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Wir sind nur noch selten intim - ständig Ausreden

L
Endlich wieder Pfiff im Gesprächsverlauf!

07.01.2018 10:11 • x 1 #1021


G
Wie kann man aus Schwedischen oder Saudi-Arabischen Gesetzen eine Bedrohung für sich selbst ziehen? Und wie aus US-amerikanischen Urteilen und Studien eine Benachteiligung für sich?

Es klingt nach persönlicher Bedrohung und Benachteiligung. Spricht man diesen Widersinn an, wird argumentiert, dass es Tendenzen seien, die auch bei uns zu erwarten wären. Oder dass man selbst ja kein Problem habe, aber sich für andere stark mache.
Geht es da in Wahrheit nicht auch um gefühltes Unbehagen bzgl. der eigenen Machtposition? Dass die irgendwie erodiert ist oder erodieren könnte?

Und ist ein Teil von It's a mens' world nicht auch, dass weibliche Logik, die Emotionen und individuelle Dynamiken mit einbezieht, als minderwertiger angesehen wird, als eine rein lineare, auf empirischen Daten für die Allgemeinheit basierenden Faktenausschnitten fußende Lösungen?

Bzgl. Männer-Perücken und Frauengewalt. Ich gehe davon aus, dass die Quantität völlig gleich ist. Jedoch die Methoden aufgrund körperlicher Gegebenheiten und erlernter Rollenmuster stark differieren. Und dass die Motive für Gewalt sich unterscheiden und die Gewaltschwelle. Und dass sich in den letzten Jahren ausschließlich die Bewertung dieser Motive geändert hat: Schutzgewalt wurde akzeptierter als Trutzgewalt als Erstschlaggewalt. Und Gewalt, um sich von Partner und Familie zu lösen, würde akzeptierter als Gewalt zum Erhalt von Ehe und Familie. Gewalt gegen Menschen wurde als schwerwiegender angesehen als Besitzentzug. Das war nicht immer so.

Ich empfinde keinerlei Nostalgie und glaube nicht, dass die Gesellschaft jemals besser funktioniert hat als heute. Jedenfalls nicht für Frauen und Kinder. Wohl aber für Männer und Alte. Daher die unterschiedlichen Tendenzen zum weiter so oder zurück zur guten alten Zeit.

Und ich glaube nicht, dass Frauen heute quantitativ unzufriedener sind. Wir sind zum einen feinfühliger geworden, messen also Unzufriedenheit, die früher nur als weibische Launenhaftigkeit registriert wurde. Und zum anderen dürfen Frauen heute aufgrund der Gleichstellung genauso groß träumen und wünschen wie Männer, können also enttäuscht und frustriert werden. Wer gar nicht die Möglichkeit hat, sich Entscheidungen zu erlauben, kann die auch nicht bereuen.

In den USA haben kürzlich Konservative versucht, den schwarzen einzureden, dass sie unter der Skla. ja besser dran waren, da täglich essen, keine Obdachlosigkeit und keine Arbeitslosigkeit, kein Auseinanderfallen der Familie und viel weniger individuelle Unzufriedenheit.

Know your place and be happy!
Kein guter Rat für den TE, der sich dann ja in linearer Konsequenz in eine 6lose Beziehung nur zu fügen bräuchte, und alles wäre wieder gut.

07.01.2018 10:31 • x 2 #1022


A


Wir sind nur noch selten intim - ständig Ausreden

x 3


G
Hi,
Zitat von GastderGäste:
6lose Beziehung nur zu fügen bräuchte,

Macht er doch schon schon und ist darueber kreuzungluecklich. So ungluecklich, das er in einem internet forum wildfremde leute um rat fragt, die dann nix besseres zu tun haben als ne gender discussion anzufangen.
gruss,
g

07.01.2018 10:34 • x 5 #1023


Kontra
Zitat von Kaetzchen:

Ich hab auch Fragen, ich reite nicht mal Esel geschweige denn alte Gäule
Und an gordons Terrasse muss ich noch arbeiten. Du musst mir helfen und auch kommen GT ..

Also 1.) Wer Hilfe braucht, um auf Gordons Balkon zu kommen, der kommt nicht auf Gordons Balkon. 2.) Vergiss nicht, wer du bist. Ein Kätzchen braucht keine Hilfe dabei, auf Gordons Balkon zu kommen. 3.) Ist mein Zweitwohnsitz, ich erwarte dich dort.

@Waspy Du bist doch auch irgendwo in der Nähe, oder?

@Ricky Magst du das mit Kätzchen und den Eseln noch mal auflösen?

Um auch mal was zum Topic beizutragen: ich habe letztens drüber nachgedacht, wieso es solche 6losen Beziehungen überhaupt gibt, denn ich kann mir das auch als Frau null für mich vorstellen. Ich bin aber per Defintion auch eine LSE-HD oder so.

07.01.2018 10:44 • x 2 #1024


megan
empfehle das ansehen dieser dokumentation
vielleicht hilft es das mitgefühl von manchen hier anzusprechen
abseits von statistiken und zahlen hat man hier die möglichkeit den menschen in die augen zu sehen
nachdem ich das sah, dachte ich, jeder einzelne mensch, der das erleben muss, ist einer zuviel

ZDFinfo-Dokumentation Bord. Deutschland Milliardengeschäft Prost. komplett, abrufbar von 22 6 Uhr:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinf ... n-102.html

07.01.2018 10:54 • x 1 #1025


G
@gordon: Sich fügen ist was anderes, als etwas nolens volens erleiden.
Wer sich fügt, nimmt die Umstände als unveränderlich an, bzw. die Nachteile, die sich bei Veränderung ergäben, als zu groß.

Ich denke, der TE hat sich nur kurz gefügt, als die Begründungen seiner Frau noch für ihn nachvollziehbar waren. Dann stieg der Leidensdruck und er erlitt nur noch und duldete. Hier gilt er sich jetzt Kraft und Schwung für den Absprung. Noch scheint der Nachteil, die Frau zu verlieren, um damit die Möglichkeit auf 6 zu erhöhen, ein zu großer Nachteil. Indem ihr ihm erklärt, dass da kein Risiko besteht, danach ohne Frau UND ohne 6 da zu stehen, ändert ihr seine innere Gleichung und er wird sich trennen, wenn nicht die Bequemlichkeit des Heims und der funktionierenden Beziehung überwiegen.

07.01.2018 11:05 • #1026


G
Moin,
Zitat von GastderGäste:
Wer sich fügt, nimmt die Umstände als unveränderlich an, bzw. die Nachteile, die sich bei Veränderung ergäben, als zu groß.

Ach echt?
Das ist leider grosses ideal bla bla. TE ist ungluecklich in seiner Beziehung und seine alte vermutlich auch. Nur haben beide schiss darueber die konsequenzen zu ziehen, was abslut menschlich ist und jeder der hier vom blatt abliesst und behauptet du muss aber so und so is halt nen verschissener heuchler.
Das ist von oben herab naemlich ziemlich easy da nen dicken zu machen. Steckt man selbst in sonner situation sieht das naemlich mal ganz anders aus.
gruss,
g

07.01.2018 11:14 • x 4 #1027


G
Da hast Du Recht.

Wer selbst Mal erlebt hat, dass er sich eine ungute Situation reingezogen hat, in der Hoffnung, diese würde zugunsten von etwas Gutem vorbeigehen, statt sich zu trennen, kennt das Dilemma.

So wollte ich fügen auch nicht verstanden wissen. Und auch keine Aussage für einen Rat an den TE treffen (bzw. ihm in jedem Fall nicht raten, etwas zu erdulden).

Um zu Urmels und Rickys Genderdebatte zurück zu kehren: Die beiden wollen ja auch nicht, dass die Frauen irgendwas gegen ihren Willen erleiden. Sie wollen, dass die Frauen einsehen, dass ein bestimmtes Verhalten ihnen (und auch der Gesellschaft) besser bekommt und sie glücklicher macht. Sie sich also im positiven Wortsinn aus Überzeugung in ein Rollenmodell und ein Standardverhalten für Frauen fügen.

07.01.2018 11:27 • #1028


Ricky
Zitat von frischgeföhnt:
@Ricky

Du hast Mimimi nicht verstanden.
Mimimi ist das Abgeben von Verantwortung mit jeder Menge Selbstmitleid für Situationen/Handlungen, die dem Gegenüber geschadet haben.


Ach bitte, so hat sich das in diesem Thread schon seit mehreren Seiten nicht mehr dargestellt und das weißt Du auch. Wer hat den Verantwortung abgegeben für Situationen und Handlungen, die man selbst getan hat? Ich? Falsch. Ganz im Gegenteil habe ich im Gegensatz zu Anderen hier nicht die Schuldfrage in den Raum gestellt und sogar gesagt, dass ich auch mal Schuld sein kann. Warum auch nicht? Etwas woran man ja auch arbeiten kann. Was ist da eigentlich das Problem? Ne Sache, die bis jetzt nicht beantwortet wurde.

Zitat:
Gerne dürfen auch Männer Unsicherheiten, Schwächen oder Verletzungen zeigen. Das ist nicht Mimimi.


Das stimmt so einfach nicht, weil das gesellschaftlich einfach nicht akzeptiert ist. Das Stell Dich nicht so an wird schon seit Jahrhunderten bei Männern impliziert und ist auch heute noch so. Bei Frauen wird es akzeptiert, auch wenn sie in der Öffentlichkeit weinen etc. Es wird stets darauf geachtet, dass die sich wieder gut fühlen und ihnen direkt der warme Mantel umgelegt. Dass Du das in Frage stellst, ist echt Käsekram.

Zitat:
Jeder Mensch sollte vor allem authentisch und ehrlich zu sich selbst sein.

Schwer genug .


Korrekt. Deshalb ja auch die Sache um die Schuldfrage. Was isn für Dich das Problem damit? Ich hab damit nämlich keins.

Zitat:
Emotionale Intelligenz ist oft Mangelware.

Kognitive Intelligenz eher nicht.
Da kann man Studien lesen, klare Fakten nennen.


Das kann ich auf beide Geschlechter anwenden. Und genau da beißt es sich dann.

07.01.2018 11:32 • #1029


E
@Ricky
Chill mal deine base
Zieh dir nicht jeden Schuh an.
Ich meine Menschen.
Frauen UND Männer.

07.01.2018 11:38 • x 3 #1030


SehWolf
Zitat von gordon:
Moin,

Ach echt?
Das ist leider grosses ideal bla bla. TE ist ungluecklich in seiner Beziehung und seine alte vermutlich auch. Nur haben beide schiss darueber die konsequenzen zu ziehen, was abslut menschlich ist und jeder der hier vom blatt abliesst und behauptet du muss aber so und so is halt nen verschissener heuchler.
Das ist von oben herab naemlich ziemlich easy da nen dicken zu machen. Steckt man selbst in sonner situation sieht das naemlich mal ganz anders aus.
gruss,
g


Da hilft nur den havaristenkahn zu verlassen, also Mensch über Bord heißt das ja jetzt.

07.01.2018 11:40 • #1031


E-Claire
Zitat von Urmel_:
@E-Claire

Speziell zum Sozialmarxismus kann ich Dir nur dringend dieses Video empfehlen. Das ganze Video lohnt sich, da sind so viele Dinge drin, die auch in unserem alltäglichen Leben relevant sind.



Lieber @Urmel_

For what it is worth, 180 Seiten später, die ich kurz überflogen habe, ohne irgendwelchen Erkenntnisgewinn, , kurze Rückmeldung zum Video.

Spannend. Hat ein bißchen was von Jostein Gaarder's Ritt durch die Philisophie. Hab einen durchaus amüsanten Vormittag gestern damit verbracht. Vieles ist ja nun wirklich nicht neu.

Der beklagte Verlust der Debatte ist einem Prof gerade passiert. Private Äußerungen bei Social Media, die durchaus r.Ar..sischtisch (stichwort Ethnopluralismus) und misogyn waren, sind von Studenten aufgeriffen worden, daraus wurde dann von den üblichen linken Univereinigungen ein Sh.itstorm gemacht, der mit der Forderung nach Repressalien evtuell Berufsverbot endetet... Die verbreiteten Meinungen wohlgemerkt waren alle von Art 5 GG gedeckt, in kurz: unliebsame Meinungsäußerung führt zum Aufschrei und möglichem erheblichen privaten Konsequenzen. Die Presseberichterstattung dazu war ein Lehrbeispiel und bis auf die NZZ, nun ja auch das ist bekannt. Der deutsche Blätterwald halt.

Eben jener Prof beklagte eben auch den Verlust der Debatte. (nun ja man könnte auch einen Blick in dieses Forum werfen ). Mir fehlen die wissenschaftlichen philosophischen Grundlagen, aber ich spezifiere und beklage den Verlust von Dialektik und vorallem Logik. Früher hatte ich noch etwas mehr Zeit mit meinen Studis, da haben wir wenigstens mal 2 Stunden über Induktion, Deduktion und Analogie, deren Inhalte, Anwendungsgebiete und vor allem Schwächen reden können, genauso wie über Kontextualiserung von jeweiligen Theorien.
Nunja, so wenig ich den Thesen dieses Profs zustimmen würde und ich halte die ganze Geschichte eher für ein Narzissmus gone wrong Ding, aber der Typ hat vielen Studenten beigebracht, sich mit Standpunkten, die man eben auch nicht mag, sinnvoll auseinanderzusetzen. Und zwar wohlgemerkt ohne den ständigen Rückgriff auf die auch im Forum gebräuchlichen persönlichen Angriffe und Herabsetzungen. Ist irgendwie auch ne Frage des Stils.

Die Gedanken zu Empathie sind sehr erfrischend. Es braucht allerdings einen Moment, den vorherrschenden zeitgenössischen individuellen Empathiebegriff außen vorzulassen. Spannende Geschichte, inwieweit sich eine Bedeutung von Empathie im Siegeszug der Gesprächstherapie (wie Achtsamkeit) durchgesetzt hat und zumindest ich ne Runde gebraucht habe, den Kontextbezug zu verändern.
Und ja, mit Empathie alleine lässt sich nun mal kein System organsieren, weil es schlicht zu Willkür führt. Mein persönlicher Einwand an die Linken im Allgemeinen beginnt aber weiter vorn, die meisten Linken, denen ich so begegne, sind puschel-links (trifft durchaus auch auf mich zu), denn sonst polemisch formuliert, müßte es doch mehr Flüchtlinge geben, die privat untergekommen sind.
Wer mal ein paar Jahre mit einem Flüchtling zusammen gewohnt hat, der dürfte allerdings dann nachvollziehen, wie schwer es ist, tatsächlich Empathie im Alltag zu leben. Wenn es dann im Haushalt auch noch Haustiere gibt, dann stößt man an echte kulturelle Unterschiede.

Was mir wirklich gefallen hat, war die Klarheit, mit der er mal das Problem der Kategorien als Methodik brauchbar gemacht hat. Die Diversifikationsansätze die letztlich positive Diskriminierung sind, im Gegensatz zur verurteilten negativen Diskriminierung.
Mir ist ja sehr lange der Sozialismus als Vorstufe zum eigentlich gewollten Kommunismus verkauft wurden, die Paralelle zur Argumentation, wir brauchen positive Diskreminierung um xy zu erreichen, ist nicht von der Hand zu weisen .

Und dann noch die Kritikpunkte.
Kontext: Nich nur, daß es zwar auf Kanadische oder US amerikanische Studenten zutreffend mag, daß deren Kenntnis der SU/Kommunismus-Geschichte begrenzt ist, dafür haben eropäische Studenten einen blinden Fleck für Südamerikanische Geschichte und/oder afrikanische, aber Stalin is Lenin's evil twin ?

Na geh, so etwas kann ich dann doch nicht ganz ernst nehmen.
Hat aber zu folgendem Kritikpunkt geführt: ich würde ja gern mal eine Darstellung des Themas von einem russischen oder tschechischen Professors hören. Seine gesamten Kommunismusthesen basieren auf einem westlichen Weltbild. Er bezieht in keinem Moment mit ein, daß es auch ein anderes gegeben hat. Ich hab lange gebraucht, um auch nur im Ansatz nachvollziehen zu können, was denn bitte am Kommunismus zu gefährlich hätte sein können, daß es eben nicht nur den kalten Krieg aber eine darüber hinausgehende absolute Prägung der westlichen Intellektuellen gegeben hat.
Vietnam anzusehen war hilfreich.

Also an der Stelle kommen Du und ich nicht weiter, wo wir auch nicht ganz zusammenkommen und das scheint ein 89' Problem zu sein, ist seine Verwunderung über Indoktrination. Das Sichtbarmachen ihrer ist nötiger Schritt, im Sinne eines aufgeklärten Menschens, die Empörung man werde indoktriniert, kann ich aber nicht teilen. Jedes System prägt zunächst einmal, ob wir die Prägung als Indokrtination oder Aufklärung empfinden, ist persönliche Wertungsentscheidung und hat (zB Siegerjustiz) auch immer etwas mit Rückschau zu tun.

Ist im Übrigen auch insgesamt ein bisschen schade, wie Peterson immer wieder ins Populäre fast Polemische abdriftet, schwächt ein bissl seine durchaus spannenden Ansätze. (aber angelsächsische Debattenkultur ist auch eine andere).

Was BC16 oder neuere europäische Gesetzgebung angeht, mah, irgendwann platzt mir da ja mal ganz sicher der Kragen, ist nur eine Frage der Zeit. Diese ganze Diskussion geht so am Thema vorbei. Um ehrlich zu sein, finde ich es unfassbar, daß es offensichtlich solche Fehlvorstellungen zwischen Gesetzgeber einerseits und Juristen andererseits (Legislative, Judikative) gibt, genauso wie ich die Mißverständnisse über das was Recht (und Gesetz) ist oder (hier ja ganz gerne: was Recht SEIN SOLL) extrem schwierig finde.
An der Stelle allerdings hätte ich gerade von Dir @Urmel_ aber auch den Schulterschluss mit mir erwartet, was da passiert, ist keine Genderfrage, da geht es schlicht und ergreifend um das Aushöhlen des Rechtssystems per se. Rechtstheoretisch ist die Akzeptanz des Rechtssystems eben auch Definitonsmerkmal, was Recht sei. Wenn ich genug Vorschriften schaffe, die die Wirklichkeit nicht abbilden können, daher nicht anwendbar werden, erodiere ich damit langfristig den Glauben ans Rechtssystem.

Und all das bloß, weil sich offensichtlich niemand daran erinnern mag, daß die gesamte Debatte über Naturrecht und Rechtspositivmus schon geführt wurde. Na dankeschön.
Eines Tages wird es mal so einen gequälten Aufschrei dazu von mir geben, daß die gesamte #metoo debatte mal hübsch ihre gefälschten Prada-Handtaschen ganz leise einpacken gehen kann.

Nun aber noch zu einem Punkt, der mir am Herzen liegt:
Peterson als auch Du, verzeih ich finde den Beitrag nicht mehr im Gewühl, haben als Antwort: Let the people sort themselves out. Is ja eine Variante von Deinem, mischt dich halt nicht bei den Kids ein. Laß die mal machen.

OK, an der Stelle sehe ich die Dinge einfach anders. Das Plädoyer für mehr laissez faire, ist ein Entspann Dich doch mal in intellektuellem Gewand. Das aber in der aktuellen Situation als Lösung heranzuziehen, ist in etwa genauso hilfreich, wie einem Depressionserkrankten zu sagen, er müsse es doch nicht immer so schwarz sehen. Leben is doch schön.

Hast Du schon mal drüber nachgedacht, ob die Anfang des 20. Jhdt. so oft diagnostizierte weibliche Hysterie, welche als Diagnose ja dann wieder verschwunden ist, nicht vielleicht am Ende doch keine Frauenkrankheit war, sondern bei bestimmten Gegebenheiten, eben alle erfassen kann?
Ich glaube kaum, daß es mit einem entspann Dich halt mal da einfach getan ist.

Stalin is the evil twin of Lenin.
E.

07.01.2018 11:54 • x 3 #1032


Ricky
Zitat von GastderGäste:
Wie kann man aus Schwedischen oder Saudi-Arabischen Gesetzen eine Bedrohung für sich selbst ziehen? Und wie aus US-amerikanischen Urteilen und Studien eine Benachteiligung für sich?


Das tue ich nicht. Sie hat gefragt in welchen Ländern das so ist. Es wieder so hinzustellen ist lächerlich. Richtig lesen und richtig antworten. Die Studie Gewalt gegen Männer in Deutschland habe ich längst angeführt und die wurde dann als Mimimi abgetan.

Zitat:
Es klingt nach persönlicher Bedrohung und Benachteiligung.


Persönliche Bedrohung und persönliche Benachteiligung sehe ich dann, wenn ich PERSÖNLICH bedroht und benachteiligt werde. Die sehe ich nicht mal dann, wenn weibliche oder männliche Nutzer mir hier per PN oder im Chat drohen, mir mal richtig eins auf die Fresse zu geben, mir die Finger zu brechen oder sonst irgendnen Firlefanz. Es waren andere NutzerInnnen im Chat live dabei. Was haben wir alle gelacht. Lächerlich das Ganze, weil es immer nur emotional aufgebläht ist.

Zitat:
Spricht man diesen Widersinn an, wird argumentiert, dass es Tendenzen seien, die auch bei uns zu erwarten wären. Oder dass man selbst ja kein Problem habe, aber sich für andere stark mache.
Geht es da in Wahrheit nicht auch um gefühltes Unbehagen bzgl. der eigenen Machtposition? Dass die irgendwie erodiert ist oder erodieren könnte?


Okay, also ich kann die Frage ja mal mit Gegenfragen beantworten: Warum wird denn der Blick zum Islam geschürt oder in die arabische Welt gegeben, wenn die Diskussion um Ungleichheit aufkommt? Da soll ich dann urplötzlich die Frauen aus arabischen Ländern fragen, wie die das so sehen? Und über welche Machtposition reden wir hier? Darüber, dass es gesellschaftlich unfair ist, dass ein Mann sozial zerstört ist, wenn eine Frau zu Unrecht Vergewaltigung schreit? Und das diese Falschanzeigen seit Jahren zunehmen? Ist das ne Machtposition, die Du gut findest für Frauen?

Zitat:
Und ist ein Teil von It's a mens' world nicht auch, dass weibliche Logik, die Emotionen und individuelle Dynamiken mit einbezieht, als minderwertiger angesehen wird, als eine rein lineare, auf empirischen Daten für die Allgemeinheit basierenden Faktenausschnitten fußende Lösungen?


Es wird dann als minderwertiger angesehen, wenn es der Wahrheit entbehrt. Das sollte doch wohl klar sein. Immerhin ist die Sache um den Gender Pay Gap als Beispiel auch hier wieder ins Feld geführt worden. Nicht nur, dass der ja längst bereinigt wurde, was demnach heißt seit Ende der 90er Jahre als das Thema aufkam, sind wir belogen worden, es handele sich um beinahe 30% Differenz, die jetzt nur noch 2% ausmachen, die auch noch erklärt werden. Redet da eigentlich mal jemand drüber? Nein. Und warum nicht? Vielleicht weil sich damit eine ganze Weile lang echt Geld machen ließ und diverse Leute damit nur ihre eigenen Agenden vertreten haben? Soziale Probleme in der Ungleichheit des Gehalts bei sozialen Berufen als rein weibliches Problem abzustempeln, ist ja keine perfide Nummer, die man hier in Deutschland über Jahre etabliert hat. Da musste ich gar nicht nach Schweden, Indien oder sonst wohin gucken. Also... mmh... nein.

Zitat:
Bzgl. Männer-Perücken und Frauengewalt. Ich gehe davon aus, dass die Quantität völlig gleich ist. Jedoch die Methoden aufgrund körperlicher Gegebenheiten und erlernter Rollenmuster stark differieren. Und dass die Motive für Gewalt sich unterscheiden und die Gewaltschwelle. Und dass sich in den letzten Jahren ausschließlich die Bewertung dieser Motive geändert hat: Schutzgewalt wurde akzeptierter als Trutzgewalt als Erstschlaggewalt. Und Gewalt, um sich von Partner und Familie zu lösen, würde akzeptierter als Gewalt zum Erhalt von Ehe und Familie. Gewalt gegen Menschen wurde als schwerwiegender angesehen als Besitzentzug. Das war nicht immer so.


Ja und? Ändert ja nichts an der Thematik und auch nicht daran, dass es mittlerweile einen Anstieg an Frauengewalt nunmal gibt, der ja klar verzeichnet ist.

Zitat:
Ich empfinde keinerlei Nostalgie und glaube nicht, dass die Gesellschaft jemals besser funktioniert hat als heute. Jedenfalls nicht für Frauen und Kinder. Wohl aber für Männer und Alte. Daher die unterschiedlichen Tendenzen zum weiter so oder zurück zur guten alten Zeit.


Jedenfalls nicht für Frauen und Kinder... und deshalb empfindest Du keine Nostalgie? Hm. Ich könnte das jetzt ebenso polemisch auffassen, allerdings gehöre ich nicht zum konservativen Stock und dem Blödsinn zurück zur guten alten Zeit. Wer spricht denn vom heimischen Küchenherd? Ich glaube, dass haben hier weder Männer noch Frauen getan. Es ging hier lediglich mal um Halbtagsjobs und Frauenzufriedenheit in diesen. Ich glaube @Kaetzchen hatte das angesprochen und noch irgendwer vor ihr.
Das Weiter so unterstütze ich nur in den Dingen, die ich auch für sinnvoll erachte. Die Opferrolle, die mir oder anderen Kerls hier aufgezwungen werden soll, wird hier in bester Manier immer wieder durch einige Frauen vertreten, weil denen gar nicht bewusst ist, was sie eigentlich schreiben, als Beispiel: Hengst-Schlampe-Dynamik.

Zitat:
Und ich glaube nicht, dass Frauen heute quantitativ unzufriedener sind. Wir sind zum einen feinfühliger geworden, messen also Unzufriedenheit, die früher nur als weibische Launenhaftigkeit registriert wurde. Und zum anderen dürfen Frauen heute aufgrund der Gleichstellung genauso groß träumen und wünschen wie Männer, können also enttäuscht und frustriert werden. Wer gar nicht die Möglichkeit hat, sich Entscheidungen zu erlauben, kann die auch nicht bereuen.


Das ist ja althergebracht und so kann man alles letztlich entschuldigen. Wie kam es dann eigentlich zur Revolution, wenn alle das gar nicht kannten und da nicht rauswollten? Dass man sich da keine Entscheidungen erlauben konnte, ist schlichtweg nicht wahr.

Zitat:
In den USA haben kürzlich Konservative versucht, den schwarzen einzureden, dass sie unter der Skla. ja besser dran waren, da täglich essen, keine Obdachlosigkeit und keine Arbeitslosigkeit, kein Auseinanderfallen der Familie und viel weniger individuelle Unzufriedenheit.


Das hier ist jetzt nicht ernsthaft ein Vergleich zwischen Frauen vor 1960 in Deutschland und der Skla. in den USA, oder? Ist nur so ein Anhang, den Du so mit reinnimmst... ähem.

Zitat:
Know your place and be happy!
Kein guter Rat für den TE, der sich dann ja in linearer Konsequenz in eine 6lose Beziehung nur zu fügen bräuchte, und alles wäre wieder gut.


Schön nochmal die Kurve zum lang verschollenen TE bekommen.

@Kontra

Ich hab keine Ahnung was Kaetzchen für Eseleien betreibt oder mit Eseln macht. Das geht mich nichts an. Sodomie ist aber mittlerweile selbst in Dänemark verboten, demnach wäre ich da vorsichtig. (Ein Witz, nur für diejenigen, die wieder nicht peilen, was ein Witz ist... hier... das ist einer.)

Was den TE an sich angeht. Dass der S. sich über eine gewisse Beziehungszeit vermindert, ist nichts Unnormales. Und der Mythos über einmal pro Woche wurde ja auch längst entkräftet. Er hat es halt offenbar nicht im Griff das von ihm bezeichnete Kuscheln in mehr umzuwandeln. Und da der ja dann offensichtlich nach der zweiten Seite - da war ich hier noch gar nicht dabei - schon längst das Weite gesucht hat, sind seine Infos auch eher Mangelware. Wozu also etwas erklären, dass er nicht mehr liest bzw. wo wir gar keine näheren Einsichten mehr bekommen?

Vielleicht hat er ja auch nur das getan, was er vorhatte, mit seiner Frau geredet, gesagt: Ohne S. keine Beziehung mehr und schwupps hat sie ihn total durchgenudelt. Klar, unwahrscheinlich, aber wir wissen es nicht.

07.01.2018 12:01 • #1033


Ricky
Zitat von frischgeföhnt:
@Ricky
Chill mal deine base
Zieh dir nicht jeden Schuh an.
Ich meine Menschen.
Frauen UND Männer.


Ich ziehe mir das an, was Du bei mir zitierst oder wenn Du mich direkt ansprichst. In Deinem Post fehlte jetzt noch irgendein Absatz über Wein, Prosecco oder irgendnen Balkon in Hamburg... damit er dann mal wieder vollends Witzig ist. Du meinst Frauen UND Männer, weshalb Du dann über männliches Mimimi schreibst, weils ja Frauen UND Männer betrifft. Im Übrigen war nicht ich es, der diese Diskussion WIEDER losgetreten hat. Ich lass sie nur nicht stehen.

Und dass das Leuten aufn Sack geht, ist mir sowas von sche*ßegal. Da bin ich dann wohl Schuld. Also chill Du doch mal... auf der Terrasse mit welchem Alk. auch immer. Dann kannst Du Dir überlegen, welche Laus mir über die Leber gelaufen ist oder welcher Stock im A*sch bei wem klemmt oder was auch immer. I don't f*cking care.

Finden einige ja total lustig und charmant und irgendwie liebenswert, mich nervt es im Moment aber nur.

07.01.2018 12:05 • #1034


E
Ricky
Nimm ein Nerventonikum und gehe an den Strand.

Morgen isses bestimmt besser.
Junge...

07.01.2018 12:28 • x 4 #1035


A


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