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Schwindende/Keine Gefühle -Trennung unumgänglich?

tubbs75
Hallo belladonna,
du hörst dich schon etwas besser an als letzte Woche, es geht in kleinen Schritten vorwärts. Ich bin auch völlig am Ende, es sind jetzt 3 Monate her, als mein Lebemensch mir mittgeteilt hat, das er ohne mich nicht weiterleben will. Seit diesem Tag, dreht sich meine Welt nicht mehr. Ich muss auch jeden Tag mit mir kämpfen und habe Angst vor der Zukunft, ich hoffe sehr das ich mit ihr irgendwann ine Freundschaft haben kann, aber es muss wohl noch eine Zeit vorbei gehen. Es tut jeden Tag unsagbar weh, das sie nicht mehr da ist, aber es muss weitergehen, und es wird auch bei dir weitergehen.
Drück dich
Liebe Grüße

24.06.2015 05:45 • #796


B
Hallo @Tubbs,
auch auf diesem Wege Danke für deine Worte. Ich denke oft an dich und hoffe, dass es bei dir ganz langsam auch etwas besser wird bzw.es etwas besser auszuhalten ist.

Ich kann wahrscheinlich ab Ende Juli meine Reha antreten, also eher als die Aufnahme mit Einweisung in eine aktut psychosomatische Klinik. Wie sowas sein kann weiß ich nicht, aber es ist so.
Ich muss nun noch einiges an Papierkram erledigen (blöder Poststreik) und dann entscheiden ob die Nähe der Klinik zur Heimat und die behandelnden Zielgruppen (auch Alk. Abhängige) für mich ertragbar sind . Ich wäre einfach gerne weit, weit weg. Andererseits halte ich nicht noch drei Monate aus.

Ich habe morgen einen Mammuttag auf der Arbeit vor mir und weiß nicht, wie es durchstehen soll. Früher habe ich mich regelrecht auf solche Tage gefreut, an denen ich mich auspowern konnte. Meetings, Öffentlichkeitsarbeit, ein Interview, eine Abschlussfeier...Heute graut es mir davor. Ich kann mich nicht verstecken. Habe daher meine Tabletten eher genommen und hoffe, ich kann gleich schnell schlafen.

Liebe Grüße an alle

24.06.2015 20:56 • #797


A


Schwindende/Keine Gefühle -Trennung unumgänglich?

x 3


B
Hallo,

heute war -große Überraschung - kein guter Tag.

Er hat mich heute in der Mittagspause angerufen und hat mir mitgeteilt, dass er gerade in der Wohnung gewesen sei, da er noch Sachen für seinen Urlaub vergessen hat. Er fährt am Samstag für eine Woche in den Urlaub und ich dachte eigentlich, er würde erst morgen packen und wir sehen uns nochmal. Er wollte mir das mitteilen und sagen, dass er nun die Schlüssel für seine Wohnung hat. Er wird nach seinem Urlaub direkt packen (05./06.07.) und dann am 07.07. ausziehen. Er war wieder völlig kühl und distanziert. Ich konnte immer nur ok und nein murmeln, egal was er sagte und fragte.
Ich habe dann geschafft zu fragen, warum er nicht schon am WE gepackt hat, er meinte er hätte so viel arbeiten müssen, dass er keine Zeit gehabt habe. Ich habe ihm gesagt, dass ich extra weggefahren bin und er meinte er würde schon so viel Rücksicht auf mich nehmen, ich solle mich wegen einem WE mal nicht so anstellen.

Dann wollte er noch wissen warum ich noch keine Wohnung habe, die Zeit werde doch knapp und was mit der Reha ist bzw.was mit der Option ist, mich einweisen zu lassen. Wir haben dann gestritten und ich habe geweint er meinte dann nur noch ich soll aufhören zu weinen und was er denn machen solle. Ich habe ihm gesagt, ich weiß nur, was er hätte nicht machen sollen und habe aufgelegt. Danach habe ich dann erstmal 15 Minuten auf der Toilette geweint.

Heute nach dem langen Arbeitstag und einer blöden Besichtigung (nun ist keine Wohnung mehr offen, alles abgegrast) konnte ich nicht anders und habe ihn angerufen. Er hat gesagt er sei auf der Autobahn und rufe mich zurück (Freisprecheinrichtung), das tat er dann auch. Ich habe ihm weinend gesagt, dass ich nicht mehr könne und keine Kraft mehr habe. Seine Antwort: Das könne er verstehen, er habe nun aber nicht so viel Zeit und ich solle mal zum Punkt kommen. Ich habe dann aufgelegt. Er hat später noch dreimal versucht mich anzurufen aber ich konnte und wollte nicht mit ihm reden. Was hat er also getan? Natürlich meine Mutter angerufen.
Er würde sich Sorgen machen, ob sie nicht mal nach mir schauen kann (sie wohnt 200 Kilometer entfernt). Er hat sie auch nach unserem Telefonat heute Mittag versucht zu kontaktieren, da war sie aber arbeiten. Ich habe meine Mutter gesagt, dass ich das nicht mehr möchte, dass er versucht alle Informationen von ihr zu bekommen.Und wenn er sich solche Sorgen um mich macht, soll er am Telefon nicht sagen ich solle mal zum Punkt kommen, wenn ich ihn weinend anrufe und gerade mal einen Satz gesagt habe.

Heute war wieder keine Post da, also auch kein Bescheid der Rentenversicherung. Ich habe morgen nach der Arbeit einen Termin bei der Therapeutin, mal sehen sehen was sie zu all dem meint bzw.ob sie noch andere Ideen hat.

Liebe, aber niedergeschlagene Grüße an alle

25.06.2015 20:11 • #798


E
Belladonna was erwartest du denn von ihm?
Das er dich weiterhin in Arm nimmt und mega lieb zu dir ist? Dann fällt es dir doch noch schwerer los zu lassen, weil du wieder nach jedem Strohhalm greifst (was du so schon tust).
Ich war meinem Ex damals so dankbar, dass er so distanziert zu mir war. Denn nur so habe ich es geschafft los zu lassen. Andernfalls wäre ich noch ewig ihm hinterher und hätte gehofft. So war die Hoffnung ganz schnell begraben.
Er liebt dich nicht mehr und er hat eine neue Freundin. So weh diese Worte tun, du musst sie endlich akzeptieren! Er wickelt dich nicht in Samthandtüchern ein und er ist auch nicht mega frech, sondern macht es genau richtig. Und wenn du dann auflegst nachdem du solche Aussagen von dir gegeben hast, dann ist das ganz klar das er sich Sorgen macht. Natürlich bist du ihm nicht egal. Aber er liebt dich nicht mehr. Bitte verstehe das endlich!
Klar mag er sich hier und da ein paar Fehltritte erlauben (nobody is perfect), aber er macht es so wie es jeder der Schluss macht tun sollte.
Das es für dich nicht richtig erscheint ist mir auch klar, denn für dich ist alles was er macht gemein etc.
Ich kann nur für dich hoffen, dass du bald in eine Klinik kannst. Du brauchst Hilfe! Und dann tankst du neue Kraft und startest durch!

26.06.2015 06:57 • #799


A
Zitat:
Das könne er verstehen, er habe nun aber nicht so viel Zeit und ich solle mal zum Punkt kommen. verlegen Ich habe dann aufgelegt. Er hat später noch dreimal versucht mich anzurufen aber ich konnte und wollte nicht mit ihm reden. Was hat er also getan? Natürlich meine Mutter angerufen. böse


Du rufst ihn an, dann legst du auf, dann nimmst du das Telefon nicht mehr an?
Was erwartest du denn noch von ihm?
Mann Mann Belladonna.... lass diese doofen Spiele einfach sein.

Seine Geduld ist am Ende - und ehrlich gesagt, ich verstehe ihn! So machst du jeden Funken Symathie zunichte. Irgendwann ist er nur noch dankbar die Psycho-Ex los zu sein.
Sorry, aber diese ehrlichen Worte mussten mal raus. Du tust dir keinen Gefallen mehr.
Lass ihn endlich in Ruhe - lass ihm sein Ding machen und mach dein eigenes!

26.06.2015 08:20 • #800


Mona Lisa
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Die Loslösung vom Ex-Partner erfordert einfach seine Zeit. Und jeder tut es mit eigenem Tempo. Loslassen passiert langsam und zu einem gewissen Teil auch völlig unbewusst. Nicht immer und gleich sind große Veränderungen oder Fortschritte zu merken. Erst wenn die Trennung mit größeren Abstand betrachtet werden kann, erkennt man auch das Voranschreiten. Manchmal dauert es nur Wochen, manchmal Monate und nicht selten sogar Jahre. Belladonna braucht eben die Zeit die sie braucht, um die Trennung zu verarbeiten. Sie kann ohnehin nichts krampfhaft beschleunigen. Wer sich in seiner Trauer unter Druck setzt und zu schnell wieder auf (Schein) Normalität schaltet, riskiert eher einen Rückfall. Ihr Verstand weiß das auch alles, aber wie so oft bei Verlassenen, spricht das Herz eine andere Sprache wie der Verstand.

Viele Forenmitglieder treibt es in Foren, weil sie sich mitteilen wollen. Die Meisten fühlen sich von ihrem engen Umfeld (Freunde, Familie...) unverstanden, weil sie mit schlauen Sprüchen wie: „ Was erwartest du...“, „Komm mal wieder klar mit dir...“, „Du musst loslassen...“ usw. nichts anfangen können. Aber so einfach wie es für andere scheint, ist es eben nun mal nicht!
Ich denke, dass Belladonna mit konstruktive Kritik sehr gut umgehen kann und sie auch vorantreibt...aber eben mit ihrem eigenen Tempo!

Zum Verhalten ihres Ex-Freundes bin ich zwiegespalten. Zeitweise kommt es so rüber, als wäre er froh, wenn Belladonna eine Zeitlang von der Bildfläche verschwinden würde (Akut-Klinik), um Abstand zu bekommen und endlich abzuschließen. Zwar nachvollziehbar, dennoch unverständlich für mich, weil er die Situation, genauso wie Belladonna auch, aushalten und austragen muss.
Auch wenn Fein-und Mitgefühl neue Hoffnung wecken könnten, finde ich es angebrachter, als eine radikale „Wesensveränderung“ des Ex-Partners. Damit muss der Verlassene auch erst mal klarkommen, mit dem Gefühl, einen fremden Menschen vor sich zu haben.

Belladonna macht das meiner Ansicht nach ganz gut! Emotionale Ein-, und Zusammenbrüche kennt fast jeder, in solch einer Situation. Sie sind nicht abnormal!
Belladonna kann mit der Verarbeitung aber erst beginnen, wenn die Trennung auch räumlich vollzogen ist und es kein Grund mehr gibt, Kontakt aufrecht zu erhalten. Vorher ist das schier undenkbar!

Belladonna braucht Zeit, um das Ganze zu begreifen, was der Kopf wahrscheinlich schon längst begriffen hat: Es gibt keinen Weg zurück. Nur einen nach vorn!

26.06.2015 08:30 • x 1 #801


I
morgen zusammen,

der tag gestern ist vorbei.
das ist die gute nachricht.

vielleicht war es mal wieder notwendig eine emotionale ohrfeige von ihm zu bekommen.
was hättest du denn gerne von ihm gehört, bella?

da er es nicht lernt, deine mutter in ruhe zu lassen, sollte sie ihm seine anrufe verbieten.

was die wohnung betrifft, kann es ihm doch egal sein wie lange du brauchst. ihm entstehen doch keine nachteile, oder?

26.06.2015 09:38 • #802


E
@ Mona Lisa
Da bin ich nur zum Teil deiner Meinung.
Das eine Trennung ihre Zeit braucht und je nach Mensch und Situation unterschiedlich dauert, steht außer Frage. Niemand sagt hier du musst morgen drüber weg sein. Es geht um den Willen! Der hier nicht so ganz zu erkennen ist. Jedenfalls nur zaghaft.

Aber genau die Aussagen: Du musst loslassen etc. Sind die richtigen! Soll man ihr sagen er kommt zurück? Soll man ihr sagen er liebt dich noch?
Das ist nicht der Fall und da muss man nunmal ehrlich sein, anstatt jemandem Honig ums Maul zu schmieren.

Natürlich ist er froh wenn sie in einer Klinik ist. Da wird ihr geholfen! Das wäre doch jeder, wenn man so Aussagen hört wie: Ich kann und will nicht mehr. Er will doch auch, dass es ihr besser geht etc.
Eine radikale Wesensänderung fände ich auch nicht angemessen. Jedoch hat er diese meiner Meinung nicht. Er ist zwar kühl und distanziert, aber immer noch freundlich. Da kenne ich ganz andere Kaliber.
Was soll er denn sonst machen? Soll er so bleiben wie vorher. Dann wächst Belladonnas Hoffnung wie Unkraut. Das will doch keiner!

Bei ihr dauert es länger als bei anderen durch ihre Depression. Ist uns allen bewusst und auch ihr.
Aber sie muss ihre Einstellung auch etwas ändern und nicht immer zu allem aber sagen. Aber mein Herz will das nicht, Aber ich kann nicht..
Es fängt doch bei einem selbst an :/

Und der Tag X (Auszug vom Ex)...Wird für dich der 1. Tag werden. Und du wirst das schaffen und irgendwann wieder ne Bombenfrau werden. Glaub mir das und vorallem glaub an dich selbst!

26.06.2015 09:44 • #803


P
Belladonna, ein neuer Tag beginnt!
habe gestern einen Brief im Kasten gehabt, dass mein Antrag nun bearbeitet wird.. bin gespannt wie schnell das geht..
zum Thema du mussst loslassen-Aussagen sind richtig.
Nicht umsonst hört man diese Sätze wenig von guten Therapeuten.
denn man sollte nicht müssen, es sollte einfach passieren.
Müssen setzt unter Druck und nimmt die gute Energie, die man für sich hat.
die Einstellung lässt sich unter der Depression auch nicht ändern.
das wird kommen, wenn du, belladonna, zur Ruhe kommen kannst und sich um dich gekümmert wird..

26.06.2015 11:03 • x 1 #804


Mona Lisa
Liebes Eulchen,

ich ich will dir nichts absprechen und vom Kern her ist das was du schreibst für mich auch richtig. Aber du, ich, wir sind nicht Belladonna und jeder Mensch reagiert auf Extremsituationen individuell.
Sowohl der Verlassene wie auch der Verlasser brauchen Zeit mit der Trennung abzuschließen. Der Verlasser hat dabei meist ein Vorsprung, weil er lange vor der Trennung, sich schon mit diesem Gedanke auseinandersetzen konnte.
Ich kenne ganz andere Extreme, die eine Trennung verarbeiten mussten und keine Depressionen hatten. Die waren so gebeutelt, dass sie weder in der Lage waren arbeiten zu gehen, noch waren sie in der Lage sich um organisatorische Angelegenheiten (Bsp. Wohnungssuche) zu kümmern. Sie waren förmlich erstarrt!
Dann habe ich Menschen erlebt, die sind mit einer Trennung sehr rational umgegangen. Es ist eben alles sehr individuell und es gibt keinen Maßstab, wie man eine Trennung zu verarbeiten hat.

Und was ER machen soll? Ganz einfach! Er soll sich an Absprachen halten und Belladonna nur, wenn absolut nötig kontaktieren und zwar nur Belladonna und NICHT ihre Mutter! Ihm geht es nichts mehr an, was Belladonna, bezogen auf ihre Wohnungssuche und Aufnahme in die Klinik, macht!
Er zeigt ihr sehr offensichtlich, dass es ihm gut geht (Urlaub,neue Wohnung, neue Frau), was ihm auch zu gönnen ist, aber bitte mit etwas mehr Rücksicht auf Belladonnas momentanen Gefühlszustand.

Ich schmiere Belladonna kein Honig ums Maul, aber sage ihr auch nicht wie sie was, wann zu machen hat und was das Beste für sie wäre. Das muss sie selbst herausfinden.
Und „wir“ können ihr insofern helfen, ihr zuzuhören und andere Sichtweisen und Blickwinkel zu ihrer Situation aufzuzeigen. Was sie daraus macht, ist ganz allein ihre Sache!

Es ist nur meine persönliche Meinung und hat keine Allgemeingültigkeit!

Wünsche allen einen schönen sonnigen Tag!
Alles Liebe...

26.06.2015 11:15 • #805


E
@ Mona Lisa

ja das jeder anders reagiert habe ich ja selbt gesagt (siehe erster Absatz).

Das er sie in Ruhe lassen soll sehe ich ganz genauso. Wobei ich finde das er das auch tut. Und das ist Belladonna ja auch nicht recht. Sie möchte ja das er sich meldet. Sie ruft ihn ja auch von sich selbst aus an! Und wenn sie dann heulend auflegt mit einem: Ich kann nicht mehr. Dann würde ich auch aus Sorge ihre Mutter anrufen.
Ich finde er verhält sich völlig in Ordnung. Wie gesagt hier und da sind blöde Dinger dabei, aber das sagte ich ja eben schon nobody is perfect!

Was sie wie wann zu machen hat, sage ich auch nicht. Jedenfalls meine ich das so nicht mit meinen Aussagen. Ich finde nur, dass sie mal versuchen sollte von ihrer negativen Einstellung weg zu kommen. Ob sie das nun macht ist natürlich ihr überlassen. Jeder findet seinen eigenen Weg!
Im Grunde genommen wünscht sich hier jeder nur das Beste für sich, aber sie ganz alleine hat es in der Hand..
Wie du es schon sagtest!

26.06.2015 11:32 • #806


B
Hallo zusammen,

habe gerade alles nur kurz überflogen, auf der Arbeit ist heute so viel zu tun, dazu eine Kollegin die nun ganz plötzlich am 30.06.ihren letzten Tag hat....

Ich danke euch für eure Meinungen, Anregungen und Tipps. Habe gleich eine Therapiestunde und fahre dann nochmal für zwei,drei Stunden ins Büro. Melde mich heute abend ausführlicher.

Liebe Grüße

26.06.2015 12:20 • #807


B
Es gibt mich noch, auch wenn die Antwort etwas später kommt als gedacht.

Ich habe am Freitag meinen Bescheid für die Reha bekommen und auch nochmal mit der Klinik telefoniert. Ich habe bei der Rentenversicherung direkt per Fax nach einer alternativne Klinik gefragt bzw.Widerspruch eingelegt aber nur mit der Bedingung, dass eine Aufnahme ähnlich schnell möglich ist wie bei der aktuellen Klinik (Ende Juli). Zu allem Überfluss (Nähe zur Heimat, Alk.) habe ich auch noch von meiner Mutter erfahren, dass ein Bekannter von ihr am 07.07. die Reha dort beginnt, auch Psychosomatisch. Meine Therapeutin hat ja von Anfang an gesagt, dass es so keinen Sinn macht und nun mit dieser Info ist sie ganz klar für eine andere Klinik und würde dies auch verschriftlichen, falls die Rentenversicherung das benötigt.
Morgen werde ich also mal wieder meinen Sachbearbeiter anrufen und fragen, ob bzw.welche Optionen es für mich gibt. Falls eine andere Klinik bedeutet, dass ich viel länger warten muss, werde ich wohl oder übel in die vorgeschlagene Klinik gehen.

Meine Vermieterin hat mir den neuen Mietvertrag für mich alleine geschickt, ich muss also zeitnah eine Entscheidung treffen.Ein paar Tage kann ich sie noch hinhalten aber nicht mehr wochenlang. Wenn ich diesen Vertrag unterschreibe, bin ich erstmal bis Ende November an die Wohnung gebunden. Falls ich in dieser Zeit eine andere passende Wohnung finden sollte, muss sie ab dem 01.12.15 frei sein, da ich es mir nicht leisten kann, zwei Wohnungen zu zahlen.

@Eulchen:
Zitat:
Belladonna was erwartest du denn von ihm?
Ich weiß manchmal auch nicht, was ich erwarte. Zwischendurch verspüre ich so viel Druck, dass ich ihm sagen möchte wie es mir geht oder wenn ich etwas sehe oder erlebe möchte ich ihm das mitteilen, so wie früher. Meistens halte ich mich dann aber zurück, weil ich weiß, dass es ihm aktuell ziemlich egal ist.
Seine Aussage dass er so viel Rücksicht auf mich nimmt fand ich trotzdem nicht ok und auch seine Art, wie er manchmal mit mir spricht ist nicht ok.

Zitat:
Und der Tag X (Auszug vom Ex)...Wird für dich der 1. Tag werden. Und du wirst das schaffen und irgendwann wieder ne Bombenfrau werden. Glaub mir das und vorallem glaub an dich selbst!
Ich hoffe, du hast damit Recht.

@MonaLisa: Danke für deine Worte! Viel mehr kann ich eigentlich gar nicht dazu sagen.

@Idaho:
Zitat:
da er es nicht lernt, deine mutter in ruhe zu lassen, sollte sie ihm seine anrufe verbieten.
was die wohnung betrifft, kann es ihm doch egal sein wie lange du brauchst. ihm entstehen doch keine nachteile, oder?

Ich habe meiner Mutter auch deutlich gesagt, dass ich es nicht ok finde, dass er diesen Weg geht um an Infos zu kommen oder um ihr Druck zu machen und zu sagen, dass sie sich mehr kümmern muss. Ich glaube allerdings, dass sie weiterhin mit ihm reden wird, wenn er sie anrufen sollte. Vielleicht weniger Infos und nicht so ausführlich aber sie wird mit ihm reden.

Bezüglich der Wohnung geht es ihm glaube ich darum, dass er wissen will ob ich den Kater mitnehmen kann oder nicht. Und er weiß ja, was die Wohnung kostet und dass ich sie mir alleine nicht leisten kann. Er hat jedenfalls keine Nachteile oderso.

@Peppina:
Zitat:
habe gestern einen Brief im Kasten gehabt, dass mein Antrag nun bearbeitet wird.. bin gespannt wie schnell das geht.

Ich bin gespannt, wie schnell du eine Rückmeldung bekommst und wo es dann für dich hingeht. Ist deine Antrag auch für eine Psychosomatische Reha?

Zitat:
zum Thema du mussst loslassen-Aussagen sind richtig.
Nicht umsonst hört man diese Sätze wenig von guten Therapeuten.
denn man sollte nicht müssen, es sollte einfach passieren.
Müssen setzt unter Druck und nimmt die gute Energie, die man für sich hat.
die Einstellung lässt sich unter der Depression auch nicht ändern.
das wird kommen, wenn du, belladonna, zur Ruhe kommen kannst und sich um dich gekümmert wird..
Ja, Müssen ist anstrengend und funktioniert einfach nicht. Ich weiß, was ich alles müsste aber es geht gerade einfach nicht. Es ist ein Weg dahin aber ich weiß, wohin es führen sollte. [/quote]

28.06.2015 15:15 • #808


L
Hallo Belladonna,

ich glaube, er und Du lebt momentan auf ziemlich verschiedenen Planeten. Du machst sowas, wie ihn anzurufen, weil Du Druck hast, es zu tun. Und dann sagst Du Dinge wie, dass Du keine Kraft mehr hast, weil Du es so empfindest. Und loswerden willst.
Er hört die Sachinfo- schließt aus der Tatsache, dass du nicht mehr kannst, dass Du dann professionelle Hilfe brauchst. Auf mehr kann und/oder will er sich nicht (mehr) einlassen. Wieder hast Du es schmerzlich erfahren müssen.

Nun, der Tag ist längst vorbei. Ich hoffe, dass Du bald eine andere, passendere Klinik vorgeschlagen bekommst. Wirst Du bei dieser Notfall-Ambulanz wieder anrufen, das ging doch auch irgendwann diese Woche?!

Liebe Grüße!

28.06.2015 21:44 • #809


E
Ich weiß manchmal auch nicht, was ich erwarte. Zwischendurch verspüre ich so viel Druck, dass ich ihm sagen möchte wie es mir geht oder wenn ich etwas sehe oder erlebe möchte ich ihm das mitteilen, so wie früher. Meistens halte ich mich dann aber zurück, weil ich weiß, dass es ihm aktuell ziemlich egal ist.
Seine Aussage dass er so viel Rücksicht auf mich nimmt fand ich trotzdem nicht ok und auch seine Art, wie er manchmal mit mir spricht ist nicht ok

Ziemlich egal würde ich nicht sagen, denn dann würde er auch nicht deine Mutter anrufen.
Aber du bist nun Mal nicht mehr seine Freundin und sein Mittelpunkt, sondern die Ex. Da ändert sich alles. Und glaub mir ich weiß wie schwer das ist. Es zermürbt einen und man denkt an nichts anderes als an IHN.
Aber weißt du wie verdammt glücklich ich jetzt bin? Das kann man nicht in Worte fassen. Mein neuer Partner (wir sind bald 2 Jahre zusammen) ist der absolute Traummann und ich bin so froh, dass es damals mit den anderen nicht geklappt hat.

Sein Tonfall kennen wir natürlich nicht, sondern nur deine Erzählungen und da finde ich es absolut nicht schlimm. Ich hab da weiß Gott andere Dinger gehört, gesehen.
Das er hier und da mal ein A*** ist glaub ich dir, aber er verhält sich trotz allem immer noch freundlich zu dir. Du glaubst gar nicht wie schlimm viele Exfreunde werden. Und ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und sage das 70% der Exfreunde ziemliche Penner werden.

Belladonna du wirst wieder glücklich werden Glaub es mir Auch wenn es zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht danach aussehen mag (was verständlich ist).

29.06.2015 11:53 • x 1 #810


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