Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

@kuddel 7591

Nepomuk darf nur nicht weil es niemanden gibt. Gäbe es jemanden dürfte Nepomuk.


Was das legitimieren betrifft, werden wir auf keinen Nenner kommen, da ich ja schon wie erwähnt eine gewisse Doppelmoral besitze, die mir ermöglicht etwas verstehen oder nachvollziehen zu können in gewissen Konstellationen, was moralisch falsch ist. Das bedeutet aber nicht das ich es für richtig oder gut heiße.

Zitat von Andy17:

Hier werden nicht Nepomuks Probleme abgearbeitet (will sie auch nicht), sondern anscheinend die eigenen. Sie ist keine Schwerverbrecherin, sie betrügt ihren Mann und kann damit leben.

Schwerverbrecher fügen den anderen Leid zu.. sie tut ja nichts anderes.

Naja, ein Verbrechen nach Stgb begeht sie ja nicht... Ihr Vergehen ist ja kein Straftatbestand.... Und wenn wir schon so argumentieren, wo kein Kläger da kein Richter oder was.

Zitat von Andy17:

Hier werden nicht Nepomuks Probleme abgearbeitet (will sie auch nicht), sondern anscheinend die eigenen. Sie ist keine Schwerverbrecherin, sie betrügt ihren Mann und kann damit leben.

@

niemand kann Probleme Anderer kennen....es sind immer nur Mutmaßungen, die allerdings als solide bestehend deklariert werden (sollen).
Klar werden die Probleme der TE thematisiert und abgearbeitet.... auch wenn es zum Großteil
die eigenen. ggf. deckungsgleichen sind. Die TE als Stellvertreterin eigener Probleme!

Nein.. die TE ist keine Schwerverbrecherin - aber koscher im Umgang mit ihren Lieben daheim
ist das Verhalten von Betrüger/innen sicher nicht. Stimmt...

Zitat:

sie betrügt ihren Mann und kann damit leben!

...das ist allen Betrüger/innen gemein. Sie - Plural - können damit umgehen. Ist ja logisch - sonst würden sie ihre EP/LG nicht betrügen. Das eine geht mit dem anderen einher....das sind die typischen Mechanismen des Fremdgehens. Bei Affären - das eine willst du ... Anderes musst du dafür in Kauf nehmen - zwangsläufig....so perfide das jetzt auch erscheint.

Zitat von Gretchen:

Unter erwachsenen das ist für mich noch Lebensrisiko und jeder hat ja ein eigenes bauchgefühl (wobei das ja auch mehr oder weniger gut funktionieren kann)

Aber ich würde mich einfach fragen: will ich dass meine Kinder irgendwann in einer Beziehung sind in der sie betrogen oder auf andere Art respektlos Behandelt werden?

Und aus dem Grund schon, würde ich das lassen. Das ist ein egoistischer Grund wenn man so will, weil wenn meine Kinder unglücklich sind (und das macht man dadurch zumindest wahrscheinlicher) kann ich nicht glücklich sein.

Ich vermisse Authentizität.

Wird wohl keine Mutter wollen.....aber auch das ist etwas, was man von sich abspalten kann, in dem man ausschließlich bei sich bleibt und so wie Nepomuk gern reagiert.... Hätte, wäre, könnte... Vielleicht werden sie genauso enden als Betrüger oder Betrogene, vielleicht auch nicht am Ende wird das kaum einer auf sich über tragen was mit den eigenen Schäfchen eventuell mal sein könnte, was explizit dieses Thema betrifft.

@La-Fleur

wer im Rahmen von Affären von Moral redet - die gibt es nicht. Teile von Menschlichen Werten in die Richtung gehend spreche ich daher ab. Und wer mit Doppelmoral unterwegs ist - zu wessen Vorteil ist das dann, wenn Doppelmoral ins Spiel kommt? Selbstschutz? Eigennutz? Legitimierung? Beschwichtigung? Kompensation? Den Betrogenen ist das herzlich egal, ob von Moral oder Doppelmoral die Rede ist....sie sind betrogen worden, belogen worden. Und bei der von dir jetzt angerissenen Diskussion kommen die Betrogenen zu kurz, sind sie doch direkt Beteiligte, auch wenn sie nichts von der Affäre ihrer EP/LG wissen/ahnen. Als Teil einer langjährigen Affäre - knapp 9 Jahre - weiß ich als ehem. AM, wie viel Beachtung den Betrogenen geschenkt wird - wenig bis gar keine.

Für mich sind Teile von Werteordnungen im Umgang mit Affären schlicht und ergreifend Fremdworte - Charakter z. B.! Ehelichkeit, Vertrauen, Wahrheit, Treue, u. e. m. ....diese Werte werden zur Farce, die im Rahmen von Affären einzufordern.

Zitat von Gretchen:

Ja also das kann man aber schon sagen. Der größte prädiktor für Beziehungen sind doch die der eltern. Ich meine woher solls kommen? Fällt ja nicht vom Himmel und aus dieser Verantwortung kommt man als Eltern auch nicht raus. Kann man sich auf den Kopf stellen.

Naja, aber Nepomuk lässt ja die Kinder im Glauben der heilen Familie also müssten doch die Kinder auch den Indikator der heilen Familie mit bekommen... Vom Lügengerüst ihrer Mutter wissen sie ja nichts und können doch dann eigentlich dieses auch nicht in ihrer Entwicklung aufnehmen für spätere Beziehung. Vorausgesetzt natürlich, das es dabei bleibt das die Kinder niemals etwas erfahren.

Zitat von kuddel7591:

@La-Fleur

wer im Rahmen von Affären von Moral redet - die gibt es nicht. Teile von Menschlichen Werten in die Richtung gehend spreche ich daher ab. Und wer mit Doppelmoral unterwegs ist - zu wessen Vorteil ist das dann, wenn Doppelmoral ins Spiel kommt? Selbstschutz? Eigennutz? Legitimierung? Beschwichtigung? Kompensation? Den Betrogenen ist das herzlich egal, ob von Moral oder Doppelmoral die Rede ist....sie sind betrogen worden, belogen worden. Und bei der von dir jetzt angerissenen Diskussion kommen die Betrogenen zu kurz, sind sie doch direkt Beteiligte, auch wenn sie nichts von der Affäre ihrer EP/LG wissen/ahnen. Als Teil einer langjährigen Affäre - knapp 9 Jahre - weiß ich als ehem. AM, wie viel Beachtung den Betrogenen geschenkt wird - wenig bis gar keine.

Für mich sind Teile von Werteordnungen im Umgang mit Affären schlicht und ergreifend Fremdworte - Charakter z. B.! Ehelichkeit, Vertrauen, Wahrheit, Treue, u. e. m. ....diese Werte werden zur Farce, die im Rahmen von Affären einzufordern.

Wenn ich sage ich habe eine Doppelmoral, dann dient diese logischerweise auch nur mir und warum diese Vorhanden ist habe ich auch schon erläutert und diese darf sich gerne deiner eigenen Logik entziehen. Sie dient mir letztendlich dafür, mich in Situation rein zu fühlen und das Tun und Handeln rein pragmatisch zu verstehen und somit auch mit einem weniger ausgeprägten Zeigefinger zu agieren als bei anderen. Dir bleibt es nun überlassen in welche Schublade du das ganze stecken möchtest.

Logisch bleibt auch da der Betrogene am Ende immer noch auf der Strecke, egal wie man es dreht oder wendet, selbst in Diskussionen wie hier. Egal wie stark ich den Fokus auf den Betrogenen als Außenstehender und völlig Fremder legen würde.. Es hilft ihm nicht, deswegen agiere ich mehr mit dem Betrüger, da am Ende dieser die Zügel in der Hand hat.

Zitat von Gretchen:

Naja da gibt es sicher geteilte Auffassungen dazu.

Meine ist es nicht.
Ich vertrete die Position dass die Art der beziehungsqualität unter den Eltern und Bindungsstil in kleinen täglichen Interaktionen ihren Niederschlag bei den Kindern finden.

Klar, alles hinterlässt Spuren in der Persönlichkeit, das stell ich gar nicht in Abrede. Aber dem sind ein riesen Prozentsatz ausgeliefert, da macht Nepomuk den Bock auch nicht mehr fett und ist eine von vielen und wird sich darum nicht drum scheren, zumal für Nepomuk ja laut ihrer Aussage alles super dupi ist.

[quote=Gretchen]Ja ich wollte es einfach anmerken. Klar sind dem viele ausgesetzt. Aber man hat es in diesem
Fall ja selbst in der Hand. Möchte man es oder nicht?

Und wenn man es nicht möchte und trotzdem macht? Was bedeutet das dann?[/quote

Dann weiß man es nicht besser, ist nicht der Lage es zu erkennen weil man dem nicht viel Bedeutung gibt oder aber es ist einem schlichtweg egal.,oder oder oder. Erklärungen gibt es viele und alle Enden meist mit Rücksichtslosigkeit.