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Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

K
Es sind schon zwei verschiedene Formen von Skrupel, ob ich stillschweigend toleriere, dass jemand eine Person, die ich nicht mal namentlich kenne, anlügt, oder ob ich selbst jemanden, mit dem ich täglich Tisch und Bett teile und dem ich täglich in die Augen sehe, dem ich Liebe schwöre und der davon ausgeht, dass mein gemachter Treueschwur noch immer gilt, dauerhaft anlüge. Das kann man meiner Meinung nach nicht miteinander vergleichen.

14.06.2017 12:42 • x 5 #541


Gretchen
Ich finde es krankt schon, weil man keine Liebe schwören kann. Niemand kann für seine Gefühle garantieren. Deshalb macht es auch keinen Sinn eine Ehe allein darauf aufbauen zu wollen.
Sich zu entscheiden zu jemandem zu stehen kann man allerdings schon.

Ja ist schon ein Unterschied ob ich etwas aktiv tue oder Mitwisser bin.
Ist eben wie bei Mord das ist ein Verbrechen, davon zu wissen ist ein Vergehen. (Juristen mögen mich korrigieren, soll ja auch nur eine Metapher sein)

Bin aber kein Fan der Schuldfrage (eine juravorlesung hat mir gereicht)

Ich finde es zielführender wenn sich die Beteiligten über ihre eigenen Anteil Gedanken machen.
Kommt aber natürlich drauf an was die Betreffenden für Ziele verfolgen.

Man kann natürlich auch immer drauf beharren dass man ein Recht darauf hat so zu handeln, dass einem Unrecht widerfahren ist oder das man damit im Grunde nix zu tun hat.

Ob das glücklich macht?
Beim nächsten mal fliegt es einem dann wieder um die Ohren

14.06.2017 14:41 • x 2 #542


A


Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

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K
Skrupel: Bedenken, Hemmungen, Zweifel, Gewissensbisse, Schuldbewusstsein.

Wer bei Skrupel auch noch in unterschiedliche Kategorien einteilt, wenn es eh schon
um Affären, Ehebetrug, Betrug, Lüge geht und demnach dem Betrogenen eine andere
Form von Skrupel zugedacht bekommt, als bei Skrupel gegenüber einem unbekanntem
Dritten in der Affäre soll das eine andere Qualität an Skrupel sein....dann ist das ein
Schönreden. Das gleicht einer Klassifizierung an Affären Beteiligter...wenn es um
Skrupel geht. Wie kommt man nur auf derartig abstruse Klassifizierungen von Skrupel
an Affären direkt, bzw. indirekt Beteiligter?

14.06.2017 22:04 • #543


K
Zitat von kuddel7591:
Wie kommt man nur auf derartig abstruse Klassifizierungen von Skrupel
an Affären direkt, bzw. indirekt Beteiligter?


Wie kommt man auf den abstrusen Gedanken, dass die Skrupel des Affärenpartners das gleiche Maß haben sollten wie die Skrupel des Betrügers gegenüber seinem Hauptpartner? Bzw. dass die Beteiligung an der Affäre von Seiten des Affärenpartners genauso viel wiegt wie die des Betrügers?

Ich gebe es jetzt aber auch echt auf, an Deine Logik zu appellieren. Genauso gut könnte ich mit einem Rabbi über die perfekte Zubereitung eines Schweinebratens diskutieren .

14.06.2017 23:11 • x 4 #544


K
AF reden sich vieles nur schön...mehr nicht. Aus welcher Motivation heraus, weiß ich noch
nicht. Selbst als ehem. AM weiß ich nicht, warum ständig nach Ausflüchten und Verniedlichungen
gesucht wird, um die Verantwortung in die eine oder andere Richtung zu reduzieren - AUCH
was die Wertigkeit von Skrupellosigkeit angeht.

14.06.2017 23:28 • #545


G
Lieber kuddel7591. Du siehst die Thematik vielleicht etwas zu rational und vergisst dabei die emotionale Seite. Wenn Du als EM Deine EF betrügst, empfindest Du selbstverständlich grössere Skrupel beim Betrug als die AF. Ganz einfach, weil der EM mit seiner EF emotional verbunden ist. Er hat die Frau zumindest in früheren Zeiten geliebt. He cares for her! Für die AF ist die EF eine Unbekannte. Eine Unbekannte zu betrügen führt automatisch zu weniger Skrupel auf der emotionalen Ebene. Das ist menschlich!

15.06.2017 11:40 • x 4 #546


E
Ich kapiere nicht wem das helfen soll, sich als AF der EF / EM schuldig zu fühlen.

Was ändert das woran?

Ich habe sicher Mitgefühl für Betrogene. Aber Verantwortung für den Betrug trägt der, der betrügt.

Schönreden. welch eine Wertung.

Vielleicht wird nur gesagt, was man denkt und fühlt.

15.06.2017 12:20 • x 4 #547


Gretchen
Wer an etwas beteiligt ist, ,unabhängig von schuld, hat auch Verantwortung. Zumindest für sich selbst. Und darum geht es doch. Was hat es mit mir zu tun, dass ich in dieser Situation stecke. (In der ich vielleicht auch Personen schade). Was macht das mit mir?
Außer man ist ein Kind, dann hat man keine Verantwortung.

15.06.2017 13:02 • #548


K
Zitat:
Ich habe sicher Mitgefühl für Betrogene. Aber Verantwortung für den Betrug trägt der, der betrügt.
Zitat:

...es fehlt noch das Wort nur -
Zitat:
Verantwortung für den Betrug trägt NUR der, der betrügt


Das ist doch hanebüchen....

Betrügt die/der Betrüger/in denn ausschließlich für sich? Nein.
Es braucht jemand, für den Betrüger/innen betrügen - für den AP.
Ohne den AP braucht keiner zu betrügen....
Und nicht allein Betrüger/innen wollen den AP sehen, mit ihm etwas unternehmen - nein,
auch AP wollen die Betrüger/innen sehen, etwas mit den Betrügeri/innen unternehmen
und daher lügen und betrügen Betrüger/innen für die AP (mit)....und daher ist das eine
indirekte Beteiligung an Betrug und Lüge am EP der Betrüger/innen.

Daher haben die AP gleichermaßen eine Mitschuld an der Affäre und die volle Verantwortung
für ihr aktives wie passives Verhalten...weil - ohne AP keine Affäre....ohne Affäre kein Betrug
erforderlich.

Das mag jede/r so werten und beurteilen wie sie/er möchte....ändert aber nichts an den Fakten.

@ Gast2017

Das Thema kann gerückt und geschoben werden, wie es beliebt. Dass das Thema zur Rosinen
pickerei für die Übernahme von Eigen-Verantwortung als AP genutzt wird, zieht sich durch die
Threads. in denen AF Stellung zur Eigenverantwortlichkeit die Affäre betreffend nehmen....nämlich -
der Betrüger betrügt....und nicht die AF. Geht doch nach realistischer Betrachtung an den Tatsachen vorbei... oder.

Nach emotionaler Betrachtung der AF haben die AF natürlich recht...

15.06.2017 13:26 • #549


E
Hanebüchen sind deine Ausführungen.

Ich frage mich schon länger wie du es für dich auflöst. ganz tief und ehrlich innen. sie hat ihren Mann angelogen und betrogen weil sie bei mir sein wollte. da ist noch viel Bindung. m.E. wird an dieser Stelle glorifiziert. nämlich von dir Kuddel deine AF.

Der Sockel deiner AF ist ziemlich fest gemauert .

Wie willst du da denn jemals loslassen können?

15.06.2017 15:25 • x 1 #550


K
Ich stehe zu dem, was ich gesagt, getan, gemacht habe...wie im vorherigen Beitrag
beschrieben. Als AM weiß ich, wovon ich schreibe...und so fern ist das für eine AF
eben nicht.

Du brauchst dir um mich keine Sorgen zu machen, dich nicht zu fragen, wie ich mit
meiner Situation klargekommen bin.

Und wenn du nach deinem Ermessen mich betreffend etwas bemerkst und meinst,
so beruht das - wie so oft oder fast immer - auf reinen Spekulationen und Interpretationen.

Es gibt keinen Sockel, es wird nicht glorifiziert - meine Affäre - warum schreibe ich meine
in Gänsefüßchen und schreibe von meiner AF - ist Geschichte, eine gute Geschichte,
auch wenn von Betrug und Lüge begleitet, die die AF für MICH getätigt hat, um mich zu
treffen, bzw. weil ich sie treffen wollte.

Wenn es den meisten AF nicht gelingt, mit Respekt eine Affäre als beendet zu betrachten,
den ehemaligen AM als sonst was zu bezeichnen, weil diese AM die meisten von euch AF
nicht mehr wollten, ist das euer Problem.
Die AM selbst ausgesucht zu haben, vieles miteinander geteilt zu haben und dann geht eine
Affäre nicht wie gewünscht in Erfüllung, und es wird Wochen- und Monatelang gezetert,
geschimpft, verunglimpft...was lässt das den für ein Bild die AF betreffend zu - die AF stellen
sich selbst auf den Sockel, beschimpfen deren EX-AM als Mimimimimimi, obwohl nicht die AM
diese Bezeichnung/Verunglimpfung abbekommen dürften, sondern....

Ich wiederhole mich - warum gehen mehr als 90 % der AM zu ihren Familien/Frauen zurück...
Sicher nicht, weil sie Mimimimimi sind, sondern auch, weil die meisten AF eben NICHT überzeugend genug waren, die 3. oder 2. Geige aus der Hand zu leben, um die 1. Geige bei
den AM zu spielen.
Klar haben einige AM das Abenteuer, den Kick, nur das Betthäschen gesucht, wollten ihren
Marktwert testen. Aber waren wirklich ALLE so? Es lässt sich leicht behaupten, dass es viele
darauf abgesehen haben....aber was ich Realität, wenn nur eine einseitige Schilderung der AF
erfolgt?
Nein... ich verteidige keine Betrüger/innen und nehme sie nicht in Schutz. Ich verteidige auch
keine AF und keine AM - egal was Betrüger/innen wie AF und AM bewegt hat, eine Affäre einzugehen. Ich verteidige nicht mal meine AF... und ich rede auch mein Dazutun an der Affäre
nicht schön, weil es nichts schönzureden gibt, was Affären angeht.
Fehler... Fehler machen ALLE Beteiligten an Affären - komisch ist nur, dass noch keine einzige AF
zu ihren Fehlern innerhalb der Affäre gestanden hat. vielleicht. waren diese individuellen Fehler der AF ja der Auslöser, dass eine Affäre scheiterte....und der AM hat gesagt: Tschüss, das war´s!
Ja... meine AF hat Fehler gemacht.... ich AUCH. Was ist so schwierig, dazu zu stehen, selbst Fehler gemacht zu haben, die das AUS bedeuteten? Nee... es sind nicht immer nur die Anderen, die Fehler machen....auch AF sind nur Menschen, die gleichermaßen Fehler machen, wie alle Männer...ob EM oder AM, oder oder oder...

Amen....

15.06.2017 16:31 • #551


E
Eine seltsame Betrachtung ..

Wenig differenziert....

Aber gut ...

wichtig ist, dass es dir hilft

15.06.2017 17:10 • x 1 #552


S
Zitat von frischgeföhnt:
Eine seltsame Betrachtung ..

Wenig differenziert....


@frischgeföhnt

warum sollte ich in ein Forum gehen, meine intimsten Gedanken und Gefühle preisgeben, völlig fremden Menschen meine Lebensgeschichte erzählen?

Das mache ich, um einen Austausch mit ebenfalls Betroffenen zu haben und evtl. neue Impulse zu bekommen, um von diesen Leuten zu lernen, wie ich in meinem Leben mit bestimmten Situationen besser umgehe.

Die meisten sind ja keine professionellen Af.fären, die sich auskennen auf dem Gebiet des Betrügens, der Lügen usw., sondern haben sich verliebt in einen anderen Menschen.

Für mich suche ich keine permanente Bestätigung meiner eventuellen Verfehlungen, obwohl ich aus konstruktiver Kritik durchaus lernen möchte.

Nur ein wenig Verständnis von ebenfalls Betroffenen, erhoffe ich mir schon.
Und immer dieselben Vorhaltungen, dass man sich nicht genügend reflektiert und seine eigenen Fehler kaum einsieht, brauche ich nicht täglich, das will ich mir nicht antun.
Also lasse ich das mit dem Forum, lese still vor mich hin. Nicht unbedingt in diesem Thread.

Ich frage mich trotzdem, warum jemand, der nun so gar keine Fehler in seiner eigenen A.ffäre sieht, dessen Af.f.äre respektvoll beendet wurde, überhaupt in diesem Forum noch anwesend ist.
Um den sich die anderen Forenmitglieder bitteschön überhaupt keine Gedanken machen brauchen, geschweige denn fragen dürfen, wie er mit der Situation klargekommen ist, und das in einem Forum für A.ff.ären zur Unterstützung.

Leider kann man nur spekulieren, weil er sich nicht ein einziges Mal öffentlich hier anvertraut hat. PNs sind nicht einsehbar für alle.

Und damit habe ich persönlich ein großes Problem.
Wenn ich oder die meisten anderen User sich hier emotional so weit öffnen, um zu erfahren, was empfinden jemand hier in ähnlichem Konstrukt und dann einer dabei ist, der ausschließlich unübersichtliche, schwer verständliche, emotionslose Berichte vorsetzt, dann fällt es mir schwer, weiterhin vertrauensvoll hier zu berichten

All das, kann ich auch im Netz recherchieren, dafür brauche ich kein Forum für Trennungsschmerzen.

Außerdem wurden nicht alle AF verlassen, viele haben verlassen oder sind dabei, weil sie mit der Geschichte nicht klar gekommen sind.
Eine A.ff.äre zu sein ist kein Zuckerschlecken und es ist bestimmt niemand stolz darauf, in sowas reingerutscht zu sein.

15.06.2017 19:11 • x 3 #553


N
Da tat sich doch glatt ins kuddels Ausführung eine interessante Wendung auf!
Samt und sonders wurde es vorher als übergriffig beschrieben, den Ehepartner seiner freien Beziehungsentscheidung zu berauben....die Entscheidung,, den Partner zu betrügen oder nicht, nehme ich meiner Affaire, wenn ich mich gar nicht erst als Affärenpartner zur Verfügung stelle.
Und das ist dann nicht übergriffig? Entscheide ich da nicht auch über das vermeintliche Wohl eines anderen Menschen mit meinen Maßstäben?

Interessant übrigens au h, dass du kuddel, schreibst kein Betrug ERFORDERLICH ohne Affärenperson.
Erforderlich (weil niemals legitim) ist der Betrug laut deinen Ausführungen ja auch mit der Affärenperson nicht und tolerabel und akzeptabel auch nicht.
Freudscher Fehler?

Wenn ich beginne, mich in dieser Art und Weise für die Handlungen anderer Menschen verantwortlich zu machen, komme ich in Teufels Küche. Wo ziehst du da die Grenze für dich?
Ich halte es da, rein philosophisch, mehr mit den modernen Hedonisten a la Bentham.

15.06.2017 19:33 • x 2 #554


E
Mädels. .

Ich bin da ganz und gar bei euch.

Ich hatte nur keine Lust mehr es nochmals ausführlich zu schreiben..

Es ist auch nicht meine Baustelle.

Affäre war für mich mein schwerstes Lerngeschenk.

Meine Narben sind tief..aber verteilt.

Geprägt hat mich das Ganze mehr als nachhaltig...

Ein Trauma..im tatsächlichen Sinn des Wortes.

15.06.2017 19:47 • x 5 #555


A


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