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Selbstliebe?Ich verstehe sie nicht

N
Hallo Insassen

Ich lese ja zur Zeit viel,viel über Selbstliebe,Selbstakzeptanz usw.
Ich bin aber leider keiner der immer alles versteht,deshalb wollte ich euch mal was fragen.

Die Selbstliebe und was macht sie mit uns.

Ich gehe mal von mir jetzt nur aus.
Wir alle waren ja in der einen oder andere Beziehung,egal ob kurz oder lang.
Wir haben uns aufgeopfert,wir haben geliebt,wir haben gekämpft und wir haben gelitten.
Wir haben aber alle hier her gefunden.
Bevor ich aber hier her kam,hab ich mir nie Gedanken darüber gemacht was Selbstliebe ist.
Ich habe immer nur alles dafür getan ,das die Beziehung läuft,so wie viele bzw. alle hier.

Ich habe seit ich hier im Forum bin ,viel davon gelesen,Sachen ab jetzt für mich zu machen,die mich glücklich machen.
Ich habe auch davon gelesen,das der Partner nur ein Gast auf unserm Boot ist,den wir ein Stück mitnehmen und der dann nach einer gewissen Zeit wieder aussteigt.
Das verstehe ich alles so weit.

Was ich nicht verstehe ist aber,wenn wir anfangen nur uns selbst zu lieben,was bleibt denn dann für den evtl. neuen Partner übrig?
Wenn wir aus der Beziehung in der wir uns aufopferten lernten,das wir uns vergessen haben und nun zu uns und unserer Selbstliebe finden sollen,wieviel können wir dann davon zurückgeben.
Lernen wir dadurch nicht einfach nur ,das wir nur begrenzt lieben können,bis zu einem gewissen Punkt,an dem wir dann wieder an uns denken sollten während der neuen Partnerschaft?

Soll heißen ,wir geben jetzt nicht mehr 100% für den neuen Partner,weil wir ständig in Angst leben,das er eh wieder irgendwann geht?

Lieben wir denn dann noch richtig,oder berechnen wir?

Versteht mich nicht falsch,aber wenn wir immer daran denken uns selbst zu lieben,können wir dem oder der neuen denn überhaupt alles von uns geben?
Alles so geben wie wir es für unsere große bzw. langjährige Beziehung gegeben haben von der wir dachten,sie ist für immer?
Ich würde mich gern wieder aufopfern und zurückstellen,wenn ich die richtige an meiner Seite habe.
Sollte nicht das unser Antrieb sein,immer alles zu geben?
Ja vielleicht sagt ihr,wenn wir vorsichtig genug sind,dann fällt uns die Trennung nicht so schwer.
Aber sind Trennungen nicht allgemein schwer oder hat man überhaupt richtig geliebt wenn einem die Trennung leicht fällt?

Als es noch nicht solche Foren wie das hier gab,haben wir uns da Gedanken über die Selbstliebe gemacht?
Oder haben wir einfach nur Bedingungslos geliebt?
Was spricht denn gegen bedingungslose Liebe?
Sollte es nicht jede Beziehung wert sein,das man den anderen liebt ohne an sich selbst zu denken?
Was hat man denn zu verlieren wenn man den anderen ohne Einschränkungen liebt?

Werden wir nur viel zu Vorsichtig und machen uns erst recht zu viel Gedanken,wenn wir immer nur daran denken,uns nicht zu sehr zu vergessen?
Ich habe manchmal das Gefühl,das Selbstliebe uns nur davon abhält alles zu geben und das merkt das gegenüber irgendwann und so ist doch ein Scheitern vorprogrammiert.
Erst recht wenn der /die neue die gleiche Vorgeschichte hat.

Wenn wir sagen,wir sind erst glücklich wenn wir uns Selbst lieben,warum fehlt uns dann der Partner mit dem wir auf der Couch kuscheln wollen?
Warum fehlt uns der Partner,der zu Hause auf uns wartet und uns mit einem lächeln begrüßt?
Warum fehlt uns der Partner zum küssen?

Ist eine Beziehung denn überhaupt gewünscht,wenn uns Selbstliebe alles gibt was wir brauchen?

Brauchen wir doch eigentlich nicht,wenn wir uns selber genug sind oder?
Ich verstehe schon das,wenn von deinem Gegenüber nichts zurückkommt,das man dann sich evtl. nicht so aufopfert,klar.
Aber wenn du den oder die richtige (und wir denken ja meistens er oder sie ist die richtige)gefunden hast,ist es dann nicht normal alles zu geben,ohne auch nur daran zu denken,was gut für mich ist?
Können wir den/die neue denn überhaupt ganz Nah an uns heranlassen ohne im Hinterkopf zu haben das er oder sie uns eh wehtun könnten.
Das wir uns nicht abhängig machen sollen oder ausnutzen lassen sollen ist auch klar.
Selbst ich habe mein Herz kürzlich erst vergeben,als ich es zurück holte,sagte ich mir,Nie wieder gebe ich es her,es ist einfach zu viel Wert und es soll nur für mich schlagen.
Aber hält es mich nicht davon ab ,der neuen alles von mir zu geben,also blockiert mich diese Einstellung nicht?
Ich denke wenn ich das mit der liebe zu mir selbst in Verbindung bringe,dann würde ich sagen,ja das blockiert mich.

Haltet mich für naiv,aber ich für meinen Teil werde,sofern es das richtig Mädel für mich ist ,wieder alles geben,weil ich glaube nur dann kann Beziehung funktionieren.
Selbstliebe in allen Ehren,aber ich denke manchmal behindert uns dieser Gedanke nur.

Verstecken wir uns hinter der Selbstliebe aus Angst wieder verlassen zu werden oder ist es evtl. nur eine Ausrede?


Fragen über Fragen

Ich verstehe das Thema echt nicht,vielleicht liegt das daran das ich nicht so gebildet bin wie andere,eben nur das was man Nick aussagt.

Oder bin ich mit meinen Gedanken komplett am Thema Selbstliebe vorbei?

Ich würde gern eure Meinung dazu hören,aber wenns geht keine hochtrabenden Wortspiele,sonst versteh ich ja wieder nichts

18.11.2018 18:42 • x 4 #1


L
Hallo,
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber Selbstliebe heißt nicht NUR sich selbst zu lieben und die Liebe zu einem anderen Menschen nicht mehr zu zulassen.
Es heißt auch nicht, dass Selbstliebe erlernt werden soll, weil Beziehungen sowieso nicht halten.

Meiner Meinung nach kann man nur Liebe geben, wenn man mit sich selbst im Reinen ist. Ich denke, das ist der Ansatzpunkt. Du solltest erst dich zu schätzen wissen, dich akzeptieren und mit dir zufrieden sein. Dann kannst du auch Liebe geben, ohne Abhängig zu sein.
Das ist nicht leicht und ich muss da auch noch stark an mir arbeiten. Aber dran bleiben lohnt sich

18.11.2018 18:52 • x 2 #2


A


Selbstliebe?Ich verstehe sie nicht

x 3


T
Ich musste nicht alles lesen von dir, um zu erkennen, dass du Liebe mit Selbstaufgabe gleichsetzt.
Zuviel blabla im Ganzen. Erst, wenn du dich selbst liebst (bin auch kein Fan dieses Ausdrucks, da ich Selbstwert für treffender halte), kannst du jemand anderen lieben.
Viele (ich glaube du auch) sehen den Partner als Vervollständigung eines fehlenden Teils von sich selbst. Es wird nachKomplettierung gesucht, die mit der Bezeichnung Bedürftigkeit einher geht.
Blödsinn in meinen Augen. Jeder Mensch ist komplett! Es ist eine Ergänzung auf Basis von Freiwilligkeit beider Seiten. Ein Bonus. Bist du dir nicht wert geliebt zu werden, dann wird es auch niemand tun.
Liebe hat in meinen Augen wenig mit Mitgefühl, Kampf, Drama usw. zu tun. Sie ist eine Entscheidung aus der Freiwilligkeit heraus. Oft wird das verwechselt, auch hier im Forum sehr oft. Da wird von Kampf, alles gegeben, immer für den Partner da und anderem geschrieben, was Richtung Selbstaufgabe des eigenen ICHs geht. All das ist keine Liebe, sondern Abhängigkeit, Bedürftigkeit und Angst.

18.11.2018 18:59 • x 8 #3


N
ok,aber ich habe doch z.b keine 23 jährirge Beziehung gehabt,wenn ich nicht zufrieden war mit mir,wenn ich mich nicht akzeptiert hätte.
Ohne eigene Zufriedenheit udn akzeptanz ,wäre ich ja ständig nur am rumheulen gewesen und das hätte dann ja schon viel früher zum cut geführt.

Ist denn fehlende Selbstliebe der grund warum eine Beziehung scheitert?
Oder ist Selbstliebe der grund das wir in der neuen Beziehung zu vorsichtig sind?

18.11.2018 19:01 • #4


N
Zitat von Tin:
Ich musste nicht alles lesen von dir, um zu erkennen, dass du Liebe mit Selbstaufgabe gleichsetzt.
Zuviel blabla im Ganzen. Erst, wenn du dich selbst liebst (bin auch kein Fan dieses Ausdrucks, da ich Selbstwert für treffender halte), kannst du jemand anderen lieben.
Viele (ich glaube du auch) sehen den Partner als Vervollständigung eines fehlenden Teils von sich selbst. Es wird nachKomplettierung gesucht, die mit der Bezeichnung Bedürftigkeit einher geht.
Blödsinn in meinen Augen. Jeder Mensch ist komplett! Es ist eine Ergänzung auf Basis von Freiwilligkeit beider Seiten. Ein Bonus. Bist du dir nicht wert geliebt zu werden, dann wird es auch niemand tun.
Liebe hat in meinen Augen wenig mit Mitgefühl, Kampf, Drama usw. zu tun. Sie ist eine Entscheidung aus der Freiwilligkeit heraus. Oft wird das verwechselt, auch hier im Forum sehr oft. Da wird von Kampf, alles gegeben, immer für den Partner da und anderem geschrieben, was Richtung Selbstaufgabe des eigenen ICHs geht. All das ist keine Liebe, sondern Abhängigkeit, Bedürftigkeit und Angst.


Haben wir denn was zu verlieren,wenn wir uns selbst aufgeben nur um das gegenüber glücklich zu machen?

18.11.2018 19:05 • #5


U
Was ist denn für Dich Selbstliebe? Kannst Du das bitte für mich definieren, damit ich verstehe, von was genau Du sprichst?

18.11.2018 19:08 • #6


N
ich weis leider nicht wie ich mich besser ausdrücken kann,aber ich brauche niemanden um mich zu komplettieren.
Aber gebe mich gern hin um alles zu tun damit der Partner glücklich ist.
Die frage ,hält mich die Liebe zum mir ab,alles für den anderen zu geben?

18.11.2018 19:08 • #7


T
Zitat von NureinMensch:
Haben wir denn was zu verlieren,wenn wir uns selbst aufgeben nur um das gegenüber glücklich zu machen?

Ja, man gibt sich selbst dabei auf!

18.11.2018 19:11 • #8


N
Zitat von unregistriert:
Was ist denn für Dich Selbstliebe? Kannst Du das bitte für mich definieren, damit ich verstehe, von was genau Du sprichst?



Wenn ich das wüsste ,würde ich nicht fragen.

Ich bin zufrieden mit mir,mit dem was ich kann,was ich geschafft habe.
Aber wenn ich lese ,das ich mich erst selbst lieben muss um jemanden anders lieben zu können,dann frage ich mich,wie ich meine 23 jährige Beziehung führen konnte,weil da habe ich nie darüber nachgedacht ob ich mich selber liebe.
Ich hab eeinfach nur geliebt,nicht mehr nicht weniger.

18.11.2018 19:12 • #9


N
Zitat von Tin:
Ja, man gibt sich selbst dabei auf!


ich will nicht nerven,nur verstehen,nicht böse sein bitte.


was passiert wenn man sich aufgibt?
ist es schlimm wenn man sich aufgibt,mal abgesehen wenn wir abhängig werden,sprich,ich kann nicht ohne sie oder ihn leben,also suizidgedanken.
Meinst du das damit?

18.11.2018 19:14 • #10


U
Zitat von NureinMensch:


Wenn ich das wüsste ,würde ich nicht fragen.

Ich bin zufrieden mit mir,mit dem was ich kann,was ich geschafft habe.
Aber wenn ich lese ,das ich mich erst selbst lieben muss um jemanden anders lieben zu können,dann frage ich mich,wie ich meine 23 jährige Beziehung führen konnte,weil da habe ich nie darüber nachgedacht ob ich mich selber liebe.
Ich hab eeinfach nur geliebt,nicht mehr nicht weniger.


Dann ist Diskussion in Deinem Thread hier schwierig, wenn Du mir nicht sagen kannst, welche undefinierte Sache (Selbstliebe) die Liebe mit einem anderen Menschen erschwert.

Ich vermute Du setzt Selbstliebe mit Selbstverliebtheit gleich?

18.11.2018 19:18 • #11


T
Zitat von NureinMensch:

ich will nicht nerven,nur verstehen,nicht böse sein bitte.


was passiert wenn man sich aufgibt?
ist es schlimm wenn man sich aufgibt,mal abgesehen wenn wir abhängig werden,sprich,ich kann nicht ohne sie oder ihn leben,also suizidgedanken.
Meinst du das damit?


Ich meine damit, dass man ein Leben neben der Liebesbeziehung haben sollte. Nicht als Notfallplan sondern als Teil der eigenen Ausgeglichenheit. Niemand kann nur mit dem Partner glücklich sein und sich nur und komplett auf diesen fokussieren. Das ist in meinen Augen ungesund. Das wäre als wenn du jeden Tag Torte isst und dein Darm irgendwann nichts anderes mehr verdauen kann als Torte - blöd ist dann, wenn es irgendwann keine Torte mehr gibt, sondern nur noch gesundes Gemüse. Der Darm kann es dann nicht mehr verdauen. Von daher gilt wie so oft: die Mischung macht's. Immer schön ausgewogen.
Du hast ja gemerkt, wo dich das hingeführt hat (deine Einstellung zum Thema). Du bist hier.

18.11.2018 19:18 • x 1 #12


N
Zitat von unregistriert:

Dann ist Diskussion in Deinem Thread hier schwierig, wenn Du mir nicht sagen kannst, welche undefinierte Sache (Selbstliebe) die Liebe mit einem anderen Menschen erschwert.

Ich vermute Du setzt Selbstliebe mit Selbstverliebtheit gleich?


Nein,für mich ist es eher so,das ich mich durch das Thema Selbstliebe eingeschränkt fühle.
Es ist nicht einfach hier die passenden Worte zu finden sry.
Ich habe sagen wir mal in den 23 jahren meiner Beziehung einfach nur geliebt.
Ich habe mir keinen Kopf darüber gemacht ob ich mich selber liebe,wozu auch,lief ja alles.

Aber jetzt frage ich mich,wenn ich nicht weis ob ich mich selber liebe ,ob ich dann für einen neue Beziehung alles geben kann.
Also es verwirrt mich über mich Nachdenken zu müssen,verstehst du was ich meine?
Ich habe damals einfach nur geliebt,ohne Nachzudenken.
Jetzt fange ich an mir Gedanken zu machen,ob ich gut bin wie ich bin,das brauchte ich vorher nicht.
mir fehlt total der zusammenhang zwischen ich kann nur lieben,wenn ich mich selbst liebe.
Es gibt Millionen von Menschen,die sich lieben,die nicht über Selbstlieb nachdenken,sie lieben eibfach nur,weil sie vielleicht noch nie was über selbstliebe gelesen haben.
Das Thema verwirrt mich echt.

18.11.2018 19:27 • #13


N
Die Frage ist vielmehr,sollen wir in einer neuen Beziehung einfach nur lieben so wie wir es früher getan haben ohne irgendwas zu hinterfragen,oder sollen wir drüber Nachdenken das wir uns nicht vergessen,aber dann kann es doch passieren,das wir uns selbst im weg stehen?

18.11.2018 19:35 • #14


T
Niemals sich selbst vergessen! Das wird dir auch jeder Psychologe sagen. Das eigene ich ist das Zentrum des Bewusstseins eines jeden. Vergisst du das, wirst du automatisch unglücklich in jeder Hinsicht.

18.11.2018 19:37 • #15


A


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