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Seine Midlifecrises zerstört mein Leben

free_fall
Hallo ihr Lieben,

ich lese hier schon ein paar Wochen mit und bin sehr froh, dieses Forum gefunden zu haben. Habe schon vieles für mich mitnehmen können und die Gewissheit, nicht allein zu sein mit dem, was hier grad passiert ist tröstlich.
Kurz zu meiner Geschichte: mein Mann (wir sind allerdings nicht verheiratet) hat sich von mir getrennt mit dem (vorgeschobenen) Grund, nicht mehr genug Gefühle für mich zu haben.
Die Trennung fand genau an unserem 12. Jahrestag statt - wie passend. Das ist jetzt 5 Wochen her. Wir leben momentan noch unter einem Dach - in seinem Haus. Ich werd in 2 Wochen ausziehen und weiß nicht, wie ich das alles schaffen soll.
Ich habe nicht nur meinen Mann, sondern auch meinen besten Freund, meinen Partner der mir über die Zeit immer mit Rat und Tat zur Seite stand, mein sicheres Zuhause, meine kleine heile Welt, meinen Lebensmittelpunkt verloren. Es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen und ich bin im freien Fall.
Ganz schlimm für mich ist auch, dass ich unsere alte Hundedame verlassen muss.
Ich habe sie seit 12 Jahren begleitet und sie wird nicht mehr lange da sein.

Was bleibt ? Mein Mädel (14) das ich, seit sie 2 war mit großgezogen habe. Sie ist auch der Grund, weswegen ich nicht weit weg ziehen will. Meine neue Wohnung ist nur 2 Straßen weiter.
Ob das gut für mich ist ? Eher nicht, aber für sie ist es gut.
Ich war die ganzen Jahre so froh und glücklich – und jetzt: ich hab niemanden mehr (Eltern leben nicht mehr, Geschwister leben weit weg, Freundinnen sind da, so gut sie können, haben ja aber auch ihr eigenes Leben).
In mir brodelt ständig ein völlig chaotischer Gefühlsmix aus Trauer, Angst, Schmerz, Wut, Hass und Liebe. Manchmal alles gleichzeitig, manchmal dominiert eines davon und dann gibt es Phasen am Tag wo ich nur noch absolute Leere in mir habe, wie innerlich tot. Ich schlafe viel zu wenig, manche Nächte gar nicht dann mal 3 h, mal 5 h. Das Aufwachen morgens ist jeden Tag von neuem die Hölle, wenn die Realität auf mich einprasselt. Essen funktioniert auch nur rudimentär.

Ich fühle mich hier nur noch geduldet, als Gast in dem Haus das jahrelang mein Zuhause war, welches ich so zu Anfang gar nicht wollte: großes Haus und Garten, kleines Kind und alles drum und dran.
Aber ich hab mich damals drauf eingelassen und es wurde zu meinem Leben - einem sehr schönen Leben.
Und jetzt ? Wenn er bei ihr ist, hab ich massives Kopfkino, aber wenn er hier ist bin ich völlig überfordert damit, meine Gefühle im Zaum zu halten, ihn nicht mit Wuttiraden zu bombardieren oder alternativ mich ihm an den Hals zu werfen und anzubetteln, dass er mich doch wieder lieben soll.
Stattdessen rede ich nur das Nötigste mit ihm und gehe ihm aus dem Weg wenn er da ist. Diese Eiseskälte, Empathie- und Lieblosigkeit von ihm zu spüren ist einfach nur bitter. Vor ein paar Wochen war das noch anders, vielleicht nicht perfekt aber für mich genug um zufrieden zu sein.
Wenn er anfängt mit mir Smalltalk zu halten, muss ich mich echt beherrschen ihm nicht vor die Füße zu k. zen. Aber ich reiß mich zusammen, wir müssen es hier noch ein paar Tage aushalten und ich brauch seine Hilfe beim Umzug.
Es ist nur so schwer die Wut zu unterdrücken, so gern würde ich ihm sagen was er hier eigentlich anrichtet, wie egoistisch er auch seiner Tochter gegenüber ist, wie lächerlich er sich macht (Next ist halb so alt wie er).
Ich bin so ent-täuscht. Wie konnte ich mich nur so massiv in einem Menschen täuschen ?! Diese Trennung hat einen Teil in mir unwiderruflich zerstört. Mir mein Urvertrauen in Beziehungen genommen, welches ich erst wieder durch ihn erlangt hatte und dafür hasse ich ihn - und ich hasse mich selbst, dass ich mich damals überhaupt auf das alles eingelassen hab.
Ich zähle die Tage, bis ich hier weg kann und gleichzeitig hab ich solche Angst davor, was dann kommt und wie ich das schaffen soll. Stabilität gibt mir gerade mein Job und - jetzt lacht nicht - mein Pferd. Wenn ich den Großen nicht hätte, weiß ich nicht was an dem Trennungsabend passiert wäre.
Sorry, wenn das alles wirr war oder ich was wichtiges vergessen hab, fragt einfach. Ich könnte noch so viel schreiben, aber ich bin froh es wenigstens so weit fertig gebracht zu haben.

Ich weiß nicht wie ich in dieses neue Leben starten soll, was es überhaupt für einen Sinn haben soll, wie ich loslassen kann.
Ich fühle mich so verloren und zerbrochen obwohl ich eigentlich eher ein rationaler Mensch bin.Mir ist bewußt dass Gefühle nicht verhandelbar sind, aber wie man damit umgeht und welche Entscheidungen man auf deren Grundlage man trifft ist doch eine bewußte Aktion…
Danke für zuhören/lesen.

29.05.2024 11:05 • x 24 #1


S
Herzlich willkommen und fühle Dich umarmt, free_fall. ️

Eine gleichermassen tragische, wie leider heutzutage „übliche“ Geschichte.

Zitat von free_fall:
Wie konnte ich mich nur so massiv in einem Menschen täuschen ?!

Mache Dir keine Vorwürfe. Du hast Dich nicht getäuscht, sondern Dein Nochmann hat sich verändert, wie so viele Männer dieses Alters. Die Midlife Crisis des Mannes kickt bei vielen Familien hart rein und verändert deren Leben grundlegend. Ich bin immer noch geneigt, die MLC mit solch dramatischen Folgen als Erkrankung zu sehen. Auslöser ist mE vielfach eine „Potenzkrise“, wo man(n) sich neue Reize sucht, weil die erektilen Dysfunktionen zu einem immer grösseren Problem werden. Kurzfristig mögen „neue Reize” helfen, langfristig wirft man(n) mMn zuviel weg für eine kleine und va nur kurzfristige Verbesserung.

Kläre das Finanzielle und bleibe dem Mädl bzw. dem Hund ein Ansprechpartner. Das neue Leben wird auch für Dich kommen und Du wirst es wieder geniessen. Hug you ! �️️

29.05.2024 11:27 • x 5 #2


A


Seine Midlifecrises zerstört mein Leben

x 3


free_fall
Vielen lieben Dank @Seneca22 Ja die MLC kann schon was ! Allerdings gab es für mich keinerlei Anzeichen für Dysfunktionen. Wir hatten bis vor 6 Wochen noch ein - für mich - schönes Intimleben.
Die Krise begann eher schleichend, er ist immer öfter und länger im Fitness gewesen und hat dann vor 3 Monaten angefangen mit Next joggen zu gehen. Hat mir damals auch bissl von ihr erzählt und sie war sogar 2x bei uns, als sie hier laufen waren. Hat er lt. seiner Aussage damals auch extra so gehandhabt um mir zu zeigen dass ich mir keine Sorgen machen brauch - das war irgendwann im März. Alles freundschaftlich. Im Nachhinein völlig skurril. Allerdings glaube ich dass er ehrlich war. Er kam erst „richtig“ mit ihr zusammen als wir 1,5 Wochen getrennt waren, aber für mich ist das trotzdem ein warmer Wechsel.

29.05.2024 12:32 • x 1 #3


W
@free_fall

Ach man, schon wieder so eine unschöne Trennung. Fühl dich mal gedrückt

Ich kann mir gut vorstellen, dass es ein Kraftakt ist, mit ihm noch zusammen zu leben. Sicher wird er ganz ungeniert seine Zeit bei Next verbringen, denn: ihr seid ja getrennt. Alles tutti, zusammen erst 1,5 Wochen nach der Trennung. Wer´s glaubt.

Das, was du jetzt durchmachst, wenig Schlaf, wenig essen, völlige Fassungslosigkeit aufgrund seines Verhaltens, ist völlig normal. Und leider kann dir keiner deine Gefühle abnehmen.

Du kannst jetzt eigentlich nur in kleinen Schritten denken. Der Auszug ist in 14 Tagen. Das kannst du schaffen. Verbringe so viel Zeit wie möglich außerhalb, dein Pferd ist eine wunderbare Ablenkung und hat viel Fell zum nass weinen. Ich spreche da aus Erfahrung....

Ob das eine gute Idee ist, 2 Straßen weiter zu ziehen, keine Ahnung, das wirst Du merken. und notfalls nochmal ändern müssen. Die Tochter ist aber sein leibliches Kind, oder? Für sie kann das ja auch nicht toll sein was ihr Vater da veranstaltet.

29.05.2024 13:15 • x 5 #4


free_fall
Liebe @Woelkeline,

Ja es ist in der Tat ein Kraftakt. Wenn ich sehe wie er sich chic macht wenn er zu ihr geht, es dann noch Stunden im Bad nach seinem Aftershave riecht, höre wie sie telefonieren, weil ich nicht schnell genug die Türe geschlossen hab etc. Es ist echt der Horror.
Ich würde mich so gern einfach entlieben, ihn loslassen, alles Gute wünschen und mich auf mich selbst konzentrieren aber mein Inneres lässt das nicht zu. Immer diese Gedanken: was hätte ich anders machen können, war ich nicht aufmerksam genug, was stimmt mit mir nicht, dass man mich nicht über lange Zeit lieben kann, was ist falsch an mir?
Ich dachte wirklich er sei mein Joker, der Mann mit dem ich alt werden kann. Wie blöd muss man sein das zu denken? Es gibt keine Garantien das ist mir schmerzlich bewusst geworden, eigentlich wusste ich das zuvor schon, aber ich habe es wohl über die Jahre vergessen, hab mich von der Sicherheit und Geborgenheit einlullen lassen - nie wieder soll mir soetwas passieren. Eine harte Lektion des Lebens…

Ja sie ist seine leibliche Tochter. Für die Kleine ist es nicht leicht, sie ist eh schon recht introvertiert und macht alles mit sich selber aus. Ich hab ihr gesagt, dass ich immer ihre Mami bleiben werde, dass sie mich nicht verlieren wird, auch wenn wir nicht mehr unter einem Dach leben und dass sie immer zu mir kommen kann egal was ist. Daher auch die Wohnung an dem Ort. Es ist für mich eine Lösung für die nächsten Jahre bis sie ihren eigenen Weg gehen wird.Dann möchte ich mir ein Eigenheim aufbauen und nicht mehr in Miete wohnen. Wir sind uns gerade näher als je zuvor, dies ist sicherlich auch angetrieben durch Verlustängste aber es fühlt sich trotzdem gut an.

29.05.2024 13:42 • x 10 #5


M
Zitat von free_fall:
(wir sind allerdings nicht verheiratet)

Das dümmste, was man machen kann, wenn man weniger verdient als der Partner, ist NICHT zu heiraten.

Jetzt hast du ihm jahrelang den Haushalt gemacht und bekommst dafür nichts.


Zitat von free_fall:
lächerlich er sich macht (Next ist halb so alt wie er

Leider macht er sich nur in deinen Augen lächerlich. Unter seinen Freunden ist er der tolle Hecht.

29.05.2024 13:45 • x 1 #6


M
Zitat von free_fall:
Vielen lieben Dank @Seneca22 Ja die MLC kann schon was ! Allerdings gab es für mich keinerlei Anzeichen für Dysfunktionen. Wir hatten bis vor 6 Wochen noch ein - für mich - schönes Intimleben. Die Krise begann eher schleichend, er ist immer öfter und länger im Fitness gewesen und hat dann ...

Ja natürlich ist es ein warmer Wechsel. Sie haben sich ja davor schon gekannt.

Was ist denn seine Story? Sie waren nur Freunde, dann habt ihr euch völlig unabhängig von der Dame getrennt und 1,5 Wochen später hat er sich plötzlich und unvermittelt in sie verliebt? Nein, das glaubst du hoffentlich nicht.

29.05.2024 13:50 • x 4 #7


free_fall
Zitat von Martin123:
Das dümmste, was man machen kann, wenn man weniger verdient als der Partner, ist NICHT zu heiraten.


Nö, wir verdienen ähnlich viel und bin wenigstens finanziell gut aufgestellt. Den Haushalt haben wir immer 50:50 aufgeteilt und ich war immer vollzeit berufstätig. Momentan bin ich einfach nur froh nicht zusätzlich noch eine Scheidung an der Backe zu haben.

29.05.2024 13:54 • x 25 #8


M
Zitat von free_fall:
Nö, wir verdienen ähnlich viel und bin wenigstens finanziell gut aufgestellt. Den Haushalt haben wir immer 50:50 aufgeteilt und ich war immer vollzeit berufstätig. Momentan bin ich einfach nur froh nicht zusätzlich noch eine Scheidung an der Backe zu haben.

OK immerhin

29.05.2024 13:55 • #9


free_fall
Zitat von Martin123:
Nein, das glaubst du hoffentlich nicht.


Ne ich glaube ihm das nicht, mir ist klar dass das ein klassischer warmer Wechsel war. Aber er glaubt das vielleicht selbst um vor sich selber besser dazustehen.

29.05.2024 13:56 • x 3 #10


I
Ach Mann, das tut mir so leid. Nicht mehr schlafen, nicht mehr essen…geht , glaub ich, im Moment vielen von uns so. Angeblich wird es besser…aber durch die momentane Hölle muss man leider selbst. Ich drück dir die Daumen für den Umzug und für dein neues Leben. Immerhin hast du einen klaren Schnitt und kannst dann versuchen in die Zukunft zu blicken

29.05.2024 14:01 • x 2 #11


C
Fühl Dich erst einmal gedrückt. Das ist einfach furchtbar.
Ich wünsche Dir, dass zumindest die körperlichen Symptome (nicht schlafen und nicht essen Können, Herzrasen) etc. rasch besser werden - bei mir war das zumindest so. Dann ist man zumindest wieder stärker für den ganzen emotionalen Mist, mit dem man dann noch eine Weile kämpfen muss.

Zitat von free_fall:
Nö, wir verdienen ähnlich viel und bin wenigstens finanziell gut aufgestellt. Den Haushalt haben wir immer 50:50 aufgeteilt und ich war immer vollzeit berufstätig. Momentan bin ich einfach nur froh nicht zusätzlich noch eine Scheidung an der Backe zu haben.

Das war bei uns auch so (bzw. der Ex verdient mehr, aber mein Gehalt ist auch so, dass ich gut davon leben kann). Darüber, keine Scheidung und das ganze Gedöns an der Backe zu haben, war ich auch gottfroh.
Zitat von free_fall:
welches ich so zu Anfang gar nicht wollte: großes Haus und Garten,

Zitat:
und ich hasse mich selbst, dass ich mich damals überhaupt auf das alles eingelassen hab.

Das war bei mir auch so - ich wollte nicht zusammenziehen und hatte ein ganz schlechtes Bauchgefühl dabei, obwohl ich den Ex sehr geliebt habe. Er wollte das unbedingt und hat da auch etwas (moralischen) Druck ausgeübt. Zudem wollte ich nie ein großes Haus mit Garten, insbesondere nicht die damit verbundene Arbeit (war ebenfalls der Wunsch des Ex). Ich ärgere mich auch sehr, dass ich da so über mein Bauchgefühl hinweggegangen bin.
Auf der anderen Seite gilt aber auch, wie bei Dir: Es waren größtenteils glückliche Jahre, die einem niemand mehr nehmen kann. Meine Strategie (und vielleicht klappt die ja auch bei Dir) ist die, zu versuchen, das abgekoppelt vom unschönen Ende und der Person des Ex, wie er heute ist, zu sehen. Kurz nach der Trennung habe ich das gar nicht geschafft, heute geht es schon ganz gut.

Toll finde ich, dass Du den festen Vorsatz hast, Dich weiter um die Tochter zu kümmern und Du scheinst ja wirklich (mit) ihre wichtigste Bezugsperson zu sein. Hat sie noch Kontakt zu ihrer leiblichen Mutter? Für sie ist das mit der Wohnung zwei Straßen weiter sicher schön und - ehrlich gesagt - ich glaube nicht, dass Du dem Ex da ständig über den Weg laufen wird. Meiner ist noch häufig hier im Viertel und ich sehe ihn so gut wie nie. Und ich finde es auch sehr stark, dass Du der Tochter zuliebe bereit bist, Kompromisse zu machen. Ich wohne momentan auch noch meinem Jüngsten zuliebe in einer Übergangswohnung, die ich verlassen werde, nachdem er ausgezogen sein wird. Trotzdem fühle ich mich wohl hier. Der Umzug war nochmals hart, aber seitdem geht es aufwärts. Ich wünsche dir sehr, dass das bei Dir auch so sein wird!

Ansonsten: Schreib hier im Forum, wann immer Dir danach ist. Hier ist eigentlich immer jemand und ich finde es besser als Tagebuchschreiben, weil man nicht nur so ins Blaue hinein seine Gefühle und Gedanken aufschreibt, sondern sogar auch noch Antworten bekommt.

29.05.2024 14:24 • x 3 #12


free_fall
Zitat von Caecilia:
Kurz nach der Trennung habe ich das gar nicht geschafft, heute geht es schon ganz gut.

Vielen lieben Dank für deinen Kommentar Wie lange ist es bei Dir her ? Ich hab hier auch gelesen man soll dankbar sein für die schöne Zeit und dass man diese Liebe erfahren durfte usw. dass diese Sicht beim Loslassen hilft. Aber ich kann das nicht, mir wird regelrecht übel wenn ich versuche es so zu sehen. Ich nehme an, dafür ist es einfach noch zu frisch nach ein paar Wochen…
Als wir uns kennenlernten wusste ich nicht, ob das mit der Kleinen was für mich ist und ob ich damit klar komme. Ich wollte nie Kinder… Aber es gab da halt nur die Entscheidung ganz oder gar nicht und ich hab mich dafür entschieden - und bis zur Trennung nicht bereut. Es war nicht immer einfach, sie war ja noch so klein. Trotzdem war es schön. Es ist so traurig dass ich den Schritt von damals nun bereue… Die leibliche Mama von der Kleinen ist leider ein paar Wochen nach der Geburt plötzlich verstorben.


Zitat von Caecilia:
Trotzdem fühle ich mich wohl hier. Der Umzug war nochmals hart, aber seitdem geht es aufwärts. Ich wünsche dir sehr, dass das bei Dir auch so sein wird!

Das wünsche ich mir auch. Vor dem Umzug graust es mir extrem, wenn es dann so real wird, das alles hinter mir lassen zu müssen. Ich hoffe sehr, dass mir der Schnitt hilft, schneller loslassen zu können. Ich nehm auch nix mit außer Klamotten und ganz alten Kleinigkeiten die ich selber noch damals mitgebracht habe. Alles andere wird neu.

Das Forum hier ist wirklich ein Geschenk für uns gebeutelte Seelen

29.05.2024 15:11 • x 8 #13


C
Zitat von free_fall:
Wie lange ist es bei Dir her ? Ich hab hier auch gelesen man soll dankbar sein für die schöne Zeit und dass man diese Liebe erfahren durfte usw. dass diese Sicht beim Loslassen hilft. Aber ich kann das nicht, mir wird regelrecht übel wenn ich versuche es so zu sehen. Ich nehme an, dafür ist es einfach noch zu frisch nach ein paar Wochen…

18 Monate - und ja, das dauert. Sei gnädig zu Dir selbst.
Zitat von free_fall:
Die leibliche Mama von der Kleinen ist leider ein paar Wochen nach der Geburt plötzlich verstorben.

Wie schrecklich. Umso wertvoller und wichtiger für sie, dass sie Dich hat. Zum Glück ist sie ja auch schon in einem Alter, in dem sie den Kontakt zu Dir eigenständig pflegen kann (d.h. dafür nicht auf Deinen Ex angewiesen ist) - und die geringe Entfernung wird es ihr leicht machen.
Zitat von free_fall:
Vor dem Umzug graust es mir extrem, wenn es dann so real wird, das alles hinter mir lassen zu müssen. Ich hoffe sehr, dass mir der Schnitt hilft, schneller loslassen zu können. Ich nehm auch nix mit außer Klamotten und ganz alten Kleinigkeiten die ich selber noch damals mitgebracht habe.

Verstehe ich. Ich will auch nicht verhehlen, dass ich den Umzug selbst nochmals schlimm fand, noch schlimmer als in meiner Vorstellung - und zwar sowohl physisch als auch emotional. Wie Du habe ich fast ausschließlich Gegenstände mitgenommen, die ich selbst eingebracht oder mir selbst während der Beziehung gekauft hatte - und alles andere dem Ex überlassen. Das war gut. Hier ist es daher immer noch ziemlich leer, aber das macht mir nichts. Es ist trotzdem viel besser, als weiterhin von den Sachen des Ex oder auch gemeinsam angeschafftem Kram umgeben zu sein.

29.05.2024 15:28 • x 1 #14


free_fall
@Caecilia 18 Monate - ok mit so einer Zeitspanne rechne ich auch. Und das macht mich so ich hab jetzt diesen kack-Weg vor mir - Monate die mir gestohlen werden nur weil er durchgeknallt ist, es nicht schon bei Zeiten hat ansprechen können, sich einfach so eine Next holt, ohne sich mit mir zusammen von unserer Beziehung zu verabschieden, aufzuarbeiten und reinen Tisch zu machen. Das ist so

Tja der Umzug… ich werd wohl meine Bachblütentropfen ganz nah bei mir haben und das Zeug von meinem Hausarzt. Es wird echt hart. Ich lass einiges hier - das darf er dann zusammen mit Nexti entsorgen oder entrümpeln - ist mir Wurscht

29.05.2024 15:51 • x 4 #15


A


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