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Seit sechs Jahren depressiv und einsam

L
Es war die Summe an Rückschlägen in kurzer Zeit. Die Trennung wäre verkraftbarer gewesen, wenn mich nicht meine Kumpels derartig im Stich gelassen und ja: auch hintergangen hätten.

Und ja: ich Blocke aus Angst und aufgrund der schlechten Erfahrungen. Stressbedingt hatte ich dann auch noch die Windpocken gekommen, in der Prüfungszeit. Hab Schmerzmittel geschmissen und die Prüfungen geschrieben.

Im Anschluss hatte ich lange mit Suizid Gedanken zu kämpfen. Ich weiß nicht ob ich es ohne die Familie überlebt hätte.

Ja, sowas brennt sich ein.

14.07.2018 15:47 • x 1 #16


S
naja ich meinte es nur so, weil ich es auch von einer Freundin kenne, die auch gedanklich nie los lassen kann von etwas, und sie leidet zb auch schon Jahre wegen einem Menschen, und sie ist ein Mensch der sehr sensibel ist und sich vieles annimmt. ich weiß was HSP ist. Es war ja auch nur eine Frage und keine Feststellung

Ich meinte nicht die erste EX von ihm mit der er 6 Jahre zusammen war. sondern die andere die ihn betrogen hat mit der er 1 Jahr zusammen war. Vielleicht habe ich es nur komisch formuliert.

14.07.2018 15:49 • #17


A


Seit sechs Jahren depressiv und einsam

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NiHe
Zitat von mafa:
Mir geht es übrigens ähnlich, ich war früher auch wesentlich lebenslustiger, aber im Lauf der Lebensjahren, und der immer wiederkehrenden Enttäuschungen von Beziehungen und auch Menschen, können schon Depressionen e


Willkommen im Club. Das gleiche gilt für mich (w35) und meine bisherigen einschließlich der aktuellen Beziehung.

26.07.2018 22:58 • x 1 #18


NiHe
Hallo Lutz,

ich kann dich so gut verstehen. Du hast diese Frau wirklich geliebt - und sie hat dich belogen und betrogen. Das sitzt tief und hinterlässt ein Grundmisstrauen, das niemals ganz schwinden wird. Da du ähnliches auch mit einer anderen Frau erlebt hast, verfestigt sich dies zusätzlich. Ich kenne das, nur dass ich kein Mann bin und die Verletzenden keine Frauen waren.

Du scheinst ein sehr sensibler, emotionaler Typ zu sein, der sich sehr über Beziehungen definiert und für den Liebe - und Geliebtwerden - lebenswichtig ist (was ich ebenfalls kenne). Und zwar so stark, dass selbst die vielen inzwischen vergangenen Jahre deinen Schmerz nicht zu heilen vermochten.

Nach Trennungen zu leiden kennt jeder. Dass es jedoch grundsätzlich etwas in einem kaputt macht, das niemals wiederherzustellen ist und sogar in starke, anhaltende Depressionen mündet, kennen wohl nur die wenigsten. Meist berappelt man sich nach einer Zeit der Trauer und verliebt sich neu, womit das Alte endgültig abgeschlossen ist.

Du hast inzwischen eine Bindungsangst entwickelt - obwohl du dich so sehr nach Bindung und Liebe sehnst. Aber die Gefahr, das Erlebte nochmals zu erleben, ist für dich so bedrohlich, dass dein Innerstes dich - ohne dass du es bewusst ändern könntest - vor dieser Retraumatisierung zu schützen versucht. Selbst wenn man wollte - man KANN nicht mehr vertrauen oder sich verlieben.

Ich habe auch keine Lösung parat, will vorwiegend nur zeigen, dass du nicht allein damit bist. Ich weiß nur: Ganz ohne Risiko geht Liebe nie. Es gibt keine Garantie.

Vielleicht kannst du eine Therapie, möglicherweise auch intensiver in einer Tagesklinik, absolvieren und die Ur-Sachen / Ur-Ängste, die der damalige Verlust in dir aufgebrochen hat, aufarbeiten.

26.07.2018 23:13 • x 2 #19


L
Hey,
Vielen Dank für eure Antworten!

Wenn es nur die Trennungen gewesen wären... Hinzu kommt bzw kam, dass ich mich in meiner Studien-Stadt total unwohl gefühlt habe, dass ich sogar nach der Trennung den Kontakt zu meiner Heimat fast komplett verloren hatte... Ich war und bin gerne zuhause - nach dem den Verlust der Freundeskreises habe ich mich lange Zeit wie ein Aussatziger gefühlt. Man kann so ei Gefühl glaube ich nur dann verstehen, wenn man es erlebt hat.

Zusätzlich hätte ich mit einem enormen Druck im Studium selbst zu kämpfen (jede Note zählt, Bologna-System, hervorragende Zeugnisse liefern etc.)

Dann zur Master-Thesis wieder umgezogen, wieder alles für den Beruf bzw das Studium geopfert. Vom Unternehmen fest übernommen und ich dachte, dass es endlich vorwärts geht. Dann wurde ich gnadenlos verheizt. Nach einem halben Jahr, kurz vor Ende der Probezeit, bin ich zusammengeklappt, weil der Druck zu groß war (ich sollte als Berufsanfänger ein eigenes Geschäftsfeld aufbauen und bis Jahres Ende 100.000 Euro Umsatz machen...) in de Probezeit dann die Kündigung, im Anschluss Burnout. Jetzt arbeite ich gottseidank wieder, aber auch wieder nur Leiharbeit... Keine Sicherheit, nur Druck... Der Job macht zwar Spaß, aber und 45h bin ich selten aus der Arbeit raus

Ich würde mir echt gerne wieder die Lust aufs Dating, auf das Spiel zurückwunschen, bin aber meistens einfach zu fertig oder zu abgelenkt mit den Gedanken...

Hinzukommt ein Schuldenberg aus dem Studium, den ich auch noch abzählen muss. Alles Faktoren die belasten.

29.07.2018 17:38 • #20




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