hallo liebe forengemeinde,
ich bin auf diesen alten beitrag gestoßen und habe festgestellt, das das problem von capricorn mit meinem fast deckungsgleich ist.
@capricorn, falls du noch im forum aktiv bist und das hier ließt, würde ich mich freuen, zu hören, wie es dir mittlerweile geht.
ich wurde von meiner frau nach 13 jahren verlassen und leide sehr unter der einsamkeit und scheinbaren sinnlosigkeit in meiner jetzigen situation. jeder tag beginnt aufs neue mit einem kampf um das aufstehen.
ich liege jeden morgen schwitzend im bett und frage mich, wie ich den tag und die arbeit überstehen soll.
das aufstehen ist eine qual. im magen habe ich ein ständiges flaues gefühl, teils auch wegen hunger, aber mein magen ist wie zugeschnürt und ich bekomme kaum einen bissen runter.
wenn sich der tag dem ende neigt, lässt die depression allmählich nach und abends bin ich in der regel recht gut drauf und fange auch an zu essen. ich organisiere mir fast für jeden tag ablenkung durch meine freunde und bekannten, aber wenn mal keiner kann, hänge ich in einem trauerloch und könnte heulen und mich selbst bemittleiden. so geht das nun seit ca. 14 wochen und ich habe angst, das nicht mehr lange auszuhalten.
ich habe es geschafft eine psychaterin zu finden, die mir für die nächste zeit mit einem antidepressiva hilft und ich bin nun zumindest nicht mehr so weinerlich tagsüber.
was mir angst macht, ist diese ungewisse zukunft und die vorstellung nie wieder eine partnerin zu finden, die ich wirklich lieben kann. das ganze vertraute, gewohnte leben mit meiner ex war mein lebensinhalt.
wir haben zusammen 2 kinder und ich habe dieses familienleben im alltag und im urlaub immer sehr genossen und nun ist alles dahin! zum jetzigen zeitpunkt kann ich dem singleleben nichts positives abgewinnen. alles was ich mache ist nur ablenkung und mir fällt es schwer mich zu konzentrieren und bei meinen tätigkeiten eine echte leidenschaft zu entwickeln. ich beneide die menschen, die in der lage sind, sich mit vollem einsatz dingen zu widmen und darin aufzugehen. an meinen hobbys habe ich nur bedingt freude und ich habe angst, dass es immer so bleiben wird. ich bringe die tage immer nur hinter mich und hoffe, dass die depression eines tages überstanden ist und sich nicht dauerhaft manifestiert! ich ertappe mich ständig dabei mich nach frauen umzusehen, die die entstandene lücke in meinem leben schließen könnten, weiß aber auf der anderen seite, das ich mich derzeit auf keine emotional einlassen könnte und das genau der falsche weg wäre meinen kummer zu überwinden. die vorstellung wieder für längere zeit single zu sein, macht mir solche angst, das ich nicht weiß, wie ich das überstehen soll. teil einer familie zu sein, vertrautheit, geliebt zu werden, jemanden um sich zu haben, das war das, was mir jetzt so furchtbar fehlt und was mir in der zukunft so unerreichbar erscheint!
13.06.2016 12:09 •
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