Sehe Ex fast täglich Wie damit umgehen?

Hallo liebe Forenmitglieder,

Mit diesem Thread erhoffe ich mir offen gesagt ein paar Tips oder vl. sogar Lifehacks, um damit klar zu kommen meine Ex noch öfter sehen oder gar begegnen zu müssen.

ich hatte bereits Ende letzten Jahres meine damalige Trennung von meiner Ex in einem anderen Thread geschildert. Jetzt geht es mir um das Nachbeben, welches ich unterschätzt habe.

Kurz zur Story: im Oktober 2024 habe ich meine Ex vor die Tür gesetzt, da diese fremdgegangen ist mit einem Arbeitskollegen auf ihrer Arbeit. Ich habe es durch mein Bauchgefühl und anschließendes schnuppern herausgefunden und es gab keinerlei Anzeichen von Reue ihrerseits. Zeitgleich hatte sie sich eine Wohnung in der Nähe besorgt. Nach der Trennung wurde der Kontakt nach einem kurzen SMS-Geplänkel komplett eingestellt.

Nun ist es schon wieder fast drei Monate her und ich habe es weitestgehend geschafft, sie aus meinen Alltagsgedanken fernzuhalten, wenn auch nie den ganzen Tag. Ich lenke mich soweit es geht mit Arbeit, Sport, Verein, Freunde und Familie ab und merke dass mir das auch gut tut. Aktuell habe ich sogar ein Date für nächste Woche geplant mit einer sehr einfühlsamen Frau, ich ihr aber natürlich auch nicht ständig von meinem Problem mit meiner Ex erzählen möchte. Ob ich tatsächlich bereit für eine neue Beziehung bin wäre wahrscheinlich nochmal ein eigener Thread, Basis dafür wäre aber sicherlich dass ich mit der Präsenz meiner Ex einfach besser klar komme.

Ich und mein Umkreis hatten heimlich gehofft dass sie wegzieht, da sie in dieser Stadt regelrecht umzingelt ist von Freunden und Familie meinerseits, die diesbezüglich zu mir stehen, aber es scheint ihr auch hier egal zu sein.

Das Problem ist leider, sie wohnt in derselben Kleinstadt wie ich. Besonders in der letzten Woche kam es vermehrt dazu, dass ich mit meinem Auto durch die Stadt gefahren bin und ich Sie dabei auf ihrem Fußweg zu ihrer Arbeit gesehen habe. Ich weiß wo sie wohnt und wo sie arbeitet, daher ist mir ihre Strecke auch bekannt, leider kann ich diese aber nicht umfahren wenn ich Erledigungen in der Stadt habe oder anderweitig aktiv bin. Bis zum Neujahr konnte ich es vermeiden sie zu sehen, nun ist es die letzte Woche sowie auch heute wieder passiert und ich merke jedes Mal, dass es mich noch zu sehr beschäftigt und ich jedes mal wieder eine Art Screenshot von ihr in meinem Kopf habe. Die vorletzte Sichtung von ihr hat mich vl. sogar einen Blitzer gekostet, da ich komplett abgelenkt war. Auch heute war es nach der Begegnung kurz vorbei mit meiner Wahrnehmung von Vorfahrt .

Laut meiner Arbeitskollegin, die sich den Arbeitsweg mit meiner Ex teilt, und auch meinen Sichtungen zu Folge ist sie stets alleine unterwegs statt wie vermutet mir ihrem neuen Partner. Auch macht sie nicht gerade einen glücklichen Eindruck laut meiner Arbeitskollegin. Ob es dort nun bereits gekracht hat wissen wir aber nicht. Soll mich eigentlich auch nichts angehen . aber dafür bin ich zu grüblerisch. ^^

Von der Mutter meiner Ex habe ich den Tipp bekommen dass ich einfach souverän und cool an ihr vorbeiziehen soll. Als ich Sie heute gesehen hab scheint sie mein Auto aber schon von der Ferne erkannt zu haben und hat nur auf den Boden vor ihren Füßen gestarrt.

Von Liebeskummer kann man hierbei nicht mehr reden, meine Freunde bezeichnen es eher schon als Trauma bzw. Angst ihr zu begegnen, weil sie wissen dass es alle Erinnerungen aufkommen lässt und meine Stimmung in den Keller geht. Ich möchte aber auch nicht meinen Umkreis jedes Mal damit ansprechen, das fühlt sich einfach wehleidig an. Auch mein baldiges Date soll selbstverständlich davon nicht zu viel Wind bekommen, wobei ich da aber zum Glück noch ungezwungen und ohne Erwartungen herangehe (sie hat sich aber vl. schon verliebt ).

Daher frage ich euch mal im Forum: Wie geht ihr damit um, wenn ihr eurem Ex begegnet, vor allem in der Öffentlichkeit? Geht ihr lieber Umwege um es zu vermeiden oder gibt es da einen Trick oder gar Umgang, wo es einem dann wenigstens kurzzeitig mal egal wird? Wahrscheinlich haben viele auch das Glück, dass die Ex eben nicht nur 2 Straßen entfernt wohnt. Ich frage hier wahrscheinlich schon fast nach einem Zauber .

Ich danke im Voraus Jedem, der sich die Zeit für diesen Thread nimmt.

Das Problem ist nicht der Fall, dass du sie siehst oder nicht siehst, sondern dein Unterbewusstsein das getriggert wird von eurer Bindung.

Das Beispiel mag etwas krass sein, aber es versinnbildlicht gut was ich meine: als der Rennfahrer Nicky Lauda damals in den 70er schwer verunglückt ist bei einem Rennen auf dem Nürburgring war er so schwer verletzt das es eigentlich verrückt war das er überlebt hat. Alle haben ihn gezwungen sich auszuruhen...das erste was er allerdings gemacht hat als er kaum wieder laufen konnte war, dass er sich wieder ins Auto setzte und genau die Strecke fuhr an der verunglückt war. Immer wieder und wieder. Er erklärte später dann so ca. Hätte ich das nicht getan, hätte ich monatelang Angst gehabt und hätte mich das später nicht mehr getraut..

Was ich damit sagen will: oft haben wir mehr Angst vor der Angst als vor der Sache selbst. Wenn wir es mal herunterbrechen ist das hier ja ein Nichts. Selbst wenn du da lang fährst und sie auch da ist könnte es sein, dass du sie gar nicht siehst, weil du gerade unerlaubter Weise am Handy was tippst oder einfach in eine andere Richtung schaust.

Du manifestiert aber den Gedanken der Angst. Könnte sie das sein? Steht sie da an der Ampel? Jedes Mal. Und genau so kommt sie ja auch nicht aus deinen Kopf, im Gegenteil.
Das würde sich auch nicht ändern wenn du einen Umweg machst, weil du ja dann die ganze Zeit darüber nachdenken warum du diesen Umweg machst.

Heißt die beste Taktik ist einfach durchziehen. Immer wieder normal da lang fahren. Auch kann ja nicht mal was passieren, weil du im Auto bist und sie nicht.
Entweder triffst du sie so nie wieder.
Oder gefühlt täglich, aber dann ist es dir nach 20 mal auch egal.

Zitat von Hanspunktexe:

Von der Mutter meiner Ex habe ich den Tipp bekommen dass ich einfach souverän und cool an ihr vorbeiziehen soll.

Das finde ich eher nicht clever. Wie schon im anderen Thread: ich weiß nicht ob es dir hilft abzuschließen, wenn du mit der Mutter deiner Ex emotionale Sachen besprichst. Am Ende ist sie immer die Mutter und du kannst damit rechnen, dass sie es deiner Ex irgendwann stecken wird.

Zitat von paul258:

Heißt die beste Taktik ist einfach durchziehen

Das stimmt wohl. Es ist nicht nur dass ich ihr begegne während ich im Auto sitze, das ist natürlich halb so wild. Ich werde ihr aber sicherlich irgendwann mal persönlich begegnen, beim nächsten Vereinsfest, in einer Bar, wo auch immer. Die Auswahl an meinem Ort ist recht überschaubar.

Aber in dem Punkt muss ich mich wohl wirklich einfach abhärten, auch wenn es verdammt weh tut. Mir ist auch aufgefallen dass ich öfter auf blaue Autos im Verkehr achte, weil ihr Neuer ja einen blauen BMW fährt. Ich weiß nicht ob das normal ist oder ob ich da wirklich einen Schaden davongetragen habe bzw. einfach Angst vor einer Konfrontation habe, die ich nüchtern betrachtet nicht haben müsste.

Ich weiß das es üblicher ist vom Umfeld der Ex Abstand zu halten. Dazu muss ich sagen der Kontakt ist sehr selten, laut ihrer Mutter gab es dort auch noch keinen Annäherungsversuch seitens ihrer Tochter. Aber das mal nur nebenbei.

Wäre da nicht die selbe Logik vertretbar wie mit den Begegnungen auf der Straße? Ob ich nun ihr persönlich begegne oder mit ihrer Mutter im Kontakt stehe, es müsste mich ja eigentlich einfach weiter abhärten bzw. den Effekt auf mich verlieren, oder nicht?

Ich verstehe nicht, wieso du mit ihrer Mutter in Kontakt bleibst, es ist IHRE Mutter. Auch wenn ihr euch gut verstanden habt, ist es sinnvoller, sich ( womöglich in Dankbarkeit für die gute Zeit) auch von der Mutter zu verabschieden. Ich finde, so hältst du noch (über die Mutter) eine Bindung aufrecht. Auch kann ihre Mutter nicht dein Seelentröster sein. Das passt nicht.

Zitat von Hanspunktexe:

Mir ist auch aufgefallen dass ich öfter auf blaue Autos im Verkehr achte, weil ihr Neuer ja einen blauen BMW fährt. Ich weiß nicht ob das normal ist oder ob ich da wirklich einen Schaden davongetragen habe bzw. einfach Angst vor einer Konfrontation habe, die ich nüchtern betrachtet

Das ist halt das Unterbewusstsein und ob du es glaubst oder nicht: ich hatte genau das gleiche.
Ich fand paar Wochen nach der Trennung durch meine Ex heraus, dass sie gar nicht Zeit für sich bräuchte, sondern dass sie schon längst mit ihrem Arbeitskollegen zusammen kam, sehr vermutlich schon als wir noch zusammen waren und dass alles andere gelogen war. Ich traf die zwei jedenfalls zufällig und sie stiegen dann in sein Auto.
Leider war es ein ziemlich normales Auto (schwarzer VW) und in den nächsten Wochen hat mein Gehirn völlig von alleine auf so Autos geachtet. Das war komplett Strange und machte mir Sorgen. Ich wollte das auch nicht. Aber das ist halt das Unterbewusstsein, vor allem wenn es verknüpft ist mit einer traumatischen Erfahrung.
Aber auch hier hilft nur Zeit und aussetzen. Irgendwann geht es von alleine weg.

Zitat von Hanspunktexe:

Wäre da nicht die selbe Logik vertretbar wie mit den Begegnungen auf der Straße? Ob ich nun ihr persönlich begegne oder mit ihrer Mutter im Kontakt stehe, es müsste mich ja eigentlich einfach weiter abhärten bzw. den Effekt auf mich verlieren, oder nicht?

Na da bringst du zwei Sachen durch einander. Du kannst nicht beeinflussen, ob sie zum Dorffest geht oder hinter der nächsten Laterne steht. Das kannst du nur aushalten wenn es so ist und dir im Idealfall vorher keinen Kopf drum machen, weil du es ja nicht wissen kannst.

Du kannst aber sehr wohl selber auf Abstand gehen und Triggerpunkte meiden, wie etwa absichtlich mit der Mutter im Kontakt sein. Auch wenn sie ja ganz nett ist, ist und bleibt sie immer die Mutter deiner Ex und wird logischerweise immer ein Bezugspunkt zu ihr sein.

Es gibt drei Möglichkeiten, um mit einem solchen Problem umzugehen.

1. Die Vermeidung
2. Die Verhinderung
3. Die Lösung

Du schilderst hier, dass du bisher die VERMEIDUNG gewählt hast. Du denkst darüber nach, welchen Weg sie geht, schaust dich um, ob du sie siehst, willst dann wieder wegsehen, kannst das aber nicht und so weiter. Wer vermeidet, wird das Problem grundsätzlich vergrößern. Denn die Aufmerksamkeit dreht sich mehr und mehr um die Person, die bei ihm dieses Problem auslöst. Und darum ist die Vermeidung der schlechte Weg, der deine Aufmerksamkeit letztlich immer mehr auf diese Frau richtet, die in deinem Leben keine Rolle mehr spielen soll. Denn darum hattest du dich von ihr getrennt.

Die VERHINDERUNG würde bedeuten, dass du grundsätzlich – und nicht nur im Einzelfall keine Begegnungen mehr mit ihr haben kannst. Entweder weil du in einen anderen Ort ziehst oder grundsätzlich – ohne jeweils darüber nachzudenken – einen Weg wählst, auf dem du ihr überhaupt nicht mehr begegnen kannst. Verhinderung bedeutet also, gar keine Berührungspunkte und keine Begegnungen mehr möglich zu machen. Damit ist Verhinderung zwar der bessere Weg, aber er bringt auch Einschränkungen für dich mit sich.

Die LÖSUNG des Problems ist natürlich der Königsweg. Das würde bedeuten, dass du dieser Frau grundsätzlich keine besondere Stellung in deinem Leben mehr einräumst. Sie ist eine Bürgerin deiner Stadt. Du hattest eine gemeinsame Zeit mit ihr, die hast du beendet, und damit hast du ihr den Platz in deinem Leben genommen. Sie ist zwar weiterhin Bestandteil deiner Vergangenheit, deiner Geschichte, aber in Gegenwart und Zukunft ist sie nicht wichtiger als die Kassiererin bei Aldi. Die siehst du auch beim Einkauf, grüßt sie und gehst wieder. Um dein Problem der Begegnung zu lösen, müsstest du dann also dieser Frau sämtliche Wichtigkeit nehmen, die sie mal hatte. Du selber hast dafür gerade die Formulierung „dich abhärten“ gewählt. Die ist gar nicht so unpassend. Sie darf da sein, du darfst da sein, aber ihr habt füreinander gar keine Bedeutung mehr. Um das zu erreichen, musst du dich entscheiden, dass das auch auf jeden Fall so bleiben wird und bleiben soll. Jeder Türspalt, den du ihr noch öffnest, macht die LÖSUNG also unmöglich.

Vielleicht helfen dir diese Gedanken ein wenig.

Zitat von KPeter:

Sie darf da sein, du darfst da sein, aber ihr habt füreinander gar keine Bedeutung mehr. Um das zu erreichen, musst du dich entscheiden, dass das auch auf jeden Fall so bleiben wird und bleiben soll. Jeder Türspalt, den du ihr noch öffnest, macht die LÖSUNG also unmöglich.

Sehr guter Beitrag!

Zitat von paul258:

Du kannst aber sehr wohl selber auf Abstand gehen und Triggerpunkte meiden, wie etwa absichtlich mit der Mutter im Kontakt sein.

Gerne würde ich einfach jetzt zu ihrer Mutter sagen Du, ich muss leider Abstand nehmen weil du mich an sie erinnerst, nimm es nicht persönlich aber das ist bei mir leider nicht so einfach, da sie, größtenteils unabhängig von meiner Ex, nun in meinem Leben involviert ist. Sie pflegt nun vermehrt Kontakt zu meiner eigenen Mutter aufgrund der zeit- und ortsgleichen Geburtsgeschichte. Sie möchte Gartenpartys schmeißen wo meine Familie ebenfalls eingeladen wird. Weiterhin habe ich nun die Schlüssel für das Gartenhaus der Mutter, diese sollte ich bei der Trennung unbedingt an mich nehmen, damit meine Ex das Haus nicht mit ihrem neuen Typ betreten kann (Da meine Ex geplant hatte sich dort für ihre neue Wohnung zu bedienen). Dies und viele andere Umstände, die nicht alle etwas mit meiner Ex zu tun haben, würden nur für Verwirrung sorgen wenn ich jetzt auf Abstand zu gehe.

Ich glaube da muss ich den noch etwas härteren Weg gehen und versuchen Sie und Ihre Tochter zu differenzieren, also dass ich nicht unbedingt immer dabei an meine Ex denke, so wie ich es ja auch im Alltag hinbekommen möchte. Nichts desto Trotz werde ich aber den Kontakt auf einem Minimum halten und ihr das auch bei der nächsten Gelegenheit mitteilen, damit sie es versteht.

Zitat von KPeter:

Die LÖSUNG des Problems ist natürlich der Königsweg. Das würde bedeuten, dass du dieser Frau grundsätzlich keine besondere Stellung in deinem Leben mehr einräumst. Sie ist eine Bürgerin deiner Stadt. Du hattest eine gemeinsame Zeit mit ihr, die hast du beendet, und damit hast du ihr den Platz in deinem Leben genommen. Sie ist zwar weiterhin Bestandteil deiner Vergangenheit, deiner Geschichte, aber in Gegenwart und Zukunft ist sie nicht wichtiger als die Kassiererin bei Aldi. Die siehst du auch beim Einkauf, grüßt sie und gehst wieder. Um dein Problem der Begegnung zu lösen, müsstest du dann also dieser Frau sämtliche Wichtigkeit nehmen, die sie mal hatte. Du selber hast dafür gerade die Formulierung „dich abhärten“ gewählt. Die ist gar nicht so unpassend. Sie darf da sein, du darfst da sein, aber ihr habt füreinander gar keine Bedeutung mehr. Um das zu erreichen, musst du dich entscheiden, dass das auch auf jeden Fall so bleiben wird und bleiben soll. Jeder Türspalt, den du ihr noch öffnest, macht die LÖSUNG also unmöglich.

Um Gottes Willen werde ich ihr keinen Türspalt offen lassen. Ich weiß mit Sicherheit dass ich sie nicht mehr in meinem Leben brauche oder möchte. Falls es also den Anschein macht ich würde sie zurückhaben wollen, Nein Danke. Wie gesagt ist hier kein Liebeskummer mehr im Spiel, sondern eher der Wunsch nach Abschluss und Unbeschwertheit.

Mit dem Vergleich zu einer Aldi Kassiererin kann ich das ganz gut nachvollziehen. Nichts gegen Aldi Kassierer. Finde Aldi super.

Ich sehe aber das ich da vor allem an mir selbst noch arbeiten muss und auch mehr Zeit brauche. Vielleicht wird es ja wirklich mit jeder Konfrontation im Alltag auch besser und nehme Sie irgendwann als einen gewöhnlich existierenden Menschen war.

Ich danke für eure Beiträge, mein Kopf wurde mal wieder stoßgelüftet.

Zitat von Hanspunktexe:

Bis zum Neujahr konnte ich es vermeiden sie zu sehen, nun ist es die letzte Woche sowie auch heute wieder passiert und ich merke jedes Mal, dass es mich noch zu sehr beschäftigt und ich jedes mal wieder eine Art Screenshot von ihr in meinem Kopf habe.

Ehrlich - das wirft dich so aus der Bahn? Ist doch völlig voraussehbar, dass sie dir über den Weg läuft. Da musst du dich abhärten - notfalls mit Hilfe vom Psychologen oder ähnlich.

Zitat von Hanspunktexe:

Weiterhin habe ich nun die Schlüssel für das Gartenhaus der Mutter, diese sollte ich bei der Trennung unbedingt an mich nehmen, damit meine Ex das Haus nicht mit ihrem neuen Typ betreten kann

Da mache ich mal drei dicke
So wirst du die Bindung zur Ex natürlich noch schwerer los ...............

Zitat von ElGatoRojo:

Ehrlich - das wirft dich so aus der Bahn?

Leider ja. Wünschte es wäre anders, aber ich bin eben jemand der sich selbst richtig schönes Kopfkino bereiten kann. Vielleicht ist es auch alles noch zu frisch.

Zitat von ElGatoRojo:

So wirst du die Bindung zur Ex natürlich noch schwerer los

Natürlich macht es das nicht leichter, aber wie oben erwähnt ist alles miteinander verstrickt, so dass ich mehrere Seile durchtrennen müsste nur um nicht an dem einen Strick zu hängen. Das nimmt sich in meinem Fall dann nichts ob ich es komplett unterbinde oder nicht, es wird mir es nicht leichter machen. Den Kontakt reduzieren kann ich aber allemal.

Zitat von Hanspunktexe:

Vielleicht ist es auch alles noch zu frisch.

Sieht so aus.

Vor was hast du denn genau Angst? Was könnte denn passieren, wenn du auf sie triffst?

Und übrigens: Geh mit der anderen Frau sorgsam um, wenn du vermutest, sie sei verliebt. Mir tut die Frau leid, die sich vielleicht was erhofft und der Kerl hat noch nicht alles verarbeitet.

Zitat von Sitamun:

Vor was hast du denn genau Angst? Was könnte denn passieren, wenn du auf sie triffst?

Dass es wieder mein Kopfkino startet und mir den restlichen Tag vermiest. Sie zu sehen erinnert mich einfach wieder an alles was zwischen uns passiert ist, vom Anfang bis zum Ende – vor allem das Ende. Ich kann es dann auch nicht so einfach abschalten, es ist wie als ob alles nochmal durchgekaut werden muss bevor ich mich wieder auf etwas anderes konzentrieren kann. Bin da sicherlich kein besonderer Einzelfall, das weiß ich.

Zitat von Sitamun:

Und übrigens: Geh mit der anderen Frau sorgsam um, wenn du vermutest, sie sei verliebt. Mir tut die Frau leid, die sich vielleicht was erhofft und der Kerl hat noch nicht alles verarbeitet.

Das tue ich. Noch sind nicht die berühmten drei Worte gefallen und wir gehen es auch ganz gemütlich und langsam an, habe aber trotzdem das Gefühl dass sie vielleicht einen Schritt weiter denkt als ich und dahingehend muss ich Vorsicht walten lassen. Ich habe Sie auch schon informiert über das was passiert ist zwischen mir und meiner Ex, einfach damit es fair ist und sie weiß auch das es noch recht frisch ist bei mir. Mit meinem Herz wurde schon gespielt, das möchte ich niemand anderem antun müssen. Ich treffe sie nächsten Samstag zum ersten Mal persönlich, da werde ich sehen wie weit wir gehen können.

Zitat von Hanspunktexe:

Bin da sicherlich kein besonderer Einzelfall, das weiß ich.

Ja das geht jedem / jeder so, der noch nicht abgeschlossen hat.

Es ist ja auch nicht allzu lang her. Gabs eigenlich ne richtige Aussprache zwischen Euch? Sind alle deine Fragen beantwortet?

Zitat von Sitamun:

Es ist ja auch nicht allzu lang her. Gabs eigenlich ne richtige Aussprache zwischen Euch? Sind alle deine Fragen beantwortet?

Nein, zumindest kein weiteres Gespräch nach der Trennung. Es gab nur noch ein paar kurze SMS, wo es aber größtenteils darum ging dass sie noch ein paar ihrer eigenen Möbel aus meiner Wohnung benötigt und noch das Geld gebrauchen könnte, was ich ihr eigentlich erst noch für die gemeinsam gekauften Möbel auszahlen wollte. Da hatte ich aber auch noch nicht ihre Affäre richtig realisiert. Nachdem das dann passiert ist hat sie nicht
einen Pfennig mehr von mir gesehen und vieles von ihr wurde einfach hier gelassen. Ich bot ihr an einem Folgetag noch einmal an alles abzuholen, da kam nur die Antwort ich habe heute keine Zeit und es dreht sich nicht alles um dich. Somit hat sie auch alle ihre privaten Dinge wie Kinderalben, Tagebücher und co dagelassen. Da habe ich den Kontakt dann unterlassen.

An dem Tag der Trennung (und auch vorher soweit ich mich erinnere) kam immer die Aussage Ich hätte dir morgen alles erklärt!. Für mich klang das wie reine Zeitschindung damit sie bequemer ausziehen kann.

Später habe ich noch einen Abschlussbrief an sie geschrieben, wo ich alles grundsätzlich hinterfragt habe was geschehen ist und dass ich auch mit ihr nun fertig bin, aber (zum Glück) keine Antwort darauf bekommen.

Somit habe ich nun theoretisch einige offene Fragen, aber anhand ihrer Vergangenheit und den Erzählungen ihres Umfeldes, einschließlich ihrer eigenen Mutter, kann ich zumindest einige Antworten darauf mir selbst erschließen. Da sie von ihren Ex-Partnern normalerweise immer eine recht explosive Trennung gemacht hat, rechne ich nicht damit dass eine normale Aussprache noch möglich gewesen wäre.

Dann erklärt sich für mich auch, dass du noch festhängst.

Oder hast du irgendeine Idee warum sie fremdgegangen ist und das so geendet hat?