kuddel7591
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kuddel7591
Zitat von Sohnemann:Sich von mehreren oder gar ganz vielen anleuchten lassen hat halt Vor-und Nachteile.
Sehr anstrengend und wackelig, dass alles in die Waage zu bringen.
Zitat:Sehr anstrengend und wackelig, dass alles in die Waage zu bringen.
kuddel7591
Zitat von darkenrahl:
Da kannst du lange warten, diese Antwort wirst du weder hier in diesem thread noch in einem andern bekommen.
Zitat von Fanta1:Ich habe deinen Thread mal so quer gelesen , daher verzeih mir, wenn ich nicht ALLES berücksichtigen kann, was hier bereits geschrieben wurde. Was mir jedoch auffällt ist Folgendes: du betonst sehr oft, dass du ein vielfältiger Mensch bist, der sowohl Currywurst auf der Straße mit einer Pulle B. als auch ein Sterne-Dinner in einem Nobel-Restaurant mag. Ich bringe das bewusst in einem Satz auf den Punkt, ich weiß, dass deine Vielfältigkeit von dir noch viel mehr umfasst als nur dieser Aspekt. Und du berufst dich darauf, dass nur BEIDE Männer all diese Facetten ...
DieGute
Zitat von Fanta1:Ausnahme- Vielschichtigkeit
kuddel7591
Zitat von darkenrahl:Nein, nicht nur die TE hat Bedürfnisse, welche sie schon gut zehn Jahre befriedigt, auch ihr Mann hat solche. Und jetzt ist einfach mal der Mann dran, sich seine Wünsche zu erfüllen.
Zitat von 6rama9:Das ist mir etwas zu metaphorisch. Ich seh's ganz profan... der Mann verwirklicht sich beruflich egal wie die Wünsche der Familie sind. Passt zu Nepomuk, die verirklicht sich beziehungsmäßig egal wie die Wünsche der Familie sind. Ich glaube die beiden passen schon gut zueinander und mit einiger Sicherheit ahnt oder weiß der Mann von ihrem Doppelleben und nimmt das als Rational für seinen beruflichen Ego-Trip. Ich verstehe nur nicht, warum man mit dieser Lebensplanung 4 Kinder in die Welt setzen und sich so eine Verantwortung aufbürden muss. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Familie unter solchen Voraussetzungen intakt bleibt, sind doch recht gering. Aber gut, die beiden haben halt mehr in den Tag hinein gelebt, als vorausschauend geplant.
kuddel7591
Zitat:Aber gut, die beiden haben halt mehr in den Tag hinein gelebt, als vorausschauend geplant.
Zitat:(...)und mit einiger Sicherheit ahnt oder weiß der Mann von ihrem Doppelleben und nimmt das als Rational für seinen beruflichen Ego-Trip
Zitat:Ich bin in meine Affäre sehr verliebt, meinen Mann liebe ich, verbindet uns schließlich auch mehr miteinander.
Zitat von Nepomuk:Warum die Affäre? Ich kann es gar nicht genau festhalten. Mein Mann und mein Freund sind wie Feuer und Wasser. Der eine hat genau die gegenteiligen Eigenschaften des anderen. Der Schwerpunkt des Ganzen lag immer bei den Partnern
Zitat von Nepomuk:Da fehlt nun eine Seite, ein Kontakt, der mich vollständig gemacht hat. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass es richtig gewesen ist, bei meinem Mann zu bleiben. Wahrscheinlich hätte ich mit meinem Freund dann eine Affäre mit meinem Mann gehabt.
Zitat von Nepomuk:Er ist mir sehr wichtig.
Ebenso wichtig wie mein Mann? Nein, das habe ich, glaube ich, so auch nicht geschrieben. Wir haben keinen Alltag geteilt. Hatten keinen langen Urlaub usw... All diese Dinge finden während einer Affäre ja nicht statt.
Zitat von Nepomuk:Ich habe ihm die Entscheidungsfreiheit an der Stelle weg genommen und mich ermächtigt, über seine Lebensführung still zu entscheiden.
Da gibt es nichts gerade zu reden.
Zitat von Nepomuk:Ich bin, ja das stimmt, sehr schlecht im Kompromisse schließen. Mit mir selbst und mit anderen. Verzicht ist etwas, das mir sehr sehr schwer fällt, zumindest wenn mein Herz dran hängt. Sei es in beruflicher, zwischenmenschlicher oder persönlicher Hinsicht.
Zitat von Nepomuk:Mich verabschieden davon, dass man nicht alles haben kann....schwierig.
Da hakt es.
Ich hab nur diesen einen Versuch, mein Leben zu leben.
Wenn ich mit den Menschen spreche, sagen fast 90% immer dasselbe: nämlich, dass sie bereuen, zu viel versucht zu haben, es anderen Recht zu machen und zu sehr auf Regeln und Normen geachtet zu haben. Dass sie bei einem weiteren Versuch mehr das tun würden, was sie selbst glücklich macht.
Das wird immer eine Gratwanderung bleiben zwischen persönlichen Wünschen und dem Wohl anderer.
In Bezug auf meine Affäre habe ich da (leider) keine Mitte gefunden.
Zitat von Nepomuk:Wie ich schon sagte: ich kann Kompromisse schlecht handhaben. Eine Partnerschaft besteht aber aus Kompromissen. Meine Affäre wiederum gab mir das Gefühl, in Bezug auf Partnerwahl keine eingegangen sein zu müssen.
Zitat von Nepomuk:Richtig ist, ich nehme meinem Mann eine Entscheidung weg. Ja. Und?
Wenn er jetzt eine Affäre hätte, von der ich nichts weiß: was kratzt es mich dann?! Ich WEIß es ja nicht.
Zitat von Nepomuk:Bin ich tatsächlich immer verpflichtet, meinen Partner über meine persönlichen Empfindungen, auch anderen Menschen gegenüber zu informieren?
Zitat von Nepomuk:Darf ich Egoist sein, wenn ich nur dieses Leben, diesen einen Versuch habe? Den, für den ich am Ende auch ganz allein Rechenschaft ablegen muss?
Ich beeinträchtige mit meinem Leben andere Leute. Immer, insbesondere, wenn ich egoistisch handel.
Mir obliegt die Entscheidung, an welchen Stellen ich wie viel reduzieren kann, ohne mich selbst in den vermeintlichen Ansprüchen anderer zu verlieren.
In diesem Fall war für mich der Gewinn so groß, dass ein Verzicht nicht in Frage kam.
Ohne Affäre hätte ich , bien sûr, auch leben können.
Nur mit dem ständigen Gefühl, auf etwas sehr wichtiges verzichtet zu haben. Hätte ich das meinem Mann dann den Rest meiner Tage unbewusst vorgeworfen? Mir selbst? Hätte ich mit dem Verzicht meine Ehe gerettet(gleichwohl die jetzt ja nicht kaputt im eigentlichen Sinne ist)? Oder erst recht vernichtet?
Diese Entscheidung ist meine, womit ich Leben kann und womit nicht.
Damit beschneide ich die Entscheidungsfreiheit eines anderen. Aber wessen ist hier höher zu bewerten? Welche ist wichtiger? Und wer bestimmt das?
Zitat von Nepomuk:Ich lese hier immer wieder von dieser Ehefassade . Nein. Das sehe ich nicht so und das fühle ich auch nicht so.
Mein und ich leben keine Fassade. Wir sind ein Team. Wir unterstützen uns, wir lieben uns und ich begehre ihn nach wie vor als Mann.
Zitat von Nepomuk:die Bereitschaft zu verzichten geht mir ab, ja.
Ich weiß aber auch nicht, warum das in unserer Gesellschaft als Tugend gehyped wird. Wahrscheinlich, damit Millionen Hamster schön weiterlaufen und in ihre Bausparverträge einzahlen.
Verzichten wird als was ganz Tolles gesehen. Wer verzichten kann, ist ein disziplinierter Mensch.
Wenn ich mich im Freundeskreis umschaue, wird mir übel! Ich finde es (für mich) unerträglich, wie da Lebenszeit vergeudet wird.
Zitat von Nepomuk:das, was hier viele schreiben, dieses über alles sprechen, die Wünsche und alle Gedanken teilen, weil man sonst seinem Partner etwas vorenthält...weil sonst der Partner einen ja gar nicht richtig kennt...das halte ich nicht für richtig.
Und die Entscheidung, was ich mitteile oder nicht, liegt immer bei mir. Ob ich meinem Partner von meinem Traum letzte Nacht erzähle oder nicht, ob ich ihm von meinem peinlichsten Erlebnis erzähle oder nicht...- MUSS man das wissen? ich glaube nicht. Und ich WILL das von meinem Partner auch alles gar nicht wissen. Er soll mir das erzählen, was er zu erzählen bereit ist. Alles, was dahinter bleibt, erfahre ich nicht. Und?
Zitat von Nepomuk:Der Schwerpunkt des Ganzen lag immer bei den Partnern
Zitat von Blanca:Kein Grund, sie hier wüst mit Dreck zu bewerfen. Aber auch kein Grund, ihre Ehe nicht als das Lügengebäude wahrzunehmen, das sie hinter der normalen Fassade nun mal ist und sich von ihr als Mensch zu distanzieren, mit dem man mehr zu tun haben möchte als unbedingt nötig.
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