S. Probleme- keine Lösung in Sicht

@Catalinaya wenn er ähnlich lieben würde, wie du, gäbe es vermutlich keine Affären, sondern 2 oder 3 mal in der Woche ein befreiendes Miteinander.
Wenn er grobmotorisch ist, übt er zärtlich sein ein, kann allerdings bei hoher S. Erregung seine Übung nicht mehr abrufen und das weiss er, vermeidet diese Situationen um bei dir nicht noch mehr Boden zu verlieren.
Du musst anfangen ihn zu verstehen, wenn nicht, Trennung.

Ok ich denke ich sehe das Verständnisproblem.
S. und Liebe sind zwei für mich völlig verschiedene Dinge..
Das eine geht ohne das andere, finde ich.
Deswegen will ich mich nicht trennen, doch nicht wegen zu wenig S. einen guten Freund(=Liebe) verlieren.

Zitat von Finkenart:

@Catalinaya wenn er ähnlich lieben würde, wie du, gäbe es vermutlich keine Affären, sondern 2 oder 3 mal in der Woche ein befreiendes ...

Und ich verstehe ihn ja, besser als er sich selbst, da er sich wenig selbst reflektiert und auf sowas, wie du gerade anführst, nie selbst kommen würde.
Aber ich kann trotzdem nicht für ihn sprechen und entscheiden, dass muss er immer noch allein, mit seinem Unvermögen dazu lässt er aber auch mich allein.

@Catalinaya dir fehlt allerdings S., verzichten möchtest du nicht, sonst wären Affären absurd.
Du erwartest, dass er deine Auswärtsspiele akzeptiert, was für diesen Mann keine Option ist.
Wenn du mit ihm zusammenbleiben möchtest, sollte sich in eurer S. etwas ändern?
Aus einem Grobmotoriker machst du keinen zärtlichen Mann (S., nicht kuscheln).

Zitat von Catalinaya:

Ok ich denke ich sehe das Verständnisproblem. S. und Liebe sind zwei für mich völlig verschiedene Dinge.. Das eine geht ohne das andere, finde ich. Deswegen will ich mich nicht trennen, doch nicht wegen zu wenig S. einen guten Freund(=Liebe) verlieren.

Gilt das auch für ihn?
Denn das ist nicht ganz so unwichtig...

Zitat von Catalinaya:

S. und Liebe sind zwei für mich völlig verschiedene Dinge..

Ja, das stimmt dann, wenn man die Liebe begriffen hat.
Aber ansonsten, so meine Erfahrung, ist das Zentrum immer S., was man ja nicht ernsthaft verleugnen wird können, und die Liebe ist sozusagen der Überbau.
Wenn der S. nicht erfüllend ist, wird die Liebe nicht lange weilen. Traurig eigentlich, aber so ist es eben.
Früher, in jüngeren Jahren, war ich geradezu ein Liebesbrauschter. Aber im Lauf der Zeit musste ich kapieren, dass es, für einen Mann, im Grunde darum geht - wie komme ich möglichst unverdächtig an das Muschelchen ran, also mit allerlei blumigen bis himmlischen Schwärmereien.
Ich glaube, ich habe es kürzlich schon mal geschrieben: Wer jemandes Liebe mal quasi auf die Probe stellen will, der bette auf alle Rosen, aber verweigere den S..
Das kann sehr erhellend sein, wird aber auch zu einem ernüchternden Ergebnis führen in nahezu 100% der Fälle.

Zitat von Catalinaya:

*oha, zensur ineinem Erwachsenenfoeum. Na bravo.

Hier schreiben auch Jugendliche - die haben auch Kummer!

Zitat von Catalinaya:

Ja leider hält er weder von therapie noch von selbsthilfe(büchern) etwas

Der Klassiker

Zitat von Catalinaya:

aber die vogel-strauss-taktik seinerseits ist nicht das, was ich mir von einer beziehung erwarte und ich weiss nicht wie ich an ihn rankomme.
Aber wie gesagt, solche probleme und deren lösungen scheint hier keiner zu haben

Das Thema kommt schon ab + an vor, aber auch das jeder Ansatz einer eventuellen Lösung sofort vom Themenersteller zerpflückt wird.
Wie soll man denn helfen, wenn jeder Ansatz dafür von dir abgewürgt wird?

Zitat von Catalinaya:

Deswegen will ich mich nicht trennen, doch nicht wegen zu wenig S. einen guten Freund(=Liebe) verlieren.

Wasch mich, aber mach mich nicht nass?

Was erwartest du denn? Den guten Freund, der fast nur noch ein WG-Partner ist, als großen Liebhaber zu entdecken, der jedoch seine Verantwortung an dich abschiebt und tönt: mach du..
Dann machst du - und er kann dann nicht, weil ihm das Zirkuszelt zusammen fällt.

Liest sich, wie extrem verfahren. Weil das Problem, welches ja scheinbar nur du hast, auch nur eine Lösung beinhalten kann, die er grundsätzlich ablehnt, womit Wir wieder am Anfang der Sache wären - mach du. Dein Teufelskreis, never ending Story.

Suchst dir einen S. - entmannst du ihn noch mehr. Bleibst S. inaktiv - wird er deswegen nicht aktiver.

Ist schon ne feine Sache, Verantwortung abzugeben und trotzdem die Belastung auf den abzuwälzen, der damit das große Problem hat. Aus dem Un-Täter wird flott das arme nicht verstandene Opfer und kann den schwarzen Peter ungehindert ausspielen. Das bezeichnet man dann als Liebe - ich möchte ja nicht wissen, was man dann unter dem Gegenteil versteht

Zitat von Heffalump:

Hier schreiben auch Jugendliche - die haben auch Kummer!

Also ich hatte in der Jugend deutlich weniger Kummer, weil zu wirklich schwerwiegenden Kummer auch die Ernsthaftigkeit dazugehört. Und das ist für mich doch eine etwas andere Dimension.
In der Jugend, zumindest in meiner, war es noch so, vög... mal halt, vergnügt sich - aber daran hängt doch nicht möglicherweise an ganzes Leben dran!
Mal ein paar Tage Kummer und Verzweiflung zu haben, ist doch etwas ganz anderes als ein möglicherweiser der Zusammenbruch des ganzen Lebens.

Und was Liebe betrifft - die hat noch nie gereichtt.
Sonder das Zentrum ist eben S. - darüber kann man sich, beziehungsmäßig, doch nichts vormachen!
Affären z. B. beruhen auch nicht auf Liebe, so sehr man es sich auch vormachen will.

Zitat von Catalinaya:

Deswegen will ich mich nicht trennen, doch nicht wegen zu wenig S. einen guten Freund(=Liebe) verlieren.

Dann bleibt meiner Meinung nach auch nur übrig, entweder auf eine Paarberatung bzw. S. hinzuarbeiten, in der Hoffnung, dass das irgendwann für ihn in Frage kommt, oder eben die offene Beziehung anzustreben.

Ich finde, ausgehend von deinem Eingangspost, weder dass du egoistisch noch kalt bist und dass du mehr in die Beziehung zu investieren scheinst als er (wobei ich deinen Vorschlag, einfach eine neue Affäre zu beginnen, ziemlich unmoralisch finde). Er wird definitiv seine Gründe haben, dass er sich so zurück zieht, ob er jetzt psychisch angeschlagen ist, dich nicht mehr S. anziehend findet oder allgemein das Interesse an S. verloren hat, aber es ist eben schwer ihm bzw. euch zu helfen, wenn man nicht weiß woher das kommt und er es scheinbar auch nicht ändern kann/will.

Dass du platonisch/romantisch mit ihm noch zusammen sein willst, finde ich ok und verständlich, mir würde sich nur die Frage stellen, ob er überhaupt darauf Lust hat oder nur noch aus Bequemlichkeit mit dir zusammen ist, weil er nicht allein sein will oder daran gewöhnt ist. Wie du das herausfindest, kann ich dir leider auch nicht sagen, aber die Situation klingt ziemlich anstrengend und irgendwie musst du ihn dazu bringen klar zu sagen, was er eigentlich will.

Zitat von Catalinaya:

Er kann über Wünsche nicht frei heraus reden, antwortet wenn ich nachbohre dann kryptisch mit Sachen wie - du müsstest halt mal mehr mädchenhaft sein. Auf Nachfrage hin, was er damit meint, wird er wütend und sagt, das müsste ich doch selber wissen.

Er sagt dir doch was er braucht.
Wie sollte er das auch weiter definieren können, als Mann der sich seinen Bedürfnissen nicht wirklich bewusst ist, oder ANGST davor hat diese auszusprechen.

Mit dem andauernden Kuscheln (ohne 6) ist klar dass ihr Euch auf eine andere Ebene begebt und vielleicht haben ihn deine Auswärtsspiele damals eben doch verletzt nur hat er diese Gefühle verdrängt.
Er wird doch auch spüren dass du mit dem 6 unzufrieden bist und dann noch mehr verkrampfen oder aber sich eben zurückziehen.

Es gibt hier keine Schuld und auch kein Täter noch Opfer.

Mich würde wirklich interessieren, was du bislang getan hast um ihn zu verführen so dass er zu sich selbst finden kann - das spreng hier aber wahrscheinlich den Rahmen.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten; Clubs, 3er, 4er, alle möglichen Spiele usw....ich lese nicht das dahingehend was probiert wurde.

Zitat von Catalinaya:

Deswegen will ich mich nicht trennen, doch nicht wegen zu wenig S. einen guten Freund(=Liebe) verlieren.

Kann man nicht Freunde bleiben ohne ein Paar zu sein?

In meinen Augen zeichnet die 6uelle Verbindung eine Paarbeziehung aus. Der fehlende 6 ist ein sicheres Zeichen, dass diese Verbindung gestört ist.

Und warum dann nicht die Freundschaft weiter pflegen, aber einen anderen Partner haben? Der einem auch die 6uelle Basis bieten kann?

Also, ich habe beim Lesen deines Eingangsposts spontan an Bindungsangst gedacht, da die S. Probleme nach eurem Zusammenzug deutlich schlimmer wurden. Und er sich Gesprächen, über die man ebenfalls Nähe aufbaut, ja auch entzieht. Oder könnt ihr nur über eure S. Probleme nicht reden und die übrige Kommunikation ist gut?

Da du leider wenig über die guten Anteile eurer Beziehung schreibst: seid ihr euch ansonsten sehr nah (hier meine ich insbesondere auf der emotionalen Ebene) oder gibt es noch weitere Flucht-Tendenzen bei ihm? Beispielsweise in die Arbeit oder Hobbys?

Zitat von whynot60:

Also ich hatte in der Jugend deutlich weniger Kummer, weil zu wirklich schwerwiegenden Kummer auch die Ernsthaftigkeit dazugehört. Und das ist für mich doch eine etwas andere Dimension. In der Jugend, zumindest in meiner, war es noch so, vög... mal halt, vergnügt sich - aber daran hängt doch nicht möglicherweise ...

du - ich kenne das auch anders. Aber die Zeiten ändern sich eben, heute geht man nimmer zu Mutti und heult rum, man geht zu Dr. Sommer oder ins www. Da gibt es den Arzt noch oben drauf, der dir sagt, warum der Kopf weh tut, der Bauch grimmt und die Augen tränen.

Zitat von Catalinaya:

Mich ärgert hauptsächlich dass ich gerne ohne Heimlichkeiten auslagern würde, was wir eh nicht haben und uns somit nicht wegnehmen können und er partout nicht mal darüber reden will und an h Lösungen suchen. Nein und basta. Aber ne andere Lösung präsentiert er nicht.
Finde das unfair.

Das ist es auch, und ich verstehe Dich. Habe mit meinem Mann ähnliches erlebt. Ich konnte ihn einfach nicht erreichen.

Ich finde es übrigens schade, dass Du hier zu lesen bekommst, dass Du Dich ändern sollst.
Wie Du schreibst, ist Deine Libido ja schon runtergefahren, und das ist wirklich schade.

S. ist ein gemeinsames Projekt.