Hallo und herzlich Willkommen bei uns
An deiner Beschreibung, was du alles gemacht hast für dich, fehlt etwas. Du hast alles richtig gemacht, nur dich selbst nicht aufgeräumt. Das betrifft, wahrscheinlich auch, deine Ehe.
Das Ding ist, man nimmt sich selbst mit. Über all hin und zu jeder Zeit. Du kannst noch so viel im Außen machen, an dir machen, wenn es in dir nicht nicht aufgeräumt ist.
Ich denke, dass du dazu neigst, dich sehr von außen aufzuwerten und dabei geht es um Anerkennung und wie du deinen Selbstwert difinierst.
Wärest du mit dir aufgeräumt, dann würde dir wahrscheinlich vie weniger reichen.
Kurz, du suchst etwas von ihm, was du dir selbst nicht geben magst oder kannst. Ich nehme an, dass dir dieses Gefühl dir in deiner Ehe auch fehlte. Kein Frisör, kein tolles Haus oder eine Villa, können dir dieses gefühl vermitteln. Es gibt leider unzählige Beispiele davon, dass Menschen, erfolgreich und schön, die alles haben, dennoch unglücklich sind. Man ist dann oft dazu geneigt, sich zu betäuben, im noch mehr von allem.
Ich dachte auch nie, dass ich hier so etwas mal schreibe
Es ist, als wenn du mir einen Spiegel meiner Vergangenheit vor die Nase hälst. Ich hatte alles, lies dennoch meine Augen läsern, machte Sport, habe drei Kinder aufgezogen und war ständig unglücklich mit Irgendwas in mir.
Jetzt, angekommen bei mir,
brauche ich niemanden. Was ich lebe, lebe ich in Zufriedenheit mit mir. Es ist, weniger zu brauchen, geworden.
Ich dachte einmal, dass man Anerkennung braucht, Bestätigung von außen. Irrläufer. Und genau das suchte ich bei jedem Mann. Man erwartet, dass es das Loch in einem ausfüllt. Das Ding nur, man sieht sein eigenes Loch nicht. Man denkt, dazu fehlt DER Mann. Erkennen, dass man sich selbst zu wenig hinterfragt? Dazu braucht man genau derartige Situationen.
Verschwende deine kostbare Lebenszeit nicht an irgend eine Hoffnung. Nähre keine Hoffnung, denn somit näherst du deine Entäuschung. Ich glaube nicht, dass es das Ende nimmt, wie es du dir wünscht. Und selbst 10 Jahre darauf warten, was für einverschwendetes Leben.
Ich verstehe dich sehr wohl, auch wenn du vielleicht auf die Idee kommst, dass es an dir vorbei geht. Nur ist deine Beschreibung von dir so bildhaft, dass mir genau das fehlende Puzzle ins Auge stach. Das was dir wiklich fehlt, ist dein ICH.
Wer bist du? Damit meine ich nicht, deine Kleidergröße, deine Augenfarbe oder was du hast oder nicht hast. Eine einfache Frage, für die manche ein halbes Leben brauchen, um auf sie zu stoßen und doch erst nach Monaten eine leise Antwort finden.
Dir alles Liebe
Lilly
ps. Das passt gut dazu
Zitat von Malena3:. Es gibt irgendwie nichts mehr, womit ich mein Leben noch mehr ausfüllen könnte. Es ist das Herz, das blutet, nicht die Lebensgestaltung, die zu viele Löcher hat.