82

Schwindende/Keine Gefühle -Trennung unumgänglich?

L
Hallo Belladonna,

Zitat:
Ich sehe das nicht ganz so. Ich möchte nicht in eine Klinik, wo ich auf einer Station mit Abhängugen bin, da mein Vater Alk. ist und ich daher auch seit 1,5 Jahren keinen Kontakt zu ihm habe. Ich könnte es nicht ertragen, mit einem Alk. dort zu sein


Kannst Du nicht mal dort anrufen und fragen, wie viel Berührungspunkte Du mit dieser Patientengruppe hättest?
Und- sind Alk., die eine Kur machen, nicht in der Regel trocken und motiviert, was zu machen an ihrem Krankheitsbild? Vielleicht könnte es ja sogar gute Begegnungen geben.... wobei ich glaube, dass Du ganz woanders behandelt werden wirst...!?
Und- ich würde dort auch mal fragen, was sie für Depressionen anbieten. Wenn sie sagen, eigentlich nichts, wäre das m.E. ein Grund für einen Widerspruch.

Guts Nächtle allerseits...

21.06.2015 22:48 • #781


I
morgen zusammen,

@myself: nerven tun mich ihre beiträge nicht und ntrl muss sie ihren eigenen weg mit ihrer geschwindigkeit finden. sehe aber einen widerspruch in hilfe suchen, doch bestimmen wollen wie diese auszusehen hat. (therapie, kur,....)

das ist so, als würde man mit grippe zum arzt gehen und danach *beep* bei -5 grad zur apotheke radeln.

@belladonna: er wird schon erklären, warum er nicht gepackt hat, auch wenn du deshalb fort warst.
hast du dir überlegt wie/wo du den tag seines auszuges verbringen wirst?
fährt er in urlaub oder bleibt er im lande?

22.06.2015 10:35 • #782


A


Schwindende/Keine Gefühle -Trennung unumgänglich?

x 3


B
Nicht jede Klinik, Therapie oder sonstiges ist gut für jeden und alles.
Nur weil man ein Problem hat, heißt das noch lange nicht, dass man sämtliche Verantwortung für sich in fremde Hände abgeben muss und jedes Angebot mit Kniefall begrüßen soll.
Ist ja schließlich hier kein Notfall, wo man dem Notarzt hilflos ausgeliefert ist.

Gruß
B.

22.06.2015 11:05 • #783


Myself
Ich finde keinen Widerspruch in Hilfe suchen UND über die Art und Form der Hilfe zu bestimmen. Nur wer grade in der Situation steckt, weiß, was einem grade helfen kann und was nicht. Das darf ein erwachsener Mensch jawohl noch selbst entscheiden. Man kann eine Krise und eine Depression auch aussitzen. Therapie wird auch manchmal überbewertet. Macht auch manchmal in eher besseren Zeiten Sinn. Man braucht halt in der Krise etwas was einen stabilsiert, als Krisenintervention. Eine ausgiebige Therapie kann man da eh nicht machen.

22.06.2015 20:53 • #784


L
Hallo zusammen,

@Idaho
Zitat:
sehe aber einen widerspruch in hilfe suchen, doch bestimmen wollen wie diese auszusehen hat. (therapie, kur,....)


Du meinst evtl., dass man nicht offen sein kann für das, was wirklich hilft, wenn man zu feste Vorstellungen hat!?

@Belladonna ich hoffe, der Tag war nicht zu gruselig

Und gute Nacht zusammen..

22.06.2015 22:16 • #785


B
Kurzes Update. Ich existiere noch.
Auf der Arbeit war es heute auszuhalten, nicht gut, aber irgendwie aushaltbar.
Dann kam spontan eine Besichtigung (die vorletzte Wohnung die noch offen war) und in Kurzform war der Makler ein Mega Ar. und die Wohnung ein Witz.
Ich bin dann schon heulend nach Hause gefahren. Dann kam eine SMS von ihm Hallöchen. Ich war bis gerade in der Wohnung, weil ich er was holen musste. Tschüüüü. Ich musste noch mehr weinen und hab es irgendwie nach Hause geschafft. Ich war irgendwie traurig, dass ich ihn nicht gesehen habe, zudem
Hätte ich gerne persönlich geklärt, warum er nicht mit dem packen angegangen hat. Zudem fand ich die SMS blöd, die Wortwahl... Keine Ahnung.

Heute Nachmittag habe ich weiter nach psychosomatischen akutkliniken gesucht und kontaktiert. Leider ist eine Aufnahme erst durchschnittlich nach vier bis zwölf Wochen möglich. Ich finde das enttäuschend. Mir wurde klar gesagt, dass ich jederzeit in die Psychiatrie könnte, wenn ich suizidal bin. Ansonsten muss man aushalten.

Ich habe nochmal -zum gefühlt 3678 mal - die Kosten für die aktuelle Wohnung, Fixkosten usw. Durchgerechnet. Es bleibt dabei, es geht eigentlich nicht.
Gleichzeitig habe ich gemerkt, wie gut mir der blöde Kater tut, einfach nur wenn er im Sessel liegt und schnarcht.

Der totale Absturz kam dann heute abend. Ich habe online nach gebrauchten Möbeln geschaut und plötzlich sehe ich meinen Kleiderschrank und Kommode. Von ihm toll präsentiert, mit meinen Sachen darin. Ich wusste, dass er die Sachen verkaufen will und dennoch fühlt es sich an wie ein Schlag in die Magengegend. Mit ist seitdem schlecht und ich kann nicht aufhören zu weinen.

Ich fühle mich weiterhin schrecklich, jeder Tag ist ein Kampf und ich weiß nicht mehr wofür ich kämpfen soll. Nun werde ich wieder hören ich muss für mich kämpfen aber das versteht mein Kopf und mein Herz momentan nicht.
Alles zerbricht gerade. Es fühlt sich an, als schließt sich mein Kokon wieder. Ich war mir kurz draußen, habe getestet wie es ohne kokon ist und es war toll. Es fühlte sich gut an, wieder zu fühlen, am Leben beteiligt zu
Sein. Nun endet diese schöne, sehr kurze Zeit und ich werde wieder einsam und isoliert Leben und nur mir selbst Vertrauen.

Meine Tabletten wirken immer noch nicht, dabei möchte ich nur noch meinen Kopf ausschalten.

Liebe Grüße

22.06.2015 22:24 • #786


L
Hallo Belladonna,

es tut mir leid, dass Du Dich so schlecht fühlst. Du musst nichts machen, wenn Du nicht willst. Wie hier ja auch schon erwähnt wurde, könnte es richtig sein, erstmal langsam zu machen und Dich nicht unter Druck zu setzen. Hast Du Dich denn auf eine Warteliste setzen lassen? 4 Wochen wäre ja immer noch kürzer als die 2 Monate bis zur Reha.
Das mit Kleiderschrank und Kommode ist ja wie im schlechten Film.

Guten Morgen allerseits

22.06.2015 23:44 • #787


E
Hallo Bella,

mich wird das Gefühl nicht los, dass du gar nicht willst das es dir besser geht :/
Du bist deines Glückes Schmied!...Du bekommst von allen Seiten Hilfe, aber diese annehmen magst du nicht.
Na dann! Bleib in deinem Ei und heule von Tag zu Tag weiter! Das es da draußen Millionen von Menschen geht denen es schlechter geht als dir, scheint dir ja auch bestimmt gleichgültig zu sein.
Aber du bist krank! Das weißt du ja selbst. Aus einer Krankheit kommt man nur mit Hilfe, wenn du diese ablehnst dann wirst du weiterhin krank sein.
Dann bitte! Bleib so. Wegen einer Trennung die Tausende jeden Tag durchmachen müssen.
Ich wünsche dir, dass du irgendwann aufwachst und endlich dein Leben in die Hand nimmst und nicht ständig irgendwelche Ausreden vorschiebst und dir selbst was vorspielst.
Das Leben ist so kurz!

23.06.2015 10:29 • x 3 #788


McFly
@ Eulchen

Solche Ansagen sind GUT!

23.06.2015 10:33 • #789


I
guten morgen zusammen,

Zitat:
Du meinst evtl., dass man nicht offen sein kann für das, was wirklich hilft, wenn man zu feste Vorstellungen hat!?


genau. danke, luisa. ersetze zu feste in festgezimmerte und es passt 100pro.

@belladonna: wenn er meint, er müsse seine sms im helene-fischer-jargon formulieren, ist das sein B.. miss dem nicht allzu viel bedeutung bei.

das mit schrank und kommode ist dumm gelaufen, andererseits wäre es dann etwas anderes gewesen was deinen tränenausbruch verursacht hätte.

makler müssen dir nicht gefallen, sondern was sie anzubieten haben.

insgesamt kannst du den gestrigen tag also haken.

noch was zum ex: ich sehe kein problem darin, ihm in sachlichem ton zu sagen: ich bin wegen unserer trennung ziemlich am boden, also verschon mich mit sunshine-geplänkel, sieh zu dass beim nächsten packtermin auch wirklich gepackt wird und beschränke dich bei künftigen sms auf telegrammstil. danke.

23.06.2015 10:41 • x 1 #790


L
Hallo zusammen,

welche Hilfe lehnt Belladonna denn ab?

Ok, Angebote von ihrer Mutter (überfordert) nimmt sie nicht 1:1 an, und, ja, auch die Psychatrie-Aufnahme wegen akuter Suizidalität hat sie noch nicht in Anspruch genommen. Ja, und sie leistet sich auch derzeit keinen privaten Coach, aber erstens kostet das Geld und zweitens ist es gerade, wenn man ernsthaft psychisch erkrankt und nicht total stabil ist, nicht ratsam, irgendwo hinzugehen.

Aber ansonsten bemüht sie sich um Hilfe, nur die Kliniken bieten nicht sofort einen Platz.

Sie geht auch zur Therapeutin. Dass deren Leistung hier mal in Frage gestellt wurde (auch von mir) ist berechtigt, da die Therapie ja auf den Partner eingestellt wurde, der aus dem Therapiekonzept nun ausgebrochen ist, so dass das Konstrukt zusammengebrochen ist. Dennoch nimmt Belladonna weiter Hilfe von der Therapeutin an.

Viele Grüße!

23.06.2015 10:46 • #791


L
Hallo nochmal,

@ Idaho
Zitat:
noch was zum ex: ich sehe kein problem darin, ihm in sachlichem ton zu sagen: ich bin wegen unserer trennung ziemlich am boden, also verschon mich mit sunshine-geplänkel, sieh zu dass beim nächsten packtermin auch wirklich gepackt wird und beschränke dich bei künftigen sms auf telegrammstil. danke.


Ja, das wäre sehr wünschenswert, wenn es so bei ihm ankommen würde und er sich dran hält, einen Versuch ist es möglicherweise wert (als E-Mail oder SMS), es sei den, Belladonna kennt ihn besser und weiß, dass er dann wieder zu diskutieren anfängt, wenn sie eine solche Ansage macht.

Viele Grüße!

23.06.2015 10:51 • #792


B
@Eulchen:
Zitat:
mich wird das Gefühl nicht los, dass du gar nicht willst das es dir besser geht :/
Du bist deines Glückes Schmied!...Du bekommst von allen Seiten Hilfe, aber diese annehmen magst du nicht.
Na dann! Bleib in deinem Ei und heule von Tag zu Tag weiter! Das es da draußen Millionen von Menschen geht denen es schlechter geht als dir, scheint dir ja auch bestimmt gleichgültig zu sein.
Aber du bist krank! Das weißt du ja selbst. Aus einer Krankheit kommt man nur mit Hilfe, wenn du diese ablehnst dann wirst du weiterhin krank sein.

Ich bin in ärztlicher und therapeutischer Behandlung, nehme Tabletten und bin auf der Suche nach einer psychosomatischen Klinik, die auch akut aufnimmt. Dass diese Akutaufnahme teilweise noch länger dauert, als der Start einer Reha war mir nicht bewusst. Ich nehme also schon jetzt Hilfe an und versuche tag für tag nicht aufzugeben. Dass man eine Krankheit nur mit Hilfe überwinden kann, ist mir klar. Würde ich das anders sehen, hätte ich keine Reha beantragt, würde Akutkliniken kontaktieren usw.
Natürlich stelle ich einige Dinge in Frage, z.B. die Vorgehensweise der Therapeutin. Ich würde mir dann aber eine Alternative suchen, da ich weiß, dass ich weiterhin prof. Hilfe benötige. Ich finde auch in schwierigen Zeiten sollte man auch etwas auf sein Bauchgefühl hören. Die Reha Klinik, die für mich vorgesehen ist erinnert mich z.B. an meinen Vater und seine Suchterkrankung. Ich wollte eigentlich nie mehr zurück an diesen Ort und nun in einer solchen Krise fühlt es sich einfach nicht gut und richtig an. Das heißt aber nicht, dass ich die Reha nicht antreten möchte. Nur nicht dort mir all den Erinnerungen.

23.06.2015 11:35 • #793


E
Hast du mal gefragt, ob du überhaupt in Kontakt mit den Leuten kommst?
Viele Kliniken beherbergen zwar unterschiedliche Patienten, jedoch sehen die sich gar nicht.

Ich hatte mich ein bisschen falsch ausgedrückt. Du nimmst hier und da schon Hilfe an.
Aber mir erscheint es so, als würdest du es nicht wollen. Sondern eher dagegen arbeiten in dem du dir immer alles wieder schön redest etc.
Ich kann es gar nicht richtig beschreiben und über das Internet und ein paar Zeilen ist das auch sehr schwer. Vielleicht verstehst du meinen Gedankengang da ein bisschen.
Etwas zu besiegen fängt erst damit an, in dem man selbst daran glaubt! Und das tust du in meinen Augen nicht. Du heulst jeden Tag rum, anstatt auch mal wieder positive Dinge zu erleben/sehen.
Man gibt dir hier Tipps und zurück kommt, ABER ich kann das gerade nicht etc. Oder mein Herz will es nicht etc.
Wie wäre es denn mal mit einem. JA ICH SCHAFFE DAS und JA ICH GEHE DAS JETZT AN
Belladonna dir widerfährt was, was schon so vielen Leuten widerfahren ist. Auch Leuten die ebenso krank waren/sind. Unser Leben ist so kurz, da sollte man für kämpfen glücklich zu sein!

23.06.2015 12:34 • #794


B
Hallo zusammen,

Ich habe heute bei einer Art Notfall Ambulanz angerufen, Dienstag soll ich mich nochmal melden, dann ist die Ansprechpartnerin wieder da. Vielleicht ist das eine Option zur Überbrückungen bis zur Reha/Kur oder was auch immer. Dann habe ich noch in meiner Reha Klinik angerufen, dort kann ich mich morgen erneut melden, weil dann die richtige Ansprechpartnerin vor Ort. Dann kann ich hoffentlich klären, wie lange die Wartezeit tatsächlich ist und wie es mit den Alk. aussieht (raummäßig). Einen Termin bei meiner Hausärztin habe ich für den 09.07.15 erhalten. Immerhin drei Anrufe an einem Nachmittag.

Mein Rücken tut mir heute leider wieder sehr weh. Ich werde in der nächsten Woche -wenn er im Urlaub ist- bei der Physiotherapie anrufen und nach einem Termin fragen. Dann kann ich ihm dort nicht über den Weg laufen.

Er hat übrigens vorhin kurz angerufen, als ich mit dem Handy am telefonieren war. Er meinte, er wollte nur kurz hören, ob es was neues gibt und ich soll weiter telefonieren. Immerhin hab ich mal nicht geheult, als ich mit ihm gesprochen habe.

@Eulchen:
Zitat:
Etwas zu besiegen fängt erst damit an, in dem man selbst daran glaubt! Und das tust du in meinen Augen nicht. Du heulst jeden Tag rum, anstatt auch mal wieder positive Dinge zu erleben/sehen.
Damit hast du Recht, ich kann momentan keine positiven Dinge sehen oder erleben. Alles verbinde ich mit ihm. Ich glaube schon, dass das irgendwann auch wieder anders wird und ich irgendwann hoffentlich sagen kann Ich will das so nicht mehr. Es muss und wird weitergehen und irgendwie und irgendwann wird alles wieder in Ordnung sein. Bis dahin ist es aber leider noch ein weiter Weg

Zitat:
Unser Leben ist so kurz, da sollte man für kämpfen glücklich zu sein!
Ich kämpfe, wenn dass auch für Außenstehende nicht nachvollziehbar ist. Ich brauche momentan ein bis zwei Stunden um morgens aufzustehen und zur Arbeit zu fahren, weil ich mich völlig bewegungsunfähig fühle. Ich stelle mir meinen Wecker demensprechend. Jeden Morgen verfluche ich. So extrem war es noch und wenn es mal schlimm war, war er da und hat sich gekümmert. Für mich ist es jeden Morgen eine Enttäuschung, dass ich wieder aufwache und sich immer noch alles so bescheiden anfühlt. Dann aufzustehen ist ein absoluter Kraftakt aber bisher habe ich es irgendwie geschafft. Dass ist für mich ein Erfolg und es fühlt sich wie kämpfen an. Meine Schritte sind kleiner als bei anderen, dazu die Depression, die sich immer weiter zurückkämpft. Aber ich habe noch nicht völlig aufgegeben.

23.06.2015 20:42 • x 1 #795


A


x 4