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Seelenverwandten gefunden?

B
Egal wie man es nun nennen mag,es scheint hier eh nur einseitig zu sein.
Dann lieber schauen,wie es mit der laufenden Beziehung weitergeht.

16.06.2020 15:16 • #106


B
Zitat von Dediziert:
wirklich eine traurige Geschichte, die mir selbst so bekannt vorkommt.

Die Beziehung selbst war traurig, sehr oft. Aber meist weinte ich meine Tränen um ihn im Stillen, denn Weinen ist unattraktiv.
Interessant war die anfängliche Intensität, mit der er sich in die Beziehung mit einer verheirateten Frau stürzte und wie schnell diese schwand.
Und je mehr er sich distanzierte, desto mehr lief ich ihm hinterher. Nicht direkt durch ständiges Anrufen etc., aber gefühlt eben doch. Ich ließ nicht locker und erkannte irgendwann sein Defizit: Bindungsängste.
Diese würde ich heilen, denn wenn die Krankheit erkannt ist, ist sie halb so schlimm. Es gibt Mittel und Wege und ich dachte mir tatsächlich, ich würde ihn therapieren können, womit ich mich sehr überschätzte.
Eine Beziehung ist niemals dazu da, den Anderen zu ändern und ihm seine Eigenheiten nicht zuzugestehen. Es war eine arrogante Einstellung gegenüber ihm, einem aktiven Bindungsvermeider aus dem Bilderbuch.

Dass ich selbst nicht mehr ganz richtig tickte und diese Beziehung schon in eine Art Besessenheit ausartete, blendete ich großzügig aus.
Die Beziehung hielt mit Ach und Krach 14 Monate, aber keine Beziehung vorher war jemals so nachhaltig für mich wie diese.
Nicht nur, dass ich mich heute - nach über 10 Jahren - immer noch gut an viele (Leid bringende) Situationen bestens erinnern kann, konfrontierte mich keine Beziehung so mit mir. Ich erlebte sämtliche Kindheitsdefizite nach mit all den zugehörigen Emotionen, die ich in mir vergraben hatte: Verlassenheitsgefühl, Einsamkeitsgefühl, Unverstandensein und Nicht-Akzeptiert-Werden, innere Sehnsucht nach Liebe und Bewunderung.. Bring Leistung, sei so und so, dann wirst Du geliebt. Um Liebe muss man kämpfen, man muss etwas dafür tun und Liebe geht grundsätzlich mit Leid einher.
Kümmere Dich selbst um Deine Angelegenheiten, sprich nicht darüber, sondern regle das für Dich. Zeig der Welt nicht, wie es innerlich in Dir aussieht. Verberge, dass da viele Dämonen in Dir wohnen, die Dir miese Dinge einflüstern: Ha, Du bist nicht gut genug. Klar, dass das nicht klappt, Du hast Dich wieder mal famos selbst überschätzt. Andere sind viel besser als Du usw.

Die Affäre war notwendig, weil ich viel lernen musste. Aber nicht über ihn, sondern über mich. Wenn er nicht gewesen wäre, stünde ich heute nicht da, wo ich jetzt bin.

Wenn ich allerdings das Wort Seelenverwandtschaft lese, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Eine Einbildung , an de ich damals auch glaubte. Aber ich wurde davon geheilt. Jeder ist ein Individuum und wenn man einen anderen Menschen trifft, der einen triggert, reagieren todsicher meist Defizite aus dem Unterbewusstsein auf diesen Menschen. Der Mensch strebt schließlich nach Heilung und Befreiung und sucht sich das vermeintlich passende Gegenstück, das meist genau das verkörpert, was man selbst nicht hat und kann. Und da steckt auch jede Menge Zündstoff drin.

Zitat von Dediziert:
Wie auch immer, ich habe diese Gefühle als zu enorm empfunden, mich selbst als übergeschnappt

Rückblickend war ich damals genauso. Es war eben abseits der Normalität, es waren übersteigerte Emotionen und ein krampfhaftes Festhalten an einer toxischen Beziehung. Übergeschnappt, das trifft es gut!

Zitat von Sternchen99:
Ich fühle mich aus irgendeinem Grund total verletzlich, wenn es um ihn geht.

Uralte Verletzungen aus der Kindheit, die er triggert? Übersteigerte Emotionen, die er auslöst. Er spricht was an in Dir. Es wäre interessant zu wissen, was das ist.

Zitat von Sternchen99:
Im Moment bin ich ziemlich traurig und kann es überhaupt nicht nachvollziehen, warum er mal so, mal so ist.

Kenne ich. Man fühlt sich irgendwo ausgeliefert und ratlos. Mal ist er zugewandt und liebevoll, dann wieder grausam entfernt und hat sich hinter senen Mauern verkrochen, die unüberwindbar sind.
Das sind oft Erinnerungen an ähnliche Situationen, die man bereits in der Kindheit kennengelernt hat. Und auch damals kam man damit nicht zurecht. Daher taucht das immer wieder auf.
Wiederkehrende Situationen und Empfindungen deuten auch nicht aufgearbeitete Verletzungen hin, die verdrängt wurde und beim entsprechenden Gegenüber an die Oberfläche drängen. Die Konsequenz sind Traurigkeit, weil man die innere Machtlosigkeit verspürt, angemessen mit der Situation umzugehen und sie zu gestalten. Eine Art Ausgeliefertsein stellt sich ein.

Zitat von Sternchen99:
Versuche mich wieder runterzufahren. Das ist zu anstrengend.

Tu das, lass Dir von Deinen Emotionen keine Bären aufbinden. Anstrengung ist ein deutliches Indiz, dass Dir das nicht gut tut. Also hilft nur die innere Ablösung und die tut weh.

Zitat von Sternchen99:
Na klar, er fühlt sich geschmeichelt und das war wohl alles.

Kann sein. Jedenfalls dümpelt er auch von hier nach dort und fährt keine klare Linie. Wenn das Dein Seelenverwandter sein soll, dann sieht es in Dir wohl auch nicht gut aus. Das fnde ich traurig.

Zitat von Sternchen99:
aber das war wohl Wunschdenken.

Ja, er brachte was in Dir zum Klingen. Aber das ist kein Kapital für eine gemeinsame Zukunft. Er hat was in Dir angesprochen, etwas was leer ist, was Du vermisst. Und da traf er genau hinein. Wie Amors Pfeil.

Zitat von Sternchen99:
Ich habe keine Lust mehr darüber nachzugrübeln, warum er sich manchmal zurückzieht und ein anderes Mal gefühlt ständig um mich rumschwirrt. Warum er manchmal so tiefgründige Gespräche mit mir führt und mir tief in die Augen schaut. Das ganze Programm. Und warum dann den nächsten Tag wieder nicht.

Mit den Rätseln die ein anderer Mensch einem aufgibt, kann man sich stundenlang befassen. Dabei wäre es so viel wichtiger, über sich selbst nachzudenken. Warum spricht er mich so an, warum reagiere ich so auf ihn, warum kreisen meine Gedanken um ihn, warum vergesse ich ihn nicht einfach, wenn er mir nicht gut tut? Warum kann ich ihn nicht einfach sein lassen und seine wechselnden Gefühlslagen mit einem Achselzucken hinnehmen?
Es sind seine Probleme, die sich da zeigen, aber nicht Deine.
Er ist wie er ist, mal zugewandt und interessiert, dann wieder kalt und abweisend. Und Du reagierst sofort und unmittelbar auf ihn. Er bestimmt damit, wie Du Dich fühlst. Bei Zuwendung hoffnungsvoll und akzeptiert und bei Rückzug verlassen, einsam und überfordert.
Er hat eine Macht über Deine Gefühle, die er nicht haben dürfte. Solche Beziehungen gedeihen eigentlich nie, weil ein Machtgefälle vorhanden ist, das einen die Schieflage empfinden lässt.

Versuche Dich abzugrenzen, auch innerlich. Er dürfte diesen Einfluss auf Dich nicht haben, denn es zeigt Deine mangelnde innere Stärke. Vielleicht ist mangelnde Abgrenzung eines Deiner Probleme? Vielleicht kannst Du Dinge nicht einfach akzeptieren und sie auf den richtigen Platz verweisen. Es ist egal wie er ist, der wichtigste Mensch für Dich bist Du selbst!
Wer sich nicht um sich selbst kümmert, sondern die Aufgabe anderen unbewusst zuweist, wird niemals glücklich mit sich werden. Das Glück liegt nicht im Außen und schon gar nicht in einem Seelenverwandten, sondern in Dir. Finde es und es ist egal, wie er sich Dir gegenüber verhält.

Hüll sie ein - das sagte mal eine Frau zu mir, als ich ihr erzählte, dass ich bei einem Lehrauftrag eine Studentin im Kurs hatte, die mich beschäftigte. Ich hatte Angst, sie könnte mich nicht akzeptieren usw.
Was soll das heißen: Hüll sie ein?
Ganz einfach, sagte die Frau: Sie ist nur eine Wolke, die aufzieht , aber auch weiter zieht. Sie muss Dich nicht weiter tangieren.
Diesen Tipp habe ich ich mir gemerkt. Menschen, die einen zu stark beschäftigen, kann man auch als vorüber ziehende Wolken sehen,die einem nicht weh tun müssen.
Wenn mein Chef wieder mal eine seiner Phasen hat, denke ich mir grinsend: Tief Manfred zieht wieder auf. Es kommt, es bleibt eine Zeitlang und es zieht wieder fort. Klappt hervorragend und schützt mich selbst.
Der Typ zwischen heiß und kalt ist auch nur eine Wolke, das wirklich interessante hier bist Du selbst. Er zeigt Dir nur, woran es bei Dir hakt.

Begonie

16.06.2020 15:22 • x 4 #107


A


Seelenverwandten gefunden?

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B
Zitat von 6rama9:
Dualseelen und Seelenverwandtschaft steht für eine völlig irrationale Überhöhung eines hormonell bedingten Verliebtheits-Zustandes.

Deine Definition von Dualseelen, Seelenverwandtschaft sowie Stalking.
Unabhängig davon sollte sich die TE ersteinmal darüber klar werden, was es denn tatsächlich ist.

16.06.2020 15:25 • #108


A
Zitat von Sternchen99:
Wenn er fragt, wie ich drauf komme, dass er Gefühle für mich entwickelt. Oder ich ihm von dem für mich magischen Moment erzähle und merke, dass er nicht gefühlt hat, dass er meine Seele berührt hat


Er kann aber nicht fühlen, dass er deine Seele berührt hat -- das ist dein Empfinden. Die Frage ist, ob er auch Gefühle für dich hat. Und das kannst du ohne mit ihm darüber zu sprechen nicht herausfinden, denn eurer Ausgangssituation ist kompliziert, da du vergeben bist.

Wärst du nicht vergeben, würde ich deine Beschreibung von seinem Verhalten so interpretieren, dass er sich einfach unsicher ist, und will dir keine Hoffnungen geben.. deswegen zieht er sich zurück.. sowas in der Art.

Aber da du vergeben bist, kommt eine weitere Interpretation dazu: er will nicht wie ein Idiot da stehen, der sich in einer vergeben Frau verliebt hat, die ihren Partner liebt und bei ihrem Partner bleiben möchte.

Ich will das nochmal wiederholen: für ihn bist du vergeben und er weiß nicht, wie sehr du deinem Partner committed bist. Er steht später wie ein Vollidiot da, der unerwiderte Gefühle für eine vergebene Frau hat.

Übrigens, bist du deinem Partner committed oder würdest du es mit dem Kollegen versuchen?

16.06.2020 15:25 • #109


B
Zitat von 6rama9:
das klingt nicht nach einem Menschen, der ein resilientes seelisches Gerüst hat und mit beiden Beinen im leben steht. Nicht umsonst hielten dich hier viele anfangs für einen Teenager, der völlig deplatziert überbordende Gefühlswallungen auslebt, weil sein Hormonspiegel noch recht unkontrolliert oszilliert.


Hervorragend beschrieben. Nie hätte ich gedacht, dass es sich bei der TE um eine Frau in den Vierzigern handelt. Ich dachte sofort an einen Teenager, der eine unglückliche Liebe erlebt.
Aber auch Frauen mit 40 haben beim richtigen Gegenüber einen aus den Fugen geratenen Hormonspiegel. Schlimm genug, wenn man sich so von solchen instabilen Gefühlen dirigieren lässt. Mangelndes inneres Gerüst war auch bei mir der Grund, in die Affäre zu geraten.

Begonie

16.06.2020 15:31 • x 1 #110


6rama9
Zitat von Begonie:
Mangelndes inneres Gerüst war auch bei mir der Grund, in die Affäre zu geraten.

Ich denke das ist in 100% der Fälle so. Irgendwas muss man ja damit kompensieren, denn dass Affären, Lügen, Hinterghen und Ausnutzen von Vertrauen nicht der richtige Weg ist, wissen wir alle gut genug. Wenn man diesen Weg dennoch einschlägt, greifen nicht alle Räder des emotionalen Gerüstes ineinander.

16.06.2020 15:36 • #111


A
Zitat von 6rama9:
Wäre es nicht der richtigere Schritt, erst mal dem Lebenspartner zu sagen, dass man sich verliebt hat? Oder sagt man dem erst Bescheid, wenn das Objekt der Begierde die Gefühle teilt?


Ich weiß es nicht. Es hängt von sehr Vielem ab.

Will man die Verliebtheit aussitzen und weiterhin mit dem Partner zusammenleben -- wofür ihn unnötig mit der Situation belasten Insbesondere, wenn man sich so stark einmal pro 40 Jahre verliebt.

Will man Unterstützung vom Partner haben, um die Verliebtheit zu überstehen -- ja, erzähle es ihm und hoffe, dass er nicht verletzt sein wird, und dich deswegen nicht verlassen wird, und dir helfen wird, die Verliebtheit zu überstehen.

Ist es dir klar geworden, dass du deinen Partner nicht liebst und bereitest dich auf das Ende der Beziehung, unabhängig von der Geschichte mit dem anderen -- ja, erzähle es ihm. Muss nicht sofort passieren.

Würdest du deinen Partner verlassen, aber nur falls es mit dem anderen klappen sollte, weil sowas was du zum anderen empfindest passiert dir ca. 1 Mal pro 40 Jahre + die Gefühle für den Partner sind vorhanden, nur nicht zu vergleichen mit den Gefühle für den Kollegen -- nein, sage es nicht. Sollte der Kollege deine Gefühle nicht erwidern, muss die Liebe für ihn ausgeschaltet werden, und es gibt keine Gefahr für den Partner -- es geht weiter wie vorher...

Das ist was mir erstmal einfällt.. Die Antwort kann sicher erweitert werden.

16.06.2020 16:04 • x 1 #112


B
Zitat von Alex2020:
Will man Unterstützung vom Partner haben, um die Verliebtheit zu überstehen -- ja, erzähle es ihm und hoffe, dass er nicht verletzt sein wird, und dich deswegen nicht verlassen wird, und dir helfen wird, die Verliebtheit zu überstehen.


Da meldet sich bei mir kein gutes Gefühl. Den Partner einweihen und dann hoffen, dass er einem hilfreich zur Seite steht.
Ich finde, das ist zu viel. Man nimmt den Partner mit ins Boot zu seinen Problemen und hofft, dass er beim Entlieben hilfreich ist.
Das ist irgendwo Missbrauch. Man nimmt mehr als man gibt.
Nicht nur dass man den Partner mit unbequemen Wahrheiten über die eigene Gefühlslage konfrontiert, der davon womöglich überrascht und dadurch überfordert ist, denn es stellt ja die bestehende Beziehung in Frage. Nein, er soll die Gefühlsverirrung dann auch noch akzeptieren und verstehen und obendrein bei der Bewältigung helfen. Es sind eigene Angelegenheiten, die man in sich regeln sollte, ehe man den Partner zum Mit-Leidenden macht.

Mit diesen Anderen klappt ja schon mal gar nichts. Er ist in die Kategorie untauglich einzuordnen. Also muss man sich lösen und dem entsagen. Selbst wenn der Angebetete anspringen würde und Du kündigst die bestehende Beziehung auf, liegt kein Glück darauf. Man zerdeppert erst Porzellan, macht einen Anderen unglücklich und hofft dann, man könnte mit dem Scherbenhaufen hinter sich ein neues Glück aufbauen. Der warme Wechsel bringt meistens kein Glück, weil es keine saubere Angelegenheit ist.

Erstmal sich Gedanken machen über die eigene Beziehung und eine Entscheidung für sich treffen, ob man sie weiter führen möchte oder nicht. Und dann eine Trennung, aber ohne den begehrten Mann in der Rückhand.Dann muss man halt mal alleine weiter leben, was auch nicht immer schön ist. Aber es ist eine konsequente Handlung.

Oder warten, bis der Hormonrausch wieder abebbt, was mit zunehmendem Frust ohnehin passieren wird und dann eine klare Entscheidung für den jetzigen Partner treffen, was aber auch heißt, hier wieder mehr zu investieren. In diesem Fall würde ich den Partner mit Informationen über diesen anderen Mann verschonen.

Der Partner darf nicht als Kummerkasten des eigenen Unvermögens benutzt werden. Damit benützt man ihn - meiner Meinung nach.

Begonie

16.06.2020 18:15 • x 2 #113


S
Hallo Ihr Lieben,

also auf eine Affäre würde ich mich nicht einlassen. In erster Linie natürlich wegen meines Partners.

Diese würde alles nur noch schwieriger machen.

16.06.2020 19:52 • #114


MissLilly
Zitat von Sonnenblume53:
Liebe Begonie,

danke für Dein Posting!

Damit beschreibst Du genau die Probleme, die mit Seelenpartner verbunden sind: knallhartes Lernen!
Knallhartes Angehen der eigenen Schwachstellen. Viel mehr noch als bei anderen, eher lauwarmen
BamS-(Besser als Nichts-) Beziehungen.

Bei Verbindungen, die wie Bomben einschlagen, ist auch bombige Arbeit vorprogrammiert.


Genau so ist es und muss man auch zu 100% wissen es tatsächlich zu wollen!

16.06.2020 20:01 • #115


J
Hallo Sternchen99,

ich habe jetzt nicht alles gelesen, antworte aber trotzdem. Der Arbeitskollege ist neu, aufregend, Du stehst auf ihn, Du willst ihn, manchmal brauchen Frauen auch das Deckmäntelchen des Verliebtseins, um ihr Begehren zu rechtfertigen. Ich verurteile das nicht, aber von Seelenverwandtschaft zu sprechen, halte ich für sehr verfrüht, man kann vielleicht gute Gespräche haben, hormonell befeuert, aber ob man wirklich seelenverwandt ist, das zeigt sich m.E. erst mit der Zeit, vielleicht wenn man auch einige Stürme zusammen durchlebt hat.

Wenn Du ihn willst, dann tue es, aber dann sei fair zu Deinem Mann/Freund und sage ihm Bescheid, so dass er die Möglichkeit hat, seine Entscheidung zu treffen. Eine Affaire ist natürlich zu Anfang schön aufregend, zuhause sitzt die Sicherheit, die man ja auch nicht aufgeben möchte. Aber der Schuss geht so gut wie immer nach hinten los, sprich, es leiden meist alle irgendwann unter der Situation.

Mein Rat wäre, wenn Du es willst und das sieht für mich klar so aus, dann tue es, der Kollege ist m.E. auch nicht abgeneigt, aber dann mit aller Konsequenz.

Gruss

16.06.2020 20:03 • #116


S
Liebe Johanna,

es war wie ein Feuerwerk. Verschmelzen mit der Seele... Es war wunderschön.

Man kann das Alles nur unklar beschreiben und trifft es nur in Ansätzen. Ich habe das Gefühl, er ist ein Teil von mir. Sprich, dass ich einfach nur bei ihm sein möchte.

Ich denke nicht an eine Affäre, dazu ist dieser Mensch zu wertvoll, um einfach nur für S. gut zu sein.

Mein Freund ist natürlich auch wertvoll, versteht mich bitte nicht falsch!

Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass er kein S. für mich wäre. Einfach nur bei ihm sein... Er ist ein Teil von mir. Ich fühle mich sogar besser, wenn ich ein Gespräch mit ihm geführt habe. Er ist wie die Luft zum Atmen... Klingt bescheuert, ist aber so. Wenn ich ihn ansehe, fühle ich mich geborgen. Zu Hause.

Das ist doch nicht das normale Gefühl des Verliebtseins. Er ist mein zu Hause, obwohl ich ihn kaum kenne?! Also stalkend bin ich nicht veranlagt und sowas habe ich noch nie erlebt.

Keine Sehnsucht nach seinem Körper... Nur Geborgenheit und festhalten wollen.

Liebe Grüße
Sternchen99

16.06.2020 20:23 • x 1 #117


S
Joanna, sorry, mein Schreibsystem

16.06.2020 20:26 • #118


6rama9
Zitat von Alex2020:
Würdest du deinen Partner verlassen, aber nur falls es mit dem anderen klappen sollte, weil sowas was du zum anderen empfindest passiert dir ca. 1 Mal pro 40 Jahre + die Gefühle für den Partner sind vorhanden, nur nicht zu vergleichen mit den Gefühle für den Kollegen -- nein, sage es nicht. Sollte der Kollege deine Gefühle nicht erwidern, muss die Liebe für ihn ausgeschaltet werden, und es gibt keine Gefahr für den Partner -- es geht weiter wie vorher...

Gruselige Denkweise: Lieber den Ollen auf dem Sofa als gar keinen. Die Vorstellung, dass der Partner nur mit mir zusammen ist, weil ein anderer sie nicht wollte, ist wahrlich gruselig. Umgekehrt, also sich mit der B-Ware zuhause auf dem Sofa zufrieden zu geben, ist nicht minder erschreckend.

Naja, wer so seine Beziehungen lebt, wird eh nicht glücklich, egal mit welchem Partner.

16.06.2020 20:28 • x 3 #119


6rama9
Zitat von Sternchen99:
Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass er kein S. für mich wäre. Einfach nur bei ihm sein... Er ist ein Teil von mir. Ich fühle mich sogar besser, wenn ich ein Gespräch mit ihm geführt habe. Er ist wie die Luft zum Atmen... Klingt bescheuert, ist aber so. Wenn ich ihn ansehe, fühle ich mich geborgen. Zu Hause.

Das ist doch nicht das normale Gefühl des Verliebtseins. Er ist mein zu Hause, obwohl ich ihn kaum kenne?! Also stalkend bin ich nicht veranlagt und sowas habe ich noch nie erlebt.

Keine Sehnsucht nach seinem Körper... Nur Geborgenheit und festhalten wollen.

Sag ich doch... sehr ähnliche Gefühlswallungen wie sie bei Stalkern beschrieben werden. Und was heißt, dass du nicht stalkend veranlagt bist... du willst es sicher nicht sein, aber dein Gefühlskosmos deutet schon darauf hin. Ich rate dir, dich mal mit einem einem erfahrenen Psychotherapeuten zu unterhalten... du reagierst schon etwas abseits der Norm.

16.06.2020 20:32 • #120


A


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