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Selbstwert nicht von anderen abhängig machen?

M
Zitat von Shibb:
Weil wir alle doch total unterschiedliche Ausgangslagen haben - wie wir aufgewachsen sind, was uns geprägt hat, wie unsere Eltern uns behandelt haben und erzogen haben etc.

Richtig je nachdem wie es alles war hat der eine mehr als wie der andere damit zukämpfen, aber nichts is unmöglich glaube ich

Hmm. Es prägt eben vieles im Leben und daher auch die gefühls welt zu uns selbst wie wir was empfinden etc Co

12.09.2018 11:27 • x 1 #31


C
Zitat von AUS123:
@Clarinetta
Wie hast du es geschafft, diesen weg zu gehen? Hattest du Hilfe?


Ich beantworte die Frage mit Ja und Nein
Und ich gebe auch einiges von mir preis, was ich aber gerne tue.

Ich habe mir schon häufig Hilfe geholt, in Form von Therapie, Esoterik, Büchern, Selbsterfahrungsseminaren, dem Forum und Gesprächen mit Freundinnen, Nichtfreundinnen und was es da noch so alles gibt

Der ganze Prozess hat ewig gedauert, ich bin ein Mensch, der ewig an alten Verhaltensmustern festhält, bzw. festgehalten hat.

In den Therapien wurde mein Innerstes nach außen gestülpt und sämtlicher Müll aus der Kindheit hervorgeholt. Ich war manchmal total am Ende.
Die Selbsterfahrungskurse und Bücher haben dann ein Aha- Erlebnis nach dem anderen hervorgerufen.
Ich hab mir auch selbst die Karten gelegt. War toll, was die mir so alles gesagt haben.

Aber so wirklich etwas geändert hat sich erst, als mir klar wurde, dass die Antwort nur in mir selber zu finden ist.

Kein Mensch kann mein Leben leben und meinen Weg gehen.
Meiner war lang, schmerzhaft und extrem anstrengend.
Aber für mich hat es sich gelohnt.

Ich beneide immer die Menschen, die es schaffen den direkten Weg zu gehen, und nicht so kompliziert sind wie ich. Aber ich habe das akzeptiert.

Also mein Tip, hört euch an, was andere sagen, und überlegt, ob für euch etwas dabei ist, was euch weiterhilft.

Aber ihr müsst eure Entscheidung allein treffen, und nur das tun, was für euch richtig ist.

Wenn ich schreibe, ihr müsst, dann meine ich das nicht wörtlich, sondern dass es meine Meinung ist, weil niemand uns sagen kann, was wir müssen, und was für uns richtig ist.

Mein Weg ist eben meiner, aber andere haben mir sehr dabei geholfen diesen zu finden.

sich selbst zu lieben und sich unabhängig von der Liebe anderer zu machen, bedeutet für mich, 100 % zu mir zu stehen, egal was irgendwer sagt.
Und seitdem ich das immer mehr hinbekomme, funktionieren meine Freundschaften viel besser.

Finde ich jedenfalls

12.09.2018 12:23 • x 5 #32


A


Selbstwert nicht von anderen abhängig machen?

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arija11
Zitat:
sich selbst zu lieben und sich unabhängig von der Liebe anderer zu machen, bedeutet für mich, 100 % zu mir zu stehen, egal was irgendwer sagt.

Mit dem kann ich auch etwas anfangen. Ich merke, ich komme mit dem Begriff SelbstLIEBE nicht zurecht. Zu mir stehen, Selbstachtung, auf sich selbst aufpassen, sich selbst etwas wert sein - das sind alles Begrifflichkeiten, die ich integrieren kann in mein Gefühlsleben.

Ich werde mich selber aber nie so lieben können, wie ich eine andere Person liebe. Weil ich so eine Empfindung für mich selber einfach nicht aufbringen kann. Ich schaue mich nicht an und denk mir, wie wunderschön ich heute doch bin oder wie toll mein Lächeln ist oder wie liebenswert gewisse Eigenheiten und Macken von mir sind. Ich glaube man hat schon sehr viel gewonnen, wenn man aufhört sich für alles runter zu machen, überall die eigenen Fehler und Makel zu finden und sich selbst anzunehmen so wie man eben ist. Das ist schon ein riesen Schritt finde ich.

12.09.2018 14:45 • x 2 #33


C
Zitat von arija11:
Ich werde mich selber aber nie so lieben können, wie ich eine andere Person liebe.


Und genau da läuft es schief.
Du sagtst damit, dass du dich selbst nicht so lieben kannst, wie jemand anders.
Dazu muss man sich erst mal klar werden, was Liebe überhaupt für uns bedeutet...

Ich glaube inzwischen, dass das Wort Liebe für viele Dinge missbraucht wird.
Von der Kirche, von den Medien und den Singlebörsen

Eine natürliche Liebe ist in der Regel die zwischen Eltern und Kindern.
Ich liebe meine Söhne, egal, was diese anstellen und ob sie mich zurücklieben.

Ich weiß nicht, ob ich jetzt vom Thema abkomme... aber so wie die Liebe zwischen Mann und Frau definiert wird, geht es doch meistens um Abhängigkeit, sonst hätte man doch nicht diese Entzugserscheinungen, wenn der andere weg ist...

Und wenn ich die Geschichten hier so lese, das hat doch alles mit Liebe nichts zu tun.

Verzweiflung, Schmerz, Abgängigkeit, Selbstaufgabe und der andere wird hier fast wie ein Gott oder eine Göttin verehrt.

Das hat doch alles mit Liebe nichts zu tun.

Sorry, dass ich mich da jetzt so reinsteigere, aber so ist es doch.

Wir sollten uns mit uns selbst beschäftigen und nicht mit jemandem, der nicht mit uns zusammen sein will.

Und dann ist es wieder Selbsliebe

12.09.2018 15:21 • x 4 #34


G
Hier wurde ja bereits einige sehr gute Beiträge geschrieben.
Wie lauten denn Deine Antworten auf folgende Fragen :

Was hat Dein SELBST Wert, den Du Dir theoretisch SELBST ( deswegen heißt es SELBST WERT ) verleihen solltest mit der Liebe zu tun, die Du von Außen bekommst ?

Der SELBST Wert wird von Außen, vom Umfeld bestimmt ?

SELBST Wert und SELBST Liebe. Warum ist das bei Dir anscheinend nicht oder nicht ausreichend vorhanden ? Seit wann empfindest Du so ?

Warum liebst Du Andere mehr als DICH SELBST ?
Kannst Du Liebe Geben und auch Empfangen /Annehmen ?

Was verstehst Du unter dem Begriff Liebe ?

12.09.2018 15:52 • #35


S
Hallo Arija,

ich habe einen sehr selbstverliebten langjährigen Freund dem seine Bedürfnisse und sein Wohlbefinden immer schon wichtiger waren als die seiner Freundinnen oder sonst wem.

Er ist kein schlechter Kerl, wirklich nicht, höflich, nett, gebildet, Kompromisse werden jedoch nur eingegangen wenn ihm danach ist, da sich seine Welt ausschließlich um ihn dreht und er nicht einsieht warum er widerwillig Handlungen eingehen muss die ihn unzufrieden stimmen.

Das faszinierende dabei ist, dass ich bei mir im Umfeld niemanden vergleichbares habe, dem die Frauen so dermaßen hinterher rennen wie ihm. Dabei spielt es keine Rolle, ob er vergeben ist oder nicht. Zudem führt er auch immer langjährige Beziehungen, also kann die Frauen also trotz seiner Art halten und geht in den meisten Fallen selbst.

Bei ihm handelt es sich natürlich um ein Extrembeispiel, zeitgleich aber auch faszinierend zu erleben wie positiv er auf sein Umfeld wirkt und mit was für einer Leichtigkeit durch das Leben geht!

12.09.2018 16:03 • #36


C
Zitat von Sahnekirsche:
Hallo Arija,

ich habe einen sehr selbstverliebten langjährigen Freund dem seine Bedürfnisse und sein Wohlbefinden immer schon wichtiger waren als die seiner Freundinnen oder sonst wem.

Er ist kein schlechter Kerl, wirklich nicht, höflich, nett, gebildet, Kompromisse werden jedoch nur eingegangen wenn ihm danach ist, da sich seine Welt ausschließlich um ihn dreht und er nicht einsieht warum er widerwillig Handlungen eingehen muss die ihn unzufrieden stimmen.

Das faszinierende dabei ist, dass ich bei mir im Umfeld niemanden vergleichbares habe, dem die Frauen so dermaßen hinterher rennen wie ihm. Dabei spielt es keine Rolle, ob er vergeben ist oder nicht. Zudem führt er auch immer langjährige Beziehungen, also kann die Frauen also trotz seiner Art halten und geht in den meisten Fallen selbst.

Bei ihm handelt es sich natürlich um ein Extrembeispiel, zeitgleich aber auch faszinierend zu erleben wie positiv er auf sein Umfeld wirkt und mit was für einer Leichtigkeit durch das Leben geht!


Selbstverliebt hört sich immer so negativ an.
Aber wahrscheinlich macht er es genau richtig.

Ich kann mit mir total zufrieden sein und meine Bedürfnisse pflegen und trotzdem sind mir andere Menschen nicht egal ...
Aber wenn ich nicht gut für mich selbst sorge , wer dann? Das ist doch die Unabhängigkeit, von der wir hier sprechen, oder ?

12.09.2018 16:44 • x 1 #37


K
Zitat von Sahnekirsche:

ich habe einen sehr selbstverliebten langjährigen Freund dem seine Bedürfnisse und sein Wohlbefinden immer schon wichtiger waren als die seiner Freundinnen oder sonst wem.


Ja, herzlich willkommen in der modernen Welt der narzisstischen Egomanen wo die Selbstverwirklichung über alles geht, Selbstliebe angeblich das Nonplusultra und erstrebenswertes Ideal sein soll .. wo soll das denn hinführen mit solchen Weisheiten? Und was war falsch am christlichen Liebe deinen Nächsten wie dich selbst? (Niemand hat gesagt: liebe dich selbst mehr als alle anderen, weil wenn das ein Glaubensleitsatz gewesen wäre, wäre die Menschheit längst ausgestorben)

Ich kann die TE ganz gut verstehen, denn Liebe ist auch ein biochemisches Gemisch, das in uns entsteht, wenn wir den geliebten Menschen sehen. Und dieses erzeugt man nicht, wenn man sich selbst betrachtet. Tut man es doch, hat es wohl mit gesunder Selbstliebe nichts mehr zu tun, dann bekommt das Kind eine Diagnose, und die lautet Narzissmus. Scheint aber heutzutage immer mehr im Trend zu liegen. Vielleicht schafft sich ja die westliche Bevölkerung auf diese Weise selbst ab

12.09.2018 17:01 • x 5 #38


C
Und was war falsch am christlichen Liebe deinen Nächsten wie dich selbst?

Genau darum geht es. wie dich selbst

12.09.2018 17:08 • x 1 #39


G
Zitat von Kaetzchen:
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst? (Niemand hat gesagt: liebe dich selbst mehr als alle anderen


Bedeutet doch nicht mehr und auch nicht weniger.

Es gibt ja durchaus auch die Persönlichkeitsstruktur mit zu wenig Selbstliebe in allen Graustufen bis zum Extrem, ebenso wie umgekehrt mit Selbstverliebtheit / Narzissmus. Wobei der Theorie nach jeder Mensch auch narzisstische Strukturen im Ego hat, nur mehr oder weniger ausgeprägt.
Altruismus, Helfersyndrom, Rettersyndrom beinhalten teils den sogenannten verdeckten Narzissmus.

12.09.2018 17:11 • x 2 #40


C
@Kaetzchen wovon du schreibst ist für mich ein ganz anderes Thema.

Es geht für mich darum, mich nicht mehr abhängig davon zu machen, ob mich jemand will (liebt) oder nicht.
Und wenn ich ein geringes Selbstwertgefühl habe, passiert mir sowas schnell ( eigene Erfahrung)

Ich nehme mich selbst wichtig und finde das total ok.

Das hat überhaupt nichts mit Selbstverwirklichung und schon gar nichts mit Narzissmus zu tun.

Ich muss nicht jeden mögen und ich kann mit mir zufrieden sein, ohne gleich egoistisch zu sein.

Und ein gesunder Egoismus ist für mich total wichtig!

Und ob ich mich mich in jemanden verliebe hat natürlich auch mit Chemie zu tun.
Aber meine Chemie verändert sich, wenn ich mich verändere.
Und bestimmte Männer werde ich daher nicht mehr anziehen

12.09.2018 17:28 • x 2 #41


L
Für mich sind generell alle Menschen genau gleich viel wert - egal ob Massenmörder oder ein quasi Heiliger, der sich für andere Menschen aufopfert.

Der Wert eines Menschen wird für mich schlichtweg durch seine Existenz bestimmt.

Dazu kommt in der Folge die Erkenntnis, dass alle Menschen Talente/Fähigkeiten besitzen gleichwohl aber auch alle Schwächen und Unzulänglichkeiten haben.
Diese zu erkennen, zu entwickeln und positiv einzusetzen ist eine lebenslange Aufgabe. Weshalb bestimmte Menschen als erfolgreicher und/oder liebenswerter als andere wahrgenommen werden ist einerseits Definitionssache, andererseits bedingt durch unzählige Faktoren auf die man nur bedingt Einfluss hat und nicht unbedingt durch eigene Kraft verdient hat.

Stellt man einen verbitterten alten Mann, der zig Scheidungen hinter sich hat, weil er ein Ekel war einer - meinetwegen erfolgreichen Journalistin gegenüber, die glücklich verheiratet ist und 100 Freunde hat ist man schnell dabei zu sagen, dass sie nun besser ist als er.
Wie es zu diesen Entwicklungen gekommen ist, wissen ja die wenigsten.
Weiterhin haben fast alle Menschen, wenn du näher hinschaust in irgendeiner Form ihr Päckchen zu tragen, der schöne Schein trügt oft.

Deswegen ist es so wichtig, dass du dich frei machst von Vergleichen mit anderen Menschen. Keiner von uns ist besser oder schlechter als der andere!

Dies zu begreifen und zu verinnerlichen, war mein größter Schritt in Richtung Selbstakzeptanz und Selbstliebe.

Welche Karten habe ich in der Hand? Wo liegen meine Stärken, die ich weiter ausbauen kann, wie relevant sind meine Schwächen wirklich? Was ist mir im Leben wichtig, was sind meine Werte? Was möchte ich erlebt haben wenn ich auf dem Totenbett liege?
Das sind Fragen, die ich super relevant finde.

Und nun die Liebe von außen durch Familie, Freunde!

Klar geht es fast allen Menschen am besten wenn sie gute und intensive Beziehungen haben, Anerkennung erfahren.

Das Problem dabei ist nur, dass die allerwenigsten Beziehungen dauerhaft gut und beständig sind. Warum? Weil die Menschen nicht perfekt sind! An dem Fakt kann man nichts ändern.

Je nachdem wie sensibel man ist erlebt man ständig irgendeine Form von vermeintlicher oder offensichtlicher Ablehnung.

Wenn du dich davon zu sehr abhängig machst, bist du wie ein Fähnchen im Wind! du wirst ständig in deiner positiven Lebensführung behindert, weil irgendjemand was komisches gesagt oder geguckt hat - und anstelle deinen Nachmittag mit deinem Hobby zu verbringen, liegst du grübelnd auf der Couch und dein gesamter Terminplan gerät durcheinander!

Du kannst an dir arbeiten, versuchen immer dein Bestes zu geben - dass ist das einzige, was in deiner Macht liegt.

Wenn es Trockenphasen gibt, in denen du dich einsam fühlst, musst du ein Gefühl dafür entwickeln, dass es irgendwann wieder besser wird - und du genauso ok und liebenswert bist wie alle anderen auch!

Gerade in diesen Trockenphase solltest du nicht in negativen Gedanken versinken, sondern die Zeit nutzen, um dir Gutes zu tun!
Deinen Interessen nachgehen, alleine in Urlaub fahren, wo du schon immer hinwolltest etc.

12.09.2018 17:45 • x 1 #42


C
Massenmörder ? Trockenphasen ?
Ich bin raus

12.09.2018 17:53 • x 1 #43


E-Claire
Ein schönes Thema.
Aber auch ein schwieriges und manchmal mißverständliches Konzept.

Meine Vorstellungen dazu:

Zitat von arija11:
So und nun kann es doch tatsächlich passieren, dass man sich im Leben immer irgendwie ungeliebt fühlt. Nie die Liebe bekommt, die man brauchen würde und dadurch logischerweise immer mehr das Gefühl bekommt NICHT LIEBENSWERT zu sein.
Und jetzt soll man sich einreden, dass man seinen Wert nicht von anderen abhängig machen soll? Da belüge ich mich doch selbst.


Oft genug betrachten wir diese Form der Liebe immer irgendwie aus Empfängerperspektive, wir bekommen (!) die Liebe nicht, die wir annehmen zu brauchen. Manchmal hilft es, zu überlegen, ob wir die Liebe, nach der wir uns sehnen, denn eigentlich auch geben.
Unabhängig von einer bestimmten Person, unabhängig davon, ob wir sie direkt oder erst später auch in gleichem Maßen zurückbekommen, unabhängig davon, ob der Gegenüber diese vermeintlich verdient hat. Liebe ist kein begrenztes Gut, wenn ich dort etwas gebe und da etwas gebe, dann ist sie alle.

Sich nicht liebenswert zu fühlen, ist ein unglaublich trauriges Gefühl, geprägt von tiefer Isolation. Es geht einher mit dem Gefühl des Mangels, wer Mangel leidet, kann nicht großzügig sein, die Liebe aber braucht die Großzügigkeit mehr als alles andere.

Zitat von arija11:
Beispielsweise wenn da ein Mensch ist, den man liebt und von dem man auch gerne geliebt werden möchte und dieser das nicht tut/ nicht kann/ nicht zeigt. ganz egal. Dann tut das weh und in solchen Momenten frage ich mich immer, wo meine Selbstliebe hin verschwindet.


Das halte ich für ein Mißverständnis. Selbstliebe schützt uns nicht vor Trauer, Frustration, Tragik oder großem Unglück. Selbstliebe ist kein rosarotes Pflaster mit Wölkchen drauf, daß wir über die Wunde geben und alles ist wieder gut. Im Gegenteil, in meinem Verständnis ist Selbstliebe anzuerkennen, daß wir manchmal eben verletzt werden, trauern, frustriert oder enttäuscht sind. Diese Gefühle bestehen, sie sind Teil von uns.
Selbstliebe kann uns aber einen anderen Umgang mit diesen Gefühlen ermöglichen.

So wie ein liebende Mutter für das kranke Kind sorgt, im Suppe kocht, es im Bett behält, es tröstet, weil es eben jetzt die Geburtstagsparty der besten Freundin verpasst, so kann Selbstliebe uns helfen für uns zu sorgen in Zeiten, in denen wir eben diesen Teil der Gefühle vermehrt wahrnehmen oder erfahren.

Zitat von arija11:
Ich werde mich selber aber nie so lieben können, wie ich eine andere Person liebe. Weil ich so eine Empfindung für mich selber einfach nicht aufbringen kann.


Ich weiß nicht, ob es eine Frage des Könnens ist. Denn andere zu lieben, ist Dir ja möglich, also bist Du ja im Besitz einer Liebesfähigkeit. Warum solltest Du diese dann nicht auch auf Dich anwenden können?
Du hast die Fähigkeit. Was hält Dich davon ab, Dich zu lieben?

13.09.2018 12:43 • x 1 #44


arija11
Zitat von Clarinetta:
Und ob ich mich mich in jemanden verliebe hat natürlich auch mit Chemie zu tun.


Ich glaube das ist der Grund, warum ich das Konzept der Selbstliebe so schwer integrieren kann. Ich habe keinen Chemiecocktail im Hirn, der mich positive Gefühle fühlen lässt, wenn ich an mich denke. Sowas fühle ich nur, wenn ich an jemanden denke, den ich liebe/mag/in den ich verliebt bin. Ich würde das gerne auch für mich empfinden können.

Ich ertappe mich aber eher dabei, schlechte Gefühle für mich zu empfinden. Ich bin wütend auf mich, ich schäme mich für mich, manchmal hasse ich mich sogar, ich lehne mich oft ab.

Und während ich das jetzt schreibe, wird mir bewusst, dass ich sehr wohl in der Lage bin schlechte Gefühle für mich zu haben, also müsste es eigentlich auch möglich sein, positive Gefühle für mich zu haben.... hmmm.... interessante Erkenntnis, die ich da gerade habe.

13.09.2018 16:09 • x 2 #45


A


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