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Selbst durchtrieben und späte Einsicht - Trennung

T
Ich habe mir jetzt nicht mehr alles detailliert durchgelesen. Aber: Ein Mann, der dreißig Stunden die Wohnung seiner getrennten Frau putzt? Wer macht denn sowas? Da schäme ich mich ja fremd für beide Seiten. Sowas kann dir doch kaum von Nutzen sein. Und ihr auch nicht.

Und dann verabredet ihr euch um ihre Sachen zu reparieren? Ich würde mich als Getrennter niemals so ausnutzen lassen und dafür nichts zurückbekommen. Lass ab, offensichtlich will sie deine übertriebene Hilfe sowieso nicht.

29.10.2018 14:06 • x 1 #121


poesine
Sorry, wenn dich mein Falschlesen schon auf die Palme bringt.
Versuche hier in diesem Dickicht Sinn und Übersicht zu finden.

Letztendlich ist es auch egal, ob deine Ex dich viermal verlassen hat oder sie.
Fünfmal zusammenzusein als erwachsene Menschen ist für mich ein Zeichen, dass irgendwas fehlt oder falsch läuft.
Wer braucht so viele Anläufe, um zu verstehen, dass diese Kombi wohl nicht funktioniert?
Völlig toxisch deine Art Beziehungen zu führen (sieht man auch an Zuckerbrot und Peitsche).
Das wäre ein ideales Thema für eine Therapie...

Und einen Pilz zwei Monate unbehandelt zu lassen ist echt Hammer.
Das Jucken und Brennen ist kaum auszuhalten.
Deshalb anzunehmen sie hätte keinen Geschlechtsverkehr ist sehr naiv.
Dafür gibts Kond.!

Du gibst halt gern den Ton an, kannst mit deiner Frau vielleicht machen, mit mir nicht!
Von Leuten, die aggressiv um sich schlagen, halte ich mich fern.
Negative Energie stößt eher ab, als das sie anzieht.
Aber bestimmt haben hier noch andere Interesse dir zu antworten.

29.10.2018 14:23 • #122


A


Selbst durchtrieben und späte Einsicht - Trennung

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Ricky
Zitat von knuddlz:
Ich kenne den Unterschied tatsächlich nicht. Sie sagt lass mich in Ruhe - ich mache.
Sie sagt lass uns zusammen das Fahrrad reparieren - ich sage ok
Kannst du mir den Unterschied erklären?


Ohne das jetzt böse oder wertend zu meinen, aber bist Du ein Autist oder hast Du eine Wahrnehmungsstörung?

Es liegt ein gravierender Unterschied darin eine Sache einzufordern, um mit sich selbst klarzukommen oder um Dinge (seelenlose Gegenstände) zu bearbeiten.

Zitat:
Kumpel meint das man etwas zusammen machen sollte. Dann ist es für sie einfacher zu lernen.
Und sie will ja auch lernen. Wie man das Fahrrad repariere kann. Ich finde das gut so.

Ich weiß nun nicht ob ich das Fahrrad reparieren soll oder nicht.
Ich denke mal ja. Sie kanns nicht und es wäre toll wenn es ihrjemandzeigt.
Und sie hat es sich gewünscht.


Haha. Schön pragmatisch. Toll. Wenn das immer so gehen würde, wir wären alle Spock oder so...

Also 1. sie kann sich vieles wünschen. Es gibt da so nen Spruch: Kack Dir in die eine Hand und wünsch Dir was in die Andere... wirst schon sehen welche voller wird.

2. Es nervt Dich offenbar ziemlich, dass Du der Heiopei bist, der alles für sie tun darf, aber Du dafür nichts zurück bekommst. Und damit bist Du schon im Dilemma: Wäre es Dir sche*ßegal, wärst Du nicht hier. Ist es also nicht und genau da musst Du dann die Grenze mal ziehen. Du willst nicht nur ein Freund sein, aber das bist Du im Moment.

Zitat:
Bei Küche sauber machen ist es etwas anderes. Das kann sie. Sie muss nur Sauber machen Priorität geben.


Ja. Und dennoch tust Du es. Warum?

Zitat:
Freiräume ja. Sie hat in den ersten 2-3 Jahren extrem geklammert. sie hat sprichwörtlich alles gegeben.
Nach 3 Jahren fehlte die Motivation und es kam immer weniger. Ich merkte in den ersten Jahren das so auch und empfand es als etwas strange. Wie kann man nur 24/7 zusammen sein wollen und seinen Interessen eher weniger Priorität einräumen?
Weil man abgrundtief verliebt ist. Ich kenne das Gefühl jetzt auch.


Falsch. Das ist nicht das Gefühl. Das hat nichts mit abgrundtief verliebt zu tun, sondern aus der Komfortzone gerissen zu werden. Das ist eher die Mixtur aus Angst alleine zu sein. Wärst Du abgrundtief verliebt, würdest Du ganz anders über sie schreiben.

Zitat:
Früher wollte ich auch so meine Freiräume und habe es ihr auch mitgeteilt. Mein Sport zum Beispiel. Sie kann mich begleiten, aber meine Priorität ist der Sport mit keinen Freunden. Nicht sie. Hat sie noch nicht verstanden. Ich habe es ihr auch versucht zu erklären. Hat nicht funktioniert. Zum Glück habe ich das Schlafbüro nicht aufgegeben. Das ist mein Zufluchtsort nach einen Streit und der Garant dafür das ich nicht zwingend in eine Wohnung mit ihr leben muss. Gerade jetzt wo sie Abstand sucht und will ist es ein Segen das ich das nicht aufgegeben hatte. Sie wollte das aber immer.


Witzig, nä? Da hast Du ne männliche Qualität benutzt und das muss sie dann akzeptieren. Und wenn sie das nicht kann, dann ist sie vermutlich nicht die Richtige für Dich. Ich kenne etliche Frauen, die wären froh, wenn ihr Kerl n Schlafbüro hätte.

Zitat:
Wir haben uns im Netz kennen gelernt. 3 Monate Mails dann machte ich Druck. Entweder sehen oder Tschüss.
Und wir trafen uns. sie wusste wie ich aussah. Für mich wars nen Blind Date. Das steht schon Symbolisch für unsere BEziehung. Zumindest teilweise. Sie nimmt und gibt nicht. Erste Treffen 6h im Park spazieren gehen...


Und auch hier: Du sagst: Entweder... oder... und schwupps geht's aus einmal. Schon komisch. Aber da war's Dir eben auch egal, ob sie geht oder nicht. Und das muss es halt sein. Denn das ist nunmal eine männliche Qualität zeigen zu können, dass Du Dein Leben auch ohne sie leben kannst, aber grundlegend nicht willst. Hier ist der Eindruck, den sie jetzt bekommt, dass Du es nicht kannst, und das macht Dich unattraktiv, weil Du damit der Klotz am Bein bist.

Zitat:
Danach mangelnde kommunikation da sie kein Telefon besitzt.. Alle 2-3 Tage Mail weil sie keinen eigenen Internetzugang hat.
Da hatr sie mit einen WGPartner zusammen gelebt. Die Beziehung war groß nichts. Alle paar Wochen einmal S.... Er war Spielsüchtig und ebenso unfähig die Wohnung zu führen. Habe ich mir angeschaut... Sie erwähnte immer wieder wie unwohl sie sich fühlte in dieser Wohnung. Zwischendurch habe ich mit ihr via ausgedruckte Blätter kommuniziert die ich an Ampeln geklebt habe. Wo ich wusste das sie das sehen würde. Weil es eben kein Handy gab und Kommunikation zwischen den Tagen nötig war. Herzzerreißend! Wir sind Loquitos!


Ihr seid schlecht eingespielte Hollywood-Film-Spinner, sonst aber auch nichts. Sein Leben nach dem Lifestyle Ich bin halt loco auszuleben, macht einen nicht loco, capron. Da ist viel zu viel Image drin, als dass es wirklich ehrlich klingt. Und weil Eure Beziehung da auch so unehrlich ist, geht sie irgendwann in die Binsen.

Zitat:
Ich war nie eifersüchtig. Bin es auch jetzt nicht. Sie war eifersüchtig. Sie dachte ich mache mit meine Ex rum. Das stimmt aber nicht.


Eifersucht ist ein Mangel an Selbstbewusstsein. Bei Dir habe ich im Moment das Gefühl, dass Dir gewisse Emotionen ganz abgehen, aber das ist nur mein Gefühl.

Zitat:
Ich schreibe selten was vom Anklang weil nicht gefragt wurde. Wir hatten sehr viele tolle Momente und sie hat sehr tolle positive Seiten.


Ich glaube jede/r, die/der hier mitliest, versteht was ich meine, wenn ich sage: Du klingst nicht wie jemand, der verliebt ist. Ganz im Gegenteil...

Zitat:
Ich will sie auch niet mehr erziehen. Aber etwas heranführen in ein stresfreieres Leben.


Auch das ist eine Form von Erziehung. Ich will Dir nicht sagen, was Du tun sollst, aber mach mal das und das.... Wenn sie unbedingt ihr eigenes Ding machen will, dann lass gut sein. Du solltest ihr auch nur einen Ratschlag geben, wenn sie das explizit von Dir verlangt. Wenn sie sagt: Zeig mir wie ich die Küche putzen soll, DANN kannst Du ihr das sagen. Aber nicht, weil Dein eigener Andrang an Sauberkeit gestört ist... allerdings, solltest Du mal überlegen wie das mit Eurer Wohnung nun weitergehen soll, denn wenn sie die verschlampt, blechst Du ja auch irgendwann die Kaution, gelle?

Zitat:
Und ein Stressfreieres Leben wnscht sie sich. Ein guter anfang ist in den 4 Wänden anzufangen. Das sie sich dort wohl fühlt mit weniger Stress. Ordnung hilft. Das sagt sie. Also muss sie sich kümmern das das auch so eintritt. Und ich habe die Pflicht ihr dabei zu helfen. Zumindest bis vor einigen Wochen.


Nö, hast Du nicht, v.a. nicht, wenn es um ihre Wohnung geht. Gemeinsame Wohnung muss man sich teilen, sonst wird das nüscht.

Zitat:
Bestrafen tu ich sie nicht mehr.


Hahaha. Du wolltest sie doch angeblich nicht erziehen... und schreibst Du, Du bestrafst sie nicht mehr. Was ist das denn dann? Konditionierung? Ist sie ein Hund? Also ich müsste lachen, wenn Du jetzt n Internettroll bist, der hier die ganze Zeit über seine läufige Hundedame geredet hat, dann... Touché. Dann frag ich mich auch wie sie die Zettel auf der Straße gelesen hat, vermutlich in Hundefutter geschrieben...

Zitat:
Hätte genügend Gründe gehabt die letzten 5 Wochen. Ich war trotzdem lieb und VErständnisvoll und habe Männchen gemacht. Ich behandle sie als erwachsene Frau. Das bedeutet auch das ich ihr sagen darf was gut und was schelcht ist. Offenheit ist in meine Welt extrem wichtig. Meine Frau hat mit Offenheit so ihre Probleme. Sie sagt eher weniger als zu viel. Wegen Ängstlichkeit.


Es gibt nicht immer richtig noch falsch. Die Küche ist total zugemüllt ist in Deiner Welt falsch. Andere würden sagen: Pfft... ist total egal. Und die nächsten sagen: Nö, da geht noch mehr. Passt schon. Ist richtig so. Man kocht ja halt auch.

Richtig und Falsch entsteht in Deinem Kopf. Und so lange sie keine bestehenden Gesetze überschreitet, geht's hier nurmehr nach Deinem Gusto und sonst gar nichts.

Zitat:
Heiraten war nötig damit sie hier bleiben darf. außerdem haben wir uns wirklich sehr geliebt.


Ja, das glauben hier wohl mittlerweile die wenigsten. Und wenn es nur um das Aufenthaltsrecht geht, bin ich persönlich IMMER skeptisch. Das ist nämlich gruselig. Da ist Ehe eine Ware.

Zitat:
Nach nen halben Jahr zusammen leben wieder ausziehen: Wir beide lebten dadurch etwas ruhiger. Ab und zu muss man ein Schritt zurück machen damit es besser wird. Ich betone einen Schritt, und nicht gleich nen heftigen Fußmarsch so wie es meine Frau jetzt anstrebt.


Sie empfindet das aber als richtig. Und genau deshalb ist das dann auch ihre Realität. Und damit wirst Du ihr nicht mit Deiner Ansicht dazwischen funken.

Zitat:
Falsch: Ich habe mich von meiner Freundin getrennt weil nicht der nächste Schritt kam. Zusammen ziehen. Gemeinsame Pläne.
Sowas. Ich bin Kinderlos. Ich wollte sie zurück. Obwohl sie mich 4x verlassen hat. Du klingst wie meine Frau. Sie hat auch oft genau das Gegenteil verstanden. Daher ist sie auch skeptosch was mich anbelangt. sie hat es falsch verstanden und falsch erlebt obwohl alles absolut klar war. Sie sagte dann immer. Es war nicht klar!. Doch war es, aber nicht für sie. Ich war immer sehr deutlich. Hat sie trotzdem nicht verstanden.


Keine Ahnung an wen das hier gerichtet ist, aber... Du verstehst Frauen offenbar gar nicht. Und die Ausrede, das Dinge nicht klar waren, ist doch uralt. Da musst Du als Mann dann Alles klar sagen und dann gehen. Erst dann wird sie sich mal überlegen, ob sie was falsch gemacht hat. Und wenn sie das nicht tut, dann war's wohl doch nicht so weit her mit sehr verliebt.

Zitat:
Beispiel:
Ausziehen. Sie hat von mir gesagt bekommen das wenn sie ausziehen will eine gemeinsame Kündigungsbestätigung geschrieben werden muss. Das hat ihr der Vermieter auch erzählt. Vermutlich hat ihr Anwalt das auch so erzählt. Die Therapeuten bei CAritas 100% sicher aus. Dennoch gibt sie keine gemeinsame Kündigungsbestätigung ab. Sondern eine alleinige. Minimum 3 Menschen habe es ihr erklärt. Sie hat es nicht verstanden. Wenn ich schreibe, meine Frau ist sehr speziell, dann ist das wirklich so. Wenn ich schreibe das es meine Frau nicht einfach hat wegen Missverständnisse dann ist das so. Wir als Umwelt können nur eins tun. uns so klar wie möglich ausdrücken. Mehr können wir nicht tun.


Ich denke sie hat Sprachschwierigkeiten... undvielleichtist sie in schriftlichen, bürokratischen Belangen nicht so konfirm. Ist halt nicht jeder.

Zitat:
Probleme die bestanden habe ich immer angesprochen. Aber sie war auch oft zu müde zuzuhören. Was verständlich ist.
Aber es muss ein Weg gefunden werden. Der wurde nicht gefunden.
Ja sie weiß vom Pils. Nach 2 Monate hat sie sich denn mal behandeln lassen. Und wenn Sie nen Pilz hat, macht sie dann auch keine Liebe mit anderen Männern. Der Pils sit frühstens letzte Woche verschwunden. Und ich weiß das der Typ in der Reha etwas entmutigt ist. Und sie auch etwas entmutigt ist. Die Wahrscheinlichkeit das die beiden letzte Woche 6 hatten ist gering.


Diese Infos sind gruselig. Warum weißt Du den Quatsch? Und warum redest Du da so drüber?

Zitat:
Wenn du keine Selbstkritik liest musst du genauer lesen.

Kurz zusammengefasst ist richtig.
Und ja. Das ist ungewöhnlich. Ist aber nicht das einzige in unseren Leben. Ich schrieb bereits mehrmals. Wir sind beide Loquitos. Vielleicht ist das dieses unsichtbare Band. Wir sind in dieser Hinsicht gleich. Wir ziehen uns beide mit dieser Eigenschaft runter, aber können uns auch beide mit dieser Eigenschaft aus sämtlichen Schlamassel ziehen.
Wir sind Seelenverwandt. Das ist auch der Grund warum das so lange einigermaßen gut gegangen ist

Ich habe noch Hoffnung. Auch wenn nur sehr geringe.... Ihr Bruder kommt morgen aus der Heimat. Der ist Psychologe und kann hoffentlich helfen.


Wir sind Loquitos und seelenverwandt. Dieser Schicksals-Blödsinn, der da bei Euch mitschwingt, den leg mal ab. Das ist so dermaßen aufgesetzt. Das ist absolut nicht real.

29.10.2018 14:23 • x 3 #123


E
Ja ich bin süchtig. Na und. Das ist Liebe.
Am Samstag wurde ein Paket abgegeben beim Nachbarn.

Jetzt, nach Feierabend hat sie mir Whatsapp geschrieben: Hat gefragt wie es mir geht. Das viele Briefe für mich da seien... Und das ein Paket für mich da ist. Und ob ich es schon abholen war. Das mit den Briefen war oft so und sie hat nie geschrieben. Naja... das mit den Paket... mal so mal so... Ab und zu hat sie was gesagt ab und zu nein.
Eigentlich kann ihr das ja alles egal sein... Ich komme sowieso ab und zu rüber und hole Post ab. Versuche sie dabei aber nicht zu stören. Offenbar ist es ihr aber nicht egal?

Edit:
Meine Ex ist die jenige mit der ich zusammen war bevor ich meien Frau kennenlernte.
Mit meien jetzige Frau war ich streng genommen niemals getrennt. Nur mal 2-3 Tage mal nen bisschen Luft verschaffen. Das wars aber auch...

@ Ricky, geh ich später mal drauf ein. Danke für deine umfassende Hilfestellung.

29.10.2018 14:30 • #124


Kummerkasten007
Zitat von knuddlz:
Ja ich bin süchtig. Na und. Das ist Liebe


Ne, das ist keine Liebe. Liebe bestraft und bevormundet nicht.

Das ist irgendwie ein schräges Machthabenwollen bei Dir.

29.10.2018 14:37 • x 1 #125


Hallatar
Zitat von knuddlz:
Ja ich bin süchtig. Na und. Das ist Liebe.

Falsch. Das ist emotionale Abhängigkeit.

Du hängst Dich viel zu sehr an Kleinigkeiten auf. Sie hat Dir ne Info gegeben, dass Post für Dich da ist. Dann fahr hin, hol das ab, sag artig Danke für die Info und fahr wieder. Was interpretierst Du denn jetzt da rein?

Zu Hilfe...

29.10.2018 14:37 • #126


T
Ich glaube, hier ist Hopfen und Malz verloren. Du ahnst gar nicht, wie abnorm sich deine Posts hier lesen. Ich finde das krank. Und wieso meldest du dich in einem Forum an, wenn du unbelehrbar bist und andere Meinungen an dir abprellen?

Sucht ist keine Liebe. Das ist krank.

29.10.2018 14:41 • x 5 #127


U
In der Schematherapie gibt es die Überlebensstrategie Helfersyndrom. Hier ein Auszug aus einem Buch von S. Stahl.
Begriff Schattenkind = Unterbewusstsein, genau wie inneres Kind.

Ich finde die Beschreibung passt wie die Faust auf's sprichwörtliche Auge des TE.

Typische Glaubenssätze: Ich bin wertlos! Ich genüge nicht! Ich muss dir helfen, um geliebt zu werden! Ich bin unterlegen! Ich bin von dir abhängig!

Menschen, die unter einem sogenannten Helfersyndrom leiden, beschützen ihr Schattenkind, indem sie anderen Menschen, die sie als bedürftig wahrnehmen, ihre Hilfe anbieten. Durch ihre guten Taten fühlen sich die Betroffenen aufgewertet und nützlich. Insofern gehört das Helfersyndrom zu den sozial verträglichsten Selbstschutzstrategien. Das Problem ist eher, dass die Helfenden geneigt sind, sich an Menschen zu binden, denen sie nicht helfen können. Sie können sich in aussichtslose Hilfsprojekte verstricken, insbesondere dann, wenn der oder die Bedürftige der eigene Partner ist. Sie binden sich bevorzugt an Partner, die offensichtliche Defizite aufweisen. Der oder die Helfende wähnt sich dann wie der Ritter oder die Ritterin auf dem weißen Pferd, die den Partner aus seiner Misere befreit und hierdurch für ihn unschätzbar wichtig wird. Hierfür sind Partner mit psychischen Problemen geeignet, Suchtkranke, Pflegefälle oder auch Partner, die finanziell kurz vor dem Abgrund stehen.
Menschen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, lösen hingegen beim Helfenden eher Unterlegenheitsgefühle aus, denn diese benötigen ihre Hilfe nicht. Die Gleichung, die Helfende in Beziehungen aufstellen, lautet sinngemäß: »Du brauchst mich, also bleibst du bei mir!« Das Problem ist nur, dass diese Gleichung selten aufgeht. Die Helfenden kämpfen oft bis zur Verausgabung auf verlorenem Posten. Sie wollen nicht wahrhaben, dass ihr Einfluss auf ihr Zielobjekt letztlich gering ist. Wenn dieses nämlich für seine Misere keine eigene Verantwortung übernimmt und hieran selbst nichts ändern will, dann helfen auch die besten Ratschläge nichts. Somit verkehrt sich die Situation der Abhängigkeit: Der Helfende, der eigentlich seinen Partner gern von sich abhängig machen möchte, erlebt sich selbst als abhängig, weil er ihm weder helfen noch sich von ihm lösen kann.
Der Weg aus der Zwickmühle fällt deshalb so schwer, weil das Schattenkind des Helfenden meint, es sei seine Schuld, dass der Partner so ist, wie er ist. Schließlich betreffen die Probleme des Partners nicht nur diesen selbst, sondern sie belasten auch die Partnerschaft und somit den Helfenden. Die Helfer werden von ihrem Partner nämlich zumeist nicht gut behandelt. Ihre eigenen Bedürfnisse nach Aufmerksamkeit und Zuwendung kommen chronisch zu kurz. Hierdurch wird das Schattenkind des Helfenden in seiner Grundangst bestätigt, dass es wertlos und schlecht ist. Um sich das Gegenteil zu beweisen, kämpft es weiter um seinen Partner in der unerschütterlichen Hoffnung, dass dieser sie verändert und es irgendwann besser behandelt. Durch diesen Kampf hängt es jedoch an der Angel des Partners.

29.10.2018 14:49 • x 2 #128


E
Ich habe sie nicht bevormundet. Ich habe Empfehlungen ausgesprochen wie ich es machen würde.
Sie durfte frei entscheiden was sie machte. Wenn das falsch ist, was ist dann richtig?
Hier wird es immer verrückter. Zuerst war ich der unfähige Ehemann, jetzt habe ich ein Helfersyndrom und oder bin autistisch.
Das eine schließt das andere irgendwo etwas aus...!

Nee Autist bin ich nicht. Habe einige Onlinetests gemacht. Bin immer durchgefallen.
Nenn mich Treudoof. Das passt. Die treudoofen machen auch alles ohne Sinn und Verstand.
Mein Gerechtigkeitsbedürfnis ist sehr ausgeprägt.
Es nervt mich nicht alles für sie machen (zu dürfen). Ab und zu kostet es Überwindung, ab und zu kommt es allein.
Ich empfinde es als gesund ausgeglichen. Zurück bekommen tue ich in den letzten Monaten relativ wenig.
Sie schenkte mir immer weniger Zeit. Das dramatisierte sich besonders als ihre Arbeit begann.
Sie wollte nur noch schlafen. Trotzdem war ich jeden zweiten Tag bei ihr und habe gefragt ob wir was machen.
Vor der Arbeit war alles noch im Rahmen. Da hatte man noch alles gemeinsam gemacht. Wobei natürlich nicht mehr so viel wie am Anfang. Das ging faktisch erst so richtig krachen mit ihrer Arbeit. Und so was hatten wir schon einmal wo sie eine Woche letztes Jahr gearbeitet hatte. Nur da gings dann wieder weils nur ne Woche Arbeit war... Das ist kein Zufall.

Die Küche mache ich jetzt nicht mehr sauber. Ich habe nach 2 Wochen aufgehört ihr den Ar. nach zu tragen. Ich wollte ihr zeigen das ich es eben doch kann. Also lieb sein und sich kümmern. Aber in erster Linie um ihr den Rücken frei zu halten. Sie schaffte nicht alles auf einmal. Da habe ich zu ihr gesagt. Ich kümmer mich um Küche. Dann hast du mehr Zeit für deine Sachen und fühlst dich besser. Nach 2 Wochen habe ich denn aufgehört da ich dann begann den Kontakt von meiner Seite aus einzustellen.

Nun scheint es so zu sein, das wenn sie mich bittet das ich helfen soll, das ich ihr sagen soll. Nein. Als Exehemann geht mir dieser Haushalt nichts mehr an. Ist das soweit korrekt? Denn für sie bin ich faktisch der Exehemann, also habe ich mit Ihre Aktivitäten nix mehr am Hut und sollte mich auch entsprechend so verhalten?! Korrekt?

Deiner Meinung nach ist man nicht verliebt wenn man die schlechten Eigenschaften seiner Frau beschreibt?
Wie soll eine Fehleraneliese erfolgen ohne zu schreiben was das Problem ist?
Nochmal. Ich bin sehr direkt und nenne das Kind beim Namen. Egal ob der Papst oder der Kanzler vor mir steht. Da bin ich gnadenlos. Meine Frau sagt das ich Taktlos sei. Ab einen gewissen Punkt kommt man mit Takt nicht mehr weiter. Da muss man es dann überdeutlich sagen.

Nee... nee...
Ich sage ihr das es mir gut geht, das ich neuen Aktivitäten nachgehe und in der Buddhacommunity vieles gutes aufgeschnappt habe. Ich lasse nicht den armen Verlassenen raushängen. Das habe ich die ersten 2-3 Wochen gemacht. Danach habe ich mich rar gemacht und mich stark gezeigt. Das zeige ich auch mit Statusmeldungen bei Whatsapp und bei Facebook. Schon klar das ein Lutscher unattraktiv ist... Ich habe mir auch ne neue Frisur machen lassen und überlege nun wirklich ernsthaft in meine Freizeit die meine Frau nicht mehr will ins Fitnessstudio zu gehen damit ich wieder ein V Body kriege. So wie vor 5 Jahren. Das mache ich für mich. Hilft aber auch bei Frauen.

Das mit der Wohnung ist Strange. Bezahlen müssen wir groß nichts. Die Tapete pinseln wir/oder ich weiß und damit ist bis auf etwas PVC Boden alles abgegolten. Den beschädigten PVC Boden soll meine Frau dann beim Vermieter thematisieren.

Aufm Papier ist es unsere Wohnung, finanziell ist es meine Wohnung. Aber sie ist Hausherrin und lebt dort allein. Sie kann da auch machen was sie will solange wie sie andere nicht stört. Das ist aber keine Legitimation um seine Zwänge auszuleben.
Bin ich vielleicht übermotiviert wenn ich sage das ich meine Frau helfen muss wenn es alleine nicht funktioniert?
Soll ichjemandzusehend in den Abgrund laufen lassen? Man hat nicht nur für sich selbst, sondern auch für seine Partner eine gewisse Verantwortung. Und wenn es so ausartet das gesundheitliche Probleme dabei entstehen muss man handlungsbereit sein. Courage nennt sich das wohl.

Ich schrieb. Ich will sie nicht mehr erziehen. Ich schrieb nicht, ich wollte sie nicht erziehen. Ich schrieb das ich sie an ein normales Leben heranführen möchte.
Ein Leben in der sie nicht mehr unter Stress durch die Bude wuselt und beginnt zu heulen wenn sie etwas nicht findet.
Oder soll es mir sch. egal sein wenn sie dadurch nur noch weiter in den Abgrund rutscht? Vielleicht bin ich wirklich nur übermotiviert?!

Küche: Du willst mir jetzt nicht erzählen das 3 Wochen verschimmelte Tortillas weiter vor sich hin schimmeln dürfen?
Oder Speisequark der schon 5 Monate abgelaufen ist. Oder eine verfallene Konserve von fast 18 Monate? Das soll innerhalb der allgemeingültigen Gesetze liegen?!
Ich habe kein Problem wenn die Küche nach dem kochen mal 2-3 Tage schmutzig ist. Man hat nicht jeden Tag Bock sauber zu machen. Und oft hat man auch gar keine Zeit.
Wenn man aber Monate alte schimmelige Sachen irgendwo findet die man täglich für Monate und über 1 Jahr wegschiebt - mach ich morgen geht das schon an die Gesundheit und ist fahrlässig. Das hat nichts mehr mit irgendwelchen Meinung zu tun das geht besser oder schlechter...! Das sie auch erst etwa 2 Monate nach dem es juckte zur Frauenärztin gegangen ist erzählt viel über ihren mentalen Zustand. Sie hat sich selbst verloren gehabt und versucht da jetzt wieder raus zu kommen. Und das ist nicht meine Einschätzung das sind ihre Worte. Das ist auch gut so. Nur das sie das alleine schaffen will finde ich nicht gut.

Ja sie hat Sprachschwierigkeiten und sie hat es mit der Bürokratie nicht ganz so. Aber sie übt und macht positive Fortschritte.Dennoch, wenn nicht mal der Anwalt es schafft ihr das zu erklären, dem 50% seiner Aufgabe ist seiner Mandantin verständlich klar zu machen worums geht, und er in den Glauben gelassen wird das die Mandantin es verstanden hat.... nicht mal schafft das sie versteht. Da bin ich wohl machtlos...! Der macht den ganzen Tag nichts anderes... Wie du sagst. Alles klar Ende. Soll sie halt so machen.... Aber es hilft ihr nicht...

29.10.2018 16:08 • #129


Hallatar
Total verstrahlt. Mein lieber Scholli.

29.10.2018 17:17 • x 2 #130


U
Zitat von knuddlz:
Zuerst war ich der unfähige Ehemann, jetzt habe ich ein Helfersyndrom und oder bin autistisch.
Das eine schließt das andere irgendwo etwas aus...!


Überhaupt nicht. Jetzt sei auch mal nicht gleich beleidigt sondern lies Dir das mal ganz in Ruhe durch. Das ist eine Prägung und keine Geisteskrankheit, und Du wirst jetzt nicht bestreiten können, das Du sehr, sehr viele der Erkennungsmerkmale zumindest in Deinen Postings hier erfüllst.

Hast Du es denn kritisch durchgelesen? Oder nur die ersten zwei Sätze überflogen?
Da wird ziemlich genau Deine Beziehung zu Deiner Frau beschrieben. Du HILFST ihr und erwartest dafür, das sie BEI DIR BLEIBT.

Eine valide Taktik, wird Dich aber Dein ganzes Leben behindern, eine gute Beziehung zu führen.

Mach mal Fehleranalyse bei Dir selbst, wenn Du da so gnadenlos bist.

29.10.2018 17:25 • x 1 #131


L
Zitat von knuddlz:
Nur das sie das alleine schaffen will finde ich nicht gut.


Das finde ich bei allem, was du geschrieben hast, das gesündeste.

Sie möchte es alleine schaffen und das ist ihr gutes Recht. Anders lernt sie es auch nicht. Wenn immer Papi um die Ecke kommt und ihr alles abnimmt.

Das ist wie bei Jugendlichen in ihrer ersten eigenen Wohnung. Die erste Zeit gammelt alles, irgendwann reicht es ihnen dann und sie beginnen selbst zu putzen (vorausgesetzt Mami kommt nicht immer wieder vorbei um zu helfen).

Ich finde deinen ganzen ersten Post völlig krank. Absolut pedantisch und zwanghaft.

Mag ja sein, dass sie all dies ist, was du schreibst. Aber wieso heiratest du dann so jemanden bzw. gehst überhaupt eine Beziehung mit ihr ein?

29.10.2018 17:32 • x 1 #132


E
Ja ich habe mich selbstkritisch hinterfragt.
Sie kann auch lernen und dabei verheiratet bleiben.
Das haben schon andere vor ihr geschafft.
Und... sie war 2 Jahre allein. Offenbar ist das noch zu wenig Zeit.
Ich wusste von den meisten Ihrer Eigenarten nichts.
Das stellte sich erst später raus. Das ist wohl ein Grund warum man erst später heiraten sollte.

29.10.2018 18:18 • #133


Kummerkasten007
Zitat von knuddlz:
Sie kann auch lernen und dabei verheiratet bleiben.


Sie will es anscheinend aber nicht. Warum fällt Dir das so schwer zu akzeptieren?

29.10.2018 18:25 • x 1 #134


U
Zitat von knuddlz:
Ja ich habe mich selbstkritisch hinterfragt.


Super. Ich wollte Dich mit meinem Posting auch nicht ärgern, sondern vielleicht helfen. Wenn es mit Deiner Frau nicht mehr klappt, bis Du trotzdem jung, und wirst etliche Beziehungen danach haben.

Wenn man selbst so ein Schema in sich trägt, ist es alles andere als einfach, sich an der Stelle selbstkritisch zu hinterfragen und vielleicht auch anzunehmen, das man da ein problematisches Verhalten haben könnte.

Das Schema bestimmt unsere täglichen Gefühle und Gedanken, es erscheint uns als 100% authentisch und normal.

Dabei schadet es uns leider oft.

Zitat:
Würdigung dieser Strategie: Du gibst dir unheimlich viel Mühe, zu helfen und ein guter Mensch zu sein. Das hat deinen ganzen Respekt verdient. Manchen Menschen hast du auch schon richtig geholfen, und sie danken es dir.
Erste Hilfe: Das Problem mit deiner Strategie ist, dass du geneigt bist, dich in aussichtslosen Projekten zu verausgaben. Deswegen mache deinem Schattenkind immer wieder bewusst, dass es genügt und wertvoll ist, auch wenn es nicht jedem gleich zu Hilfe eilt. Mache ihm bewusst, dass du manchen Menschen nicht helfen kannst. Und erkläre ihm, dass nicht nur ihr, also dein Schattenkind und dein innerer Erwachsener, für euer Glück selbst verantwortlich seid, sondern die anderen Menschen auch. Natürlich darfst du ruhig weiter anderen Menschen helfen, das ist eine wunderbare Eigenschaft. Aber schaue genauer hin, wo deine Hilfe angemessen ist und wo nicht. Mache deinem Schattenkind bewusst, dass es den Menschen, dem es helfen will, als Stütze benutzt, um sich selbst zu helfen. Wie du einen gesünderen inneren Halt findest, als dich in einem Helfersyndrom zu verausgaben, werde ich dir in diesem Buch noch zeigen.



Das Buch aus dem ich zitiert habe heißt Das innere Kind muss Heimat finden und gibt's in wirklich jeder Buchhandlung in Deutschland. Weil es eben hundertausende Menschen gibt, die solche Schemata verinnerlicht haben und damit unglücklich werden.

29.10.2018 19:07 • x 1 #135


A


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