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Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

K
Zitat von Sohnemann:
Sich von mehreren oder gar ganz vielen anleuchten lassen hat halt Vor-und Nachteile.
Sehr anstrengend und wackelig, dass alles in die Waage zu bringen.


@Sohnemann

da ist es doch kein Wunder, dass die TE von einem derzeit anstrengenden Leben schreibt.

Da die Vorteile zu überwiegen scheinen, besteht keine zwingende Notwendigkeit, den Nachteilen
NOCH nicht die große Bedeutung beimessen zu müssen. Die Vorteile kompensieren - noch.

Zitat:

Zitat:
Sehr anstrengend und wackelig, dass alles in die Waage zu bringen.


Ein Doppelleben in Waage zu halten, ist gar nicht so einfach, lauert doch ständig die Gefahr,
dass das EINE Leben aufgedeckt wird. Viel schwieriger ist das 2.Leben - das offizielle, um
EM, Familie, Kinder. Das 2. Leben ist nämlich genau das, was der Schauspielerei sehr nahe
kommt. Und es darf kein Fauxpas seitens der TE unterlaufen....und so ist das 2. Leben - das
Leben am Limit....sehr anstrengend, ständig Vorsicht walten zu lassen, dass NICHTS
Unüberlegtes rausrutscht.

Die Affäre an sich ist geradezu ein Selbstläufer - das Leben machen die beiden - TE und ihr
Lover - mit sich aus. Das ist vergleichsweise ein Kinderspiel - nach außen hin. Was tatsächlich
abgeht, darüber schweigen sich die meisten Affäristen geflissentlich aus....hat die TE mehrfach
eingestanden.

01.06.2019 08:31 • #1231


Fanta1
Ich habe deinen Thread mal so quer gelesen , daher verzeih mir, wenn ich nicht ALLES berücksichtigen kann, was hier bereits geschrieben wurde. Was mir jedoch auffällt ist Folgendes: du betonst sehr oft, dass du ein vielfältiger Mensch bist, der sowohl Currywurst auf der Straße mit einer Pulle B. als auch ein Sterne-Dinner in einem Nobel-Restaurant mag. Ich bringe das bewusst in einem Satz auf den Punkt, ich weiß, dass deine Vielfältigkeit von dir noch viel mehr umfasst als nur dieser Aspekt. Und du berufst dich darauf, dass nur BEIDE Männer all diese Facetten abdecken können, weil beide sehr unterschiedlich sind.

Als ich diese Erläuterungen las, musste ich spontan an mich selber und auch an meine Tochter denken, wir sind ähnlich gestrickt. Wir können mit jedem Kutten-Fußballfan in seiner Sprache über Fußball quatschen als auch zu Vorträgen von Doktoranden oder Professoren gehen und verstehen ALLES. Meine Tochter arbeitet mittlerweile in einer Führungsposition und hat eine private Elite-Uni besucht, wird aber gerade deshalb von ihren Mitarbeitern außerordentlich geschätzt, weil sie auch mit denen über RTL 2- Frauentausch diskutieren kann und versteht wovon die sprechen. Was ich damit sagen will: es ist kein Alleinstellungsmerkmal, das du hast- es gibt viele Menschen, die sehr viele Facetten in sich haben. Dennoch käme es sowohl mir als auch meiner Tochter nicht in den Sinn, das als Ausrede für einen Liebes-Betrug zu nehmen. Weil wir unsere FAcetten woanders ausleben können als nur in einer Partnerschaft. Wenn ich mal wieder Bock auf down to earth habe dann gehe ich mit meine Freunden ins Stadion und trinke B. aus Plastikbechern, gröle niveaulose Liedchen mit oder tanze Arm in Arm mit anderen Besoffenen auf dem Oktoberfest. Dafür brauche ich doch keinen Kerl. Und wenn ich mal wieder meine niveauvolle Seite ausleben will, dann gehe ich ins Theater, mache mich schick oder buche mich mal wieder für ein Wochenende in einem schicken Hotel ein und genieße ein bisschen den Luxus. Es gibt so viele andere Quellen des Glücks als einen Mann und ich finde, dass du dich ein bisschen hinter deiner Ausnahme- Vielschichtigkeit versteckst, um dein außereheliches Verhältnis zu rechtfertigen . Weil es sich natürlich viel besser anhört oder anfühlt als eine solch ehrliche Erklärung wie ich bin einfach fremdverknallt oder ich hab nunmal einfach Bock auf einen anderen Mann .

01.06.2019 08:36 • x 5 #1232


A


Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

x 3


K
Zitat von darkenrahl:

Da kannst du lange warten, diese Antwort wirst du weder hier in diesem thread noch in einem andern bekommen.


@ Darkenrahl

immer mal wieder taucht der Hinweis auf, dass es auch im Bereich Affären nicht nur schwarz-weiß-Bereiche gäbe.... sondern auch diverse Grauzonen. Besonders AF/AM sehen das so. Welche
Motivation wirklich dahinter steckt, von Grauzonen zu reden - keine Ahnung. Betrug ist Betrug.
Lüge ist Lüge...und AF wie AM dafür mitverantwortlich. Demzufolge kann es diesbezüglich keine Graubereiche geben. Oder aber... diese Graubereiche werden für eigene Rechtfertigung von Affären angeführt. Lüge und Betrug zu rechtfertigen versuchen? Schmales Brett zur Eigenrettung....auf sehr dünnem Eis.

01.06.2019 08:38 • #1233


Barbina
Zitat von Fanta1:
Ich habe deinen Thread mal so quer gelesen , daher verzeih mir, wenn ich nicht ALLES berücksichtigen kann, was hier bereits geschrieben wurde. Was mir jedoch auffällt ist Folgendes: du betonst sehr oft, dass du ein vielfältiger Mensch bist, der sowohl Currywurst auf der Straße mit einer Pulle B. als auch ein Sterne-Dinner in einem Nobel-Restaurant mag. Ich bringe das bewusst in einem Satz auf den Punkt, ich weiß, dass deine Vielfältigkeit von dir noch viel mehr umfasst als nur dieser Aspekt. Und du berufst dich darauf, dass nur BEIDE Männer all diese Facetten ...


Ich denke, die Sache hat eher unbewußte tiefenspsychologische Aspekte ...
zum beispiel 8es gibt noch andere Muster)

dass sie nicht mit der Eltern-Ablösung abgeschlossen haben könnte.
Um so eine Ablösung symbolisch zu reinszenieren, braucht man dann immer eine Außenbeziehung. - Im Gegensatz zum pubertierenden Menschen will derjenige aber im Grunde gar nicht weg, deshalb kehrt er auch immer wieder in den ehelichen (elterlichen) Hafen zurück.

01.06.2019 08:55 • x 1 #1234


D
Zitat von Fanta1:
Ausnahme- Vielschichtigkeit

Das ist keine Ausnahme. Jeder Mensch ist vielschichtig, nur kann es sich nicht jeder finanziell leisten.
Auch ich esse gerne Pommes und gehe gerne ins Sterne-Restaurant. Wie jeder.
Die Arbeit Deines Mannes im Ausland erinnert mich an viele Menschen, die außerhalb arbeiten, um vor den Pflichten des Familienlebens zu flüchten. Viele fahren Montagmorgens los und kommen Freitag abends zurück zu ihrer Familie. Die Frau ist dann von Montag bis Freitag alleine mit den Kindern.
Das geschieht alles unter dem Deckmantel....da habe ich mehr Chancen, da verdiene ich mehr, ist ja nur eine Überbrückung, die Familie kommt nach usw.
Aber sie sind alle glücklich verheiratet! Warum? Weil man als erfolgreicher Mensch glücklich verheiratet sein muss, weil es für die Karriere förderlich ist. Kein Manager stellt sich hin und sagt, ich bin unglücklich verheiratet und deshalb bin ich froh, wenn ich währende der Woche ein paar Tage weg bin. Meine Frau ist übrigens auch froh, wenn ich weg bin.
Im Prinzip ist das die heutige Lösung statt einer Scheidung. Das ist nach außen hin das Bild eines erfolgreichen Mannes.
Es ist eine gesamte Traurigkeit unserer Gesellschaft, in der Unehrlichkeit und nach außen hin glücklich erscheinende Menschen, die Familie und Job im Griff haben, gefordert werden.
Trennung will ja im Prinzip auch niemand,weil man die Partner, die Familie als einen Halt braucht, um in dieser Welt bestehen zu können. Kommunikation findet in der Karriere nur noch als aufgesetzte Kommunikation statt. Kein Mensch spricht mehr über private Probleme zu Hause oder sonstwo. Bloss nicht.
Und Affären sind leider schon Standard in diesem Lebensmodell. Weil die Leere im Inneren immer größer wird, weil man sich halt einfach entspannen will ohne gleich Kinderstress zu haben. Ohne Verantwortung.
Wir sind ja alle so glücklich.
Auch ich bin Mutter und war mit Kindern ab und an an meinen Grenzen. Wie geht es Nepomuk erst mit 4 Kindern? Wo kann sie sich entspannen? Wo kann sie ihre Kraft beziehen? Wo bezieht sie ihre Freude? Wer fördert sie? Wer gibt ihr Anerkennung?
Ihr Mann hat es sich vielleicht ein bisschen zu einfach gemacht. Sanfte Scheidung nennt man so etwas. Gab es keinen Job in der Nähe, damit er seinen ehelichen Pflichten (auch im Bett) nachkommen kann? Wenn er geht, muss er damit rechnen, dass sie sich woanders das holt, was sie zum Überleben braucht. Er kann doch nicht verlangen, dass sie sich diesem Modell anpasst und auf ehelichen Spass verzichtet. Sie hat auch bedürfnisse. Und der Mann hat nunmal auch Pflichten.


Das habe ich jetzt mal geschrieben, um einen Denkansatz zu geben.

01.06.2019 09:01 • x 2 #1235


K
@

die TE hat doch alles - am Anfang des Posts ist alles von ihr aufgelistet. Was sie dabei noch nicht hat - den ABSOLUTEN Kick, den sie auch beschreiben hat, was bei ihr den Kick ausmacht. Der Kick
ist es - der treibt sie um. Und DEN generiert ihr der Lover in - mittel der Affäre.
Die TE ist auch auf ihre Problemstellungen in jungen Jahren eingegangen. Sie sieht ihr EGO offenbar nicht - immer noch nicht - ausreichend erfüllt. Welche med. Relevanz, welche ggf. psychische Relevanz da vorliegen könnte - das können nur Profis begutachten. Die TE weiß ja
um einige Dinge, die ihr selbst nicht geheuer vorkommen, war deshalb auch in Therapie und
wollte damit erneut anfangen. Das ist alles am Anfang des Threads zu lesen.

Warum ein Mensch fremdgeht, der EH schon alles hat - je mehr er hat, je mehr er will!? Der EM stellt sie ja zufrieden - nur eben nicht mit dem Kick, den ihr der Lover generiert. So besorgt ihr der Lover den Kick, der das Leben der TE erst rund erscheinen lässt.

Was kostet die Welt - es ist ALLES an Materiellem vorhanden - das beschreibt die TE sehr ausführlich. Im Grunde eine gesunde Basis. Aber wenn´s doch immer noch nicht reicht - dann geht es halt auf´s Eis. Darum weiß die TE auch, dass das ein dünnes Eis ist. Sie weiß um die Gefahren ihrer Affäre...
...was sie offenbar immer noch nicht zu wissen scheint - nach inzwischen um die 10 Jahre Affäre - was sie ihrem EM, ihrer Familie, ihren Kindern antut. Sie nimmt offenbar billigend in Kauf - unterbewusst?, indem sie aus der Reihe tanzt - dass ihr etwas blüht, wenn die Affäre auffliegt. Sie schreibt, dass sie damit dann auch irgendwie klarkommen wird, dass sie das Leben Anderer grundlegend verändert hat. Und Betrogenen WIRKLICH empfinden, kann die TE gar nicht wissen - daher spielt sie ja mit dem Feuer Fremdgehen, den Kick haben, um ihrer Selbstverwirklichung gerecht zu werden - koste es (Andere), was es wolle.

@DieGute

der Thread gibt Aufschluss - und die TE hat ihr Leben BEWUSST so eingerichtet...sie hat doch alles. Sie findet Anerkennung....das beschreibt sie doch. IHR Leben ist erfüllt....im Grunde. Nur halt deshalb, weil der Kick durch die Affäre erst den I-Punkt setzt. Sie redet doch mit dem Lover, was ihr Unterstützung generiert. Dass sie dem EM Dinge vorenthält - das geht damit einher. Ein unbeteiligter Dritter am Familien-Geschehen sind oft dankbare Zuhörer/innen. Und ihr Lover war/ist nicht nur ein guter Zuhörer....er versorgt sie auch mit dem Kick. Die Erkrankung des TE - Gott sein Dank geht es ihm besser - hat beide noch enger zusammenrücken lassen - obwohl der Lover eine Lebensgefährtin hat, die ihn versorgte. gehegt und gepflegt hat....und das ist doch das Schizophrene
Die LG päppelte den Lover der TE wieder auf - und...jetzt Sarkasmus... die TE erntete die Früchte. Klar war die TE um den Lover besorgt.
Der EM der TE - er hat eine berufliche Chance bekommen, die er genutzt hat. Ende letzten Jahres bot sich ihm die Chance. Dass er sie genutzt hat - logo. Wie lange er das durchzieht - das ist ja die große Unbekannte - noch. Dass der Weggang des Mannes nach Japan auf das Affären-Dasein KEINEN Einfluss hatte/hat....das geht eindeutig aus dem Thread hervor.
Und ja... die TE holt sich das seit knapp 10 Jahren mittels ihrer Affäre woanders - nicht erst, seit der EM in Japan, neben dem beruflichen Aufstieg, auch gutes Geld verdient. Die TE kommt gut OHNE den EM aus...schreibt sie jedenfalls.
Ja...der EM hat auch Pflichten...die TE als EF etwas nicht? Woran können die Pflichten des EM festgemacht werden...das frage ich mal ganz platt. Er hat seine EF und seine Familie NICHT im Stich gelassen - ER spielt mit offenen Karten. Die TE hat ihren Mann im Stich gelassen - indem sie ihn betrügt, belügt, hintergeht.
Ich hoffe nicht, dass Affären legitimiert werden, nur weil ein EP einem beruflichen Aufstieg folgt. ER weiß nichts von der Affäre seiner ihm holden EF. Er weiß nicht, dass er nach Strich und Faden belogen und betrogen wird, seine Frau seit 10 Jahren ein Doppelleben führt.

Die TE soll das machen, wie es ihr beliebt - sie weiß um die Risiken....und um die Verantwortlich-keiten, für die sie ganz allein gerade stehen wird...irgendwann...

01.06.2019 09:51 • x 1 #1236


darkenrahl
[quote=DieGute]Ihr Mann hat es sich vielleicht ein bisschen zu einfach gemacht. Sanfte Scheidung nennt man so etwas. Gab es keinen Job in der Nähe, damit er seinen ehelichen Pflichten (auch im Bett) nachkommen kann? Wenn er geht, muss er damit rechnen, dass sie sich woanders das holt, was sie zum Überleben braucht. Er kann doch nicht verlangen, dass sie sich diesem Modell anpasst und auf ehelichen Spass verzichtet. Sie hat auch bedürfnisse. Und der Mann hat nunmal auch Pflichten.[/squote]

Sorry, ihr Mann hat ihr bis jetzt die ganze Ehe lang geholfen. Mindestens die halbe Elternzeit hat er aufgwendet. Hat kürzer getreten als sie sich weitergebildet hat und er hat auch jede Menge Zeit für die Familie aufgewendet. Sie hingegen hat in der Zeit, als das dritte Kind gezeugt wurde eine Affäre begonnen, die bist heute nicht aufgegeben wurde. Wie kann man den Partner in der schönen Zeit, wenn neues Leben generiert wird, einfach gewissenlos belügen und betrügen?
Nein, nicht nur die TE hat Bedürfnisse, welche sie schon gut zehn Jahre befriedigt, auch ihr Mann hat solche. Und jetzt ist einfach mal der Mann dran, sich seine Wünsche zu erfüllen.

01.06.2019 10:26 • x 1 #1237


6rama9
Zitat von darkenrahl:
Nein, nicht nur die TE hat Bedürfnisse, welche sie schon gut zehn Jahre befriedigt, auch ihr Mann hat solche. Und jetzt ist einfach mal der Mann dran, sich seine Wünsche zu erfüllen.

Das ist mir etwas zu metaphorisch. Ich seh's ganz profan... der Mann verwirklicht sich beruflich egal wie die Wünsche der Familie sind. Passt zu Nepomuk, die verirklicht sich beziehungsmäßig egal wie die Wünsche der Familie sind. Ich glaube die beiden passen schon gut zueinander und mit einiger Sicherheit ahnt oder weiß der Mann von ihrem Doppelleben und nimmt das als Rational für seinen beruflichen Ego-Trip. Ich verstehe nur nicht, warum man mit dieser Lebensplanung 4 Kinder in die Welt setzen und sich so eine Verantwortung aufbürden muss. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Familie unter solchen Voraussetzungen intakt bleibt, sind doch recht gering. Aber gut, die beiden haben halt mehr in den Tag hinein gelebt, als vorausschauend geplant.

01.06.2019 10:51 • #1238


darkenrahl
@DieGute
Der AM hat keinen Lust für Kinder und deren Betreuung. Auch nicht nach einem Leben auf einem Hof mit Hund, Katze, Hühnern, Enten etc. Dafür steht er für Kerzenlichtdiner im Luxusrestaurant im Smoking und für exclusives Essen in gehobener Gesellschaft.
Darum wird die TE sich auch nicht für ihn vom EM trennen, denn dieser gibt ihr all das, was der AM nicht gewillt ist zu geben.
Darum auch der Spruch der TE:
Ich bin in meine Affäre sehr verliebt, meinen Mann liebe ich, verbindet uns schließlich auch mehr miteinander.

01.06.2019 11:28 • x 2 #1239


darkenrahl
Zitat von 6rama9:
Das ist mir etwas zu metaphorisch. Ich seh's ganz profan... der Mann verwirklicht sich beruflich egal wie die Wünsche der Familie sind. Passt zu Nepomuk, die verirklicht sich beziehungsmäßig egal wie die Wünsche der Familie sind. Ich glaube die beiden passen schon gut zueinander und mit einiger Sicherheit ahnt oder weiß der Mann von ihrem Doppelleben und nimmt das als Rational für seinen beruflichen Ego-Trip. Ich verstehe nur nicht, warum man mit dieser Lebensplanung 4 Kinder in die Welt setzen und sich so eine Verantwortung aufbürden muss. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Familie unter solchen Voraussetzungen intakt bleibt, sind doch recht gering. Aber gut, die beiden haben halt mehr in den Tag hinein gelebt, als vorausschauend geplant.


Das betreffend Familienplanung must du die TE fragen und nicht ihren EM. Du schweifst ab.
Und, warum sollte der EM nicht auch mal seine Bedürfnisse stillen, die TE macht das doch schon ohne Rücksichtsname auf die Familie seit gut zehn Jahren.

01.06.2019 11:33 • x 2 #1240


K
@darkenrahl

das sehe ich auch so....denn Rücksichtnahme auf den EP kann und darf keine Einbahnstraße sein.
Wenn die Familien-Verhältnisse wirklich prekär wären - da sind sie ja nicht, glaubt man der TE - wäre ein so reibungsloser Ablauf des Familienlebens gar nicht möglich. Du hast das treffend beschrieben, dass der EM sich DANN um die Kinder und ALLES drum rum gekümmert hat, als seine EF sich weiterbildete.
Und jetzt hatte der EM die Chance. sich beruflich weiter zu entwickeln, er nutzt diese Chance... und
das soll dann nicht in Ordnung sein? Ja... das sehe ich AUCH als vollkommen legitim an. Warum das der TE widerstrebt (hat), auch das ist verständlich....aber selbst berufliche Fortschritte machen zu wollen, und diese dem Partner nicht zuzugestehen, verträgt sich irgendwie nicht. Die TE sagt doch, dass sie den Laden schmeißt....zu Hause. Es klappt doch...egal, ob der EM noch in D-Land arbeitete oder jetzt in Japan. Darauf verlässt sich doch der EM....kann er ja auch. Er vertraut seiner EF - was will sie mehr! Dass es nicht OHNE Sand im Getriebe abgeht....logo. Aber.... war alles ohne Sand im Getriebe, als der EM noch nicht in Japan war? Daher ist die Betrachtung auf BEIDE gerichtet angebracht.

@6rama9

was war zuerst da - das Huhn oder das Ei? HIER ist das Huhn die Zeit VOR der Affäre - das Ei... (die Affäre) kam erst später. 2 Kinder waren VOR der Affäre schon da. 2 kamen während der Affäre zur Welt. Ob das alles so geplant war - mit den jetzt 4 Kindern - das ist müßig. Beide Elternteile versorgen ihre gemeinsamen Kinder gut....dem Vernehmen nach. Ihnen fehlt es an nichts.

Was meinst du denn, wie die Lebensplanung der TE und des EM ausgesehen haben könnte - davon hat die TE nichts erwähnt. Daher macht es keinen Sinn, beider Lebensplanung in Frage zu stellen.

NOCH ist das Familienleben intakt.... und das seit 10 Jahren Affäre der TE. Der EM weiß nix von der Affäre - alles andere ist Spekulation. DER lebt so, wie er es gewohnt ist - im Sinne der Familie, verfolgt seine beruflichen Interessen auch noch, liebt seine EF, seine Racker.... passt doch!
Den Knackpunkt, den du ansprichst - die TE. Sie ist die große Variable...Lust und Laster zugleich. Sie genießt die Affäre....und weiß um das Laster, wenn die Affäre publik werden sollte.

Zitat:
Aber gut, die beiden haben halt mehr in den Tag hinein gelebt, als vorausschauend geplant.


nun mal ehrlich - wie kommst du zu der Annahme, dass beide EP in den Tag gelegt haben, ohne jede Lebensplanung? Wenn DU vorausschauend geplant hast, damit bestens klarkommst, NICHT in den Tag gelebt hast, ist das DEINE Entscheidung, die du mit deiner EF kongruent getroffen hast. Das ist EUER Ding. Daraus anzuleiten, dass das bei der TE und ihrem EM auch so zu sein hat - NO.
Du implizierst etwas, was deiner Werteordnung entspricht.....und sprichst dem EP etwas zu, was du nur aus der Luft greifen konntest? Sich an dem zu orientieren, was die TE beschreibt - das reicht vollkommen....ob das immer der Wahrheit entspricht oder nur einer angenommen Wahrheit der TE - das wissen wir nicht.

Zitat:

Zitat:
(...)und mit einiger Sicherheit ahnt oder weiß der Mann von ihrem Doppelleben und nimmt das als Rational für seinen beruflichen Ego-Trip


Mit einiger Sicherheit ahnt....das ist ein Widerspruch in sich. Woher nimmst du die Sicherheit,
dass der EM etwas ahnt, und das dann für seine beruflichen Perspektiven gegenrechnet? Du spekulierst.... und kannst dem EM damit Unrecht tun. Oder findest du eine Stelle, dass die TE hat verlautbaren lassen, dass der EM von der Affäre ahnen/wissen könnte?

Noch mal zur vorausschauenden Lebensplanung - wie schaut das bei dir aus? Das klingt so Lebens-durchstrukturiert....wie weit vorausschauend? Wie ist das auszuhalten - tagein-tagaus? Wie viele Unbekannte, wie viele Variablen sind kalkulierbar? NIX.

Mein Leben war auf einem GUTEN Weg....beruflich fest im Sattel, gutes Einkommen, Zukunft eher mittelfristig gesichert. Und dann? Dann passierte etwas, was KEIN Mensch auf der Lebens-Planungs-Rechnung hat...eine Erkrankung der heftigsten Güte. Da war nix von eingeplant. NICHTS ist mehr so, wie es vor der Erkrankung war....trotz vorausschauender Planung.

Du hast ein riesiges Glück, dass dein Umfeld (Familie) das mitmacht, was du vorausschauend geplant hast. Du kannst nur hoffen und beten, dass es NICHT zu Querschlägern kommt., dass
keiner deiner Lieben aus der vorausgeplanten Reihe tanzt.

Hat die TE und ihr EM nun immer noch nicht vorausschauend geplant? Nee... weil es NICHTS gibt, was SOOO vorausschauend geplant werden kann, wie du es dir vorstellst...sry!

@darkenrahl

Zitat:
Ich bin in meine Affäre sehr verliebt, meinen Mann liebe ich, verbindet uns schließlich auch mehr miteinander.


Das ist KEIN Spruch - das meint die TE im vollen Ernst....getreu ihrem roten Faden des Threads. Wäre es nur ein Spruch, würde sie sich NOCH unglaubwürdiger machen.

01.06.2019 11:48 • x 1 #1241


Blanca
...........

01.06.2019 12:46 • #1242


Blanca
Kleine Zitatsammlung, damit sich der Threadtitel in aller Fülle erschließt:

Beitrag 1
Zitat von Nepomuk:
Warum die Affäre? Ich kann es gar nicht genau festhalten. Mein Mann und mein Freund sind wie Feuer und Wasser. Der eine hat genau die gegenteiligen Eigenschaften des anderen. Der Schwerpunkt des Ganzen lag immer bei den Partnern

Beitrag 1
Zitat von Nepomuk:
Da fehlt nun eine Seite, ein Kontakt, der mich vollständig gemacht hat. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass es richtig gewesen ist, bei meinem Mann zu bleiben. Wahrscheinlich hätte ich mit meinem Freund dann eine Affäre mit meinem Mann gehabt.

Beitrag 39
Zitat von Nepomuk:
Er ist mir sehr wichtig.
Ebenso wichtig wie mein Mann? Nein, das habe ich, glaube ich, so auch nicht geschrieben. Wir haben keinen Alltag geteilt. Hatten keinen langen Urlaub usw... All diese Dinge finden während einer Affäre ja nicht statt.

Beitrag 49
Zitat von Nepomuk:
Ich habe ihm die Entscheidungsfreiheit an der Stelle weg genommen und mich ermächtigt, über seine Lebensführung still zu entscheiden.
Da gibt es nichts gerade zu reden.

Beitrag 130
Zitat von Nepomuk:
Ich bin, ja das stimmt, sehr schlecht im Kompromisse schließen. Mit mir selbst und mit anderen. Verzicht ist etwas, das mir sehr sehr schwer fällt, zumindest wenn mein Herz dran hängt. Sei es in beruflicher, zwischenmenschlicher oder persönlicher Hinsicht.

Beitrag 139
Zitat von Nepomuk:
Mich verabschieden davon, dass man nicht alles haben kann....schwierig.
Da hakt es.
Ich hab nur diesen einen Versuch, mein Leben zu leben.
Wenn ich mit den Menschen spreche, sagen fast 90% immer dasselbe: nämlich, dass sie bereuen, zu viel versucht zu haben, es anderen Recht zu machen und zu sehr auf Regeln und Normen geachtet zu haben. Dass sie bei einem weiteren Versuch mehr das tun würden, was sie selbst glücklich macht.

Das wird immer eine Gratwanderung bleiben zwischen persönlichen Wünschen und dem Wohl anderer.
In Bezug auf meine Affäre habe ich da (leider) keine Mitte gefunden.

Beitrag 143
Zitat von Nepomuk:
Wie ich schon sagte: ich kann Kompromisse schlecht handhaben. Eine Partnerschaft besteht aber aus Kompromissen. Meine Affäre wiederum gab mir das Gefühl, in Bezug auf Partnerwahl keine eingegangen sein zu müssen.

Beitrag 214
Zitat von Nepomuk:
Richtig ist, ich nehme meinem Mann eine Entscheidung weg. Ja. Und?
Wenn er jetzt eine Affäre hätte, von der ich nichts weiß: was kratzt es mich dann?! Ich WEIß es ja nicht.

Beitrag 214
Zitat von Nepomuk:
Bin ich tatsächlich immer verpflichtet, meinen Partner über meine persönlichen Empfindungen, auch anderen Menschen gegenüber zu informieren?

Beitrag 333
Zitat von Nepomuk:
Darf ich Egoist sein, wenn ich nur dieses Leben, diesen einen Versuch habe? Den, für den ich am Ende auch ganz allein Rechenschaft ablegen muss?
Ich beeinträchtige mit meinem Leben andere Leute. Immer, insbesondere, wenn ich egoistisch handel.
Mir obliegt die Entscheidung, an welchen Stellen ich wie viel reduzieren kann, ohne mich selbst in den vermeintlichen Ansprüchen anderer zu verlieren.
In diesem Fall war für mich der Gewinn so groß, dass ein Verzicht nicht in Frage kam.
Ohne Affäre hätte ich , bien sûr, auch leben können.
Nur mit dem ständigen Gefühl, auf etwas sehr wichtiges verzichtet zu haben. Hätte ich das meinem Mann dann den Rest meiner Tage unbewusst vorgeworfen? Mir selbst? Hätte ich mit dem Verzicht meine Ehe gerettet(gleichwohl die jetzt ja nicht kaputt im eigentlichen Sinne ist)? Oder erst recht vernichtet?
Diese Entscheidung ist meine, womit ich Leben kann und womit nicht.
Damit beschneide ich die Entscheidungsfreiheit eines anderen. Aber wessen ist hier höher zu bewerten? Welche ist wichtiger? Und wer bestimmt das?

Beitrag 471
Zitat von Nepomuk:
Ich lese hier immer wieder von dieser Ehefassade . Nein. Das sehe ich nicht so und das fühle ich auch nicht so.
Mein und ich leben keine Fassade. Wir sind ein Team. Wir unterstützen uns, wir lieben uns und ich begehre ihn nach wie vor als Mann.

Beitrag 471
Zitat von Nepomuk:
die Bereitschaft zu verzichten geht mir ab, ja.
Ich weiß aber auch nicht, warum das in unserer Gesellschaft als Tugend gehyped wird. Wahrscheinlich, damit Millionen Hamster schön weiterlaufen und in ihre Bausparverträge einzahlen.
Verzichten wird als was ganz Tolles gesehen. Wer verzichten kann, ist ein disziplinierter Mensch.
Wenn ich mich im Freundeskreis umschaue, wird mir übel! Ich finde es (für mich) unerträglich, wie da Lebenszeit vergeudet wird.

Beitrag 586
Zitat von Nepomuk:
das, was hier viele schreiben, dieses über alles sprechen, die Wünsche und alle Gedanken teilen, weil man sonst seinem Partner etwas vorenthält...weil sonst der Partner einen ja gar nicht richtig kennt...das halte ich nicht für richtig.
Und die Entscheidung, was ich mitteile oder nicht, liegt immer bei mir. Ob ich meinem Partner von meinem Traum letzte Nacht erzähle oder nicht, ob ich ihm von meinem peinlichsten Erlebnis erzähle oder nicht...- MUSS man das wissen? ich glaube nicht. Und ich WILL das von meinem Partner auch alles gar nicht wissen. Er soll mir das erzählen, was er zu erzählen bereit ist. Alles, was dahinter bleibt, erfahre ich nicht. Und?


Fazit:
Die TE ist zwar äußerlich verheiratet, aber im Kopf noch immer ein Single.
Dennoch kann sie sich ohne Mann oder Affaire nicht ganz (hier: komplett) fühlen.

Kein Grund, sie hier wüst mit Dreck zu bewerfen. Aber auch kein Grund, ihre Ehe nicht als das Lügengebäude wahrzunehmen, das sie hinter der normalen Fassade nun mal ist und sich von ihr als Mensch zu distanzieren, mit dem man mehr zu tun haben möchte als unbedingt nötig.

Kann sein, daß die Rechnung der TE aufgeht und ihr Mann bis zu beider Lebensende nichts mitbekommt davon. But since when does the end justify the means, hm?

Und zumindest wir Leser hier wissen nun mal davon.

01.06.2019 12:58 • #1243


Blanca
# 1
Zitat von Nepomuk:
Der Schwerpunkt des Ganzen lag immer bei den Partnern

Der Schwerpunkt sollte immer in einem selbst liegen.
Weder Dein Mann, noch Dein Geliebter sind für Dein Glück zuständig.
Auch Deine Kinder übrigens nicht.

01.06.2019 13:12 • x 1 #1244


darkenrahl
Zitat von Blanca:
Kein Grund, sie hier wüst mit Dreck zu bewerfen. Aber auch kein Grund, ihre Ehe nicht als das Lügengebäude wahrzunehmen, das sie hinter der normalen Fassade nun mal ist und sich von ihr als Mensch zu distanzieren, mit dem man mehr zu tun haben möchte als unbedingt nötig.


Ich bewerfe sie nicht mit Dreck. Ich nehme mir aber heraus, das zu kommentieren, was sie hier schreibt.
Leider gehöre ich zu den Leuten, die zwar verstehen, dass man sich fremdverlieben kann und darf, aber dann sollte man die Ei haben, das dem Partner mitzuteilen und diesem die Gelegenheit zu geben, selber zu entscheiden ob man eine offene Ehe wünscht oder nicht. Das ist gleichberechtigte Partnerschaft, aber die TE nimmt für sich in Anspruch, für ihren Partner zu entscheiden.
Und das ist in meinen Augen verwerflich.

01.06.2019 13:20 • #1245


A


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