Serielle Monogamie - was ist mit mir los?

Hm, ich vermute, dass es bei dir echt die biologische Uhr ist, die dich so schnell / schnell - der nächste bitte agieren lässt.

Ich bin mit 30 / 34 Mutter geworden, weiß also nicht wie sich die biologische Uhr anfühlt, aber habe es im Bekannten- / Kollegenkreis erlebt, wo man teilweise nur mit dem Kopf schütteln kann - damit der Plan Kind umgesetzt werden kann.

Vielleicht waren es die falschen Männer. Vielleicht haben die Männer gespürt das es eigentlich nicht um sie geht, sondern um das Projekt Kind. Vielleicht war es ihnen zu früh - die Liste kann man endlos weiterführen.

Kinder lassen sich nicht erzwingen. Eine Schwangerschaft kann schnell kommen, kann aber auch ewig dauern - ist halt die Natur.

An deiner Stelle würde ich tief durchatmen und mir selbst keinen Druck machen. Genau hinschauen - wen will ich an meiner Seite? Wie soll er sein? Da schadet es nicht, wenn man mal länger als nen Tag Pause macht. Immerhin möchtest du ein evtl. Gegenüber als Vater deines Kindes - da sollte man umso genauer hinschauen.

Zitat von Doing:

Daten oder Auszeit? Das musst du für dich selber entscheiden. Ich hatte halt einen riesen schiss davor jetzt wieder eine Beziehung einzugehen die mir vlt nochmals 5 Jahre kostet nur um dann wieder sitzen gelassen zu werden. Ich würde dir Variante drei vorschlagen: Leb einfach, alles andere ergibt sich

Ja, das ist ein toller Tipp. Wäre jetzt nur noch super, wenn er auch leicht umzusetzen wäre . Mal sehen... Ich denke eben so, lieber ne fünfjährige Beziehung als gar nichts haben, aber gut. Vllt ändere ich meine Perspektive, wenn ich in so einer Beziehung dann erst einmal drin stecke.

@Grace_99 Ich weiß ganz genau, was ich für einen Partner will. Leider finde ich ihn aber nicht... Zunächst möchte ich eine gute emotionale Basis, also mich bei ihm aufgehoben, angenommen fühlen. Das ist für mich am wichtigsten. Dazu benötigt ein Mann schon ein gewisse Bildung, damit ich diese Gefühl habe. Die messe ich nicht an Schulabschlüssen, sondern an der Fähigkeit zur Kommunikation und an der Fähigkeit, Dinge zu reflektieren. Dann sollten die grundlegenden Ziele passen, das sind bei mir Immobilienerwerb, Kinder, Hundehaltung sowie die Werte (Treue, Ehrlichkeit usw.) . Die wichtigsten Charaktereigenschaften sind für mich Zuverlässigkeit, Humor, innere Stärke/Gradlinigkeit. Ist das schon zuviel verlangt? Ich wäre bereit, auch Abstriche zu machen.
Wenn wir hier in Nummern sprechen fehlte Nummer 1 und 3 die nötige Bildung, um sich mit mir dauerhaft gut zu unterhalten, dann mochte Nummer 3 meinen Hund nicht, Nummer 2 fehlten die Ziele (keine Kinder, keine gemeinsame Wohnung) und Nummer 4 die Treue, Nummer 5 war humorlos. Traurige Bilanz und statt meine Anzahl an Männern noch zu erhöhen würde ich gerne einfach den richtigen finden... Und ich habe ja trotz dessen, dass Kleinigkeiten nicht passten, versucht, eine vernünftige Beziehung aufzubauen.
Glaubt ihr, dass einem Beziehungstheorien dabei helfen, den richtigen Mann zu finden?

Zitat:

Glaubt ihr, dass einem Beziehungstheorien dabei helfen, den richtigen Mann zu finden?

Beim finden vielleicht nicht. Demjenigen zu begegnen, da gehört schlicht auch Glück dazu.
Aber bei der Einordnung, ob ein potentieller Kandidat der Richtige sein könnte.
Und dabei, die Beziehung, wenn denn eine entseht, so zu pflegen und zu gestalten, dass sie gedeihen kann.

Heute habe ich gesehen, dass mein letzter, mit dem seit 1,5 Wochen ca. Schluss ist, wieder online war im Partnersuchportal. Das ist für mich richtig traurig und frustrierend. Auch wenn ich jetzt auch nicht alles toll fand, verstehe ich nicht, warum er es beendet hat. Hätte es gerne versucht. Naja, so ist das Leben eben. Würdet ihr euch da nochmal melden? Passt jetzt nicht ganz zum Threat. Er meinte, vllt können wir ja in ein paar Monaten nochmal gucken. Da meinte ich, dass wir das nicht können und dass ich keinen Kontakt haben will. Jetzt bereue ich das irgendwie. Wäre schön, wenn das Leben mal einfach wäre ...

hallo, ich bin jetzt anfang vierzig und hab vor drei jahren auch meine Seelenverwandte verloren. Wir haben uns immer Kinder gewünscht, aber weil sie eine schwierige Krankheit hatte und das Risiko seh hoch war ging es leider nicht.
Seit der Trennung stehe ich alleine da und auch wenn meine biologische Uhr nicht so laut tickt ist es schon so daß oft daran denke. Selbst wenn ich morgen jemand kennenlerne würde und alles bestens läuft wäre ich als Vater schon sehr alt und finde das als Vorstellung genauso furchtbar wie ohne Nachwuchs zu leben.
Eine sehr gute Freundin von mir ist mit Anfang vierzig durch einen ONS schwanger geworden. Die ganzen Umstände sind eigentlich eine einzige Katastrophe aber ich habe mich trotzdem so sehr für sie gefreut. Wenn ich die Kleine jetzt nach 3 Jahren zusammen mit Ihrer glücklichen Mama seh dann weiss ich dass es alles trotz der Schwierigkeiten es für alle drei eine glückliche Fügung ist.
Was ich Dir damit sagen möchte? Dein Gefühl ist richtig. Und Dein Bedürfnis danach auch. Ich denke auch nicht daß Männer abwinken sobald sie das bemerken. Vielleicht sind sie tatsächlich nicht die Richtigen / brauchen Zeit / wissen nicht was wirklich wichtig ist. Früher oder später wird ihnen aber so gehen wir Dir.

@mirno Ich hoffe, du hast recht. Ich bin jetzt auf jeden Fall so geschädigt, dass ich keine neue Beziehung eingehen kann, obwohl ich so gerne einfach lieben würde und in einer respektvollen Beziehung auf Augenhöhe wäre. Es geht eben nicht. Es ist niemand da. Wenn mich Männer anschreiben über Facebook oder Elitepartner schreibe ich ein bisschen hin und her und dann will ich nicht mehr. Ich will sie auch nicht enttäuschen und daher mache ich lieber früher nen Cut. Es ist so blöd. Nach jedem Rückschlag muss man sich selber wieder finden und das kostet unheimlich viel Zeit.