09 • x 4 #1


Heffalump
Zitat von Flashbackprofi:
Eigentlich bin ich glücklich

Was nun, ja oder nein? Eigentlich ist so ein blödes Wort

Zitat von Flashbackprofi:
Alle um mich herum haben Partner, Familie.

Und alle sind schrecklich glücklich und ..

Du bist herrliche 30 Jahre jung. Da läuft nichts weg. Schau was du dir ersparst. Du hast schon eine schmerzhafte Erfahrung, so was will man nicht nochmal erleben.

26.10.2020 18:15 • x 2 #2


A


Sich als Verlierer fühlen

x 3


F
Zitat von T4U:
Was nun, ja oder nein? Eigentlich ist so ein blödes Wort


Na, ich bin glücklich, wenn ich auf Reisen oder mit Freunden unterwegs bin, Zeit mit meiner Familie verbringe. Und ich bin manchmal unglücklich, wenn ich an meine Freunde/meine Familie denke, die abends alle zu zweit auf dem Sofa sitzen/zusammen kochen/nebeneinander einschlafen.

Wie gesagt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt, weiß ich.

26.10.2020 18:20 • x 2 #3


Heffalump
Also ganz normal, wie bei so vielen von uns.
Zitat von Flashbackprofi:
die abends alle zu zweit auf dem Sofa sitzen/zusammen kochen/nebeneinander einschlafen.

Dieses schöne Wunschbild, ich verstehe das. Aber die Lieferung lässt leider oft auf sich warten und kommt manchmal auch gar nicht an. Als ob wir nicht als Adressaten hinterlegt sind.

Aber ich bin der festen Überzeugung, das so was möglich ist, man braucht einen Partner, dem solch Situationen auch wichtig sind, der mit dir zusammen an der Beziehung arbeiten will - und ehrlich, die sind dünn gesät.

26.10.2020 18:28 • x 3 #4


Lilli70
Sei dankbar liebe TE, dass du fürs Onlinedating nicht die Erfahrung hast. Da hast du nichts versäumt. Ich denke es war noch nicht der Richtige dabei. Du bist so jung, du brauchst keine Ängste zu haben. Es wird....,schreib hier, Tausch dich aus. Und liebe deine Unabhängigkeit:-))))

26.10.2020 18:49 • x 3 #5


A
Ne, bist du definitiv keine Verliererin.

Jeder Mensch hat seinen eigenen Lebensweg, der es praktisch unmöglich macht, uns mit anderen zu vergleichen.. klar, wir machen es trotzdem staendig, das Vergleiche meine ich. Versuche bitte trotzdem von dem Gedanken abzugehen.

PS.: Und ja, das Leben läuft ab, so oder so Hochwahrscheinlich werden Alle von unserer Generation sterben. Ich hoffe, ich hab dich beruhigt

26.10.2020 19:01 • x 1 #6


Matroschka
Hallo ,

Ich kenne Deinen Zwiespalt nur zu gut , mir geht es ähnlich .

Auf der einen Seite ist man ganz glücklich und zufrieden Single zu sein und die Probleme der anderen nicht zu teilen und auf der anderen Seite ist die Angst .
Die Angst , sich nicht mehr zu verlieben, wenn es doch geschieht - abgewiesen zu werden und wieder in einem totalen Drama zu enden .

Ich habe mich bewusst dazu entschieden , solange Single zu bleiben, bis ich Jemanden gefunden habe, der sich wirklich Mühe gibt , mich kennen zu lernen ..so richtig Old School und mit viel Zeit nehmen - anstatt vorschnell im Hormonrausch zu viele Kompromisse ein zu gehen .

Dennoch reicht es halt auf Dauer nicht , sich mit dem Single sein abzufinden ...wer weiss , wann was ernsthaftes kommt ?!?

Nutz die Zeit , an Dir zu arbeiten und Dich auzutesten , zb anonym in Chaträume zu quatschen , natürlich ist das nicht immer die feinste Wahl , aber es kann unter Umständen wirklich ganz gut helfen und vor allen Dingen , schau Dich draussen nach Flirt Opfern um - besseren Ego Push kann man gar nicht bekommen - jemand der wirklich an Dir interessiert ist , wird sich schon bemühen , Dich wieder zu sehen und dann solltest Du bei gegenseitiger Symphatie offen für ein Treffen sein .

Das kommt schon noch alles zu Rechten Zeit , glaub an Dich und Versuch die Ängste und Zweifel abzubauen.

Du führst die Regie in deinem eigenen Leben

27.10.2020 10:22 • x 2 #7


ImKreis
Du bist erst 30 und kannst noch vieles erleben, warum sollte Dir die Zeit weglaufen. Selbst für Kinder ist noch viel Zeit.

Online Dating ist nicht sooo schlecht, ich habe damit gute Erfahrungen. Sei es für unverbindlichen 6 oder auch eine echte Beziehung. Das muss man sich halt vorher überlegen und dann beim Date abwägen, für was der/die Andere in Frage käme.

Gerade jetzt bietet sich ein schöner Hetbstspaziergang als erstes Date an.

Nach meiner Scheidung vor einigen Jahren habe ich mit Online Dating begonnen und es hat sich immer jemand gefunden. Natürlich nicht bei jedem Date. Manchmal geht man halt nur spazieren. Und manchmal will man mehr als der/die Andere, das muss man einkalkulieren. Dann hatte man eben einen schönen Nachmittag. Oder einen doofen...

27.10.2020 10:35 • x 1 #8


S
Zitat von Flashbackprofi:
Hallo zusammen, ich hab mich hier angemeldet um etwas meinen Kümmer von der Seele zu schreiben. Vor knapp 3 Jahren wurde ich nach 12 Jahren von meinem damaligen Mann auf sehr erniedrigende und schmerzhafte Weise verlassen. Er ist warm gewechselt und ich bin seitdem Single. Unsere Beziehung lief nicht gut, ich war am Ende sehr unglücklich und konnte mich mit der Trennung inzwischen versöhnen und möchte ihn auch nicht zurück. Die letzten drei Jahre habe ich mich grundsätzlich nur auf Männer eingelassen, bei denen von vornherein feststand, dass sie für nichts Festes taugen. ...


Hallo!

Du bist keine Verliererin, Du machst Dich selbst zu einer. Schau mal, Du hast diese Trennung überstanden. Ein Mann, mit dem Du mit 17 oder 18 zusammengekommen bist, wenn Dein Alter im Profil stimmt, und der Dich wohl auf üble Art und Weise verlassen hat. Das hast Du überstanden und ist doch schon mal sehr gut. Viele Menschen gehen an solchen Dingen kaputt.

So, nun bist Du alleine und denkst Dir, alle um dich herum machen einen auf Paar oder Familie. Klingelt da womöglich schon die Hormonuhr von wegen Baby, Familie und so? Ich hoffe nicht, denn die ist nicht nur hinderlich, die führt zu idiotischen Gedanken und Ideen. Mit 30 ist der Zug noch lange nicht abgefahren. Du hast halt gerade eine Phase, wo es mal ruhiger ist. Sei Dir sicher, jene, die jetzt gerade Windeln wechseln oder gemeinsam Häuser kaufen, die schauen vielleicht in 12 Jahren später, so wie Du jetzt, dann ganz traurig drein, verlieren alles und sind einsam. Und dann wird es viel schwieriger, mit Mitte/Ende 40 noch einmal die Kurve zu kriegen.

Also im Grunde hast Du sogar sehr gute Chancen, jetzt heißt es nur Ruhe und Geduld zu bewahren. Genieße die Zeit, versuch mal den einen oder anderen Tipp der Foris hier, aber mach Dir keinen Stress. Denn auch wir Männer haben Antennen und spüren sowas und dann ziehen sich erfahrungsgemäß Männer eher zurück, wenn eine Alarmglucke auf sie zustürmt und sie fesseln will. Da nehmen die Hähne die Beine in die Hand und rennen von der Henne davon. Husch und weg.

Du machst das schon bestimmt ganz gut, genieße mal die Zeit, irgendwann kommt schon einer der passt (und wenn Du dann mit dem alleine bist und Dir vielleicht mehr Zeit wünscht, denke an diese jetzige Zeit zurück ).

Liebschaften, Freundschaft plus und so weiter findet man ganz leicht, gerade als Frau, der richtige Partner, das ist eine ganz andere Hausnummer. Da muss viel zusammenkommen, Zufall, Glück, der richtige Ort zur richtigen Zeit und natürlich auch der dann richtige passende Mann dafür. Das geht nicht immer so mal zwischendurch. Das braucht halt Zeit und die solltest Du Dir gönnen, bis Mr. Right vor Dir steht. Und ich denke, das wird schon.

27.10.2020 10:37 • #9


Blanca
Zitat von Flashbackprofi:
Aber ich fühle mich für mein Alter einfach als Verliererin. Alle um mich herum haben Partner, Familie. Ich weiß, dass es bei den meisten von ihnen nicht sonderlich gut läuf. Trotzdem fühle ich mich irgendwie 'abgehangen'.

Daß Du Dich so fühlst, hängt u.a. vielleicht auch damit zusammen, daß die Massenmedien seit den 1990ern penetrant suggerieren, Singles seien defizitäre Wesen. Ich hatte dazu vor Jahren mal diesen Thread eröffnet: singles-vom-leitbild-zum-sozialschmarotzer-t29591.html
Die Studie wurde nachträglich nochmal hier verlinkt, da die URL im Eröffnungsbeitrag dort inzwischen nicht mehr funzt:
singles-vom-leitbild-zum-sozialschmarotzer-t29591-s165.html#p2119038

Du bist erst 30 und kannst das Lebensgefühl der 1980er daher nicht mehr kennen. Laß Dir von jemand, die fast Mitte 50 ist geschrieben sein, daß es ein völlig anderes war. Damals ging es noch um freie Entfaltung der Persönlichkeit im Leben und Singles galten sogar als gesellschaftliches Leitbild, war ihr Lebensstil doch Programm für eben das.

Du hast doch bereits eine Ehe hinter Dir und erlebt, was da alles schiefgehen kann. Zudem scheint auch hinter den vielen Kulissen um Dich herum nicht alles Gold zu sein, was glänzt - was im übrigen auch realistisch ist, denn in jeder zweiten Beziehung wird früher oder später fremdgegangen, jede zweite Ehe wird irgendwann geschieden, etc.

Hinter all den geschiedenen Ehen steht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit (Statistiken dazu wird es wohl kaum geben) nochmal eine hohe Dunkelziffer an Paaren, die sich aus praktischen Erwägungen heraus nicht scheiden lassen wollen, sondern miteinander arrangiert haben und nun in einer Familien-WG und / oder einer offenen Beziehung leben. Ich will das auf keinen Fall kritisieren, denn jedem Menschen steht es frei, sein Leben zu überdenken und wenn diese Menschen zufrieden damit sind, dann ist es doch o.k. so für sie.

Aber so wie sich das bei Dir liest, vermißt Du eben keine Familien-WG oder offene Beziehung, sondern blickst mit romantischen Vorstellungen auf die Ehe und wünschst Dir die klassische Variante. Da bist Du aber keineswegs abgehangen, sondern bewegst Dich in bester Gesellschaft, denn für die allermeisten Menschen bleibt das ein Wunschtraum - also auch für die, die eine Ehe führen - eben weil sie auf Dauer dann scheitern bzw. ihre Ansprüche komplett in Frage stellen und sich miteinander arrangieren (meinen zu) müssen.

Ich sehe (überzeugte) Singles ganz im Gegenteil nach wie vor als Leitbild, nämlich was das zu-sich-und-den-eigenen-Bedürfnissen-stehen betrifft und bin im übrigen auch der Ansicht, daß man unbedingt erst in sich selbst ruhen und glücklich sein sollte, ehe man überhaupt bereit und fähig ist, eine erfolgreiche Beziehung zu führen. Ansonsten würde man den Partner ja früher oder später brauchen (nicht finanziell, aber emotional) und damit wird man erpressbar. Sobald dem Partner das klar wird, ist es mit Kommunikation auf Augenhöhe dann vorbei.

Früher gab es mehr mediale Vorbilder von Menschen, die sich selbst in dieser Weise treu geblieben sind, heute muß man dieses Glück halt von allein in sich finden. Der erste Schritt in diese Richtung ist, daß man aufhört, den eigenen Wert als Mensch darüber zu definieren, ob man eine intakte(!) Beziehung im Leben hat oder nicht. Das ist keine Frage des Erfolgs (wie im Berufsleben), sondern des Glücks, und letzteres läßt sich nun mal weder erarbeiten, noch erzwingen - und leider auch nicht erlieben, wenn man an jemand geraten ist, dessen Schmetterlinge wieder davonflattern, nachdem der erste Kennenlernrausch vorüber ist.

Natürlich kannst Du Deine Chance darauf erhöhen, indem Du darüber nachdenkst, was für einen Mann Du Dir wünschst und wo speziell seine Sorte sich wohl am ehesten aufhalten könnte, um Dich dann in weiterer Folge an genau diese Orte zu begeben. Daß die Pandemie dabei derzeit nicht sonderlich hilfreich ist: geschenkt - aber sie wird ja (hoffentlich) nicht ewig dauern, sondern irgendwann gibt es halt eine Impfung und dann wird das Leben wieder normalisiert, so wie seinerzeit nach der spanischen Grippe auch.

Ich würde mich da an Deiner Stelle nicht ausgerechnet dieses Jahr so sehr unter Druck setzen, sondern die kommende Pandemiezeit nutzen, über mich, meine Bedürfnisse, meine Vorstellungen nachzudenken und mich vielleicht auch mit anderen Menschen ganz generell darüber auszutauschen, um letztere zu festigen. Bau Dir Dein eigenes Leben auf bzw. weiter aus und sei darauf focussiert - denk vielleicht auch mal über ein Haustier nach, falls Du die Möglichkeit dazu hast. Gerade als Hundespaziergänger kommt man mit Menschen (also auch Männern) meist rasch in Kontakt...

Was auch helfen könnte wäre die Begegnung und der Austausch mit anderen Menschen, denen es ähnlich geht wie Dir. Nun ist jetzt nicht gerade die ideale Zeit, um auf Städtestammtische oder New-in-Town-Veranstaltungen zu gehen, aber sicher gibt es auch Online-Foren für diese Zielgruppe - oder vielleicht gründest Du Deine eigene virtuelle Plattform dafür?

Wie auch immer: Bitte mach Dir wieder und wieder klar, daß
- hinter viel Licht auch entsprechend Schatten ist
- Beziehungen nicht der alleinige Sinn des Leben sind
- man im Alter meist eh allein dasteht, wenn's hart auf hart kommt
- es grausamer ist, sich in Beziehungen einsam zu fühlen, als mit sich allein zu sein
- etc.

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, daß es Dir gelingen wird, diese negativen Gefühle in etwas Konstruktives umzusetzen und zwar ganz für Dich.

Zitat von Schlurfi2020:
Sei Dir sicher, jene, die jetzt gerade Windeln wechseln oder gemeinsam Häuser kaufen, die schauen vielleicht in 12 Jahren später, so wie Du jetzt, dann ganz traurig drein, verlieren alles und sind einsam.

Nicht nur das: Ab einem gewissen Alter beneiden die einen oder anderen Paarmenschen einen sogar offen um den Singlestatus und die Freiheiten, die er mit sich bringt - allen voran jene, nicht mehr tagtäglich die Launen eines anderen Menschen im eigenen Zuhause ertragen zu müssen.

Zitat von Schlurfi2020:
Liebschaften, Freundschaft plus und so weiter findet man ganz leicht, gerade als Frau, der richtige Partner, das ist eine ganz andere Hausnummer. Da muss viel zusammenkommen, Zufall, Glück, der richtige Ort zur richtigen Zeit und natürlich auch der dann richtige passende Mann dafür. Das geht nicht immer so mal zwischendurch. Das braucht halt Zeit und die solltest Du Dir gönnen, bis Mr. Right vor Dir steht. Und ich denke, das wird schon.

Volle Zustimmung.

27.10.2020 11:02 • x 5 #10


S
Zitat von Blanca:
Ich würde mich da an Deiner Stelle nicht ausgerechnet dieses Jahr so sehr unter Druck setzen, sondern die kommende Pandemiezeit nutzen, über mich, meine Bedürfnisse, meine Vorstellungen nachzudenken und mich vielleicht auch mit anderen Menschen ganz generell darüber auszutauschen, um letztere zu festigen. Bau Dir Dein eigenes Leben auf bzw. weiter aus und sei darauf focussiert - denk vielleicht auch mal über ein Haustier nach, falls Du die Möglichkeit dazu hast. Gerade als Hundespaziergänger kommt man mit Menschen (also auch Männern) meist rasch in Kontakt...


Suuuuuper Tipp!

Hier gibt es doch einen Corona-Themenbereich, schreib doch das mal da rein (wenn nicht schon geschehen), da sind glaube ich auch manche gefrustete Singles und Liebeskummergeplagte.

Ich bin beeindruckt von Deiner immer wieder sehr reflektierten Art und Weise, Sachverhalte zu analysieren und Tipps zu geben. Wenn Du einen Partner hast, hat der eine wirklich tolle Partnerin zur Seite. Großes Kompliment. Ich denke, mit Dir kann man sich austauschen, ohne Angst haben zu müssen, Du gehst unter die Gürtellinie oder gleich in den Attackemodus. Immer sachlich und fair, immer gut gemeint und ehrlich und aufbauend.

Wollte ich nur mal geschrieben haben. Nun genug OT, sonst kommen gleich wieder die 100%igen aus den Ecken und schwingen ihre Keulen.

27.10.2020 11:28 • x 1 #11


F
Erstmal ganz lieben Dank an euch. Eure Nachrichten waren wirklich aufmunternd. Ich glaub, ich hab gerade einfach eine Down-Phase. Corona, Krankheit im Freundeskreis, viel allein sein und dadurch die Möglichkeit sich eben in sowas reinzusteigern.

Ich hoffe es ist okay, dass ich nicht auf alle Tipps eingehe. Die sind super und ich werde sie mir auch zu Herzen nehmen und versuchen darauf aufzubauen.

Zitat von Schlurfi2020:
Also im Grunde hast Du sogar sehr gute Chancen, jetzt heißt es nur Ruhe und Geduld zu bewahren. Genieße die Zeit, versuch mal den einen oder anderen Tipp der Foris hier, aber mach Dir keinen Stress. Denn auch wir Männer haben Antennen und spüren sowas und dann ziehen sich erfahrungsgemäß Männer eher zurück, wenn eine Alarmglucke auf sie zustürmt und sie fesseln will. Da nehmen die Hähne die Beine in die Hand und rennen von der Henne davon. Husch und weg.


Ha nein, ich glaube nicht, dass ich Männer damit verschrecke. Wenn mich Mal jemand kennenlernen möchte, neige ich eher dazu, dass ich mich zurückziehe. Vielleicht brauch ich auch einfach noch Zeit, die Trennung zu verarbeiten. Mein Exmann hat mich damals in der Nacht vor der kirchlichen Hochzeit verlassen für eine Nachbarin (amtlich waren wir bereits ein Jahr verheiratet).

30.10.2020 15:15 • x 1 #12


DieSeherin
Zitat von Flashbackprofi:
Vor knapp 3 Jahren wurde ich nach 12 Jahren von meinem damaligen Mann


nur für mein verständnis: du warst mit dem mann zusammen, seitdem du 15 warst?

und fühlst dich als verliererin, weil diese beziehung gescheitert ist? und bist nicht stolz drauf, dass sie überhaupt so lange gehalten hat?

30.10.2020 15:30 • #13


B
Zitat von Blanca:
Ich sehe (überzeugte) Singles ganz im Gegenteil nach wie vor als Leitbild, nämlich was das zu-sich-und-den-eigenen-Bedürfnissen-stehen betrifft und bin im übrigen auch der Ansicht, daß man unbedingt erst in sich selbst ruhen und glücklich sein sollte, ehe man überhaupt bereit und fähig ist, eine erfolgreiche Beziehung zu führen. Ansonsten würde man den Partner ja früher oder später brauchen (nicht finanziell, aber emotional) und damit wird man erpressbar. Sobald dem Partner das klar wird, ist es mit Kommunikation auf Augenhöhe dann vorbei.

Word - erinnert mich sehr an das, was Robert Betz zu dem ganzen Thema sagt!

30.10.2020 15:38 • #14


A
Halte dir auch vor Augen, dass du mit deinem ermann erwachsen geworden bist und von ihm vom Jugendlichen- ins Erwachsenenalter gegangen bist. Wenn man sich als Erwachsene kennenlernt, sind viele Hörner schon abgestoßen und man weiß deutlicher was man (nicht) will. Deine nächste Lebensphase sieht Nestbau und Kinder vor - mal ganz evolutionär. Aber das hat sich heute bei vielen sehr verschoben. Manche erkennen auch, so wie du, dass der Nestbau nicht bei allen Paaren die Erfolgsstory ist. Trotzdem fragt man sich, warum sind alle in Beziehungen (das scheint nur so), nur ich nicht? Die Antwort ist häufig, dass man mit sich selbst noch nicht so fertig ist, dass man einen anderen Menschen wirklich ins Leben lassen kann. Ich finde es auch super reflektiert von dir, dass du sicher weißt, dass deine Beziehungen seit der Trennung ganz klar nicht für die Ewigkeit gedacht waren. Wenn man so lange ein Paar war, besonders in einer so frühen Zeit im Leben, dann braucht man oft länger, um sicher zu wissen wer man ist und sein will. Ich bin mir sicher, solltest du bereit für eine neue Liebe sein, dann kommt die auch.

30.10.2020 15:39 • x 1 #15


A


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