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Seit 4 jahren heimlich verliebt

B
Hallo liebe Forenmitglieder,

seit 4 Jahren habe ich eine heimliche Liebe. Der Mann ist fast 10 Jahre jünger, verheiratet und (leider) nicht in meiner Nähe, also alles Gründe ihn zu vergessen. Im Grunde hat er Glück, daß er soweit weg ist. Sicher hätte ich mich sonst zu allerlei Vertrautheiten hinreißen lassen. Aber , er geht mir nunmal nicht aus meinem Herzen. Seit 1/2 Jahr höre ich von Rosenstolz -Die Suche geht weiter- rauf und runter. Ich habe mir überlegt, ich werde ihm die schönsten Textstellen raus-
schreiben und schicken.

11.03.2014 20:14 • #1


B
Nochmal ich,
habt ihr sowas auch schon erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen?

11.03.2014 20:38 • #2


A


Seit 4 jahren heimlich verliebt

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B
Es bringt dir doch nichts. Er ist verheiratet.
Du blockierst dich doch seit Jahren für eine Beziehung.

11.03.2014 20:52 • #3


G
Hallo blackvelvet!

Ich habe einen guten Freund, dem es ganz ähnlich ging. Er hatte sich in eine um einiges ältere, verheiratete Arbeitskollegin verliebt. Er hat sie jeden Tag gesehen und unheimlich darunter gelitten. Fünf Jahre lang.

Irgendwann hat er sich ein Herz gefasst und hat ihr seine Liebe gestanden. Sie hat sich zwar sehr über die Liebeserklärung gefreut, konnte die gefühle aber nicht erwidern.
Aber durch den Korb konnte er seine gefühle aufarbeiten und sich von der Utopie eines gemeinsamen Lebens mit ihr verabschieden.

Mittlerweile ist er wieder glücklich und offen für neues.

Vielleicht wäre er immer noch unglücklich verliebt, wenn er sich nicht getraut hätte mit der betroffenen Person über seine Gefühle zu reden...

Herzliche Grüße

11.03.2014 20:53 • x 1 #4


B
Hallo Gironima,
danke für den Rat! Das Problem ist nur, daß er während einer Reha mein Therapeut war und ich schon allein deswegen totale Hemmungen hätte es ihm zu sagen. Ich glaube es wird mich solange gefangen nehmen bis ich eine neue Liebe finde.

11.03.2014 21:06 • #5


M
projeziert man auch all seine unerfüllten Wünsche auf eine unerreichbare person. Distanz eignet sich ideal zur Idealisierung und gerade in Theras verlieben sich viele weil sie einem geholfen haben, für einen da waren...

11.03.2014 21:12 • #6


I
Stimme Manchmal zu. Finde meinen Chef toll, weil er für mich unerreichbar ist. Bin so zwar unglücklich verliebt, aber die Realität wäre nie so wie die Träume.

11.03.2014 21:32 • #7


B
Ich bin generell auch der Meinung, dass man sich nicht in Ehen drängen sollte. Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Es kommt vor Allem darauf an, WARUM Menschen geheiratet haben. Viele heiraten einfach, ohne wirklich für immer zusammen bleiben zu wollen, weil sie halt generell gerne heiraten wollen, haben aber im Hinterkopf, dass es ja auch noch die Schridung gibt. Andere heiraten nur, weil die Frau (evtl. ungewollt) sofort schwanger wurde. Manche aus Steuergründen, Aufenthtsgründen, Statusgründen etc. Einige auch zur finanziellen Absicherung. Außerdem gibt es für mich noch einen Unterschied zwischen einer rein standesamtlichen Trauung und z.B. einer kirchlichen oder rituellen Hochzeit mit z.B. religiösem Hintergrund. Ich bin deshalb nicht der Meinung, dass verheiratete Menschen deshalb generell tabu sind. Sie sind und bleiben Individuen und sind nicht immer mental eng mit dem Ehepartner verbunden, nur weil
sie einen Trauschein haben. Mein Mann z.B. war auch verheiratet, liebte mich aber schon länger als die Frau, die er geheiratet hatte. Er verliess sie schliesslich, obwohl ich erst nein sagte, um mich nicht in die Ehe zu drängen. Dann kamen wir zusammen und es fühlt sich definitiv richtig an. Wir sind beide sehr sehr glücklich. Und seine Ex ist heute auch glücklicher als in der Ehe. Deshalb sehe ich die ganze Sache heute anders und würde heute wohl sofort JA sagen. Für mich ist die Sache nicht utopisch, nur weil er verheiratet und 10 Jahre jünger ist. Die Frage ist eher ob er überhaupt Interesse hat, selbst wenn er nicht verheiratet wäre. Aber in der Liebe ist alles erlaubt. Meine Meinung.

11.03.2014 22:42 • #8


P
Hey banane83,

ich finde es eine feine Einstellung von dir, dass du dich nicht in die Ehe der beiden drängen wolltest, aber noch schöner finde ich das resultierende Ende/Fazit der Geschichte.

Ich finde auch, dass man sich nicht bewusst und manipulierend in eine Beziehung oder gar Ehe einmischen sollte. Falls der Zufall es aber so will und man nicht aktiv mitmischt, sich der Begehrte aber trotzdem von seiner Partnerin/ Frau trennt dann finde ich es schon ok hinterher was mit ihm anzufangen, wenn Gefühle auf beiden Seiten vorhanden sind. Warum auch nicht. Er trennt sich ja nicht meinetwegen bzw. für mich, sondern weil in der Beziehung eh etwas schief läuft/lief.
Wenn ich aktiv versuche mich dazwischen zu stellen und die Beziehung zu zerstören damit ICH ihn haben kann, finde ich das sehr unfair der anderen Frau gegenüber.

11.03.2014 23:33 • #9


R
Zitat:
Außerdem gibt es für mich noch einen Unterschied zwischen einer rein standesamtlichen Trauung und z.B. einer kirchlichen oder rituellen Hochzeit mit z.B. religiösem Hintergrund.


Was siehst du da für einen Unterschied, Banane?
Kirchliche Ehen ohne Standesamt gibt es nicht.
Steuerliche Vorteile sind marginal, Absicherung gleich null. Die Gesetze werden permanent aufgeweicht und irgenwann ist von dem, zu was man mal angetreten ist, nicht mehr viel da.
Einziger Nutznießer der Ehe ist der Staat. Er hat Nachschuldner. Heute sogar die Kinder.
Vom Heiraten kann man nur abraten.

11.03.2014 23:48 • #10


B
Naja Ralf, es stimmt, dass die Absicherung bei Ehen immer mehr aufgeweicht wurden. Dennoch gibt es Fälle, in denen ein Ehepartner dem Anderen z.B. nach einer Scheidung zu Unterhalt verpflichtet ist. Außerdem gibt es z.B. die Zugewinngemeinschaft. Und steuerlich kann es schon erhebliche Vorteile geben, wenn z.B. einer der Ehepartner deutlich mehr verdient als der Andere. Warum es für mich einen Unterschied zwischen einer rein standesamtlichen und einer kirchlichen oder rituellen Trauung gibt? Ganz einfach, es ist für mich ein Unterschied ob ich eine rein formelle Trauung habe, die erstmal nur einen gewissen Status innerhalb des Staates bezeichnet (formell) oder aber eine rituelle Trauung, in der ich z.B. vor Gott die ewige Treue schwöre (geistig).Das wichtigste ist natürlich aber die Absicht dahinter. Es gibt sicher viele Fälle, in denen nur standesamtlich geheiratet wird, aber ein tiefes, lebenslanges Versprechen dahintersteht. Und Fälle, in denen nur kirchlich grheiratet wird, weil es eben schöner ist oder traditioneller. Ich weiss, dass man zusätzlich zur kirchlichen Trauung auch standesamtlich heiraten muss, damit die Ehe vorm Staat anerkannt wird (bin selbst zum zweiten Mal verheiratet!) aber darum ging es doch gar nicht. Das betrifft doch nur die Gültigkeit vor dem Staat, mir ging es doch aber gerade um den geistigen Stellenwert einer Ehe.

12.03.2014 02:55 • #11


B
....und übrigens ist es in manchen Fällen durchaus möglich, nur kirchlich zu heiraten. Manche Kirchen machen das. Nur der Staat erkennt diese Ehe dann eben nicht an. Was aber nicht unbedingt relevant sein muss für das Paar.

12.03.2014 02:59 • #12


B
Danke Pegasus. In etwa so sehe ich es auch. Aktiv reindrängen ist in den meisten Fällen verwerflich, wenn allerdings ein verheirateter Mensch Interesse an einem Dritten bekundet, kann es um die Ehe nicht sehr gut bestellt sein. Ich denke heute durch meine eigene Erfahrung sogar, dass es durchaus Fälle gibt, wo es gerechtfertigt ist, auf einen verheirateten Menschen zuzugehen, wenn jemand einfach spürt, dass da was ist und es auch Anhaltspunkte gibt, dass der Andere ebenso empfindet. Ich muss sagen, dass ich selbst es im Nachhinein bereue, nicht auf meinen Mann zugegangen zu sein. Denn ich wusste schon lange, dass ich ihn liebe und er der Mensch ist, der einfach zu mir passt. Und plötzlich, schwupp di wupp, war er verheiratet, weil seine Freundin schwanger geworden war (ungeplant) und ich dachte, ok, jetzt ist er für immer tabu. War sehr unglücklich, weil er der einzige Mann war, dem ich wirklich vertrauen konnte innerlich. Ich ahnte auch, dass er ähnlich fühlte, wusste es aber nicht genau. Und so blieb er verheiratet mit der anderen Frau, bis er den Mut fasste, auf mich zuzugehen. Und ich sagte auch noch nein aus falschen Prinzipien. Heute denke ich, uns sind dadurch viele gemeinsame Jahre verlorengegangen. Und seiner Frau hatte Jahre, die sie mit einem Mann verheiratet war, der sie nicht wirklich liebte. Die Ehe hätte gar nicht geschlossen werden sollen, es geschah nur wegen dem Kind. Ich denke aber dass man Kindern mit solchen Kompromissen auch keinen Gefallen tut. Ich weiss ja nicht wie es mit dem Therapeuten der TE steht. Ob er ähnlich denkt wie sie, es dafür Anhaltspunkte gibt. Ob seine Ehe glücklich ist. Das sind alles Dinge, die man wissen müsste, um wirklich einen Rat zu geben....

12.03.2014 03:42 • #13


P
Ja da hast du Recht.

12.03.2014 16:55 • #14


A


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