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Seine Neigungen zerstören unsere Partnerschaft

CocosPool
Zitat von Marcell:
Entweder kann man damit leben oder nicht .

Tja wenns immer so einfach wäre, wär das Leben leicht.

15.10.2022 10:03 • x 2 #121


L
Denke, auch der Vertrauensbruch spielt eine bedeutende Rolle in diesem Fall.
Er hat seine Neigung oder Fe.t.isch verheimlicht und ist nun entdeckt worden. Und das auch noch von der Frau, die ihn liebt und er vermutlich auch.
Ich wäre im ersten Moment sehr enttäuscht, dass er sich mir nicht offenbart hat. Aber seine Angst könnte ich auch nachvollziehen.
Die Kernfrage bleibt, ob sie mit dem Inhalt der Entdeckung umgehen kann und inwieweit eine gemeinsame S. Ebene erreicht werden kann. Da sollten beide Seiten schonungslos ehrlich zu sich selbst sein.
Verbiegen für den Partner ist keine gesunde Lösung.

15.10.2022 10:11 • x 4 #122


A


Seine Neigungen zerstören unsere Partnerschaft

x 3


S
@Lathgertha
Zitat von Lathgertha:
Ohne weitere Informationen wird es schwierig.

Kann ich nachvollziehen.
Dennoch das :
Zitat von Desperate1980:
Es wühlt sehr viel in mir auf

Zitat von Desperate1980:
Vielen Dank erstmal an euch alle. Es hat mir gut getan überhaupt den Austausch zu suchen

Ich denke daher,wenn von Ihrer Seite Bedarf weiter besteht, wird sie sich mitteilen.

15.10.2022 10:12 • #123


tina1955
@Leonie71 , schonungslose Offenheit wäre jetzt das Mindeste für beide Partner.
Egal mit welchem Ausgang.
Beide haben ein Recht darauf glücklich zu sein.

15.10.2022 10:13 • x 2 #124


Blanca
Zitat von Marcell:
@tina1955 ja aber nicht jeder geht offen mit sowas um , sagen wir zb ein Mann wäre bi . Wie soll er es seiner Frau sagen ohne sie evtl zu verlieren ...

Dann sollte man sich aber eben auch nicht erwischen lassen bzw. akzeptieren, wenn man verlassen wird, falls es doch mal auffliegt.

Sorry aber sowas ist eine ganz arglistige Form von Täuschung an ausgerechnet jenem Menschen, dem man auch selbst eigentlich der Nächste sein sollte. Und zwar in einen ganz wesentlichen Beziehungsbereich - es geht doch hier nicht bloß um einen Furz, den man vor 20 Jahren mal lautlos im Aufzug hat fahren lassen, kurz bevor man selbst aus- und andere zugestiegen sind.

Sich auf eine Lebenspartnerschaft mit jemand einzulassen und diesen vorsätzlich über Aspekte hinwegzutäuschen, bei denen man davon ausgehen darf, daß der andere sich sonst trennen würde, das ist extrem übergriffig. Man manövriert das Objekt der Begierde so immerhin nicht nur auf eine flotte Nacht ins Bett, sondern in ein komplettes gemeinsames Leben, das es im vollen Wissen um die verheimlichten Aspekte gar nicht wollen würde. Als ob man einen Vogel mit darin ausgelegtem Futter in den Käfig lockt, um dann dessen Tür zufallen zu lassen, damit er nicht mehr davonfliegen kann.

Allein diese Übergriffigkeit bietet in sich schon Anlaß genug für eine Trennung - offenbart sie doch, daß der / die Betreffende im Zweifel grundsätzlich eher täuscht und womöglich auch lügt, als wichtige Dinge offen anzusprechen und Probleme partnerschaftlich zu lösen.

Ich könnte so jemand nie wieder trauen und wäre wohl ziemlich fix weg. Zumal ich auch um meiner selbst willen geliebt und nicht gebraucht werden möchte - weder als bürgerliche Fassade, noch als materielle Versorgerin, Seelenmülleimer, Egobooster, S., Entertainerin.

Die Arglist hinter so einer von vornherein inszenierten Täuschung würde mir schon reichen, denjenigen nicht mehr in meiner Nähe wissen zu wollen. Selbst unter Verwandten käme es da bei mir zum Bruch.

Allerdings sehe ich den hier geschilderten Fall insofern als besonders, als der Akteur über die Zeit doch viel für die TE getan und sich sogar selbst im Bett verbogen hat, um diese Beziehung unbedingt zu meistern. Da würde ich zumindest nochmal tief in mich gehen und mich fragen, ob nicht wenigstens die Freundschaft oder vielleicht auch eine WG als Pakt fürs Leben noch zu retten bleibt, wenn schon die erot.ische Beziehung im Eimer ist.

15.10.2022 10:20 • x 4 #125


tina1955
@Blanca , Du sagst es.
Der Grund für eine Trennung wäre die arglistige Täuschung und das einschleichen in mein Vertrauen.

15.10.2022 10:24 • x 2 #126


Scheol
Zitat von Blanca:
Dann sollte man sich aber eben auch nicht erwischen lassen bzw. akzeptieren, wenn man verlassen wird, falls es doch mal auffliegt. Sorry aber sowas ...

Was triggert dich persönlich bei dieser Geschichte ?

15.10.2022 10:24 • x 5 #127


Blanca
@Scheol Bitte bleib ontopic - es geht hier um die TE und nicht um meine eigene Lebensgeschichte.

15.10.2022 10:26 • x 2 #128


L
Zitat von Blanca:
Sorry aber sowas ist eine ganz arglistige Form von Täuschung an ausgerechnet jenem Menschen, dem man auch selbst eigentlich der Nächste sein sollte. Und zwar in einen ganz wesentlichen Beziehungsbereich - es geht doch hier nicht bloß um einen Furz, den man vor 20 Jahren mal lautlos im Aufzug hat fahren lassen, kurz bevor man selbst aus- und andere zugestiegen sind.

Sehe ich auch ähnlich, dennoch:
Mir fehlt bei der Betrachtungsweise der Faktor Scham. Ist für mich zwar keine Entschuldigung, einer Person die ich liebe, meine S. nicht zu offenbaren, aber ein Faktor der mit in die Betrachtung einbezogen werden sollte.

Ich bin auch der Meinung, dass eigene S. Präferenzen, die schon speziell sind, fairnesshalber in der frühen Kennenlernphase kommuniziert werden sollten.

15.10.2022 10:36 • x 4 #129


CocosPool
Zitat von Blanca:
ganz arglistige Form von Täuschung

Wow.
Das unterstellt bösartige Absicht.

Ich denke nicht das dies der Hintergrund war. Sondern der schlimme innere Konfikt mit sich selbst, die Angst, der Trigger von bereits erlebtem als es mal aufgeflogen war, und quasi sein Leben ausradiert hat.

Und mal ganz abgesehen von dieser Geschichte:
Es ist und bleibt das Geburtsrecht eines Menschen, Dinge die er in sich trägt bei sich zu behalten, wenn er das möchte.

Es gibt den äußeren Menschen und den inneren Menschen.
JEDER hat diesen inneren Menschen, Dinge die vor anderen verborgen bleiben, und die man ausschließlich nur mit sich selbst hat.

Kein Mensch ist dazu verpflichtet, sein komplettes inneres auszubreiten, vor niemanden, auch nicht vor seinem Partner, Mutter, Freunde oder irgendeinem Menschen, wenn er das nicht möchte.

15.10.2022 10:38 • x 8 #130


E
Das Gute ist ja, dass jeder für sich und sein Leben selbst verantwortlich ist. Und auch für seine eigenen Handlungen.

Ich persönlich sehe die Situation ihres Partners mit anderen Augen. Ich sehe weder etwas arglistiges, etwas verlogenes oder auch etwas übergriffiges. Natürlich gibt es solche Menschen auch, ob der Freund der TE so gestrickt ist, kann niemand von uns beurteilen.
Aber anhand der Informationen die hier vorliegen ist meine Wahrnehmung eine andere.
Ich bin aber auch vielleicht einfach so von meiner Grundeinstellung, dass ich jemandem sofort eine böse Absicht unterstelle. Möglichst unbefangen und eher auf das positive gestimmt, auf neue Menschen und Situationen zugehe. Das mag auch daran liegen.

Wenn ich versuche, mich in die Lage dieses Mannes zu versetzen, dann existiert eine riesige Scham und Angst, er hat Ablehnung erfahren müssen, quasi sein ganzes Leben lang. Hat resultierend daraus Suizidgedanken entwickelt, hat im persönlichen Umfeld niemanden gehabt, wo er sich dahingehend öffnen konnte.
Er hat im Außen eine Maske getragen, sich selbst den Stempel beziehungsunfähig gegeben. Das wird so stimmen.
Dass er es nicht gesagt hat, mag an den ganzen Wertungen (Abwertung, Bewertungen) liegen, die er aufgrunddessen in seinem Leben und durch die Gesellschaft erfahren hat.

Er hat nicht verheimlicht, um ihr zu schaden, er hat Angst gehabt.
Seine aussage und flehen, betteln, als erstreaktion, als die TE die Sachen am Notebook entdeckte, sie möge ihn nicht verlassen, das ist die Angst (und noch schlimmer als angst ist das gefühl von scham, weil sie eine form von machtlosigkeit mit sich bringt) weil das was er früher schon erfahren hat, ihn hier wieder einholt.
Ob er im beziehungsalltag bedürftig war und ist und diese Partnerschaft primär führt, weil er sie - die TE - braucht, das weiß niemand.
Auch wenn er devote Neigungen haben sollte, wie weiter vorn angesprochen, dann kann es dennoch im normalen Alltag einer Beziehung vollkommen auf Augenhöhe stattfinden.
Das devote gehört in die Schublade S. content
Anhand dieses einen Satzes und als erstreaktion eines Mannes, der sein ganzes Leben lang immer aufpassen musste, dass er keinen gesellschaftlichen Stempel in Sachen krank und abnormal bekommt, finde ich es etwas weit hergeholt, zu spekulieren, dass er sie an sich binden will, sie als bürgerliche Fassade und seelischen mülleimer missbraucht.

15.10.2022 10:44 • x 11 #131


L
Zitat von CocosPool:
Kein Mensch ist dazu verpflichtet, sein komplettes inneres auszubreiten, vor niemanden, auch nicht vor seinem Partner, Mutter, Freunde oder irgendeinem Menschen, wenn er das nicht möchte.


Zitat von CocosPool:
Es ist und bleibt das Geburtsrecht eines Menschen, Dinge die er in sich trägt bei sich zu behalten, wenn er das möchte.


Dann sollte man aber auch so konsequent sein und alleine bleiben. Oder dem Partner eine faire Chance geben von Anfang an zu wissen, worauf er sich einlässt.

15.10.2022 10:48 • x 4 #132


Blanca
@Leonie71 Danke für diesen Einwurf. Scham ist vermutlich ein wichtiger Aspekt gewesen - für sein jahrelanges Singleleben ebenso wie für seine Heimlichkrämerei gegenüber der TE.

Ein idealer Outcome wäre IMO, wenn er sich tatsächlich selbst so akzeptieren lernt, wie er nun mal ist, statt sich seiner Neigungen zu schämen. Wozu auch? Die (gesellschaftliche) Mehrheit hat nämlich nicht immer recht, egal wie sehr die Medien unserer Meinungsführer uns diesbezüglich zu berieseln suchen... und wieviel Konformitätsdruck das alles macht.

Er fühlt nun mal so und nicht anders, das kann er sich doch nicht aussuchen. Qua Geburt ist und bleibt er ein Mensch und als solcher genauso viel oder wenig wert wie alle anderen - völlig unabhängig davon, wie er sich fühlt oder ob er eine Paarbeziehung vorzuweisen hat.

Was die TE betrifft, so hatte sie in ihm bisher einen wunderbaren Freund und Lebensgefährten. S. ist nicht alles und ich könnte mir vorstellen, daß sie nochmal gründlich durchdenkt, ob man eine ansonsten bisher super funktionierende Familien-WG wirklich gleich aufgeben muß, wenn die Freuden des Bettes versiegt sind.

Wie würde sie denn damit umgehen, wenn er plötzlich aufgrund eines Unfalls völlig Impot..ent geworden wäre? Da ist Trennung doch auch nicht die eine und einzige Lösung, sondern man findet auch andere Wege, mit der Situation umzugehen?

Am Ende ist und bleibt es ihre Entscheidung. Wir können nicht wissen, womit ihr inneres Kind sich am wohlsten fühlt, aber seine Stimme ist es, auf die sie hören sollte. Dann wird sie auch wieder in ihrer eigenen Mitte ankommen.

15.10.2022 10:59 • x 3 #133


Scheol
Zitat von Blanca:
@Scheol Bitte bleib ontopic - es geht hier um die TE und nicht um meine eigene Lebensgeschichte.

Na so wie du gegen ihn austeilst frage ich mich schon was mit dir los ist ?
Es soll auch nicht um deine Geschichte gehen sondern wie du gerade schreibst .

Das verhalten entspricht nicht der Norm schreibst du.

im link ist erklärt das 60 Prozent der Männer solch „Neigung“ haben .

arglistig täuschen schreibst du.

sie schrieb er hat eine PTBS.
da gegebenenfalls mal etwas einlesen was Trauma , Traumafolgestörung usw. ist und auslöst.

usw.
usw.

Du siehst das etwas eindimensional. Was es nicht ist. Und nimmst eine Wortwahl die meines Empfindens eher, nicht so ganz passend ist , für eine neutrale Beratung.

15.10.2022 11:00 • x 7 #134


Lathgertha
Zitat von Blanca:
@Leonie71 Danke für diesen Einwurf. Scham ist vermutlich ein wichtiger Aspekt gewesen - für sein jahrelanges Singleleben ebenso wie für seine ...

Was im Gottes Namen bedeutet IMO?
Das erwähnst du in jedem Beitrag.
Irgendwas verbotenes? Oder machen die Finger schlapp?

15.10.2022 11:01 • x 1 #135


A


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