Hallo,
Ich, w, 29, fühle mich seitdem mein Ex-Freund sich von mir getrennt hat, extrem einsam und verloren. Seit mehreren Tagen geht es mir so schlecht, dass ich regelmäßig daran denke wie erleichternd es wäre wenn mein Leben am Ende wäre. Ich weiß wie unglablich toll das Leben sein kann und ich denke, dass ich rational gesehen auch psychisch gesund bin. In meinem Leben läuft nur zur Zeit alles (bis auf meine Gesundheit) so schlecht, dass ich einfach nicht mehr mag und da alleine auch nicht mehr herauskomme.
Die Geschichte:
Vor mehr als 5 Jahren, mit 24, lernte ich meinen Ex-Freund D.,(jetzt 27) kennen. Er ist mein erster Freund. Für mich zog er nach 2 Jahren Fernbeziehung in meine Stadt und begann hier eine neue Ausbildung. Wir zogen zusammen und alles war perfekt. Wir richteten die Wohnung gemeinsam ein und waren glücklich. Dann fing es an, dass er oft ohne mich abends loszog (mit seinen Mitschülern, die alle deutlich jünger waren als ich)- ich dachte mir nichts dabei. Mir ging es zu der Zeit studienbedingt oft schlecht- ein Jahr später nahm ich eine Auszeit weil ich ein Burnout hatte. Er war die ganze zeit für mich da und unterstützte mich viel. Wir waren viel füreinander da. Eines Tages (ca. nach einem dreivierteljahr zusammenwohnen) erfuhr ich, dass er mit einem Mädchen herumgeknutscht hat und auch abends bei ihr zu Hause war (und ihren BH ausziehen wollte und angeblich mit ihr schlafen wollte)- das fand ich leider durch eigenrecherche heraus. Als ich ihn damit konfrontierte stritt er zunächst alles vehement ab- irgendwann brach er zusammen und entschuldigte sich, weinte vor mir, sagte es wäre ein ausrutscher und es täte ihm furchtbar Leid. Er wüsste nicht, weshalb er das getan hätte. In der Nacht ließ ich ihn nicht zu Hause schlafen. Danach versprach er mir er würde nicht mehr alleine losziehen. Ich beschloss dieses Erlebnis hinter mir zu lassen und ihm komplett zu vertrauen. Da er aus instabilen Familienverhältnissen kommt (Vater gestorben, zur Mutter die an Psychosen leidet keinen Kontakt) und er mir bezüglich Kleinigkeiten manchmal unehrlich war (z.B. Haushalt), er auch in Streitsituationen sehr uneinsichtig und laut geworden ist, versprach er mir eine Therapie zu machen. Es lief auch zunächst wirklich gut. Dann fing er wieder an abends ohne mich loszuziehen. Er hatte immer noch keine Therapie angefangen. Irgendwann nagelte ich ihn darauf fest und drohte damit, dass er auszieht, wenn er keine Therapie machen würde. Dann zwang ich ihn auszuziehen. Er zog in eine WG und wir waren weiterhin zusammen. Alles lief gut. Als ich 2014 im Rahmen meines Burnouts zur Reha musste brachte er mich zum Bahnhof und meine am bahnhof zu mir, er bräuchte eine Pause von unserer Beziehung. In der Reha kam er mich dann aber auch besuchen und wir hatten weiterhin Kontakt. ein paar Wochen später war er sogar mit mir auf der Hochzeit meiner Schwester. Er küsste mich dort noch und sagte mir, dass wir auch irgendwann heiraten würden, dass ich die Frau seines Lebens bin.
So trafen wir uns weiterhin reeglmäßig. Für ihn waren wir nicht zusammen. Wir machten aber all das, was Paare machen. Silvester resiten wir nach London. Zu seiner Semesterparty davor nahm er mich nicht mit, am Tag danach half ich ihm aber beim aufräumen. Nach unserer London-Reise waren wir dann offiziell wieder zusammen. Es lief alles perfekt. Er überraschte mich regelmäßig, wir sahen uns fast täglich, wir bauten unsere Beziehung immer weiter intimer aus. Wir redeten davon wieder zusammenzusziehen, davon in 2,5 Jahren Kinder zu bekommen. Nach seiner Operation lag er im Aufwachraum und weinte, forderte nach mir. Er wollte nicht dass ich wieder gehe. Von dem Zeitpunkt an dachte ich dass wir immer zusammenbleiben werden. Im Juni letztes Jahr war ich bei ihm, weil ich erkältet war. Er ging feiern und ich blieb in seinem Bett.Während er feiern war schrieb er mir, dass ich die größte in seinem Leben bin. Als er wiederkam und sich zu mir in Bett legte, fragte er: heiraten wir irgendwann? Und ich antwortete: ich weiß nicht (weil ich enttäuscht war, dass ich krank bei ihm war und er trotzdem ohne mich loszog)- ich bereue das bis heute, weil ich nichts lieber getan hätte als ihn zu heiraten. Zwei Tage später sprach ihn ihn darauf an, weshalb er die gleichen Socken vom Vortag anziehen würde. Da ist er richtig ausgerastet und einfach gegangen. Er sagte er bräuchte Zeit zum Nachdenken und wir würden am Wochenende reden. Als wir uns am Wochenende trafen sagte er er bräcuhte eine Pause. Er fing an zu schluchzen un meinte: das wird schon wieder. Wir trafen uns danach noch 2 Mal zum Reden und es hieß er möchte eine Trennung. Aberim gleichen zug, dass ich es so sehen soll, wie wenn ein Buchkapitel zu Ende sei, aber das Buch noch nicht zu Ende geschrieben ist. Dann hatten wir ein paar Wochen gar keinen Kontakt (was sehr schwer für mich war). Eines nachts rief er mich dann doch an. Ich ging nicht dran, aber meldete mich danach. Von da an hatten wir wieder regelmäßig Kontakt. Zwar keinen s.uellen Kontakt, aber er meinte er würde versuchen wollen ob wir uns wieder neu kennenlernen könnten. Wir trafen uns regelmäßig, er kochte für mich, wie gingen ins Kino, ich besuchte ihn auf der Messe, wir schauten zusammen den Mond an. Im November wollten wir an einem Sonntag zusammen in eine Ausstellung gehen. Als ich Freitag abend feiern war fragte er mich ob wir es auf Samstag verschieben könnten. Da ich keinen Empfang hatte konnte ich mich nicht melden. Als ich Samstag mittag anrief, war er schon allein bei der Ausstellung. Samstag abend war er dann feiern- und so meinte vermutung- lernte er dort eine andere kennen. Denn er war den ganzen Sonntag nicht erreichbar. Als wir sonntag abend telefonierten, meinte er dass er sein Handy bei einer WG-Party vergessen hätte. Er war aber tagsüber auch kurz bei Whatsapp online...Danach meldete er sich kaum noch. Für seinen Geburtstag waren wir verabredet und er sagte ab (wegen eines Freundes). Danach schrieb er mir irgendwann dass es für ihn beziehungstechnisch nun wirklich aus sei. Wir trafen uns anfang November um zu reden. Wir redeten 2 Stunden darüber, was ich alles falsch gemacht habe. Dass ich ein negativer Mensch bin, unzufrieden mit meinem Job und mit meinem Leben, dass ich sei wie meine Mutter, dass es zu spät sei. Ich hätte keine Leidenschaft. Jeder sei für sein eigenes Glück verantwortlich. Er sagte er hätte kein Interesse an andeen Frauen und Beziehungen. Als ich ihn 2 Wochen später im Fitnessstudio traf sagte er, er hätte nie gesagt dass die Tür ganz zu sei. Zwei Wochen später postete er dann auf Facebook, dass er nun in einer neuen Beziehung ist. Er blockierte mich bei Whatsapp.
Weihnachten schrieb er mir: Du musst akzeptieren, dass ich jetzt ein neues Leben habe. Dieses Leben mit A. war auch nicht geplant. So wie du damit aber in den letzten Tagen und letzten Nachrichten umgegangen bist zeigte mir wieso es nicht mehr klappte..immer eine gewisse Unruhe und sich erklären müssen..einfach unbeschwert. Anfang letzter Woche erfuhr ich dann, dass er mit ihr zusammenzieht.
Es zerstört mich.......
22.02.2016 12:02 •
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