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Wir sind nur noch selten intim - ständig Ausreden

K
Zitat von Keto:

Spannend. Und wir sind genau beim Thema: Offenes Visier oder Hinterfotzigkeit. Sag doch, wenn du was zu sagen hast.
Verstecke dich nicht hinter Andeutungen und -Smileys.

Raus damit! Nur Mut.


Haut Ihr Euch jetzt?!

05.01.2018 16:17 • #751


S
Zitat von Kaetzchen:
Ich sag's nur mal - in nahezu jedem Liebesroman gibt es diese Szene: Protagonistin, die noch nicht sicher ist, ob Typ A sie wirklich liebt oder nicht, geht irgendwie auf Tuchfühlung mit Typ B. Typ A kommt angelaufen, haut Typ B was auf die Nase und knurrt Finger weg von meiner Frau. Und dann .

Was passiert in echt?


Typ A fragt, ob er noch öfter den Müll runterbringen darf und findet das mit Typ B voll doof und so.

Zitat von Kaetzchen:
Haut Ihr Euch jetzt?!


Quatsch. Ich setz mich auf seinen Kopf und er kann dann weiterdiskutieren.

05.01.2018 16:18 • x 1 #752


A


Wir sind nur noch selten intim - ständig Ausreden

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Urmel_
Zitat von Kaetzchen:
Ich sag's nur mal - in nahezu jedem Liebesroman gibt es diese Szene: Protagonistin, die noch nicht sicher ist, ob Typ A sie wirklich liebt oder nicht, geht irgendwie auf Tuchfühlung mit Typ B. Typ A kommt angelaufen, haut Typ B was auf die Nase und knurrt Finger weg von meiner Frau. Und dann .

Was passiert in echt?


Easy.

Protagonistin wischt nach rechts bei Typ B, weil der Typ A, den sie lieber hätte, genug Alternativen hat und sie nicht zum Zug kommt, Typ B freut sich, dass sein Glaube an die ewige Liebe nun in Erfüllug geht, Protagonistin und Typ B haben aus Versehen ein Kind aber kein 6 mehr, weil Protagonistin an Typ A denkt, Typ A meldet sich und sagt, dass sein Handy leer war und er nach zwei Jahren das Ladegerät gefunden hat. Protagonistin lässt Typ B sitzen und reitet mit Typ A in den Sonnenuntergang.

05.01.2018 16:19 • x 3 #753


U
Zitat von Yonda:
Mein Sohn geht seit über 2 Jahren zu einer Kinderpsychologin, seit einiger Zeit macht er mit der Schulsozialarbeiterin Empathietraining. Ich stehe mit einem Terminwunsch bei der Kinderpsychatrie auf der Warteliste. Vielleicht alles übertrieben? Glaube nein. Mein Kind leidet, er hat depressive Stimmungen, äußert, dass er sich wünscht, nie geboren zu sein etc.


Ich freue mich sehr darüber, das Du das hier niedergeschrieben hast. In einer Zeit, lange bevor ich Vater wurde, war ich überzeugt, die Persönlichkeit von Kindern hängt allein von der Sozialisation ab. Was für ein Quark. Große Teile von uns Menschen sind wohl schon ab Geburt hartverdrahtet. Meine Kleine (12 Jahre) ist ist mir in Bezug auf Harmoniesucht, zwischenmenschliche Empfindlichkeien und von Haus wenig Drang sich durchzusetzen einfach nur ähnlich, OBWOHL ich immer versucht habe sie zu mehr Offensive zu erziehen.

Da kann ich mich auf den Kopf stellen: Sie hat ordentliche Teile meiner Persönlichkeit geerbt und muss lernen, damit zu leben. Ich denke ich muss sie da auch mehr unterstützen. Ihre Mutter kann, bei aller Emapthie, da vieles nicht nachvollziehen, obwohl sie es gerne verstehen möchte. Sie hat aber eher (gottseidank auch zum Ausgleich) die Persönlichkeit eines Duracell-Häßchens. Sie versteht die sensiblen Merkmale nicht, weil sie sie selbst nicht erlebt.

05.01.2018 16:25 • x 3 #754


U
Zitat von Sohnemann:
Jungs fighten die Rangordnung wenns sein muss mit roher Gewalt aus und dann is gut.
Naturverhalten sach ich mal.

Die, die in Diskussionen reingezwungen werden (oder sich reinzwingen lassen) , entwickeln sich wegen der widernatürlich umgeleiteten Testosteronströme zu hinterfotzigen Weichmännlein.


Naja Herr Kollege, dieser Darstellung kann ich nicht 100% Folgen. Ich war nie der Prügel-knabe und mit Hackordnungen, wer wen am meisten quälen kann, hat ich nie was am Hut. Ich wollte meine paar Freunde und meine Ruhe. Bin hoffentlich kein hinterfotziger Weichmann geworden. Sonst könnten wir ja aus jeder Schulklasse die drei Kollegen, die nie einer von der Ersatzbank gewählt hat, direkt einschläfern lassen. Ich musste mich anders durchsetzen und mach das bis heute (irgendwie).

05.01.2018 16:34 • x 3 #755


S
Zitat von unregistriert:

Naja Herr Kollege, dieser Darstellung kann ich nicht 100% Folgen. Ich war nie der Prügel-knabe und mit Hackordnungen, wer wen am meisten quälen kann, hat ich nie was am Hut. Ich wollte meine paar Freunde und meine Ruhe. Bin hoffentlich kein hinterfotziger Weichmann geworden. Sonst könnten wir ja aus jeder Schulklasse die drei Kollegen, die nie einer von der Ersatzbank gewählt hat, direkt einschläfern lassen. Ich musste mich anders durchsetzen und mach das bis heute (irgendwie).


Nönö, dann hast Du dich aus Rangordnungskämpfen rausgehalten und wurdest auch zu nix gezwungen.

Es geht um die, die sich prügeln wollen und abgehen aber dafür als falsch, krank, psycho deklariert werden.
Meist von passiv aggressiven Erzieherinnen, die ihren Zugang nicht finden.

05.01.2018 16:37 • x 1 #756


U
Zitat von Sohnemann:
Es geht um die, die sich prügeln wollen und abgehen aber dafür als falsch, krank, psycho deklariert werden. Meist von passiv aggressiven Erzieherinnen, die ihren Zugang nicht finden.


Okay da bin ich bei Dir. Das körperliche darf nicht verdammt werden. Aber es muss auch nicht der Klassen-Bully dem schwächsten Jungen jeden Tag im Umkleideraum eine auf's Maul hauen, ganz einfach weil er es kann.

Was mir das spontan auffällt: Meine langen Stunden im Gymnasium auf der Ersatzbank bei Volleyball und Handball haben mich wahrscheinlich ins Dasein des Death-Metal-Drummers getrieben. Später Ausgleich und so. Müssen wir mal ein Lied drüber schreiben

05.01.2018 17:13 • x 1 #757


Y
Zitat von unregistriert:
Was mir das spontan auffällt: Meine langen Stunden im Gymnasium auf der Ersatzbank bei Volleyball und Handball haben mich wahrscheinlich ins Dasein des Death-Metal-Drummers getrieben. Später Ausgleich und so. Müssen wir mal ein Lied drüber schreiben


Mein Sohn äußerte vor nicht langer Zeit, dass er gern Gitarre spielen würde, mit 18 eine Band haben und in Wacken auftreten wolle. Ich erwiderte, dass ich ihn auf jeden Fall unterstütze, er damit aber rechnen müsse, dass ich beim Auftritt vorn vor der Bühne stehe und laut kreische: Der coole Typ da oben ist mein Sooooohn!.

Boah, das hat er von mir *strahl*.

Ja, schreibt mal ein Lied drüber, kann nur gut werden!

05.01.2018 20:55 • x 3 #758


U
Zitat von Yonda:
Mein Sohn äußerte vor nicht langer Zeit, dass er gern Gitarre spielen würde, mit 18 eine Band haben und in Wacken auftreten wolle.


Das ist eine hervorragende Idee. Soll er auf jeden Fall angehen. Es gibt glaube ich keine integrativeren Szenekulturen als bei den Bands. Ohne die Musik wäre mein Leben in allen belangen völlig anders gelaufen, selbst mein seriöser Job ist damit gekoppelt. Eine gebrauchte Gitarre, ein Klinkenkabel zum Laptop und ein gebrauchtes Rocksmith auf der Playstation oder dem PC vier vierzig Euro und er kann sich in einem Vierteljahr so reinwursteln,
das er sich lärmende Kumpels und einen schalldichten Keller suchen kann (https://rocksmith.ubisoft.com/rocksmith/en-us/home/) . Ich habe versucht meiner Tochter Schlagzeug näher zu bringen, als sie neun war, das war ein kleines bisschen zu früh. Erst jetzt interessiert sie sich richtig für Musik. Muss ich mal wieder anleiern

05.01.2018 21:51 • x 4 #759


S
Zitat von unregistriert:

Okay da bin ich bei Dir. Das körperliche darf nicht verdammt werden. Aber es muss auch nicht der Klassen-Bully dem schwächsten Jungen jeden Tag im Umkleideraum eine auf's Maul hauen, ganz einfach weil er es kann.

Was mir das spontan auffällt: Meine langen Stunden im Gymnasium auf der Ersatzbank bei Volleyball und Handball haben mich wahrscheinlich ins Dasein des Death-Metal-Drummers getrieben. Später Ausgleich und so. Müssen wir mal ein Lied drüber schreiben


Ich hab so eine ganz starke Ahnung, das gesunde und glückliche Frauen und Männer ganz instinktiv den Kindern ein dem Geschlecht, dem Temperament und der Entwicklungsphase entsprechendes Verhalten erlauben und unterstützen.
Und liebevoll klare Grenzen setzen.

05.01.2018 22:57 • x 3 #760


U
Zitat von Sohnemann:
Ich hab so eine ganz starke Ahnung, das gesunde und glückliche Frauen und Männer ganz instinktiv den Kindern ein dem Geschlecht, dem Temprament und der Entwicklungsphase entsprechendes Verhalten erlauben und unterstützen.
Und liebevoll klare Grenzen setzen.


Ja. Nach persönlicher Feldforschung bei Elternkontakten durch meine Tochter musste ich auch feststellen, das mindestens 30% der Mamas und Papas eine Meise haben und diese mit ihrem Nachwuchs weiter verbreiten. Das liebevolle Grenzen setzen ist out. Da lassen sich erwachsene Menschen vom Nachwuchs dermassen auf der Nase herumtanzen und sich ansagen bieten, das es schon beim unbeteiligten Zuhörer schmerzhaft wird.

Ich erinnere mich an einen Grundschulkollegen meiner Kleinen der gottverdammt niemals gegrüßt hat, und die Mama hatte dafür nur ein kichern übrig. Zwei Jahre lang jeden Morgen, bevor sie auf den Schulweg loszogen. Oder die Psychologenmama von einer ihrer Schulkameradinnen, die schon an der siebenjährigen Feminismuserziehung erprobt hat, im Sinne, Papa ist saublöd, aber auf Mama musst Du auch nicht hören.

Ich versteh's nicht, warum da viele Eltern meiner Generation so ticken, also die Leute heute Mitte vierzig.

05.01.2018 23:04 • x 3 #761


Ricky
Zitat von Keto:

Na na na, Diskussionen sind schon was Feines.


Er schrieb, dass du Dich gern selbst liest, weil er doch klar geschrieben hat: Die, die in Diskussionen REINGEZWUNGEN werden. dann schreibst Du: Diskussionen sind schon was Feines mit einem vorangegangenen Nanana. . Das sollte vermutlich scherzhaft sein, erkennt aber die Aussage nicht an. Er schließt Diskussionen per se doch nicht aus, sondern nur für die Jungs, die dazu genötigt werden.Vielleicht mal so als Erklärung. Und da kann ich @Sohnemann nur zustimmen, @Kaetzchen übrigens auch. und iiihhh, was passiert hier eigentlich gerade? Das ist mir hier alles viel zu harmonisch, deshalb, ihr seid alle doof und überhaupt und ich will jetzt Sohnemanns Boxhandschuhe.

Aber mal zum Thema: Bei mir auf der Arbeit ist das in der Tat andauernd so. Und ich werde teils sogar systemisch dazu gezwungen so zu handeln. Wir haben ja auch als Überschrift Gewaltfreie Schule, ich habe aber in den gut drei Jahren, die ich jetzt dort arbeite meine Mitstreiterinnen so erfolgreich umsozialisiert, dass man 1. nicht mehr zu jedem nur Ooooh sagt und 2. auch mal F*ck it sagen kann. Es gibt natürlich immer welche, die es nie lernen, aber die provokanten Opfer z.B. werden auch immer mehr.

Letzt (November 17) stand ich mit zwei Schülern nachmittags im gemeinsamen Schulgarten, ergo irgendso'n verlottertes Stück Fläche, wo allerhand Unkraut wuchert, und die durften den dann unter meiner Aufsicht umgraben. Danach kamen die beide viel besser mit sich klar und witzigerweise mit mir auch. Komisch, oder? Da gewinne ich zunehmends auch den Eindruck, dass die auch Bezugspersonen immer mehr schwerlich vermissen. Jungs, aus einer Gruppe für sozial problematische Fälle kommen, obschon ich sie voll und lautstark aufn Pott gesetzt habe, eher zu mir, als zu allen anderen Kollegen und Kolleginnen, die ihnen nur mit Haddu fein gemacht kommen. Warum ist das wohl so? Und das war in meinem vorherigen Beruf als Leitung einer Fachklinik genau so.

Wir nötigen aber dennoch immer wieder Jungs und auch Mädels in gewisse Diskussionen etc., die sie gar nicht wollen. Das ist natürlich klar, weil wir so gewährleisten, dass sie sich nicht zu egomanen Spacken entwickeln, allerdings ist das oft überhaupt nicht notwendig. Lehrer und Lehrerinnen scheinen aber im Moment auch n stückweit zu hyperventilieren, wenn sie so Sachen sehen, dass einer mal eine aufn Hinterkopf bekommt. Da sitzen dann zwei Jungs Ende Dezember bei mir im Büro und wissen beide nicht, warum sie überhaupt da sitzen. Irgendwann hab ich dann gesagt. Wenn ihr kein Problem miteinander habt, dann müssen wir hier nicht sitzen, versucht aber bitte euch keine Zähne auszuschlagen, das sieht echt kacke aus. Nach einem Lachen sind die dann einfach gegangen und fertig. Witzigerweise übersehen dieselben Lehrer und Lehrerinnen dann aber die Schüler und v.a. Schülerinnen, die komplett außenseitig in der Klasse verbleiben, das zwar schon deutlich machen, aber eben nicht brachial nach vorn gehen. Da findest Du dann meistens die Mädels, die sich wahrlich klaffende (und ja, ich meine klaffend) Wunden schneiden, sodass wir letztlich dazu angehalten waren die Suizidstelle mit einzubeziehen, weil das Mädel unter dem Druck zusammen bricht. So viele Mädchen im Alter von 12 bis 18, die ich jetzt in nur 3 Jahren gesehen habe, die teils schon depressive Tendenzen, klare Depressionen oder sogar Therapieaufenthalte nach sich gezogen haben. das hätte ich im Leben nicht gedacht, als ich den Beruf antrat. Das ist eine Entwicklung, die ist so dermaßen gruselig, mal von den ganzen Fettleibigen auf dem Gemeinschaftsschulteil und die Magersüchtigen am Gym abgesehen, was ja in der Tat schon via Studie belegt wurde. Aber dass sich das mittlerweile so klar abzeichnet ist echt irre.

Und ich darf dafür demnächst zur Traumafortbildung und das witzigerweise nicht nur wegen kriegsgeschädigter Flüchtlingskinder, sondern weil ich von Mädchen dann hier höre: Och, meine Eltern, da war ich vier, haben sich mit Holzscheiten aus dem Ofen verprügelt oder Mein Vater hat mich mit fünf in einem Streit mit meiner Mutter die Treppe runtergestoßen. Ich hab mir den Arm gebrochen oder Meine Mutter meinte, ich sei der letzte Dreck, deshalb werde ich auch nichts.

@unregistriert hat natürlich Recht mit den Eltern, die echt einen an der Waffel haben. Das erlebe ich in Elterngesprächen so häufig. Da wird nur mit dem Fuß wild aufgestampft und Hauptsache man bekommt seinen Zuspruch. Bekommt man den dann nicht, dann sind die erstmal komplett perplex. Da könnte ich Geschichten erzählen. da müsste man die Eltern vermöbeln.

06.01.2018 06:57 • x 2 #762


Ricky
Zitat von Yonda:
Ich bemühe mich um diese Haltung, da ich Fairness wichtig finde. Natürlich grub ich mich durch die ganzen psychologischen Niederungen, um eine Antwort zu erhalten für sein und auch mein Verhalten. Das große WARUM?. Es hat aber den noch viel wichtigeren Sinn, meinen Sohn die Unterstützung zu geben, damit er nicht den qualvollen Weg seines Vaters geht. Ich sehe zwischen Vater-Sohn so viele Parallelen im Verhalten.


Hm. Ja, natürlich kann sich der Nachwuchs nicht komplett davon frei machen. Die Frage ist eben nur: Wieviel von Daddy oder Mommy haben die wirklich mitbekommen und wieviel davon schadet in der Tat. Wenn Du da schon krasse Anzeichen siehst, ist es wohl sinnig da früh genug entgegen zu wirken.

Zitat:
Da sprichst du aus, was auch meine Therapeutin erwähnte.


Sich die Ferndiagnose-Manschette anlegt...

Zitat:
Jahre zuvor fing ich an zu recherchieren, weil ich mir einfach keinen Reim mehr auf das Verhalten meines Ex machen konnte. Ich lernte was über Gefühlsblindheit, Narzissmus, Autismus/Asperger. Da gibt es Tendenzen bei ihm, die in diese Richtung weisen. Dann sitze ich vor kurzem vor der Lehrerin meines Sohnes (sie ist wirklich eine gute, engagierte Lehrerin), die mir sagte, dass sie bei meinem Sohn manchmal denkt, sie hätte einen kleinen Autisten vor sich. Ich gehe mit dieser Aussage sehr besonnen um, innerlich kreischend am Rad drehend, aber ich weiß, da stimmt was nicht bei beiden, Vater und Sohn.


Teilautismen sind nicht so unwahrscheinlich heute. Früher hat man das als Träumer oder meinetwegen aufgewecktes Kind abgetan. Vieles ist aber, muss man leider sagen, selbst bei autistischen Kindern, einfach schlechte Erziehung. Das werfe ich Dir nicht vor, erlebe es aber immer wieder im Schulalltag. Da haben wir auch einen Autisten, der aber von der Mutter auch so dermaßen falsch erzogen wird (inkl. Schlaf mal mit Mami in einem Bett mit 12... brrrr...), dass ich halt die Balken biegen. Von Jugendamt-Seite her kannst Du nichts machen, weil der genug zu essen bekommt (mehr als genug hust) und auch sonst nicht verlottert ist. Und da sie ihn nicht brutalisiert, sondern ihn halt psychisch zum Pfosten erzieht, wird die sich noch umgucken, wenn der Kleine mal 15 wird und ihn dann Mädchen interessieren. Ich würde fast garantieren, die hat dann so nen kleinen Psycho da sitzen, der auf sie einprügelt. We'll see... ich seh den ja noch n paar Jahre.

Zitat:
Mein Sohn geht seit über 2 Jahren zu einer Kinderpsychologin, seit einiger Zeit macht er mit der Schulsozialarbeiterin Empathietraining. Ich stehe mit einem Terminwunsch bei der Kinderpsychatrie auf der Warteliste. Vielleicht alles übertrieben? Glaube nein. Mein Kind leidet, er hat depressive Stimmungen, äußert, dass er sich wünscht, nie geboren zu sein etc.


Kinder sind sehr feinfühlig. Es kann natürlich sein, dass er Stimmungen von Dir auffängt und sie dann auf sich bezieht. Keine Ahnung wie sehr er z.B. Eure Streits wahrgenommen hat. Aber ich erlebe es sehr häufig, dass Kinder Streits zwischen den Eltern, gerade wenn die geschieden sind, auf sich beziehen. Keine Ahnung, wie oft Du ihm das schon klargemacht hast, aber manchmal wirkt so ein Gespräch ja Wunder... Eltern unterschätzen da halt auch häufig die Auffassungsgabe ihrer Kinder, weil sie sie nicht mit ihren eigenen Problemen belasten wollen.

Zitat:
Ich will auf keinen Fall behaupten, dass mein Ex grundsätzlich krank, gestört oder sonst was ist, aber so partiell, wie du sagst, da läuft was nicht richtig rund. Als hätte das Hirn an der Stelle, wo es sich selbst im Kontext zur Umwelt sieht, ein etwas eigenwillige Verdrahtung, die an sich nicht pathologisch ist, aber im Alltag und auf dem Feld der Beziehung einiges an Sprengstoff hat.

Mir geht darum, damit irgendwie klarzukommen: a) für meinen Sohn, b) für mich.


Das kann auch aus erlernten Zwängen entstehen. Wie die dann entstanden sind, gälte es zu evaluieren und das bekommst Du meist nie mehr raus, wenn der- oder diejenige da keinen Handlungsbedarf sieht. Einem Kumpel von mir ist mit jetzt fast 40 aufgegangen, dass er einen Kontrollzwang hat. Und er nutzt jetzt Musikproben mit ner Band dafür in den Zen-Modus zu schalten. Das klappt ganz gut, meinte er. Diese Kontrollzwänge haben ihn aber temporär vollkommen durch ne voreingenommene Brille blicken lassen. Und bis das nicht metabolisiert war, konnte der andere Meinungen nicht erkennen. Das erlebe ich auch bei manchen Frauen, die erst ihre Zeit benötigen, bis ihr Metabolismus angesprungen ist und die dann erst sachlicher auf die Situation gucken können. Dagegen habe ich einen Kumpel, der das fast immer kann. Das finde ich megagruselig, weil ich den teilweise für zu roboterartig halte, was das angeht.

Zitat:
Nu habe ich doch drüber geschrieben. Ich hatte etwas schlechtes Gewissen, den Strang eines anderen missbraucht zu haben für mein Thema, aber der Strang ist eh gekapert, TE flüchtig sonst wo, da mag diese stille Seitenunterhaltung auch nicht mehr groß ins Gewicht fallen.


Ich glaube, WENN der TE noch mitliest, kann er eine Menge aus ALLEM hier Geschriebenen mitnehmen. Aber das muss eben auch jeder selbst entscheiden und ob er da auch genug differenzieren kann, wage ich nicht zu bewerten.

06.01.2018 07:11 • x 2 #763


S
@Ricky

Du hast es genau erkannt.
Der Gesprächsverlauf ist in etwa so:

Ich: ich mag Kuchen.

Es: man kann ja nicht immer nur ausschließlich Kuchen essen. Aber mach nur.

Da ist für mich das Gespräch vorbei, bevor es überhaupt angefangen hat und ich essn Kuchen.

Das ist ganz ähnlich bei der Kommunikation mit aufgebrachten Frauen.
Es sind die Pausen, die Musik erst zum Genuss machen.

06.01.2018 09:03 • #764


megan
falls jemand interesse hat sich hier über die thesen unten auszutauschen, gern auch vor dem hintergrund von @Urmel_ ` meinungen, ich habe zeit dieses wochenende

Der Mensch ist ein soziales Wesen,
Isolation macht ihn krank

Der Mensch hat keinen Anspruch auf Liebe

Gesellschaften, in denen die Kernfamilie aus zwei Partnern besteht,
sind momentan die erfolgreichsten

lg an alle

06.01.2018 09:25 • #765


A


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