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Setze ich mich unter Druck?

S
Hallo Allerseits.
Erst Mal kurz was vorab: Ich habe mich vor knapp fünf Wochen aus einer On-Off Beziehung mit einem Narzissten gelöst. Ich bin noch komplett durch den Wind, wie man sich sicher vorstellen kann, wenn man sich mit der Thematik auskennt. Deswegen wollte ich für mich in einer Sache etwas Klarheit haben, weil mir das durch den Kopf schwirrt und ich das einfach nicht loslassen kann.
Ich habe gestern mit einem Bekannten gechattet, der der Meinung war/ist, dass ich mich selbst unter Druck setze und sofort wieder funktionieren müsste. Ich konnte ihm da nicht beipflichten. Denn das Gefühlschaos, am Anfang einer Trennung mit einem toxischen Partner, fühlt sich natuürlich nicht gut an. Man möchte natürlich schnell wieder daraus, weil man sich in der Gefahr sieht, nicht mehr auf die Spur zu kommen, oder vielleicht sogar komplett aufzugeben. Von daher halte ich diesen Druck, den man sich sowieso nicht selbst aussucht, für eine Überlebensstrategie vom Körper. Es ist also nichts, was man beeinflussen könnte und sollte, weil sich das nach den ersten Wochen sowieso nach und nach wieder von alleine legt. Dann geht es natürlichauch um Verpflichtungen die man so hat und die eigentlich nicht warten dürfen, ich es aber zur Zeit warten lasse, weil mir deutlich noch die Energie fehlt, irgend was in Gang zu bringen. Ich bete täglich, dass man mir diesbezüglich nicht aufs Dach steigt und ich noch etwas Zeit gewinnen kann, mich zu genesen. Das habe ich alles meinem Bekannten gesagt und dennoch schrieb er, ich würde mich unter Druck setzen. Doch ich finde, das ist doch eher Druck von außen. Er kann ja auch nicht sagen, er geht nicht mit seinem Hund raus, wenn der mal muss. Ich fühlte mich da unverstanden, hab es aber nicht durchblicken lassen. Überhaupt, nachdem ich öfter eine andere Ansicht zu gewissen Themen hatte, zog er sich plötzlich zurück und antwortete einfach nicht mehr. Mir kam es vor, als müsste er sich mir gegenüber unbedingt beweisen, eine eigene Meinung zu haben, was er sogar betonte, aber mir seine Ansichten aufzwingen wollte, ohne meine Umstände mit einzubeziehen. Mein Ex stand vor drei Tagen vor meiner Türe und am nächsten Tag hatte ich die gleichen Ängste, wie zu Anfang der Trennung. Ich war paranoid, hatte wieder Angst, dass er mich nicht in Ruhe lässt, was sich ja zeigt. Ich habe noch gar keine Kraft, um mich gegen so etwas zu wehren. Diese Begegnung war kurz, aber von seiner Seite aus arg verstörend. Ich wollte nicht mit ihm reden und wollte die Haustüre hinter mir schließen, während er dennoch versuchte, sich durchzuquetschen. Als ich dann in meiner Wohnung war, legte er mir obendrauf noch Geschenke vor meine Wohnungstür. Ich war am nächsten Tag den ganzen Tag nur noch ängstlich, habe nur noch geweint und war im Kopf komplett durch den Wind. Da war ich sowieso gefundenes Fressen. Da haben mir die guten Ratschläge von meinem Bekannten auch wirklich geholfen. Aber als ich am nächsten Tag wider so einigermaßen Fassung hatte, wollte er mir weiterhin Ratschläge geben, die in dem Moment nicht mehr in die Situation passten und total deplatziert waren. Ich meine, wenn ich sage, es geht mir besser und mich auch so präsentiere, warum gräbt man dann noch weiter rum und tut so, als sei man unzurechnungsfähig? Ich hatte das Gefühl, er braucht ein Opfer um das er sich kümmern kann, um sich selbst aufzuwerten, aber wenn man das nicht ist, fühlt er sich ungebraucht und macht das Gegenüber dafür verantwortlich. Ich will nur, dass es mir besser geht und keine falsche Aufmerksamkeit. Ich finde aber nicht, dass ich mich unter Druck setze und ich wüsste derzeit auch nicht, was ich in dieser Situation machen sollte, außer abwarten. Und dazu fehlt mir einfach die Zeit, wegen den Verpflichtungen. Im Moment kam noch keine Beschwerde, aber das hängt mir den ganzen Tag im Kopf. Denn ewig kann ich auch nicht rumsitzen und hoffen, aber ich spüre, dass meine Kräfte noch ganz weit weg sind und ich noch Zeit benötige, um mich zu sammeln. Ich hab gerade ein richtiges Beziehungsburnout und weiß, dass das Einzige, was ich machen kann, abzuwarten. Das ist ein richtiger Rattenschwanz.

13.01.2019 17:17 • #1


Lyrrebird
Du Armes
Wegen dem Bekannten: Es gibt Menschen die andere Begleiten wollen, und welche die andere Belehren wollen. Das ist ein Unterschied... Du siehst das auch ganz richtig- Viele brauchen ein Opfer um dass sie sich kümmern, denn so fühlen sie sich gebraucht und aufgewertet.
Da hilft so ein Satz wie: du - ich brauche jetzt erstmal Zeit für mich, um einen klaren Kopf zu bekommen.. Ich melde mich, ok?
Mein Ex stand vor drei Tagen vor meiner Türe und am nächsten Tag hatte ich die gleichen Ängste, wie zu Anfang der Trennung. Ich war paranoid, hatte wieder Angst, dass er mich nicht in Ruhe lässt, was sich ja zeigt. Ich habe noch gar keine Kraft, um mich gegen so etwas zu wehren. Diese Begegnung war kurz, aber von seiner Seite aus arg verstörend. Ich wollte nicht mit ihm reden und wollte die Haustüre hinter mir schließen, während er dennoch versuchte, sich durchzuquetschen. Als ich dann in meiner Wohnung war, legte er mir obendrauf noch Geschenke vor meine Wohnungstür. Ich war am nächsten Tag den ganzen Tag nur noch ängstlich, habe nur noch geweint und war im Kopf komplett durch den Wind.
Bei Narzissen hilft nur eigene Stärke... das wurde in einem anderen Thread passend ausgedrückt:
- Versuche dich über die Aktionen des Ex zu amüsieren, statt ihn Ernst zu nehmen-
Ich war paranoid, hatte wieder Angst, dass er mich nicht in Ruhe lässt, was sich ja zeigt.
Er macht dich panisch- warum? Aktion (er) und REaktion (du)... Er lässt dich nicht in Ruhe- und? DU lässt dich nicht AUS der Ruhe bringen. Punkt. ER will dich zurück, will über dich entscheiden... Und? Sein Problem- nicht deines!
Also Statt Panik (was macht der da?) eher Grinsen (auch wie süss, er denkt er bekommt mich soooo rum)
Einem Narzissten muss man hauptsächlich zeigen, dass zum Spielen Zwei gehören und man selbst nicht die zweite Person sein wird... Aber du hast es ja geschafft dich zu trennen- du wirst das weitere auch schaffen

Und denke daran- bei weiteren Belehrungen : MEIN Leben, MEINE Entscheidungen, MEINE Zeit für Lösungen! Andere dürfen gerne ihren eigene Mist in Ordnung bringen... Offenes Ohr gerne- Belehrungen aber werden zurück an Absender gesendet

13.01.2019 17:47 • x 3 #2


A


Setze ich mich unter Druck?

x 3


S
Erst mal Danke für deine Worte.
Das Problem ist, und da hast du Recht, ich mich absolut aus der Ruhe bringen lasse. Ja, das weiß ich, das merke ich. Meine Souveränität ist komplett weg. Ich fühle mich, als hätte man mich zur Primetime *beep*, in die Innenstadt gestellt und ich kann absolut nichts dagegen tun, außer abwarten, dass meine Kräfte zurück kommen. Ich habe mir bei der letzten Begegnung Gottseidank und hoffentlich nicht zu sehr anmerken lassen, dass ich gerade Leistungs, - und Handlungsunfähig bin, wie ein angeschossenes Reh. Mir fehlt einfach die Kraft und das macht mich total fertig. Ich brauche sie doch. Ich bin überhaupt nicht mehr ich selbst.
Und danke, dass du mich in meinen Vermutungen, bezüglich meines Bekannten bestärkst. Nein, er antwortet nicht mehr. Er ist jetzt beleidigt und fühlt sich nur noch angegriffen. Wenn keine Kommunikation möglich ist, wegen so einer Kleinigkeit, möchte ich den Kontakt einstellen. Ich weiß im Moment überhaupt nicht mehr, wo mir der Kopf hängt und bin wie gesagt überhaupt nicht mehr richtig Meinungsfähig. Komplett dahin momentan, was ich mal war. Gestern ging es mir wieder etwas besser, heute bin ich schon wieder am Rande der Verzweiflung. Ich habe so Angst, dass das nicht aufhört.
Kommst du auch aus so einer toxischen Beziehung? Deine Erfahrungen würden mich interessieren. Vielleicht kann ich etwasdaraus mitnehmen. Vielen Dank noch mal. Du weißt gar nicht, wie mir das gerade hilft.

13.01.2019 18:10 • x 2 #3


S
*beep*, *beep*, *beep*, *beep*. Das wird also zensiert, okay. Was ich meinte ist: Ich fühle mich, als hätte man mich zur Primetime, unbekleidet in die Innenstadt ausgesetzt. Nur, damit du das noch mal hast. ^^

13.01.2019 18:13 • #4


Lyrrebird
Meine Erfahrungen sind ziemlich detailiert nachzulesen.. In meinem Thread. Inkl. meine Gedanken und Gefühle.
Bis auf das bisherige Ende- seit nach unserm gebuchten Sommerurlaub ist Lady Nr2 Geschichte (Sie beendete es selbst, da er in ihren Augen nicht auf sie einging- auch wegen dem Urlaub..) und wir sind am aufräumen und wieder zusammenraufen... Mit völlig anderer Paardynamik als vorher. Denn ich habe mich verändert... Gleichgültiger , innerlich mehr weg und damit für ihn unsicherer und damit beängstigender. Tut mir gut
Das wichtigste war für mich auch zu lernen, dass ich ihn nicht mehr wirklich Ernst nimm! Und Stopschilder aufstelle! Wenn er also seine narzisstischen 5 Minuten bekommt, reagiere ich entweder belustigt- oder zickig .
Grenzen zeigen- es geht nicht ohne!
Und den Bekannten lässt du mal schön schmollen , das braucht dich nicht zu interessieren

13.01.2019 19:01 • x 2 #5


S
Grenzen aufzeigen, da sagt du was.. Das habe ich lange nicht gemacht und im Nachhinein halte ich das sogar für unnötig, - wenn es sich um einen Narzissten handelt. Es gibt Macken, die akzeptabel sind und es gibt untragbares Vrhalten. Bei den Macken sollte man durchaus Grenzen zeigen und da sehe ich mich auch wieder, dass ich da künftig mehr drauf achten sollte. Und bei dem anderen Verhalten würde ich mich nur verbiegen. Ich würde jemanden auf Abstand halten, obwohl ich doch eigentlich seine Nähe brauche. So einen Menschen tue ich mir nicht mehr an. Ich habe sehr viel aus meiner letzten, einseitigen Beziehung mitgenommen und höre jetzt viel besser auf mein Bauchgefühl und akzeptiere mich und meine Wünsche, mein Wesen, deutlich mehr. Ich denke, wenn ich das Alles erst mal überstanden habe, werde ich wahrscheinlich stärker sein, als ich es jemals vorher war. Ich habe ein unbewusstes Trauma aus meiner Kindheit mit mir rum geschleppt und deswegen viele, falsche Menschen in mein Leben gelassen. Der Knoten ist in der letzten Beziehung gerissen und wird mich in eine gute Zukunft führen. Deswegen will ich diese Beziehung auch nicht schlecht heißen.
Den Bekannten hab ich jetzt aussortiert. Da bin ich mittlerweile schnell drin. Denn das ist nicht mein Zirkus und nicht meine Affen. Wer wegen solchen lapalien solche Probleme verursacht, wird für nur noch mehr Probleme sorgen. Dafür hat der liebe Gott mich sicher nicht auf die Welt gebracht, um mich mit solchen unnötigen Dingen auseinander zu setzen. Dafür kannten wir uns auch zu kurz und Einsicht war da auch keine. bringt also nix.

13.01.2019 19:18 • x 1 #6


Lyrrebird
Der Knoten ist in der letzten Beziehung gerissen und wird mich in eine gute Zukunft führen. Deswegen will ich diese Beziehung auch nicht schlecht heißen.
Dann wirst du deinen Weg- der für dich ein guter Weg sein wird- auch gehen können

Dafür hat der liebe Gott mich sicher nicht auf die Welt gebracht, um mich mit solchen unnötigen Dingen auseinander zu setzen.
Genau so! Bleib dabei- Grenz dich ab, wenn du merkst dass dir ein Mensch nicht gut tut

13.01.2019 19:35 • x 2 #7


S
Oh, danke schön. Das tut wiederholt sehr gut, weil ich mit meinen Entscheidungen momentan so ekelhaft unsicher bin. Wenn ich aber dich so lese, sieht das so selbstverständlich aus und dann frage ich mich, was eigentlich mein Problem ist? Ich bin wohl einfach noch ganz tief in meiner Trennung drin, denke ich. Fast vier Jahre war ich jetzt mit ihm beschäftigt. Ich formuliere das absichtlich so, denn zusammen kann man da auch nicht wirklich sagen. Es war ein ständiges on und off. -.-
Getrennt sind wir jetzt seit fünf Wochen. In dieser Zeit stand er zwei mal vor meiner Türe, das letzte Mal vor drei Tagen. Andere Wege hat er auch gar nicht mehr, weil ich komplett die Verbindungen gekappt habe.
Deine Selbstverständlichkeit tut mir gerade sehr gut. Danke.

13.01.2019 19:43 • x 1 #8


Lyrrebird
Getrennt sind wir jetzt seit fünf Wochen. In dieser Zeit stand er zwei mal vor meiner Türe, das letzte Mal vor drei Tagen.

Das ist ja ein Wimpernschlag... Natürlich braucht es da noch Zeit, dich selbst wieder zu finden!
Werde dir über seine Machtlosigkeit bewusst... Er hat nur die Macht sich in dein Leben zu schlängeln, wenn du es zulässt. DEIN Leben- DEINE Entscheidung. Er ist nur ein Statist , den du hineingelassen hast. Freiwillig. Weil du es wolltest- und es damals dir richtig erschien. Jetzt ist es für dich nicht mehr richtig- also hat er keinen inneren Platz mehr darin. Raus mit ihm... Jeden Tag ein Stückchen weiter

13.01.2019 19:53 • #9


S
Zitat von Lyrrebird:
Getrennt sind wir jetzt seit fünf Wochen. In dieser Zeit stand er zwei mal vor meiner Türe, das letzte Mal vor drei Tagen.

Das ist ja ein Wimpernschlag... Natürlich braucht es da noch Zeit, dich selbst wieder zu finden!
Werde dir über seine Machtlosigkeit bewusst... Er hat nur die Macht sich in dein Leben zu schlängeln, wenn du es zulässt. DEIN Leben- DEINE Entscheidung. Er ist nur ein Statist , den du hineingelassen hast. Freiwillig. Weil du es wolltest- und es damals dir richtig erschien. Jetzt ist es für dich nicht mehr richtig- also hat er keinen inneren Platz mehr darin. Raus mit ihm... Jeden Tag ein Stückchen weiter


DAS! Ja, damit kann ich richtig gut was anfangen. Vielen Dank!

13.01.2019 19:56 • x 2 #10


S
Ich habe letzte Nacht von Würmern unter der Haut geträumt. Die Traumdeutung zeigt an, (bin ein Fan der Traumdeutung) wie sehr man unter diesen Schuldgefühlen leidet. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sehr manche Deutungen doch zutreffen. Da stand auch, dass man sich damit auseinander setzen und darüber reden sollte. Das möchte ich nun tun, da ich momentan sonst niemanden habe, denn ich habe so einiges in meinem Leben geändert. Ich habe mich von vielen, toxischen Freundschaften gelöst und nicht nur aus meiner Beziehung, vor fünf Wochen. Durch diese schlechte Beziehung bin ich sozusagen wachgerüttelt worden.
Ja, ich habe Schuldgefühle. Und ehrlich gesagt, weiß ich eigentlich gar nicht, wo die plötzlich herkommen. Ich habe meine Beziehung so weit reflektiert, ich habe mich selbst reflektiert und wie mein Leben weiter gehen soll, darüber ist es noch zu früh, nachzudenken, weil ich ja noch meine Wunden lecke.
Es erstaunt mich auch deswegen, weil ich mich in der letzten Phase der Beziehung, die übrigens vier Jahre war, mehrmals lösen wollte. Ich habe mir da ein Exemplar mit einer NPS heraus gepickt, was mir durch meine Vergangenheit schon oft passiert ist, mir aber erst jetzt deutlich wurde. Ich habe da diesmal jemanden an Land gezogen, der wahrlich ein Profi seiner Art ist. Es fand also alles sehr subtil statt und ich hatte lange Mühe, das erlebte für mich greifbar zu machen. Aber durch diese Erfahrung eben bin ich an meine Grenze gekommen und weiß nun, dass ich meiner Intuition künftig mehr trauen sollte und ich einen gesunden Egoismus entwickeln muss, mich mehr um mich kümmern sollte. Trennungen gab es in der letzten Zeit von meiner Seite viel, da ich mich ja lösen wollte. Wer sich mit der Thematik etwas auskennt, wird wissen, dass das eine absolute Aufgabe darstellt. Somit waren wir auch schon mal drei Monate auseinander und dennoch hatte ich da keinerlei Schuldgefühle. Ich wusste ganz klar, dass ich Opfer von emotionalen Missbrauch war und auch, dass ich mich da hab reinziehen lassen. Wie gesagt habe ich bereits alles reflektiert. Und nun habe ich seit gestern Schuldgefühle. Ich habe mich gestern ernsthaft gefragt, ob ich zu viel geklammert hab. Ja, das habe ich wahrscheinlich, aber darüber hatte ich schon mal mit ihm gesprochen. Ich war damals der Meinung, dass er das mit seiner geistigen und körperlichen Abwesenheit heraufbeschwört habe.

Und ansonsten werde ich mir jetzt erst mal ein eigenes Leben anschaffen, denn es drehte sich immer um Andere. Das habe ich nicht bemerkt. Ich will erst mal Single bleiben und mich selbst erst mal definieren. Ich glaube, dass ich dann sowieso einen ganz anderen Partner haben werde und ich dann sowieso auch nicht mehr so klammere. Das hat eben alles sehr gut ineinander gegriffen. Seine Schwierigkeiten, mit meinen. Aber dennoch, es fühlte sich gestern furchtbar an und auch so, als sei ich der Auslöser und das der Grund, warum alles schief gelaufen ist. Ich habe gestern versucht, mir das auszureden, denn ich kann wohl mal gar nichts dafür, wenn mich jemand so schlecht behandelt, wie es mein Ex getan hat. Ich hatte dann wirklich das Bedürfnis, mich zu entschuldigen, den Gedanken, es noch mal zu versuchen und MEIN Verhalten anzupassen. Spinne ich?! So langsam ahne ich, warum viele Menschen ständig zum Ex-Partner zurück kehren.
Vorher bin ich immer wieder zurück, weil ich Liebeskummer hatte und das Alleinsein nicht aushielt. Ich werde natürlich auch nicht zurück kehren. Ich bin heute wieder klarer, doch jetzt plagen mich halt immer wieder diese Schuldgefühle, obwohl ich rational weiß, dass das Schwachsinn ist. Die machen mir gerade echt Angst.
Naja. Rant off.

14.01.2019 06:42 • x 3 #11


A
Es ist viel passiert bei Dir in der letzten Zeit. Du sagst, du hast viel reflektiert und die Schuldgefühle kommen nun. Ich glaube, sie kommen, weil du sie jetzt aushalten kannst! Und zwar ohne in dein altes toxisches Leben zurückzukehren.
Schau dir die Schuldgefühle an, aber bewerte sie nicht als Aufforderung wieder einen Schritt zurückzugehen. Du kannst Geschehenes nicht ungeschehen machen! Sie sind ein Gast, der nicht eingeladen wurde! Bitte sie nicht sich zu setzen.

14.01.2019 07:12 • x 2 #12


S
Wow, interessante Sichtweise. Ja, das könnte es tatsächlich sein. Ich habe jetzt Zeit und da kommt alles nach und nach hoch. Das haut total hin. Mir kam gestern auch vieles hoch, was echt schon ewig zurück liegt. Danke dir.

14.01.2019 07:18 • #13


A
Genau! Viel gemacht und getan und dann kommt noch mal alles zurück! Fies irgendwie. Aber das Glas ist immer halb voll und niemals halb leer!

14.01.2019 07:24 • x 1 #14


S
Ein bisschen Pessimismus kann auch mal ganz gut tun. Jedenfalls danke ich dir.

14.01.2019 07:28 • #15


A


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