Hallo ihr Lieben,
es hat leider etwas gedauert, das hatte aber alleine zeitlich Gründe und jetzt möchte ich gerne eine Rückmeldung geben. Vielen Dank für eure verschiedenartigen Antworten, ich sauge das alles auf, ob negativ, ob Vorwürfen, ob ermutigendes oder verständnisvolles, alles hat seine Daseinsberechtigung und hilft mir letztendlich auch bei meiner Verarbeitung und bei meinem Blick nach vorne!
Hier wurde eine Sache genannt, bei ich mich sofort wiedergefunden habe... ich vergleiche Äpfel mit Birnen und das Kennenlernen eines neuen Menschen, eines neuen Körpers, eines neuen, anderen S.', kann man nicht mit einer langjährigen Ehe vergleichen. Das wird meiner Frau nicht gerecht und das ist auch nicht fair, auch bei uns war es am Anfang anders als heute. Aber es ist nicht so, dass wir nicht über S. Wünsche und Bedürfnisse reden und auch uns immer wieder neu dabei erfinden, in dieser Hinsicht fehlt mir nichts. Auch sind es keine außergewöhnlichen Praktiken, die mich jetzt so sehr an meine Affäre denken lassen, es ist einfach ihre Art, eine extreme Leidenschaft, eine intensive Tiefe in dem Zusammenspiel und wir sagen beide, dass wir den besten S. unseres Lebens miteinander gehabt haben. Ich vermisse dieser Art von Leidenschaft, diese Intensität wenn wir uns anmachen und uns blind aufeinander einlassen können.
Aber gleichzeitig will ich auf allen Hochzeiten tanzen, wie so schön gesagt wurde! Denn mit meiner Frau erlebe ich anderen S., wir sind dabei in anderer Hinsicht offen für neues, fürs ausprobieren und keiner muss sich schämen irgendetwas auszusprechen.
Ich sage ganz offen, dafür werde ich sicher die ein oder andere Ohrfeige mit Blick auf meine Frau erhalten, beide S. Erlebnisse zusammen machen mich glücklich! Ja, und ich weiß was ich meiner Frau angetan habe und das es sich nicht danach anhört, dass ich um meine Ehe kämpfen würde. Ich schreibe aber hier ins Forum, weil ich meine innere Gefühlswelt schildere, ich niemanden habe, mit dem ich gut darüber reden kann und ich finde, dass ich mich hier jetzt nicht verstellen sollte, nur um Moral und Gewissen im Lot zu halten. Es sind nun mal die Dinge die mich beschäftigen, die meine Gefühlswelt gerade ausmachen und wo ich Probleme habe das zu steuern.
Da ist nun naheliegend, dass ich so fair sein und meine Frau an meinen Gedanken teilhaben lasse sollte. Ich habe mir hierüber sehr viele Gedanken gemacht und am Ende stehe ich immer vor dem Problem, dass ich keine Lösung für meine Situation habe, also wie geht dann so ein Gespräch aus? Ich denke, dass ich meine Frau damit noch mehr verunsichere, dass noch mehr in Frage gestellt wird und sie noch mehr darunter leidet. Am Ende wälze ich ein Problem von mir auf sie ab, weil ich das nicht mit mir selbst ausmachen kann, ich habe eher das Gefühl dass ich da durch muss, bevor ich meine Frau damit belaste.
Naja, so sieht es gerade in mir aus! Und ja, ich spreche immer nur von mir und es geht um mich, das ist mir klar! Aber ich suche ja auch Rat und nicht meine Frau und ich möchte meine lösen...
02.10.2023 14:12 •
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