3334

Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

W
Leider konnte ich den Beitrag nicht mehr ändern.

Ich wollte nämlich noch anfügen, daß ich ganz der Meinung von @frischgeföhnt bin. Auch ich hatte keine zwei Beziehungen, die sich geähnelt hätten.
Dazu sind die Menschen zu verschieden (wenn man sich auch wirklich auf sie einläßt - wenn man selber nach einem bestimmten Schema sucht und sie in dieses hineinpreßt, dann sind natürlich alle mehr oder weniger gleich), und auch man selber verändert sich im Lauf des Lebens und der Erfahrungen.
Macht man aber dennoch immer mehr oder weniger dieselben Beziehungserfahrungen, was ja vorkommt, dann sollte man in sich selber suchen, warum das so ist.

31.05.2017 02:29 • x 4 #181


E
Danke, dass einer das Kinderargument so präzise auseinandergenommen hat. Es ist genau das: Ein gern genommenes, moralisches Druckmittel, das jeder wahren Grundlage entbehrt.

31.05.2017 04:07 • x 4 #182


A


Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

x 3


Gretchen
Es kommt eben drauf an ob man seinen Kindern gegenüber ehrlich ist und was man seinen Kindern vorlebt. Das muss ja nicht monogam sein. Aber es ist doch gut wenn es im Einklang ist mit dem was Kinder spüren. Sonst lässt sich nur schwer eine echte Bindung aufbauen da ja alles auf scheinrealität aufgebaut ist.. das Kind lernt bzw verinnerlicht dass Beziehungen zu einem Menschen allein erfüllend sein müssten und scheitert dann später an selber Stelle. (Es wäre dann ja nahezu entlastend zu wissen dass es da bei den Eltern auch andere Frauen/Männer gab, es also nicht verwerflich ist, wenn ich dieses Bedürfnis habe) Heißt nicht dass ich es kleinen Kindern sagen würde, aber irgendwann wenn die groß sind und das Gespräch darauf fällt, wärs schon fair ehrlich zu sein und zu sagen da gab es jemanden und das war auch gut so. (Falls es denn so war) ja und der Papa weiß das auch, ist natürlich dann der Idealfall damit das Sinn macht.
Als ich für meinen Kollegen schwärmte und ich den mal erwähnt habe, fragte mich meine Tochter: wenn magst du lieber Papa oder den Kollegen? Oder sie fragte: bist du verliebt? Kinder beschäftigen sich schon damit wenn man sie lässt. Ob das nun schadet, das wird so kausal wohl keiner beantworten können.

Zu sagen das macht gar nichts ist für mich zu kurz gegriffen. Es macht was (im Unterschied zu es schadet)

31.05.2017 05:05 • #183


E
Finde eine solche Frage völlig daneben..
Wen magst du lieber?

Du sagst es.

Kinder beschäftigen sich damit, wenn man sie lässt?

Wenn man sie mithineinzieht..

31.05.2017 05:29 • x 2 #184


Gretchen
Sie sind doch mit dabei.

Gefallen hat mir die Frage nicht.
Aber das muss sie ja auch nicht

31.05.2017 05:31 • #185


E
Ich finde deine Frage unmöglich.
geradezu gruselig

31.05.2017 05:43 • #186


Gretchen
Das mag schon sein.

Vielleicht macht sie berechtigter Weise Angst.

Für mich war's in Ordnung, hab's mit Humor genommen. Es war nur ein Beispiel.
(Ich hoffe doch, dass meine Kinder sich trauen auch weiterhin Fragen zu stellen, egal wie ich sie aus Erwachsenensicht finde.)

31.05.2017 05:55 • #187


Y
neulich las ich, dass wir unsere eigene Biographie im Laufe der Jahre immer neu denken. Durch neue Erfahrungen entstehen andere Schwerpunkte, Verständnis, andere Bewertungen usw.
Je länger ich hier lese, desto rosiger erscheint mir meine-in bestimmten und sogar wesentlichen Bereichen-beschissene Kindheit. Denn eine Scheinrealität gab es nie, weder innen noch außen. Und sie wurde auch keinem Familienmitglied abverlangt. Keine Rollenspiele, sondern ganz viel Authentizität. Im Grunde habe ich schon als Kleinkind gelernt, dass es keine heile Welt gibt, auch nicht in Beziehungen, konnte mich aber drauf verlassen, dass die schönen Momente echt waren.

31.05.2017 07:31 • x 5 #188


Y
Zitat von Nepomuk:
Ich sehe für meine Ehe in Bezug auf das Sein meines Mannes keinen Handlungsbedarf. Weil nicht er ein Problem ist, sondern ich eines habe.....


Ein Doppelleben über so lange Zeit zu führen hat für den Ehe-Partner ganz sicher massive psychosoziale Folgen..... Dein Mann vertraut dir.....versetz dich doch mal bitte in seine Lage..... hier im Forum kannst du die Geschichten derjenigen Betroffenen nachlesen, die plötzlich mit *so* einem Doppelleben des Partners konfrontiert werden....das ist erschütternd, wenn das bisherige gemeinsame Leben sich als Lügengerüst rausstellt.....alles was gut gelaufen ist, kann nicht wahrgenommen werden, weil der Schmerz alles bisherige überlagert. Das kann doch nicht dein Ernst sein, davon zu reden, deine Ehe sei intakt ....

31.05.2017 08:00 • x 2 #189


K
Zitat:
Zitat von Nepomuk:

Ich sehe für meine Ehe in Bezug auf das Sein meines Mannes keinen Handlungsbedarf. Weil nicht er ein Problem ist, sondern ich eines habe.....


....und das wiederum legt dar, dass das Problem nur dann zu einem beim Nächsten wird alles anders führt, wenn sie selbst ihre Probleme zu lösen versucht. Die TE hat erkannt, dass es sich
um ihre eigenen Probleme handelt. Die TE hat bereits erwähnt, dass eine weitere Affäre für sie
nicht in Frage kommt.

Wie die TE den Bezug zu ihrem Mann beibehalten will, ohne die eigenen Probleme anzugehen,
gestaltet sich sicher nicht ganz einfach. Allerdings....die TE hat sich hier im Forum angemeldet,
um sich mitzuteilen, weil sie keine anderen Möglichkeiten hat, darüber zu reden. Weil sie sich
hier mitteilt - sie möchte Ansatzpunkte in Erfahrung bringen, wie sie mit der Trennung von ihrem
AM umgehen soll - Liebeskummer, Trennung, dessen Erkrankung, usw.!
Ihr Leben wird sich erneut verändern - und da sie erkannt hat, dass ihre Probleme ihrer Meinung
nach nichts mit der Ehe und dem EM zu tun haben, sondern nur mit ihr selbst, wird sie wohl einen
Weg finden müssen, sich ihrem Mann mehr zu öffnen - will heißen....dass sie ihrem Mann ihre
Probleme mit sich offenlegt.
Dass Offenheit ihrem Mann gegenüber sicher NICHT die Stärke der TE ist - zumindest nicht, was ihre eigenen Probleme angeht - darüber muss nicht mal spekuliert werden. Das Doppelleben mit
der Affäre zeigt auf, dass die TE ihre Probleme wohl verlagert hat, um diese mit der Affäre zu kompensieren. Mit dem Ende der Affäre sind ihre Probleme allerdings nicht behoben, werden diese
doch lediglich zurück verlagert.

Beim Nächsten wird alles anders!? Wer schon Probleme/persönliche Macken hat, nimmt diese auch mit. In wie weit diese beim Nächsten nicht mehr zum Tragen kommen....

...wird immer noch beim Nächsten alles anders!?

Kinder beschäftigen sich mit den Problemen der Eltern....ob man sie lässt oder nicht. Kindern abzusprechen, sie bekämen nichts davon mit, kann nicht ernsthaft gemeint sein. Kinder reden
oft nicht darüber, weil....
....das weil hat sehr viele Facetten. Kinder einzubinden, ist ganz sicher ein schwieriger Part. Allerdings können Kinder dann eher damit umgehen, als wenn ihnen heile Welt vorgespielt
wird.
In anderen Bereichen ist das ein großes Thema - bei schweren Erkrankungen eines Elternteils
z. B.! Kinder/Jugendliche altersentsprechend zu informieren, hilft den Betroffenen und erst recht
den Kindern/Jugendlichen.

31.05.2017 09:55 • x 1 #190


J
Hallo,
wie kann man mit dem ende einer Affäre leben? Ich bin über 25 Jahre verheiratet und hatte seit 1Jahr und 9 Monatan eine Affäre mit einem Mann, den ich schon über 30 Jahre kenne und immer wusste da ist einfach mehr. Es war eine traumhafte Zeit, leider wurden wir entlarvt und unsere Beziehung wurde durch unsere Ehepartner beendet. Die wir so verrückt es ist ebenfalls lieben. Warum? Wie lange schmerzt der Verlust? Ich wäre auch für meinen AM in einem Ernstfall da, wenn er es den wöllte. Affären werden immer mies geredet und doch beflügeln sie das Leben. wir hatten ein wundervolles letztes Date im Glauben es geht ewig so weiter. Das wir uns nicht nochmal in die Augen schauen konnten um Leb wohl zu sagen, bringt mich um meinen Verstand. Bei einer Affäre ist niemand da, der einen tröstet , man wird verachtet. Ich glaube im Ernstfall gehen die Männer immer zu ihren Ehefrauen zurück, schon wenn noch Kinder im Spiel sind. Die Zeit muss helfen drüber weg zukommen.

31.05.2017 15:14 • #191


K
Affären beflügeln das Leben?! Solange sie unentdeckt bleiben, trifft das ggf. zu. Allerdings ist
der Preis ein hoher, weil Affären mit Betrug und Lüge der fremdgehenden Affärenpartner einher-gehen. Zudem - Doppelleben!
Dass bei Bekanntwerden einer Affäre die jeweiligen EP einen Schlussstrich ziehen - wundert das?
Das ist das Risiko, was beide Affärenpartner eingegangen sind - bewusst eingegangen sind.
Etwas haben wollen (die Affäre durch das Fremdgehen)), hat mitunter seinen Preis. Und den wirst
du zahlen müssen...wie dein AP den auch zahlt, wenn die Affäre so verleif, wie du sie beschrieben hast.
Nein.... nach dem Ende einer Affäre ist niemand da, der tröstet. Das muss oft jeder mit sich selbst ausmachen. Und dass Affären nicht gerade auf Begeisterungsstürme bei Anderen stoßen (und sei es die beste Freundin) - das muss dich nicht wundern. Fremdgehen ist nun mal Fremdgehen, wofür es keine Legitimation gibt.

Ja... die Zeit muss und wird helfen, über diese Dinge hinwegzukommen. Aufschluss über sich selbst zu bekommen, ggf. über einen Nutzen oder ein benutzen, benutzt worden sein nachzudenken, eine Affäre ggf. als Kompensation für was auch immer gehabt zu haben, um eigene Probleme in eigener Ehe zu verdrängen...das wird ggf. irgendwann ein Thema für dich werden...

31.05.2017 16:14 • #192


Fake
Juli-sun, Dir wünsch ich mal das Dein Mann Dich mal mit einer Affäre bereichert und beflügelt....nur für einen einzigen beschiss**en Tag die Schmerzen, die so ein Schei*ss auslösen beim betrogenen EP. Mann mann, wie ist es nur möglich so eine Naivität gegenüber so einer Katastrophe zu haben und diese auch noch laut hinaus zu posaunen. Das ist ja an Empathielosigkeit nicht mehr zu überbieten.

31.05.2017 18:32 • x 2 #193


S
Zitat von Nepomuk:
Ihr schreibt das hier so, als wäre es die einfachste Sache der Welt. Du musst das akzeptieren. Es war nur eine Affäre.
Was heißt denn hier nur?!
In einer Affäre geht es per definitionem ja ausschließlich um S.. Das trifft auf unser Verhältnis gar nicht zu
Um das Akzeptieren geht es genau, deswegen bin ich hier.


Liebe Nepomuk,

es war leider in diesem Fall keine Partnerschaft. Sonst würdest du jetzt an seiner Seite sitzen.
Wie du geschrieben hast, habt ihr euch alle 8 Wochen mal getroffen. Das ist nicht der normale Alltag, obwohl ihr auch für euch Alltag gelebt habt, eben nur an wenigen Tagen.

Das ist zwar für deine jetzige Situation nicht unbedingt relevant, aber bei so einem Schicksalsschlag setzt man andere Prioritäten, das musst du doch wissen, wenn du im Palliativbereich arbeitest.
Er liebt dich ganz bestimmt sehr, aber ich denke auch, dass er nicht möchte, dass du ihn jetzt siehst.

Es tut mir soooo sehr leid für euch. Ich sehe es wie @Waldfee47 , man kann durchaus zwei Menschen lieben, aber in unserer Gesellschaft ist das nun mal nicht üblich und verpönt.
Du hast dich 8 Jahre bei zwei Männern wohl gefühlt, ihr habt euren Partnern nichts genommen, jedoch euch viel gegeben und das zählt und ihr werdet es beide nie vergessen.

Ich war bis vor wenigen Wochen auch eine AF und habe mich endgültig getrennt. Deshalb verstehe ich durchaus deine Verzweiflung in dieser Situation. Die dadurch bedingte Handlungsunfähigkeit.
Eure offiziellen Partner wussten nichts von eurem Doppelleben und das ist eben das Dramatische an so einer Beziehung, man hat im Notfall keine Rechte und wird ausgeschlossen aus dem Geschehen.

Ich kann mir vorstellen, wie sehr du dir wünscht, ihm zur Seite zu stehen, jedoch ist das nicht möglich und das ist der Preis den ihr bezahlen müsst, leider.

Lass ihm jetzt erstmal die Zeit, die er braucht, um mit seiner Erkrankung fertig zu werden. Vielleicht kannst du später, über eventuelle Kontakte, Näheres erfahren.

Ich wünsche dir sehr viel Kraft, und hoffe, dass dein Freund durch die Behandlungen seine Krankheit überlebt.

LG
Santosha

31.05.2017 19:22 • x 3 #194


S
Zitat von Sabine 49:
Dein Leben aufzuräumen, deinem Mann die Affäre zu gestehen, ist keine Option für dich angesichts der lebensbedrolichen Situation deines Affärenmannes?

Glaubst du denn nach wie vor, du kannst weiter glücklich deine Ehe weiterführen auch ohne die Affäre nebenbei?


Warum in aller Welt sollte Nepomuk in der jetzigen Situation ihrem Mann ihre 8jährige Af.färe beichten. Um ihm auch noch emotionalen Schmerz zuzufügen.
Manchmal ist Reden Silber und Schweigen Gold.


Zitat von Nepomuk:
Nein. Diesen Zeitpunkt habe ich über Jahre jeden Tag verpasst. Es ergibt für mich keinen Sinn, warum ich dann ausgerechnet jetzt damit anfangen sollte.

Ja ich glaube, dass ich meine Ehe weiter führen kann.


genau, diesen Zeitpunkt hast du verpasst und für mich würde das auch jetzt keinen Sinn mehr ergeben.

31.05.2017 19:52 • x 2 #195


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag