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Sein Trauma hat unsere Beziehung zerstört - bin am Ende

H
Hallo Memi, ich habe mal wieder reingeschaut, was du so machst, und drücke dich ganz fest . Natürlich gibst du nicht auf, und du wirst das durchhalten, schreibe später noch was.
Liebe Grüße erst mal!

20.12.2014 20:16 • #106


H
Die Situation am Bahnhof und wie du dich dabei und insbesondere nachher gefühlt hast kann ich sehr gut nachvollziehen. Überhaupt, ja, es ist schlimm, alles, unfassbar, zudem noch belogen zu werden und es ist demütigend, verletzend. Es liegt allerdings allein an uns, wenn wir uns diesem Gefühl hingeben und ich finde, dass eine gesunde Wut helfen kann, wieder herauszufinden. Ich kann keine richtige Wut empfinden, ich weiss leider nicht, wie sich das anfühlt und ich hätte oft etwas darum gegeben, mal richtig wütend zu sein und das auch irgendwie ausdrücken zu können. Es verkürzt den Prozess, den man leider durchmachen muss. Meine ich jedenfalls. Ich hatte stattdessen mit Depressionen zu kämpfen, an manchen Tagen konnte ich gar nichts mehr fühlen, war völlig empfindungslos und leer, es geht dann nach innen statt nach aussen, was wesentlich schlechter ist für uns. Also sei froh, lass es zu jetzt. Die Zeit richtet einiges, es bringt nichts, sich selbst zu drängen, es kommt alles zu seiner Zeit. Ich spüre inzwischen die Veränderungen bei mir, das wird dir genauso gehen. Das ist ein gutes Gefühl. Und irgendwann werden wir sagen, es war gut für uns, wie alles kam. So schlimm wie es jetzt gerade ist bei dir.

Die Angst, dass es nicht aufhört kenn ich, aber es wird aufhören. Wir fühlen, wir lieben, und wir müssen die Augen aufmachen für das, was wir nicht sehen wollen bei dem Partner, der gefangen in seinen Problemen sein Muster abspult, und wir mittendrin. Ja, das tut weh, aber es ist nicht so wie es schien. Und er ist nicht so, wie wir ihn gesehen haben. Ich weiss, er tut dir trotz allem leid, aber erst als ich mir selbst mal leid getan habe, hat sich bei mir was erheblich verändert. Und du kannst ihm nicht helfen, er ist der einzige Mensch, der das kann. Wenn er es nicht will, nicht schafft, so weiter leben will im selben Muster, dann ist das sein Leben, das er wählt. Dafür sind wir nicht verantwortlich. Wir haben nur für uns selbst die Verantwortung.

Ich wünsche dir, dass du so schnell es irgendwie geht alles über die Bühne bringst, was ihr regeln müsst, damit du Abstand gewinnen kannst und nicht mehr mit ihm konfrontiert bist. Und dass du ganz bald eine schöne Wohnung findest, dir ein gemütliches Nest machen kannst, nur für dich. Du allein bist jetzt wichtig. Sonst nichts und niemand.

20.12.2014 21:44 • #107


A


Sein Trauma hat unsere Beziehung zerstört - bin am Ende

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M
Liebe Hier und Jetzt,

schön, von dir zu hören!

Die Wut die ich empfinde, macht mir leider sehr zu schaffen. Ich habe das Gefühl, dass sie mich auch immer weiter von ihm weg treibt, was ja aber ohnehin sein muss. Ich muss mich verabschieden. Und das tut mir unglaublich weh. Er geht auch nicht mehr liebevoll mit mir um, so wie er es am Anfang der Trennung getan hat. Kann er ja gar nicht, er spürt meine Ablehnung im Moment voll und ganz. Ich will ihm eigentlich nur normal und freundlich begegnen können, erhobenen Hauptes ohne es nötig zu haben, ihn mit Schimpfe zu bombadieren. Aber das gelingt mir einfach nicht. Ich fühle anders. Und ich kann nicht gegen mein Gefühl handeln. Ich weiß, dass ich wieder in Tränen ausbrechen werde, wenn ich ihn das nächste Mal sehe.

Mir ist jetzt auch ganz bewusst geworden, dass es nachdem die Wohnung aufgelöst wird, nichts mehr gibt, was uns verbindet. Das macht mir schreckliche Angst und lässt mich verzweifeln. Andererseits wird das wohl der endgültig Abschluss sein, den ich brauche, um weiter gehen zu können.

Bei dir ist es ja auch besser geworden, das lese ich jedenfalls aus deinen Zeilen heraus. Und das macht mir Mut. Ich werde nicht aufgeben und mich durch die bisher schwierigste Zeit meines Lebens durchkämpfen.

Danke dir sehr!
Liebe Grüße, Memi

20.12.2014 22:33 • #108


M
Hui, es ist was passiert. Eigentlich was gutes, allerdings weiß ich nicht genau, was ich tun soll.

Ich war aus. Musste einfach mal wieder abends weg, unter Menschen. Und ganz ehrlich gesagt, ging ich mit dem Gefühl, einem eventuellen Flirt nicht abgeneigt zu sein. Ich habe die letzten Wochen nur gelitten und nach der letzten Begegnung mit meinem Ex wollte ich endlich auch wieder mal lachen können und mich gut fühlen. Tja, und wie es der Zufall (oder was auch immer) so will, habe ich jemanden getroffen, den ich seit mehr als zwölf Jahren nicht mehr gesehen habe. Meine alte Liebe aus der Grundschule

Wir haben uns toll unterhalten, einiges getrunken und geflirtet. Und jetzt kommt der Teil, auf den ich nicht so stolz bin: Wir sind dann zu mir und es ist was gelaufen. Was soll ich sagen. Es tat einfach so gut, zumindest für einen Abend (bzw. eine Nacht) mal nicht ständig dieses schlimme Gefühlschaos spüren zu müssen. Erstaunlicherweise hat das ganz gut geklappt, dass mich danach die Sehnsucht nach meinem Ex nicht in Übermaßen eingeholt hat. Das kenne ich nämlich auch, von einer früheren Trennung. Zudem habe ich ihm (also dem Mann den ich wieder getroffen habe) im laufe des Abends schon ganz offen erzählt, wie es derzeit um meine Lage bestellt ist. Und dass ich nie im Stande wäre, mich jetzt auf etwas neues einzulassen.

So weit so gut. Jetzt hat er mich aber angeschrieben, erst etwas zögerlich, was ich denn in nächster Zeit so vorhabe. Und, dass er mich gern die Tage mal sehen würde. Schluck.
Ich wäre ja gar nicht abgeneigt, er ist sehr nett und wir konnten uns wirklich gut unterhalten. Ich weiß nicht, was ich machen soll, habe darauf auch noch nicht geantwortet. Mein Herz hängt noch viel zu sehr an meinem Ex-Freund, die Wunde ist tief und noch lange nicht verheilt. Was meint ihr?

Liebe Grüße von einer verwirrten Memi

21.12.2014 14:45 • #109


H
Oha Memi, ich glaube ja nicht an Zufall. Es wird schon seinen Sinn haben, gerade jetzt.
Zuerst mal finde ich es super, dass du ausgegangen bist um mal wieder Freude zu spüren. Und was dann kam, ist ebenso in Ordnung. Warum denn nicht, und es ist gut für dein Selbstwertgefühl, das einen ordentlichen Knacks erlitten hat, zu allem anderen. Du warst vorher ehrlich zu ihm und hast ihm deine derzeitige Situation offen geschildert. Das finde ich absolut wichtig, mit einem anderen Menschen oder gar dessen Gefühlen zu spielen ist für mich ein totales no-go. Und da sind wir sicher bei dem, was dir Sorgen macht, wenn er dich jetzt wiedersehen will. Zudem musst du gut auf dich selbst aufpassen, du bist ja in einem Wirrwarr der Gefühle und hast noch einiges zu regeln, nicht nur die Wohnung. Und wo eine neue Beziehung landen wird, die man in so einem Zustand eingeht, weisst du. Sicher, so weit ist es ja nicht, aber man hat eben nicht alles unter Kontrolle und schon gar nicht im Griff.

Ich meine trotz aller Bedenken, warum solltest du dich nicht nochmal mit ihm treffen, wenn du das gerne möchtest und ehrlich zu ihm warst und bist? Er weiss Bescheid, und fragt dich trotzdem. Wenn du dich triffst kannst du zudem das Gespräch nochmal vertiefen und du wirst für dich selbst erfahren, wie es dir damit geht. Ein weiteres Wiedersehen kannst du immer noch lassen. Ich selbst habe Männer sofort abgeblockt, wenn sie Interesse zeigten und mich nicht mal mehr getroffen, heute frage ich mich, warum eigentlich? Solange man ehrlich ist, zu sich selbst und dem Gegenüber, wird man auch das Richtige tun.

21.12.2014 15:57 • #110


M
Liebe Hier und Jetzt, danke dir sehr für deine Antwort!

Ehrlichkeit finde ich auch sehr sehr wichtig. Darum habe ich ihm ja von meiner Ex-Beziehung erzählt und, dass ich noch lange nicht bereit für was neues bin, also zumindest nicht für eine Beziehung. Trotzdem weiß ich nicht so recht...

Naja, ich hab jetzt doch zurück geschrieben und im gesagt, dass ich mich gerne mit ihm treffen würde und auch, dass ich aber Bedenken habe. Irgendwie hat er aber total drüber weg gelesen und nur gemeint, super, dann ruft er mich morgen an. Hm.

Ich werde das wohl einfach auf mich zukommen lassen. Er weiß ja Bescheid. Und verlieben - das weiß ich - kann ich mich im Moment ganz sicher nicht. Ich glaube, das will ich auch erstmal gar nicht.

So und jetzt warte ich auf den Rückruf von meinem Ex. Wir müssen noch wegen der Wohnung was besprechen. Ich habe Angst. Eigentlich will ich ihm sagen, dass mir die Beschimpfungen leid tun und das alles der sehr demütigenden Situation am Bahnhof entsprungen ist. Stimmt ja auch. Am liebsten würde ich ihm das persönlich sagen und ich überlege gerade, ob ich nicht zu ihm fahren soll. Das werde ich ohnehin die nächsten Tage machen müssen, da wir nicht drum rum kommen werden, unsere Sachen (vor allem die gemeinsam angeschafften) auseinander zu dividieren. Ich bin so zerrissen. Ich möchte das endlich hinter mich bringen, andererseits rückt dann das endgültig letzte Wiedersehen immer näher und er verschwindet dann aus meinem Leben. Dazu bin ich noch nicht bereit

Oje, es ist ein einziges Chaos. Igitt. Will da raus!

21.12.2014 16:56 • #111


G
Liebe Memi,
@Ex: FAHR NICHT ZU IHM UND ENTSCHULDIGE DICH NICHT! - Sorry für die Großbuchstaben. Während sich meine eigene Geschichte weiterentwickelt, lese ich Deinen Thread nebenher mit und finde einmal mehr so viel von meinem Gefühlschaos und dem Verhalten meines Ex darin wieder. Ich kann nur sagen: Tu es nicht. Davon wird es nicht besser. Er wird keine Einsicht haben und Du wirst Deinen Schmerz auf diese Weise nicht los. Der wird vielmehr nur schlimmer. Er wird sich nicht ändern und wenn er nicht bereit ist, die Verantwortung für sein Verhalten zu übernehmen, dann gibt es auch für Dich keinen Grund für Dich, ihm diese abzunehmen!
@den alten Bekannten: Genieß es! Was passieren wird, wird passieren. Dir tut es im Moment gut, zu wissen, dass es da eine Option gibt. Sei fair zu ihm, was Deine Gefühle betrifft. Aber genieß es!
Ich drücke Dich!
M.

21.12.2014 22:08 • #112


M
Hallo meine liebe M.,

nein ich bin eh nicht zu ihm gefahren. Er hat mich angerufen und ich war erst recht freundlich zu ihm, weil ich es einfach nicht aushalte, kalt zu ihm zu sein. Das tut mir selber einfach nur weh. Wir haben kurz über die Wohnungssituation gesprochen und dann fiel irgendwann die Frage, ob er zu Hause ist. Nein, war er natürlich nicht und er hat auch erwähnt, dass er dort heute auch nicht mehr vorhat, heim zu fahren. Wo er ist kann ich mir denken. Da hat sich schlagartig wieder mein Wut-Modus eingeschaltet, zumal er dann auch noch so blöde Sachen von sich gegeben hat. Meinen Teil der Miete, den er mir für den letzten Monat zurück überwiesen hat, sei ja schließlich schon ein Entgegenkommen von ihm gewesen. Bitte!? Ein Entgegenkommen?! Ich konnte die Wohnung nicht nutzen, er hat da alleine gehaust, er hat mir mein zu Hause genommen, alles kaputt gemacht und f*** direkt die nächste (entschuldige die Wortwahl, ich bin gerade so unfassbar sauer)! Ich fühle mich so unverstanden, fast schon misshandelt, er sitzt hinter seiner Mauer, die jegliche Emotion abschirmt und ich weine seit Wochen. Und dann ist es ein Entgegenkommen seinerseits, dass er mir großzügigerweise meinen Teil der Miete gezahlt hat? Mist, bin ich jetzt ganz von meinen Gefühlen verblendet oder ist das nicht einfach unfassbar respektlos von ihm?

Ich hab ihm dann gesagt, dass ich nicht bereit bin, auch nur einen Cent zu zahlen. Er meinte, das klären wir morgen. Na toll. Bin ich jetzt ganz auf der falschen Spur? Ich sehe es einfach nicht ein, dass ich jetzt auch noch auf der Miete sitzen bleiben soll. Ich wohne dort seit Oktober nicht mehr. Weil ich es einfach nicht KANN. Das hätte mich kaputt gemacht. Das artet zu einem Drama aus, dass ich nie wollte. Ich bin so nicht. Ich mag Frieden und friedliche vernünftige Menschen. Aber sein Verhalten, seine Gefühlslosigkeit machen mich wahnsinnig.

Oh Mann

21.12.2014 22:35 • #113


M
So, ich wieder mal. Es tut mir leid, dass ich schon wieder damit anfange, aber ich könnte für heute Abend ein paar Denkanstöße gut gebrauchen. Ich bin mehr als verwirrt und kann meine Gefühle nicht sortieren...

Heute Abend werde ich in die Wohnung fahren und mich mit ihm dort treffen. Es lässt sich nicht vermeiden. Wir haben einigen Kram zusammen angeschafft, den wir aufteilen müssen. Zudem muss geklärt werden, wer nun die letzte Miete zahlt. Da ich am Wochenende endgültig alle meine Sachen holen werde, muss ich das jetzt hinter mich bringen.

Mir gehen tausend Gedanken durch den Kopf.

Zum einen bin ich immer noch unglaublich wütend auf ihn.
Ich fühle mich weggeworfen und einfach ausgetauscht und er verdrängt einfach alles. In dieser Nicht-Gefühlslage ist er natürlich auch nicht gerade empathisch mir gegenüber und kann keine Sekunde lang den Schmerz verstehen, durch den ich seit Wochen gehe. Oder anders ausgedrückt: er will es nicht. Ich habe ehrlich Angst, dass ich ausraste und Dinge sage, die mir später leid tun.

Andererseits möchte ich, dass er nochmal sieht, was er angerichtet hat. Und ja, es ist hässlich, aber ich habe das große Bedürfnis, ihm weh zu tun. So weh wie es nur geht. Gleichzeitig macht mich dieser Gedanke unheimlich schwach, ich spüre, dass das meinem Innersten Wesen widerspricht.

Und dann habe ich auch noch Angst davor, dass er mich dann noch mehr verdrängt und ignoriert, mich sozusagen dann ganz loslässt, weil ich es ihm mit meiner Wut leichter mache.

Dann ist da noch ein Gefühl. Ich glaube, beim Anblick der gepackten Kisten, die nun das endgültige Ende symbolisieren, werde ich in Tränen ausbrechen. Und so schwach wollte ich ihm gegenüber nie mehr auftreten. Gleichzeitig soll er ruhig nochmal damit konfrontiert werden, wie sehr er mich verletzt hat.

Ich wollte ja gestern am Telefon eigentlich schon ganz ruhig bleiben und sachlich aber freundlich mit ihm sprechen. Das ist ja dann auch kläglich gescheitert. Ich komme aus meinen Emotionen einfach nicht raus.

Kann mir irgendjemand helfen? Bei mir herrscht Ausnahmezustand

22.12.2014 15:47 • #114


A
Nimm jemanden mit, der klaren Kopf bewahren kann. Deinen Vater?

22.12.2014 16:04 • #115


U
Liebe Memi,
Diese Situation kenne ich sehr gut von vor etwas mehr als 2 Jahren.Er hatte damals einfach das Schloss unserer gemeinsamen Wohnung ausgetauscht und irgendwann musste ich zwangsläufig nochmal hin um meinen krempel zu holen.

Was dir viell helfen könnte ist, dass du dir im vorhinein ne Liste machst an was du alles denken musst bzgl der Sachen die euch beiden gehören und der Miete.Dass ihr das regeln könnt.
Desweiteren wäre es evtl hilfreich jmd mitzunehmen, dem du vertraust?Damit du nicht allein bist in der Situation.Und der dich etwas auffangen kann.

Ich finde alle deine Emotionen. ..die Ängste etc sehr normal, angebracht und verständlich. Also aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass deine Seele dir da oft behilflich ist.Sie schaltet für die Zeit die Krassen Gefühle aus.Du fühlst dich eher leer.

Wenn es nicht so sein sollte, und dich alles überkommt, dann ist es so.Soll er doch sehen wies dir geht.Was hast du zu verlieren?

Und versuch vielleicht etwas traubenzucker davor zu essen, weil es unglaublich anstrengend wird...

Was ich auch schon gedacht habe...vielleicht fühlst du dich dansch auch etwas leichter.Dich verbindet zumindest das nicht mehr mit ihm.

Und danach sei nicht alleine.Und halte mich/uns..auch gern wieder als pn auf dem Laufenden!

Meine Gedanken sind bei dir und ich schicke dir alle kraft der welt.Sei du selbst, du rockst das!

Nur das Beste,
Deine unframed

22.12.2014 16:08 • #116


M
Ich habe auch schon daran gedacht, jemanden mitzunehmen (mein Vater kommt hier allerdings nicht in Frage). Meine Schwester würde sich anbieten, aber ich habe das Gefühl, dass ich das alleine regeln muss.
Danke trotzdem für deine Antwort.

22.12.2014 16:11 • #117


M
Zitat von unframed:


Wenn es nicht so sein sollte, und dich alles überkommt, dann ist es so.Soll er doch sehen wies dir geht.Was hast du zu verlieren?


Meine Gedanken sind bei dir und ich schicke dir alle kraft der welt.Sei du selbst, du rockst das!



DANKE

Ich werds einfach durchziehen. Zu verlieren hab ich wirklich nichts mehr. Zumindest nicht ihn.

22.12.2014 16:14 • #118


U
Ich rate dir wirklich jmd.mitzunehmen. Deine Schwester kann ja auch im Auto warten, aber du weißt, dass du nicht allein bist.Und je nach dem wie aufgewühlt du bist, ist anschließendes Autofahren auch nicht so ratsam.Ich hatte auch das Gefühl, das allein machen zu müssen, aber im Endeffekt war es gut dass ich nicht allein war . Überleg es dir!

Eben..du kannst ihn nicht noch mehr verlieren.Auf in die Schlacht!Du bist stark!

Viiiel viel Glück! !

22.12.2014 16:20 • #119


M
Jetzt ist es vorbei. Ich habs hinter mich gebracht. Nicht ohne gegenseitiges Anschreien, aber zumindest nicht auf einer Ebene, die verletzend und unwürdig war. Ich hab ein Glas kaputt geschlagen. Nicht unbedingt mit Absicht, aber aus der Emotion der Verzweiflung. Er war so kalt. Und sachlich. Das hab ich ihm an den Kopf geknallt, weil ich das nicht aushalten konnte. Und noch ein paar andere Dinge, die jetzt nicht mehr von Belang sind.

Schlussendlich hat sich alles beruhigt, wir konnten uns beide auf einer Ebene treffen - ich konnte meine Gefühle zügeln, er seine - endlich- zeigen. Für eine kurze Zeit habe ich ihn wieder erkannt. Es geht ihm nicht besser als mir. Er ist genau so traurig und kann es nicht verstehen. Auf die Frage ob er glücklich ist, kam ein sehr schnelles und vehementes nein.

Ich werde am Freitag all meine Sachen holen. Die finanziellen Dinge sind geklärt. Wir standen im Hausflur und haben uns in den Armen gehalten. Ich bin gegangen und habe unser Klingelschild abgemacht.

Unsere Sachen in Kisten verpackt, unser gemeinsames Leben aufgelöst...den Anblick konnte ich nicht mehr ertragen. Wir haben so viel zusammen erlebt. Es tut sehr weh. Aber ich bin auch erleichtert, dass ich es hinter mich gebracht habe. Jetzt kann ich hoffentlich weiter gehen.

Ich bin froh, dass die Wut auf ihn weg ist.

Danke ihr Lieben, dass ihr da seid.
Memi

24.12.2014 02:16 • #120


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