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Sein Urlaub und meine inneren Konflikte

Eswirdbesser
Hallo,

hm, ich finde ihr habt beide Verlustängste. ..

Ihr spiegelt es euch gegenseitig. ..

Da wohl von ihm noch Dr... hinzukommen, tickt er vőlligst aus...

Du vertraust dir nicht...

Er vertraut sich nicht...

Das multipliziert sich...

Er hat davor genauso Angst verlassen zu werden..

Du hast hier einen Weg durch das Forum gefunden damit umzugehen ( auch deine 3,5 Jahre Therapie)...

Er hat noch keinen Weg gefunden...

Du kannst nur für dich was ändern, das du dir wieder vertraust...

Ihn von irgendwas űberzeugen zu wollen, wird total schwierig, da reibt man sich auf...

Bleib bei dir...

Alles Liebe
Eswirdbesser

10.07.2016 14:58 • #91


RainbowDash
Liebe Grace und liebe(Du bist auch w, oder)? Gast700,

ja ich glaube, dass man das gar nicht nachvollziehen kann, wenn man da komplett unerfahren ist wie ich. Ich bin Euch jedenfalls dankbar für Eure Schilderungen. Natürlich ist das nichts, was das Ganze besser macht. Aber auf jeden Fall eine ernstzunehmende Sache und etwas, was ich gerne ansprechen würde.

Ich bin gerade von einer Nachricht von ihm geweckt worden, hatte mich gerade etwas hingelegt. Er hat sich entschuldigt, er hat den Nachrichtenverlauf wohl nochmal gelesen und war selbst schockiert. Er hat mir erklärt was gestern mit ihm los war..Er war wohl schon Nachmittags betrunken, abends dann erst Recht. Ich habe ihm gefehlt und war dann einfach abwesend, obwohl ich Zeit gehabt hätte. Er hätte mich gestern gebraucht und es würde ihn verletzen dass ich lieber verschweige dass es mir nicht gut geht anstatt einfach direkt zu ihm zu kommen und mit ihm zu reden, das würde ihm doch auch gut tun. Er hat Angst, von mir verletzt zu werden und das würde ich tun, wenn ich nach diesen zwei Wochen einfach weg von ihm bleibe. Dann würde er denken ich sei beschäftigt und dass ich was Wichtigeres zu tun hätte. Er würde sich da ausmalen, was da alles passiert ist.

Bin gerade hin und her gerissen. Einerseits möchte ich ihm einfach um den Hals fallen, aber auf der anderen Seite hat mir das so weh getan. Ich will nicht, dass so etwas wieder passiert. Ich bin keine Selbstverständlichkeit und ich habe mindestens genausoviele Gefühle wie er.

@eswirdbesser: Du hast es gut auf den Punkt gebracht. Er schrieb mir gerade auch, dass er mir innerlich nicht vertraut. Ich hab schon oft gedacht, dass wir uns dieses Gefühl grundlos gegenseitig zuwerfen. In so Extremsituationen kommt das wohl einfach zum Vorschein. Ich für mich habe jetzt gerade dadurch gemerkt, dass ich schon um einiges gewachsen bin an diesen zwei Wochen. Allerdings wird es immer wieder Probleme geben, wenn wir kein Vertrauen ineinander haben. Ich hab da trotz allem glaub ich viel mehr als er. Und ja, mir ist auch bewusst, dass er da nur selbst was dran machen kann. Ich bin so liebend, wie eine Frau nur liebend sein kann. Das sieht er nicht. Mehr geht nicht, mehr kann ich nicht geben ohne mich selbst zu verraten. Und das mache ich für keinen Mann mehr, egal wie sehr das schmerzt. Ich hab ihn nie verlassen so wie er mich letzte Nacht und ich bin bei all den blöden Situationen immer da geblieben an seiner Seite und nicht weggelaufen. Ich weiß nicht, wie ich besser zeigen könnte, dass er mich nicht verliert.

10.07.2016 15:17 • #92


A


Sein Urlaub und meine inneren Konflikte

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Kroenchen_richten
Hm, ich glaube Du solltest ihm noch mal mitteilen, dass Du ja durchaus bereit warst ihn zu sehen, ihn sogar abholen wolltest. Das Du nur nicht unter Leute wolltest, und das ja mehrfach mitgeteilt hast, es aber seine eigene Entscheidung war weiter zu feiern. Und ansonsten hast Du Dir weder in der Zeit wo er im Urlaub war noch jetzt etwas vorzuwerfen.

Und dann abwarten. Soll er erst einmal einen klaren kopf bekommen. Nimm das was er da gefaselt hat, nicht ganz so ernst, Betrunkene und unter Dro., sagen nicht immer die Wahrheit, da sind viele Halluzinationen bei. Auch die plötzliche Agressivität gehört dazu. Dann noch Schlafmangel, eine üble Kombination.

Kopf hoch und Ruhe bewahren.

10.07.2016 17:49 • x 1 #93


Eswirdbesser
Zitat von RainbowDash:
Ich weiß nicht, wie ich besser zeigen könnte, dass er mich nicht verliert.


Das ist genau das aufreiben welches ich meinte...

Er hat Angst zu vertrauen...

Vertrauen bedeutet sich őffnen, seine dunklen Seiten zu zeigen...

Sich selbst so zu lieben wie man ist die angenehmen Seiten, wie die unangenehmen Seiten...

Du kannst dich abarbeiten an ihm...

Es ist wie bei dir, wenn dein Kopfkino losgeht, gibt es kein entrinnen. ..

Wenn man nicht anfängt die Gedanken zu hinterfragen...

Es reicht eine Kleinigkeit und ihr werdet wieder getriggert...

Der andere kann noch so viel erzählen, er hat dieses nicht oder jenes...

Der getriggerte geht auf hab Acht Stellung...

Wenn sich nur die Stimmlage verändert geht das Kopfkino los...

Warum spricht er nicht so liebevoll mit mir, hab ich was falsches gesagt, gemacht...

Mann/Frau ist oder wird (macht) los...

Denn ich kann tun was ich will, der andere glaubt mir nicht...

Wie gesagt eigene Gedanken hinterfragen...

Ich kann dir aus meiner eigenen Erfahrung, Bayron Katie mit dem

Buch Lieben was ist

ans Herz legen...

10.07.2016 18:32 • x 2 #94


R
Schade, eine so traurige Liebesgeschichte von zwei sehr verunsicherten jungen Menschen.

Es liest sich so, als würde er dich da rein ziehen. Jemand der immer Aufmerksamkeit braucht hat oft das Gefühl sonst nicht zu genügen. Nicht richtig zu sein.

Und du liest dich fast wie die perfekte Freundin.

Selbstwert und Offenheit.
Ich bleibe dabei. Das sind eure Konfliktfelder.

Ihr solltet mal beide die Spannung aushalten und wichtige Bedürfnisse durchsetzen.
Und dann gute und belastbare Kompromisse finden.

Vielleicht bringt das mehr Vertrauen in euer System

10.07.2016 18:52 • x 2 #95


L
Hallo liebe RainbowDash
das ist schon starker Tobak, was er sich da geleistet hat....
Wie hier schon beschrieben hilft nur Kommunikation. Vielleicht sogar professionelle Unterstützung. Ich las, dass dein Bauchgefühl dir oft Angst bezüglich der Verhaltensweisen deines Partners signalisiert, du aber selbst schon den Weg gefunden hast, aktiv dagegen anzugehen. Im Grunde müsste er jetzt auf demselben Weg sein, zu verstehen dass die Verhaltensweisen (Verlustangst oder mangelndes Vertrauen), die er an den Tag legt evtl auch ne tiefergehende Ursache haben?
Ich wünsche dir viel Kraft !

10.07.2016 19:32 • x 1 #96


RainbowDash
Ihr lieben,
Ich danke euch vielmals!

Random, jetzt hab ich Dich verstanden. Du hast glaube ich absolut Recht. Er hat Angst zu vertrauen. Dieser eine Satz sagt da schon super viel aus. Ich glaube ja, das liegt nichtmal an mir, sondern wie umgekehrt auch haben wir das beide mitgebracht.

Selbstwert und Offenheit. Ja genau. Ironischerweise ist es vor allem die Offenheit, von der ich dachte, dass wir sie doch haben. Jetzt muss ich erkennen, er macht mir einen Vorwurf für etwas, was er selbst nicht lebt. Und ja, das ist insgesamt sehr traurig.

Ich hatte bis gerade Besuch von meiner Freundin, das war sehr schön. Meine Kleene hat auch noch eine Freundin da. Bin gut beschäftigt gewesen heute und nun auch echt arg müde. Aber es ist so schön im Garten und so warm...
Ich habe ihm vorhin geschrieben, dass es mich freut dass er sich meldet. Und dass ich gerne mal darüber reden würde, was da gestern passiert ist. Mal schauen wann es zeitlich hinhaut. Befinde mich emotional gerade im Leerlauf. Liegt aber vermutlich auch an der Müdigkeit ich hatte gerade die verrückte Idee, dass ich die ganze Zeit seine Ängste spüre und gar nicht meine eigenen. Aber es nicht weiß. Ich sollte schlafen

Danke Euch allen, dass ihr da seit! Das tut echt gut sich auszutauschen!

10.07.2016 20:13 • #97


G
Guten Abend nochmal.
Ja, ich bin auch w.

Lass ihn erstmal, was du geschrieben hast, war gut, aber ich würde da jetzt nichts mehr machen.
Unabhängig davon, warum er das gemacht hat, war es Mist.
Er hätte im klaren Kopf wahrscheinlich gesagt, dass er enttäuscht ist, dass du nicht mit willst und es ihm wichtig wäre, wenn du dabei wärst.
Das hat er nicht gemacht, sondern war blöd und verletzend.
Jetzt ist er dran.
Und er darf ruhig wissen, dass du das nicht gut gefunden hast.

10.07.2016 20:41 • x 1 #98


G
Ich erkenne einige Parallele zu meiner eigenen Beziehung und ich finde dich sehr reflektiert.

Besonders das mit der Offenheit. Da habe ich meine Beziehung total wieder erkannt.

Ich finde auch, du hast ihm jetzt den Ball zugespielt und es obliegt ihm, diesbzgl. aktiv zu werden.

Ich wünsche dir eine gute Nacht.

10.07.2016 20:53 • x 1 #99


I
moin rainbow,

was ein desaster.

was mir durch den kopf ging:
dein verhalten nach seiner ankunft hat zum teil zu dieser katastrophe beigetragen.

überleg mal: du verzehrst dich 2 wochen lang, hast kopfkino, meterlange postings... das volle programm.
dann ist er zurück, es gibt ein wundervolles wiedersehen - und du kackst ab.

dass du erschöpft warst und nen seelischen pfefferminzschlag hattest, glaube ich dir unumwunden.
dennoch steckt ein klitzekleines racheteufelchen in deinem verhalten. unbewusst hast du ihn bestraft
für deine 2 wochen elend. und er hat's gemerkt. nur formulieren könnt ihr beide es nicht,
daher der nebenkriegsschauplatz, der von seiner seite allerdings mächtig ausuferte.

schwer hier was zu raten. da ist eindeutig ein knacks passiert, der vorher nicht da war.
den ihr aber beide provoziert habt. sich jetzt um das warum zu kümmern, ist vielleicht zu spät
und/oder das falsche.

11.07.2016 12:00 • x 2 #100


L
Liebe rainbow,

wie geht es dir? Gibts was Neues?

12.07.2016 10:14 • #101


RainbowDash
Hallo Ihr Lieben,

ich musste erstmal durchatmen und mich sortieren. Ich bin ein so unfassbar emotionaler Mensch, das wird mir in solchen Momenten immer ganz bewusst. Bei mir geht das direkt ins Körperliche wenn ich emotional so geschlaucht bin.

Wir haben gerade. Lange und ziemlich intensiv. Die Essenz des Ganzen ist: Er war tagsüber im Stress, hatte kaum Zeit, wollte mich aber sehen. Er hatte super Sehnsucht nach mir. Ich war derweil zuhause, mir ging es nicht gut, meine Schulter schmerzte, hatte nicht gut geschlafen und war emotional ausgebrannt. Ich konnte mich kaum aufraffen. Er dachte, ich komme so schnell wie möglich. Da er sich nicht meldete dachte ich, er hat gerade keine Zeit und keinen Kopf für mich und meine Probleme. Wollte ihm nicht den Geburtstag seines besten Freundes versauen. Ich dachte wir sehen uns ja danach noch, dann erzähle ich ihm wie es mir geht. Er wusste gar nicht was los ist, hatte das Gefühl ich habe einfach nur keine Lust ihn zu sehen. Es hat ihn verletzt nachdem wir uns zwei Wochen nicht gesehen haben. Er wollte dass ich da bin, ich wollte nicht unter Leute. Ich habe verstanden, dass er weiter feiern will. Er hat gemeint, dass ich komme, ihn abhole und er die Feier verlässt. Wir waren beide mit Erwartungen an den anderen unterwegs, haben sie beide nicht ausgesprochen, waren dann beide verletzt und enttäuscht. Dabei wollten wir exakt das selbe. Und weil wir so leidenschaftliche Menschen sind, hat sich das Ganze richtig hochgeschaukelt und ist entsprechend eskaliert.

Das allerschlimmste ist, dass mein Rückzug bzw. mein zurückhaltendes Verhalten ihm das Gefühl gegeben hat, dass ich ihm etwas verheimliche. Dass ich etwas wichtigeres zu tun habe. Oder im schlimmsten Fall dass ich ihn betrüge. Dass da jemand ist. Er vertraut mir nicht. Und weil ich so still war, hatte er das Gefühl dass er richtig liegt mit seinem Misstrauen. Und ich lag zuhause, hab ihn vermisst und geweint und mich zurückgehalten. Er wollte, dass ich mein Recht auf ihn einfordere nach seiner Abwesenheit. Tja. Was soll ich sagen. schei..

Zitat:
dein verhalten nach seiner ankunft hat zum teil zu dieser katastrophe beigetragen.

überleg mal: du verzehrst dich 2 wochen lang, hast kopfkino, meterlange postings... das volle programm.
dann ist er zurück, es gibt ein wundervolles wiedersehen - und du kackst ab.


Hey Idaho, ja ist richtig. Aber weißt Du was, das war mit so nicht bewusst. Ich wollte letztendlich einfach, dass er eine schöne Zeit hat. Und ja, das war vielleicht aus diversen Gründen sehr anstrengend für mich. Ich war unfassbar froh, dass er wieder da war, keine Frage. Ich habe mir das auch alles anders vorgestellt: ich wollte ihm Samstag so viel von mir erzählen. Hab es einfach zu lange rausgeschoben und hatte das Gefühl, den passenden Moment später gefunden zu haben. Er hätte es sich früher gewünscht.

Zitat:
dennoch steckt ein klitzekleines racheteufelchen in deinem verhalten. unbewusst hast du ihn bestraft
für deine 2 wochen elend. und er hat's gemerkt.


Ich sehe das Teufelchen nicht Ich habe das auch nicht als 2 Wochen Elend empfunden. Diese Zeit war für mich übelst intensiv mit vielen Gefühlen und auf und ab. Aber ich kann nicht sagen, dass es mir elend ging. Womit habe ich bestraft? Damit, dass ich emotional durch war? Dass ich einfach nicht mit ihm auf die nächste Party wollte, weil es mir zuviel war?

Mir ist nach den Gesprächen mit ihm auch klar, dass ich die Situation provoziert habe. Natürlich nicht alleine. Ich hatte nach seiner langen Abwesenheit auch den Wunsch, dass er unbedingt Zeit mit mir verbringen wollte. Ein weiß nicht ob wir uns sehen, hoffe es und ein komm vorbei wenn Du magst klingt für mich wenig vermissend und euphorisch und brauchend. Ich hatte auch das Gefühl, dass es ihm wichtiger ist da auf dem Geburtstag zu feiern als mich zu sehen. Wir haben beide unsere Bedürfnisse nicht ausgesprochen und vollkommen beschissen kommuniziert.

Soweit so gut, wir haben das erkannt. Aber wir haben auch erkannt, dass er mir nicht traut. Das verletzt mich zutiefst. Ich habe nie irgendwas schlimmes getan, was dieses Misstrauen in mich rechtfertigt. Er sagt, es sei meine Art. Er habe ständig das Gefühl, dass ich ihm etwas verheimliche. Ich habe da viel drüber nachgedacht. Und ich glaube, er hat leider Recht. Natürlich gibt es für mich keinen anderen Mann, natürlich belüge ich ihn nicht was ich mache, wo ich hingehe, überhaupt nichts in dieser Richtung. Ich bin treu, ich bin aufrichtig und ehrlich. Ich habe keinen Grund ihn zu belügen und zu betrügen. Aber dennoch hat er Recht. Ich bin nicht offen über meine Gefühle. Und zwar nicht die positiven. Das zeig ich ihm und sage ich ihm. Aber was mich belastet und beschäftigt, was mich traurig macht, bewegt, was mir fehlt und ich mir wünsche halte ich zurück. Und ich befürchte, das ist genau das, was in ihm Misstrauen auslöst. Er selbst ist zwar nicht unbedingt besser, aber möglicherweise ist auch das nur ein Spiegel meiner selbst und darin begründet, dass er sich mir nicht vollständig öffnet weil er mir misstraut. Das macht mich gerade unglaublich traurig.

12.07.2016 11:56 • #102


Kekselfe
Hey Rainbow,

das klingt doch noch einem guten Neustart !

Ihr müsst nur offen (positiv und negativ) zu einander sein und habt damit eine gute Basis.
Das er Dir nicht vertraut, wird sich dann erledigen - hat meist auch mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit zu tun.

Dieses Gespräch zeigt wie wichtig ihr einander seid und das ihr ein bisschen viel Rücksicht auf eventuelle Bedürfnisse des anderen nehmt. Das lässt sich ja klären. Ihr sagt demnächst deutlich wonach Euch ist und habt schon gewonnen.

Mein Freund ist auch schon mal misstrauisch, reine Verlustangst und fragt dann ob er vorbei kommen kann, oder stört.
Ich lache dann und sage, ich könnte dem anderen noch absagen. So langsam hat er es verstanden.

12.07.2016 12:12 • #103


_Tara_
Oh weih... sorry, aber das ist keine Beziehung, das ist in meinen Augen ein gegenseitiges Aneinander-Abarbeiten, was Ihr da macht.
Ich glaube, dass damit keiner von Euch beiden dauerhaft glücklich werden wird.

Trotzdem wünsche ich Dir alles Gute!

12.07.2016 12:34 • x 1 #104


RainbowDash
Hallo @Kekselfe
finde Du löst das sehr charmant mit Deinem Freund Aber ja, ich nehme immer sehr viel Rücksicht. Mir kommt es nie in den Sinn, dass anderen meine Bedürfnisse und Gefühle wichtig sein könnten. Erfahrungen. Und wie ihr ja hier seht, dann denke ich zuviel. Wenn wir jemand sehr wichtig ist, dann möchte ich eben, dass es ihm gut geht. Ihn nicht belasten. Seinen Bedürfnissen gerecht werden. Und vergesse meine dabei wohl zu sehr. Ich denke und denke, mache das mit mir allein aus und wenn ich meine eine Lösung zu haben, dann trage ich das nach außen. Und das wirkt vielleicht auch wirklich nicht authentisch nach außen und damit vielleicht auch nicht vertrauenswürdig.

@_tara_: Dein Rat wäre also: lass diese Beziehung sein, das ist keine, Du wirst nicht glücklich? Vielleicht bin ich ja ein absolut naiver Mensch, aber ist es nicht so, dass man sich in einer Beziehung oder auch in einer Freundschaft nicht immer aneinander abarbeitet? Abgesehen davon, dass ich das eher als etwas positives als etwas negatives empfinde, aber schweißt es nicht zusammen, wenn man gemeinsam Probleme löst? Was ist daran problematisch, wenn man ansonsten wirklich glücklich ist?
Niemand geht komplett unbelastet in eine Beziehung, jeder bringt sich und sein Päckchen mit. Manchmal aus der Kindheit, manchmal aus vorherigen Beziehungen, aus anderen Erfahrungen und Freundschaften. Ist der Partner nicht auch irgendwo dafür da, genau diese Dinge aufzuarbeiten? Er macht sie, wie in meinem Fall, vielleicht erst sichtbar, die Probleme die abgearbeitet werden müssen. Sollte man sich dann trennen, bevor man sich aneinander abarbeitet? Kommt es nicht darauf an, wie die restliche Beziehungszeit aussieht, auch wenn man sich abarbeitet? Oder soll man lieber alles wegwerfen, weil man sich gelegentlich streitet und heftig miteinander auseinander setzt? Was ist mit den guten Seiten, die dem abarbeiten gegenüberstehen? Eine Beziehung ist doch immer auch Arbeit. Und womit ein einzelner wirklich dauerhaft glücklich ist und wie er eine Beziehung definiert, das sieht wohl bei jedem Menschen anders aus.

Ich bin ja auch nicht hier im Forum, um eine Bewertung für meine Beziehung zu bekommen. Ich habe diesen Mann und die Beziehung mit ihm bewusst gewählt. Ich bin hier um mich auszutauschen und weiter zu entwickeln. Um meine inneren Konflikte zu lösen. Letztendendes spielt es dafür eigentlich kaum eine Rolle, welche Art von Beziehung ich führe. Wichtig ist, dass eine Aktion eine Reaktion auslöst. Was löst meine Ängste aus? Was kann ich konkret tun wenn Sie auftauchen? Und wenn ich wirklich Probleme verursachen sollte durch falsche Rücksichtnahme, wie kann ich etwas daran ändern? Wie lerne ich es, meine Bedürfnisse besser auszudrücken? Vielleicht wäre ein Psychologie-Forum für mich passender

13.07.2016 08:32 • x 1 #105


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