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Selbstreflexion nach der problematischen Beziehung

DieFrau
Liebe Leute, ich habe mich in diesem Forum genug mit meiner letzten Beziehung und dem Partner beschäftigt, jetzt möchte ich an meinen Baustellen arbeiten.


Meine Frage an euch. Wie lernt man am besten die Grenzen in der Beziehung und allgemein zu setzen? Ich habe viel zugelassen was mir nicht gepasst hat, das oft dem Partner vorgeworfen und war unglücklich. (Meine letzte Bez war eine 4,5 j lange OnOff mit einem untreuen Narz, davor eine lange Fernbez.mit einem Mann der mir 6 J nach Trennung vorgeworfen hat ich habe ihn verlassen und hat mich oft mot Hass Nachrichten bombardiert. Nur als Beispiel)

Da nur ich für mein Wohnbefinden verantwortlich bin, möchte ich lernen alleine die Verantwortung für das Glücklich sein zu tragen.

Habt ihr konkrete Tipps wie man es lernt die Grenzen zu setzen, sich selbst zu respektieren und Nein zu sagen ohne zu zögern.

Falls ihr Fragen habt, nur zu. Feedbacks und Ratschläge sind willkommen.

Respektlose Kommentare möchte ich hier nicht lesen. Danke.

04.12.2019 12:27 • #1


Phillipe
Auf die innere Stimme hören, man weiß ganz genau, was richtig ist.

Diskussionen vermeiden, denn der andere Mensch weiß es auch ganz genau - er verdrängt es aber, um es sich bequem zu machen.

Den Kontakt zu solchen Leuten abbrechen.

An Leute mit Charakter halten.

04.12.2019 13:48 • x 3 #2


A


Selbstreflexion nach der problematischen Beziehung

x 3


Carolinga
Ehrlich und authentisch sein. Mit dir, sowie mit deinem Gegenüber.
Klar kommunizieren, ohne emotionales verschnörkeln und ohne den anderen zu verletzen.

04.12.2019 13:54 • x 2 #3


Urmel_
Zitat von DieFrau:
Habt ihr konkrete Tipps wie man es lernt die Grenzen zu setzen, sich selbst zu respektieren und Nein zu sagen ohne zu zögern.

Im Prinzip geht es nur darum, dass man ein gesundes Bauchgefühl hat. Mit diesem kann man nämlich alle Situationen des Lebens für sich selber bewerten.

Die Sache hat nur einen Haken: das Ego gibt sich gerne als das Bauchgefühl aus.

Als Beispiel das typische Verhalten von Männern, die mit Ablehnung der Frau nicht umgehen können:

Die Frau trennt sich und aus Verzweifelung wird versucht, per Brief oder per Gespräch, das Ruder herum zu reißen. Und solche Männer haben sich dabei kaum im Griff, denn ihr Gefühl sagt ihnen, dass es der richtige Weg ist, ein Gespräch auf Augenhöhe zu führen. Und oft erhalten sie da den Rat, offen und ehrlich Gefühle zu zeigen.

Da ist aber nicht das Bauchgefühl am Ruder, sondern Wut oder Angst. Denn Gefühle verhandeln wollen zeugt von wenig Wissen und verschreckt so ziemlich jede Frau. Zu demonstrieren, dass man die Ängste nicht im Griff hat und deswegen Gefühle verhandelt verschreckt so ziemlich jede Frau. Zu rationalisieren, dass man auf Augenhöhe spricht, obwohl man ja das Ego am Ruder hat, verschreckt jede Frau. Und zu rationaliseren, dass man ja Gefühle zeigen darf, obwohl man nur seine Angst zeigt, führt zu was? genau, es verschreckt jede Frau.

Will sagen: Wenn Du Dein Ego nicht vom Bauchgefühl unterscheiden kannst, dann hast Du ein Problem.

Also ist die wichtigste Basis, dass man sich selber liebt, seine Ängste in den Griff bekommt, sie als Teil von sich akzeptiert, damit man ein gesundes Bauchgefühl mit möglichst wenig Ego hat, damit man auf Basis dessen im Leben gut entscheiden kann.

04.12.2019 14:02 • x 3 #4


Vera3000
- Such dir einfach für die Zukunft jemanden der deine Bedürfniise, Wünsche und Gefühle als mindestens genauso wichtig erachtet wie seine eigenen.
- Achte auf Red Flags und zieh rechtzeitig die Notbremse bevor du emotional zu tief drin steckst
- Hör auf dein Bachgefühl und dein Hirn und nicht auf die Hormone. Das ist ein Urinstinkt der dich vor Gefahren schützt.
- wenn du ein schlechtes Gefühl hast, nimm es ernst. Versuche nicht dir negative Dinge des Partners schön/ harmlos zu reden indem du sie rationalisierst und entschuldigst.

04.12.2019 14:07 • x 1 #5


DieFrau
Zitat von Vera3000:
- Such dir einfach für die Zukunft jemanden der deine Bedürfniise, Wünsche und Gefühle als mindestens genauso wichtig erachtet wie seine eigenen.
- Achte auf Red Flags und zieh rechtzeitig die Notbremse bevor du emotional zu tief drin steckst
- Hör auf dein Bachgefühl und dein Hirn und nicht auf die Hormone. Das ist ein Urinstinkt der dich vor Gefahren schützt.
- wenn du ein schlechtes Gefühl hast, nimm es ernst. Versuche nicht dir negative Dinge des Partners schön/ harmlos zu reden indem du sie rationalisierst und entschuldigst.



Danke dir Vera, das letzte habe ich sehr oft und sehr lange gemacht um mich mit dem schmerz nicht konfrontieren zu müssen. Dazu auch wichtig nicht auf Hormone hören, ein Grund warum ich in der letzten Beziehung immer aus der Off Phase in On gegangen bin, anstatt es endgültig zu beenden.

Zitat von Phillipe:
Auf die innere Stimme hören, man weiß ganz genau, was richtig ist.


Das werde ich besser lernen müssen. Danke dir.


Zitat von Carolinga:
ohne emotionales verschnörkeln


Das ist sehr sehr wichtig. Sachlich und korrekt bleiben und dasselbe erwarten/ verlangen. Danke.

Zitat von Urmel_:
Wenn Du Dein Ego nicht vom Bauchgefühl unterscheiden kannst, dann hast Du ein Problem.


Daran arbeite ich gerade. Ich dachte in der letzten Bez mein inneres Gefühl sagt mir er ist der Mann, jedoch war das mein Ego, und w Verlustängsten konnte ich nicht loslassen habe angefangen zu kontrollieren.

Ich möchte das alles ändern und künftig eine gesunde Bez zu mir selbst und dem Partner aufbauen.

04.12.2019 16:28 • #6


Phillipe
Zitat von DieFrau:


Danke dir Vera, das letzte habe ich sehr oft und sehr lange gemacht um mich mit dem schmerz nicht konfrontieren zu müssen. Dazu auch wichtig nicht auf Hormone hören, ein Grund warum ich in der letzten Beziehung immer aus der Off Phase in On gegangen bin, anstatt es endgültig zu beenden.



Das werde ich besser lernen müssen. Danke dir.




Das ist sehr sehr wichtig. Sachlich und korrekt bleiben und dasselbe erwarten/ verlangen. Danke.



Daran arbeite ich gerade. Ich dachte in der letzten Bez mein inneres Gefühl sagt mir er ist der Mann, jedoch war das mein Ego, und w Verlustängsten konnte ich nicht loslassen habe angefangen zu kontrollieren.

Ich möchte das alles ändern und künftig eine gesunde Bez zu mir selbst und dem Partner aufbauen.


Das Problem ist nicht, dass man das lernen muss...

Man muss bloß den Mut aufbringen es zu tun, auch wenn das Gegenüber dann wieder Müll erzählt.

04.12.2019 22:15 • x 1 #7


DieFrau
Zitat von Phillipe:

Das Problem ist nicht, dass man das lernen muss...

Man muss bloß den Mut aufbringen es zu tun, auch wenn das Gegenüber dann wieder Müll erzählt.



Man soll es üben bis es zur neuen Gewohnheit wird, ohne Angst vorm Verlust oder vor der Ablehnung.

04.12.2019 22:34 • #8


Rino
Also: Ich würde sagen, dass man, wenn man so etwas definieren will, am besten vom absoluten Idealzustand spricht. Soll heißen: Was ich jetzt hier so dazu sage soll immer unter dem Aspekt gesehen werden das ist natürlich keine perfekte Beziehung gibt und auch dieses Ideal jeweils wahrscheinlich immer nur annähernd erreicht wird und genau das ist eine der Schwierigkeiten die man dann bei der praktischen der Umsetzung hat, wenn es ums Grenzen setzen geht, denn Grenzen sind ja etwas ganz klares. Eine strikte Linie!
Man könnte jetzt sagen: Okay, hier habe ich das Ideal und weil ich das nicht erreichen kann muss ich mir überlegen wo ich meine persönliche Grenzen setze, bzw hin verschiebe,damit das Ganze überhaupt mit irgendjemanden funktioniert, wenn das ideal eigentlich höchstwahrscheinlich sowieso nicht realistisch ist/ nicht zu erreichen ist.
Sowas lässt sich aber natürlich eigentlich nur immer auf ein konkretes Fallbeispiel umsetzen... Weshalb ich glaube, dass es nicht wirklich funktionieren würde, wenn man sich jetzt vor der nächsten Beziehung alle möglichen Szenarien ausdenkt und dafür die Grenze findet und festlegt. Ich denke diesem Fall würde man sich jetzt viel kostbare Zeit rauben die man mit dem Nachdenken darüber verbringt ohne zu wissen wie der nächste Partner so ist und die nächste Beziehung und ich gehe davon aus das dann wahrscheinlich das meiste gar nicht so wirklich passen würde.

Man sollte bedenken: Wenn man den richtigen Partner gefunden hat, dann muss man sich über so etwas eigentlich gar keine Gedanken machen, weil der dann so mit einem auf einer Wellenlänge liegt, dass er die gleichen Vorstellungen hat wie man selbst und einem auch nicht antut, was er selbst nicht gerne angetan bekommen würde.

Man sollte z.b. schon mal gar nicht von der Richtung her denken, dass man Grenzen setzen muss, denn damit ist man schon wieder direkt so in der Defensive und sieht sich selbst so opfermäßig und so, wie man sich eigentlich selbst aus alten Beziehung nicht mag.

Wenn man in Zukunft etwas anders machen möchte, dann sollte man von den eigenen Standards sprechen ! Ich finde das macht das auch leichter...

Wenn du in deiner letzten Beziehung soviel hingenommen hast und deine Grenzen überschritten wurden, dann solltest du natürlich schon nochmal darüber nachdenken was genau das war um dir noch mal zu verdeutlichen was du nicht wieder erleben willst. Da man sich gerne durch den eigenen Persönlichkeitsstil bedingt Partner aussucht, mit denen man ähnliche Probleme hat/ bekommt, könnte es gut sein, das ähnliche Probleme wie in den alten Beziehungen sich wiederholen. Hat man schon einmal konkret drüber nachgedacht was das gewesen ist was einen gestört oder die Grenzen verletzt hat, dann sieht man bei der nächsten Beziehung mit dem nächsten Partner vielleicht schneller ob schon wieder was schief läuft.

Da man halt noch überhaupt nicht du heißt an was für einen Menschen Mann als nächstes gerät und was für Schwierigkeiten es mit dem dann gibt - wenn überhaupt!- kann man sich eigentlich nur mal gründlich Gedanken darüber machen was denn für einen selbst die wichtigsten Standard wären.
Z.b.: Ich empfinde in einer Beziehung schon grundsätzlich und aus Prinzip auch die kleinste Unehrlichkeit dem Partner gegenüber als absolutes No-Go ODER ich finde dass jeder Mensch hin und wieder mal eine kleine Notlüge oder Unehrlichkeit benötigt, denn damit kann man manchmal etwas retten oder Probleme vermeiden unverhältnismäßig schlimmer sind als eben diese eingesetzte Notlüge.
- Bei diesem Beispiel sieht man schon: Es kommt schon wieder drauf an worauf sich das bezieht. Geht es darum, was man dem Partner aus seiner Vergangenheit erzählt oder geht es darum, was man dem Partner davon erzählt was während der bestehenden Beziehung passiert ? Geht es um kleine Abgründe in der eigenen Persönlichkeit,die man nicht gerne preisgibt preisgibt, die aber eigentlich schon wichtig für den anderen zu wissen wären auch wenn sie tatsächlich wahrscheinlich immer nur etwas bleiben werden, das in der Realität eigentlich überhaupt keine Rolle spielt oder geht es um Seiten an einem, die garantiert irgendwann zu Problemen in der Beziehungrealität führen werden und von denen man dem Partner fairerweise lieber zu früh als zu spät erzählt?

Schon ist man mittendrin im Kopfzerbrechen... Also nimmt man sich am besten einfach nur erstmal die absolut wichtigsten No-gos und standards vor, die man in Zukunft gerne erfüllt bekommen würde , bzw nicht mehr dulden will, denn in der Praxis sieht es eher so aus, dass es sogar bei den Dingen die einem als Standard total wichtig sind oder die für einen eigentlich überhaupt gar nicht gehen schwierig ist konsequent, die notwendigen Konsequenzen zu ziehen... Vorausgesetzt man ist in jemanden wirklich verliebt oder liebt diese Person stark genug, sodass ein Beziehungsende eigentlich etwas ist, dass man unbedingt vermeiden möchte.

Ich finde ein Problem ist, dass man es oft gar nicht bewusst mitbekommt, wenn Grenzen überschritten werden, weil man, glaube ich, schon von seinem Unterbewusstsein irgendwie dazu gebracht wird wegzuschauen, weil man im Grunde weiß, dass es jetzt eigentlich an der Zeit wäre konsequent und hart zu handeln man aber den Gedanken daran was das bedeuten würde nicht erträgt oder weil man halt im Grunde so verlustängstlich, liebesbedürftig oder liebessüchtig ist, dass man sich immer wieder einredet, dass noch nicht genug passiert ist, dass das Maß noch nicht voll ist, dass man ihm oder ihr noch eine Chance geben sollte,etc.,etc. Obwohl man sich selbst nur nicht eingestehen kann dass man zu schwach oder der Person so sehr verfallen ist, dass man einiges mit sich machen lässt!

Ich kann nur von mir sprechen, aber ich fürchte, dass es ein nicht wirklich lösbares Problem ist, wenn man in der Beziehung derjenige ist der mehr liebt und man sagt ja den gäbe es immer! In diesem Fall wird man sich wahrscheinlich auch beim nächsten Mal wieder so lange in die Tasche lügen und alles mögliche ertragen, bis die Beziehung gescheitert ist und mal wieder all diese ach hätte ich doch! ach hätt ich doch!- oder Hätte,hätte, Fahrradkette-Gedanken durchkaut wie nach all den anderen Beziehungen VOR der letzten.

Ich denke man muss schon tierisch Glück haben, dass man jemanden findet, in den man sich sehr verlieben kann und der einen gleichzeitig genau so stark liebt... In diesem Fall wird man wohl für alles eine Lösung finden können und auch Gespräche über Standards und Grenzüberschreitungen sehr positiv verlaufen, zu einem Ergebnis kommen und eine Einigung finden, nach der sich dann in der Zukunft bestimmte Probleme auch tatsächlich bessern oder ganz gelöst sein werden...

Sollte es vorkommen, dass man derjenige ist, der weniger liebt, dann wird man die Kraft haben seine Grenzen zu setzen und nicht zu akzeptieren wenn die eigenen Standards nicht erfüllt werden... Ich denke, dass man jemanden den man sehr liebt genauso wenig einfach aus dem Grund verlassen kann , weil man aus Prinzip dieses oder jenes nie wieder hinnehmen oder akzeptieren wollte wie man sich selber eben auch nicht gerne eine Hand abhackt, selbst wenn vor drei Sekunden eine Giftschlange rein gebissen hat und man weiß, dass dies die Überlebenschancen um ein Vielfaches steigert.

Standards durchsetzen/ einfordern und Grenzen setzen funktioniert nur wenn man absolut konsequent ist! ... Und konsequent kann man, meiner Meinung nach, eben nur sein wenn man es SCHAFFT! --- wenn es geht! --- wenn es einem nicht zu sehr wehtut zusagen: okay das war's! Das Maß ist voll! Mir geht es besser ohne dich! Ich finde was besseres als dich!
--- wenn man es schafft zu warnen und bei erneuter Zuwiderhandlung Worten Taten folgen zu lassen!... Und das geht denke ich nur, wenn es nicht zu weh tut oder wenn man bereit ist zugunsten seiner Selbstachtung unheimliches Leid auf sich zu nehmen. Spätestens dann stellt man sich ,glaube ich, die Frage welches das größere Leid ist: Den Menschen zu verlieren oder
Dieses oder jenes mit sich machen zu lassen!

WIE in deiner letzten Beziehung!... Oder warum konnte es passieren, dass es überhaupt so weit kam, dass du da irgendetwas mitgemacht hast?

Hättest du damals getan was du jetzt bereust nicht getan zu haben wärst du in der Position zu sagen Das habe ich eben einfach nicht mitgemacht und mich verabschiedet!

...tja...Hätte, hätte..... Wer weiß was du dann noch für Einsatz dranhängen würdest?
Vielleicht ja und das war das Beste was ich tun konnte!... Vielleicht aber auch das hätte ich mal lieber nicht gemacht, denn letztlich habe ich bis heute doch keinen besseren mehr gefunden als IHN und ALLES hat nun mal einfach seinen Preis!

06.12.2019 09:07 • x 2 #9


Rino
P.S.: Man tut sich keinen Gefallen damit seine eigenen Standards zu tief anzusetzen. Deshalb ist etwas was man wirklich tun kann früh genug wenn man jemanden kennenlernt darüber nachzudenken ihn zu verlassen, weil er diese Standards nicht erfüllt, denn dann tut es noch nicht so weh oder man trifft die bewusste Entscheidung dieses oder jenes in Kauf zu nehmen, aber dann muss man auch wirklich davon ausgehen, dass das was ein Problem darstellt immer das Problem bleiben wird und sich höchstwahrscheinlich nicht verbessert, weshalb man sich sicher sein kann, das eigentlich nur immer schmerzhafter wird, wenn man damit auf Dauer nicht klar kommt diese Person zu verlassen.
Ferner sollte man die jeweiligen Probleme nicht mit sich selbst ausmachen und dann Stück für Stück ich mache mir mitmachen sondern sofort sagen womit man ein Problem hat und ankündigen dass man das nicht akzeptieren wird, denn dann hat der Partner die Chance zu beweisen, dass du ihm etwas bedeutest und er kann dir zeigen wie sehr sich bemüht die Dinge für dich zu ändern. Wenn sich dann nichts ändert, dann MUSS wann rechtzeitig die Reißleine ziehen, weil man ansonsten schon wieder dabei ist am nächsten Unglück aktiv mit zu basteln.
Man selbst ist dann dafür verantwortlich dass der Respekt den dein Partner vor dir hat abnimmt, weshalb er sich wahrscheinlich eher immer noch mehr herausnehmen wird und dich auch Stück für Stück weniger anziehend finden wird und früher oder später auch als entbehrlicher empfinden wird. Es geht nicht nur um dein Selbstwert sondern auch um den Wert den du für deinen Partner hast, weil man Menschen einfach toller findet, die eine gewisse Stärke an den Tag legen und bei denen einem stets bewusst ist, dass man was zu verlieren hätte!
Wenn man mitbekommt dass jemand alles mögliche mit sich machen lässt, weil er ohnehin total an dir hängt, dann wird unbewusst oder bewusst auch der Wert den er für dich hat abnehmen und das sollte man sich so oft wie möglich vor Augen halten wenn es um Grenzen und Standards geht: Du schaukelst dir dein eigenes Grab, wenn du zuviel akzeptierst! Man meint immer, dass man Zugeständnisse macht und hofft insgeheim oder geh davon aus, das einem dies an anderer Stelle gedankt würde oder in irgendeiner Form wertgeschätzt würde und vom gegenüber bewusst wahrgenommen und anerkannt würde, aber genau das ist- fürchte ich!- echt eine Irrtum! Undank und weniger Achtung vor dir sind leider viel wahrscheinlicher die Folgen dieser vermeintlich entgegenkommenden Zugeständnisse , bzw. dessen was man sich selber gerne als nicht zu hartherzig sein positiv anrechnet. Man ist aber nicht nett und umgänglich wenn man zu sehr entgegenkommt sondern sollte sich eingestehen, dass man sich selbst nur nicht eingestehen will was für ein rückgratloser Waschlappen man ist.

06.12.2019 09:33 • x 2 #10


F
Zitat von Rino:
Ferner sollte man die jeweiligen Probleme nicht mit sich selbst ausmachen und dann Stück für Stück ich mache mir mitmachen sondern sofort sagen womit man ein Problem hat und ankündigen dass man das nicht akzeptieren wird, denn dann hat der Partner die Chance zu beweisen, dass du ihm etwas bedeutest und er kann dir zeigen wie sehr sich bemüht die Dinge für dich zu ändern.


Das ist sehr wertvoll

06.12.2019 09:43 • x 1 #11


T
@Rino was du schreibst ist in der Theorie empfehlenswert, nur meist rechnet man ja nicht damit, wie wenig man den anderen anfänglich kennt.

Ich habe in meiner letzten Beziehung versucht klarzumachen, wo meine Grenzen sind. Das wurde zwar gehört bis zu einem bestimmten Punkt und manches auch berücktsichtigt, aber die eigene Wahrheit war schlussendlich wahrer und die Zielmarke wurde zu meinen Ungunsten immer weiter verschoben. Er hat weniger geliebt und das hat er mich spüren lassen. Im Grunde hatte er mich in der Hand. Bei dem Gedanken daran, was ich dann schlussendlich akzeptiert habe und wo ich nicht gegangen bin, blitzt die Wut manches Mal noch auf.

Und es ist Wut über mich, meine Verfehlungen, seinen ganzen B ullsh it, den er mir gerne übergeholfen hat und schlussendlich, dass es dieses Ungleichgewicht in Beziehungen geben kann. Mit dem jedoch weder der eine, noch der andere wirklich glücklich wird. Ich finde weder mehr noch weniger zu lieben erstrebenswert. Manchen gefällt ja die vermeintlich stärkere Person dessen, der weniger liebt. Evtl. Würde ich mehr lieben, aber nur ein bisschen und gehen, wenn es nicht passt, vorziehen, aber nur evtl.

Ansonsten macht mich so manches, was du schreibst traurig, weil es natürlich Erfahrungswerte sind, sie ich selbst auch angesammelt habe.

Am Ende des Tages frage ich mich schon, wie meine erste gesunde Beziehung wohl aussehen sollte und wird. Ich wünsche mir, dass ich das irgendwann erfahren werde. Noch nicht jetzt, bin noch nicht so weit, aber für später

Danke für deine Gedanken. Und ich bin gespannt, was hier noch so kommt.

18.02.2020 20:28 • #12


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