Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

Zitat von darkenrahl:

Ach komm, Betrug bleibt Betrug. Wenn ich Geld klaue geht es mir auch gut, aber es ist trotzdem nicht richtig.
Und, warum hat man einen Mund? Nur um fett zu werden?

Du wenn sich Betrug etc. mal breitflächig durchsetzen würde?
Dann gäbe es Kurse etc. und YouTube Tutorials.

Ist lustig zu lesen, wie hier hin und hergefeilscht wird ob und wie der EM die Affäre spürt und ob das mit ein Grund für sein Japan-Engagemant sein könnte.
Auch wenn ich Affären armselig finde, gibt es trotzdem die Tatsache dass viele Karrierege.ile Menschen alles tun würden, um weiter zu kommen. Aus den verschiedensten persönlichen Gründen , egal ob es um mehr Macht, mehr Geld, mehr Anerkennung, und was auch immer jedem einzelnen eben nun antreibt. Für dieses Bedürfnis wird die Familie meistens in den Hintergrund gestellt- oft mit schlechtem Gewissen. Man sagt sich dann gerne ich tue es doch für euch! ihr habt doch alles , was ihr jemals haben wolltet! andere wären glücklich euer Leben führen zu können- mit Villa,Pool, Pferdekoppel etc
Meistens bekommen diese Karrieristen gar nicht mit, was Zuhause gerade passiert- die Partner sind da oft sozusagen unfreiwillige Strohwitwen/witwer und auch alleinerziehend, da alles alleine entschieden werden muss- während der Partner gerade seiner Karriere zuliebe überall ist, nur nicht Zuhause! Aus diesen Gründen merken die meisten so oder so gar nichts davon, wenn der Partner der Zuhause sitzt fremd liebäugeld- denn sie sind viel zu sehr mit sich bzw ihrer Arbeit beschäftigt. Oder davon absorbiert...
Wir brauchen also nicht darüber spekulieren, wie der EM die Beziehung wahrnimmt... denn wahrscheinlich hat er vor lauter beruflichen Stress gar nicht die innerliche Ruhe irgendetwas wahrnehmen zu wollen!
Ich finde in so einer Situation auch normal, dass so ein Paar - das ja kein Jetzt und Hier miteinander hat- von Malle träumt. Von der Zeit in der man schliesslich GEMEINSAM Ruhe auf einem schönen Plätzchen findet und sich mit dem verdienten Geld ein schönes Leben macht.
Leider zeigt die Erfahrung, dass das meistens ein Traum bleibt- denn ein Karrierist wird sich seltens auf ein angenehmes ruhiges zufriedenes Plätzchen zurückziehn, wo er mit seiner Liebsten gemütlich Kaffee trinkt und über das Meer schaut. Dieses geführte hektische Leben hinterlässt zu viele Spuren- es macht auf eine Art süchtig. Ruhe und Normalität ist da dann nur noch sehr bedingt erträglich... Aber man kann träumen und sich dann ja gemeinsam über einen straff geführten Wochenplan Gedanken machen, der die gewohnte Hektik samt Stresslevel einigermassen ausgleicht

Zitat von Lyrrebird:

Wir brauchen also nicht darüber spekulieren, wie der EM die Beziehung wahrnimmt... denn wahrscheinlich hat er vor lauter beruflichen Stress gar nicht die innerliche Ruhe irgendetwas wahrnehmen zu wollen!

Ich dachte, die TE war eigentlich zufrieden mti ihrem EM, ihr ging es nur um Bi..r- und Sekt Trinken, um Kneipengeplauder und Dinner bei Kerzenlicht, um Rock und klassische Musik. Aber Beides war doch zufriedenstellend für sie, obwohl... dem AM trauerte sie mehr nach als dem EM

Zitat von darkenrahl:

Ich dachte, die TE war eigentlich zufrieden mti ihrem EM, ihr ging es nur um Bi..r- und Sekt Trinken, um Kneipengeplauder und Dinner bei Kerzenlicht, um Rock und klassische Musik. Aber Beides war doch zufriedenstellend für sie, obwohl... dem AM trauerte sie mehr nach als dem EM

wie gesagt- mir geht es nicht darum wie Nepumuk die ganze Situation fühlt und sieht, sondern um die Spekulation ob der EM etwas davon mitbekommt oder ob das gar der Grund war um sein (berufliches) Glück in Japan zu suchen.. Für mich zB wäre es eher so (von meinem pers. Art des Gedankenganges her) dass wenn er gefühlt hätte, dass mit seiner Ehe etwas nicht stimmt oder seine Frau nicht mehr glücklich ist mit dieser Art von Beziehung zum Ehemann (nicht der Familie! Das sind zwei unterschiedliche Sockenpaare) das er doch erstmal sich um diese Probleme , die Beziehung kümmert (Gespräche sucht) statt sich umso mehr in die Karriere zu stürzen und dann auch noch JAPAN in den Beziehungstopf zu werfen!
Ich hätte da zB ein Riesenproblem gehabt- wenn ich meinen Partner noch intensiv lieben würde und der verschwindet wegen Karriere nach Asien! Und ich darf dann entscheiden, ob ich mit den schulpflichtigen Kids mitgehe und alles zurücklasse, um in Japan bzw im schwierigen Tokio für ein paar Jährchen mich mit den Kids zurechtkämpfe , nur um dann - wenn ich endlich Fuss gefasst habe und mir das Leben eingerichtet habe, genau dieses wieder zu verlassen, weil Göttergatte genug Karrierenluft dort geschnuppert hat. Wohlbemerkt in Tokio! Wo er vor lauter Stress ausser Sonntags NIE da sein wird! Lasse ich ihn aber alleine gehen, sehe ich ihn nur noch spärlich per skype oder kurze Urlaubtrips.. Die Beziehung würde naturgemäss höchtstwahrscheinlich abkühlen.. Dazu kommt dass in Japan es recht normal ist, nach Feierabend den Chef nach wohin-auch-immer zu begleiten..
Siehe:
Feierabend in Tokio
Wann Feierabend gemacht wird, das entscheidet man in Japan oft nicht selbst. Wer nach Hause geht, bevor der Chef den Arbeitsplatz verlässt, den plagen Schuldgefühle. Also tut man lieber so, als wäre man noch beschäftigt, und wartet, bis der Chef sagt: Otsukare sama deshita! Das heißt auf Deutsch so viel wie: Ihr habt euch erschöpft! Und es bedeutet Anerkennung für einen geschafften Tag.
Sind diese Worte also ausgesprochen, geht es um die Gretchenfrage: Zitiert der Chef seine Mitarbeiter noch zu einem nomikai, einem Trinktreffen? Wenn er so etwas durchblicken lässt, dann müssen die ihm Unterstellten in der Regel mitkommen. Dann geht es meistens ins nächste Izakaya, ein Lokal, wo man auf Kissen auf dem Boden Platz nimmt. Dort legt sich der Rauch von Zig. über die Tische, der Lärm lauter Gespräche zieht durch den Raum.
Angefangen wird eigentlich immer mit B., dazu kommt reichlich Essen, von Fisch und Reis bis Würstchen und Pommes frites. Oft sucht der Chef aus. Der Jüngste am Tisch muss dagegen darauf achten, dass niemals ein Glas der Älteren leer ist. Zum Abgang gibt es Reisschnaps.
Und dann gehts nach Hause, in Tokio spätestens mit der letzten Bahn gegen halb eins. Je betrunkener alle sind, so scheint es manchmal, desto besser. In Form von Trinkgelagen begegnet man sich auch gern mit guten Geschäftspartnern. Der Grund ist einer, den ein Unternehmer mal im Suff verraten hat: Im Besprechungsraum lerne ich deinen Kopf kennen. Im Izakaya dein Herz.
Ich hätte da so meine Probleme damit ... Aber das ist nur meine persönliche Sicht der Dinge.
Völlig unabhängig davon, was ich pers. nun davon halte, dass Nepomuk das Ganze Karrieredings seit Jahren durch ihre Affäre kompensiert.

Zitat von Lyrrebird:

wie gesagt- mir geht es nicht darum wie Nepumuk die ganze Situation fühlt und sieht, sondern um die Spekulation ob der EM etwas davon mitbekommt oder ob das gar der Grund war um sein (berufliches) Glück in Japan zu suchen.. Für mich zB wäre es eher so (von meinem pers. Art des Gedankenganges her) dass wenn er gefühlt hätte, dass mit seiner Ehe etwas nicht stimmt oder seine Frau nicht mehr glücklich ist mit dieser Art von Beziehung zum Ehemann (nicht der Familie! Das sind zwei unterschiedliche Sockenpaare) das er doch erstmal sich um diese Probleme , die Beziehung kümmert (Gespräche sucht) statt sich umso mehr in die Karriere zu stürzen und dann auch noch JAPAN in den Beziehungstopf zu werfen!
Ich hätte da zB ein Riesenproblem gehabt- wenn ich meinen Partner noch intensiv lieben würde und der verschwindet wegen Karriere nach Asien! Und ich darf dann entscheiden, ob ich mit den schulpflichtigen Kids mitgehe und alles zurücklasse, um in Japan bzw im schwierigen Tokio für ein paar Jährchen mich mit den Kids zurechtkämpfe , nur um dann - wenn ich endlich Fuss gefasst habe und mir das Leben eingerichtet habe, genau dieses wieder zu verlassen, weil Göttergatte genug Karrierenluft dort geschnuppert hat. Wohlbemerkt in Tokio! Wo er vor lauter Stress ausser Sonntags NIE da sein wird! Lasse ich ihn aber alleine gehen, sehe ich ihn nur noch spärlich per skype oder kurze Urlaubtrips.. Die Beziehung würde naturgemäss höchtstwahrscheinlich abkühlen.. Dazu kommt dass in Japan es recht normal ist, nach Feierabend den Chef nach wohin-auch-immer zu begleiten..
Siehe:
Feierabend in Tokio
Wann Feierabend gemacht wird, das entscheidet man in Japan oft nicht selbst. Wer nach Hause geht, bevor der Chef den Arbeitsplatz verlässt, den plagen Schuldgefühle. Also tut man lieber so, als wäre man noch beschäftigt, und wartet, bis der Chef sagt: Otsukare sama *beep*! Das heißt auf Deutsch so viel wie: Ihr habt euch erschöpft! Und es bedeutet Anerkennung für einen geschafften Tag.
Sind diese Worte also ausgesprochen, geht es um die Gretchenfrage: Zitiert der Chef seine Mitarbeiter noch zu einem nomikai, einem Trinktreffen? Wenn er so etwas durchblicken lässt, dann müssen die ihm Unterstellten in der Regel mitkommen. Dann geht es meistens ins nächste Izakaya, ein Lokal, wo man auf Kissen auf dem Boden Platz nimmt. Dort legt sich der Rauch von Zig. über die Tische, der Lärm lauter Gespräche zieht durch den Raum.
Angefangen wird eigentlich immer mit B., dazu kommt reichlich Essen, von Fisch und Reis bis Würstchen und Pommes frites. Oft sucht der Chef aus. Der Jüngste am Tisch muss dagegen darauf achten, dass niemals ein Glas der Älteren leer ist. Zum Abgang gibt es Reisschnaps.
Und dann gehts nach Hause, in Tokio spätestens mit der letzten Bahn gegen halb eins. Je betrunkener alle sind, so scheint es manchmal, desto besser. In Form von Trinkgelagen begegnet man sich auch gern mit guten Geschäftspartnern. Der Grund ist einer, den ein Unternehmer mal im Suff verraten hat: Im Besprechungsraum lerne ich deinen Kopf kennen. Im Izakaya dein Herz.
Ich hätte da so meine Probleme damit ... Aber das ist nur meine persönliche Sicht der Dinge.
Völlig unabhängig davon, was ich pers. nun davon halte, dass Nepomuk das Ganze Karrieredings seit Jahren durch ihre Affäre kompensiert.

Ich möchte es so sagen. Der EM hat eine aussergewöhnliche berufliche Change wahrgenommen, warum sollte er nicht. Die TE nimmt ja auch jede Gelegenheit, die sich für sie bietet, wahr. Siehe AM und eine jahrelange Affäre, auch beruflich konnte sie sich, während der EM die Kinder hütete, weiterentwickeln

Zitat von darkenrahl:

Es sei ihm seine Chance gegönnt
und ihnen gemeinsam ihren Traum vom glücklichen gemeinsamen Inselleben ...
Für mich leben BEIDE ihren jeweiligen Egotrip- was dabei rauskommen wird, wird sich zeigen
Mitleid habe ich mit ihm auf jeden Fall nicht. Er macht genauso sein eigenes persönliches Ding, wie die TE auch.. Also ist das ganze für mich ziemlich Gleichstand. Das Leben wird zeigen, ob gemeinsam zur späteren Trauminsel hingeschippert wird, oder ob irgendwann eine Riesen-Welle die ganzen Träume wegspült und jeder auf seiner eigenen einsamen Insel strandet.

Zitat von Andy17:

Es ist doch ein Unterschied, ob ich mich beruflich verwirklichen will oder ob ich 10 Jahre meinen Partner betrüge.

Nicht unbedingt.

Wenn du dich beruflich verwirklichst, ohne Rücksicht auf Verluste, kannst du einer Partnerschaft ebensoviel Schaden zufügen wie mit Betrug. Wieso auch nicht?

Außerdem wage ich mal ganz dreist zu bezweifeln, ob ein Mann, der sich monate- und jahrelang ohne seine Frau in Japan aufhält, dort tatsächlich lebt wie ein Mönch.
Würde mich wundern.

Zitat von Andy17:

@Ema
Ein Mann muss also spätestens nach

Manchmal werden es auch nur Wochen sein.
Die Frage ist, ob er dazu eine zweite Person benötigt oder das mit sich selber ausmacht.

Zitat von Ema:

Nicht unbedingt.

Wenn du dich beruflich verwirklichst, ohne Rücksicht auf Verluste, kannst du einer Partnerschaft ebensoviel Schaden zufügen wie mit Betrug. Wieso auch nicht?

Nein, deine Logik macht keinen Sinn!

Wer sich beruflich verwirklicht, ist immerhin ehrlich. Auch wenn er es ohne Rücksicht auf Verluste ist, so weiß der Partner immerhin, woran er/sie ist, und kann entsprechend eine Entscheidung treffen.

Das ist etwas ganz anderes, als eine massive Täuschung, wo man mit voller Absicht eine Scheinwelt vorspielt und den Partner im Unklaren darüber lässt, woran er ist.

Zitat von KGR:

Wer sich beruflich verwirklicht, ist immerhin ehrlich. Auch wenn er es ohne Rücksicht auf Verluste ist, so weiß der Partner immerhin, woran er/sie ist, und kann entsprechend eine Entscheidung treffen.

Der Schaden ist trotzdem entstanden. Es geht nicht um den Äpfel -Birnen Vergleich. Somit ist Emas Sichtweise durchaus logisch.

Zitat von Andy17:

@Ema
Ein Mann muss also spätestens nach ein paar Monaten seinem Trieb folgen?

Müssen nicht. Aber realistisch betrachtet, ist das Risiko hoch was Bedürfnissbefriedigung angeht.

Zitat von La-Fleur:

Der Schaden ist trotzdem entstanden. Es geht nicht um den Äpfel -Birnen Vergleich. Somit ist Emas Sichtweise durchaus logisch.

Der Schaden wäre dann aber eher vergleichbar mit einer offenen Beziehung, wo beide wissen, was Sache ist.

Durch Lügen und Heimlichtuerei wird es hingegen noch weitaus schlimmer, vor allem dann, wenn dem Betrogenen, der einen Verdacht hat, dann noch eingeredet wird, dass er Gespenster sieht und es richtung Gaslighting geht.

Zitat von La-Fleur:

Der Schaden ist trotzdem entstanden. Es geht nicht um den Äpfel -Birnen Vergleich. Somit ist Emas Sichtweise durchaus logisch.

Was für ein Schaden? Für die TE war es von Anfang an klar, dass ihr EM diese Change wahrnehmen wird, er hat das ihr auch ehrlich mitgeteilt. Sie aber lügt und betrügt seit Jahren. Der EM ist jetzt ein wenig mehr als ein halbes Jahr in Japan, da kann man nicht unbedingt sagen, dass er die TE schon betrogen hat. Und wenn schon, wer könnte ihm das verübeln bei der Vorgeschichte. Während der Schwangerschaft und dann danach der beiden letzten zwei Kinder hat die Te ihren Mann immer wieder jahrelang betrogen, Und der EM übernahm dabei sogar die Mutterschaftszeit und die TE konnte sich in dieser Zeit ihren eigenen Zielen widmen. Mensch was soll das Geplapper hier.