victim_reloaded
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victim_reloaded
Zitat:Ich habe als Kind gelernt meine Umgebung, die Menschen in den feinsten Nuancen wahrzunehmen und eine ausgeprägte Empathie entwickelt,
B-Moon
victim_reloaded
Zitat:Gewalt ist kein Merkmal der NPS,
B-Moon
GiuliettaV
Zitat von victim_reloaded:
So gegensätzlich ist das eigentlich gar nicht.
Bei mir hat sich auch diese ganz feine Antenne für das Zwischenmenschliche entwickelt, die jede kleinste Verstimmung (damals bei meinen Eltern) schon früh detektieren konnte. Damit verbunden war ebenfalls eine hohes Maß an Empathie, um möglichst gut den emotionalen Zustand des elterlichen Gegenübers zu erspüren, um sich entsprechend dieser äußeren Anforderung und der Einstellung, dass ich für deren Wohlbefinden verantwortlich bin, zu verhalten. Alice Miller nennt uns die begabten Kinder.
Das ist auch der Grund, warum es mich schließlich in die Psychologie gezogen hat. Folgt man Alice Miller, ist das kein Zufall. Viele Therapeutinnen und Therapeuten sind begabte Kinder mit entsprechend problematischem Erfahrungshintergrund.
B-Moon
ysabell
Zitat:Gewalt ist kein Merkmal der NPS
Zitat:zudem können sowohl Frauen den männlichen Narzissmus entwickeln, sowie Männer den sog. weiblichen Narzissmus.
victim_reloaded
Zitat:wobei auch Opfer und Retter in die Täter Rolle wechseln.
B-Moon
ysabell
Zitat:Ich möchte da eher in die Richtung Gut, ein Narzisst war als Kind Opfer, jetzt ist er aber erwachsen und für sein Tun verantwortlich - und da wird es dann wirklich kritisch. Mein Eindruck ist, dass hier dem Narzissten zuviel Steuerungskraft unterstellt wird. Wäre dies so offensichtlich für den Betroffenen selbst, so wäre er nicht krank, bzw. würde es sich nicht um eine so tiefgreifende Persönlichkeitsstörung handeln.
Zitat:Da bin ich eben anderer Meinung ysabell - in dem Falle ist es ein Charaktermerkmal des Betroffenen, aber körperliche Gewalt ist für die Mechanismen überhaupt nicht notwendig. Wahrscheinlich in der Hauptsache eine Frage der eigenen häuslichen Verhältnisse in der Kindheit.
B-Moon
GiuliettaV
Zitat von victim_reloaded:
Genau - denn unbewusst reinszenieren wir in unseren erwachsenen Beziehungen die für das frühkindliche Überleben (schließlich war wir damals von den Eltern abhängig) wirksamen Strategien und Muster. Alice Miller nennt das den Wiederholungszwang. Das beeinflusst nicht unwesentlich unsere Partnerwahl. Solange wir nicht in der Lage sind, die Natur des Wiederholungszwangs zu reflektieren, tappen wir mit großer Wahrscheinlichkeit immer wieder in die gleiche Falle.
victim_reloaded
Zitat:Das blöde ist wohl, reflektieren allein hilft wohl nicht.
Kognitiv kann man dem nicht beikommen.
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