Schwindende/Keine Gefühle -Trennung unumgänglich?

@ belladonna

Ui da hattest du aber schon eine schwere Trennung hinter dir
Warum machst du das denn aber so am alter fest ? Du bist noch jung ! Schau mal ich bin 45 und wenn dann sollte ich Angst kriegen nicht du .
Das alter ist aber das was mir gard am wenigsten ausmacht.
Wir haben noch viel Zeit und wir haben auch noch viel Zeit schöne Dinge zu erleben !
Vielleicht war es der Sinn deiner letzten Beziehung, das genau dieser Mann der dir in der schweren Zeit die kraft gegeben hat bei dir war, jetzt ist aber sein soll erfüllt weil es dir ( mal abgesehen jetzt von der Trennung ) wieder besser geht und DU jetzt einen neuen Lebensabschnitt vor dir hast !

@Ferrerro: Ich wollte eine Familie mit ihm. Wir waren bei Hausbaumessen, haben Pläne geschmiedet und vieles mehr. Er war mir nach einem Jahr näher als der ex ex nach fünf Jahren. Ich habe wirklich geglaubt, wir schaffen es zusammen.

Mit ihm war alles irgendwie anders. Er ist so ein toller Mensch, das habe ich ihm
Gott sei dank noch vor zwei Wochen gesagt, obwohl da schon die Trennung i
Raum stand. Er meint, er habe gehofft, dass er sich auch wieder sicher fühlt, was die Gefühle betrifft, wenn es mir besser geht. Aber das sei nicht passiert.
Das kann ich einfach nicht verstehen (rational natürlich, aber emotional...) ich dachte wirklich wir schaffen alles. Wie wir beide heulend im November und auch noch vor ein paar Tagen heulend auf dem Badezimmerboden lagen, weil wir es einfach nicht fassen konnten. Ich kann schon nachvollziehen, dass sich jemand Neues dann gut anfühlt und ablenkt. Mein Bild von ihm ist dennoch zerstört. Wie er am Mittwoch mit mir gesprochen hat, wie ein fremder

Gerade dreht sich einfach alles bei mir.
All meine Rituale, Dinge die ich in der Therapie erarbeitet habe, er spielt immer eine entscheidende Rolle.

Ich kann nicht mehr kämpfen, die Kraft fehlt und der Sinn auch.

Merkwürdigerweise kommt bei allen der Punkt wo sie sagen sie kennen diesen Menschen nicht wieder
Ich denke die meisten verlassenden wissen natürlich sehr genau was sie einem antun und es tut ihnen auch erstmal leid. Will man das dann aber nicht so recht akzeptieren und bittet um eine zweite Chance und macht ihnen damit das leben noch schwerer ist das Mitleid dann schnell mal ausgereizt und sie reagieren dann oft wütend und abweisend
Und so kennt man dann den Mensch auch bis dato nicht
Aber mit genau dieser Reaktion ist dann auch der Punkt erreicht wo man begreifen muss das es wirklich vorbei ist

Ich glaube dir das es gerade wenn ihr so schwere Zeiten hinter auch habt wo ihr immer zueinander gestanden habt doppelt schwer ist , und noch unbegreiflicher das er das einfach so hinter sich lässt aber du musst lernen damit zu leben belladonna
Für dich ! Das ist unglaublich schwer und du kannst dir ja alle Zeit die du brauchst nehmen
Stell dir vor du hättest jetzt eine Glaskugel mit der du zwei Jahre in die Zukunft schauen könntest und da würdest du dich selber sehen als Mutter mit einem lieben Mann an deiner Seite würde dir das ganze dann nicht leichter fallen .
Du kannst es ja jetzt noch nicht wissen aber vielleicht ist dass genau dein weg und es warten ganz wundervolle Zeiten auf dich

Ich wünschte mir, ich hätte ein Glaskugel bzw.könnte eine glückliche Zukunft sehen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, nochmal zu vertrauen, sich fallen zu lassen. hoffentlich bekomme ich bald die Kur/Reha bewilligt. Ich glaube das sind alles Dinge, die ich aufbereiten muss, also die Verlustängste, Partner schnell ersetzen bzw.jetzt denken, dass mir niemand mehr so nah sein wird.
Ich möchte nicht einsam und alleine sein!

Die zweite Nacht, wo ich trotz Tablette nach einer Stunde Schlaf nassgeschwitz wach werde und er mich bis in die Träume verfolgt.

Ob ich die Dosis einfach steigern kann?

Guten Morgen
steigere die Dosis nicht ohne vorheriger Rücksprache mit Deiner Ärztin.

Mir ist grade aufgefallen, dass Du von ihm in der Vergangenheit schreibst Ein Zeichen, dass Du abschließt und verarbeitest. Das ist auch der Grund für das nass geschwitzte Nimm es als normal hin, dass Du wohl noch eine Weile schlecht schlafen wirst. Dann bist du halt müde und schraubst deine Alltagspflichten eben runter.

Für mich ist es zudem sehr erschreckend in was für einer Abhängigkeit Du in der Beziehung warst. Ich habe fast die Vermutung, dass du ohne ihn dir keine Depression hättest erlauben können. Du hast Dich damit sehr von ihm abhängig gemacht - als es Dir besser ging, hat er abgebaut... das ist ja wie ein Gummiband. Ich sehe das ähnlich wie Ferrero: Es war wohl seine Aufgabe, Dir durch die Krise zu helfen. Und als die überstanden war, hatte die Beziehung keinen Sinn mehr.

Nun heißt es, neue Rituale für DICH zu finden, ohne sie an eine andere Person zu knüpfen. Bastel Dir einen neuen Tagesablauf - gerne auch mit Papier und Stift.

Das sich nach der Trennung jemand fremd anfühlt, liegt auch an der eigenen Wahrnehmung. Es ist, als würde ein Zauber verblassen. Die Person nimmt eine andere Rolle im Leben ein. Sie verhält sich nicht nur anders, man nimmt die Person auch selbst anders wahr. Ich hab sogar fest gestellt, dass Personen in Beziehungen, die sich entwickeln sogar anders riechen. Damit meine ich nicht, dass sie sich nicht mehr waschen und stinken... ich nehme die Person sogar anders mit meiner Nase wahr.

Mach Dir über Dein Alter keine Gedanken, deine Erfahrungen zeigen Dir doch, dass es Männer gibt, denen Du Vertrauen und Liebe schenken kannst. Das wird ne Zeit brauchen, bis Du alles verarbeitet hast.

Ich kann Deine Gefühle und Ängste sehr gut nachvollziehen. Ich bin 40 und mein Traum von einer Familie wird sich wohl nicht mehr erfüllen. Ich hab die Sache mit dem Online-Dating auch durch und gebe Dir recht. Sind ne Menge Idioten unterwegs Aber es gibt ja noch weitere Träume

@ Ferrerro: Neben Badewanne schrubben kann ich auch Klo putzen und bügeln mit vor sich hin brummeln empfehlen. Geht auch beim Unkraut zupfen. Ich stell mir in Gedanken dann immer die Dialoge vor und was ich der Person gern an den Kopp werfen möchte und anschließend ist alles sauber, ordentlich und sortiert - mein Kopp auch

Guten Morgen zusammen,
schön, dass Ihr da seid!

@myself - Danke der Nachfrage; ich habe die Klausur geschrieben und müsste eigentlich zumindestens eine 4 bekommen- hake sie also erstmal ab. Es war etwas komisch, heute morgen aufzuwachen und NICHT mehr lernen zu müssen dafür (war jetzt ca. 3 Wochen neben der Arbeit mein bedeutsamster Lebensinhalt)- jetzt muss ich mich der Abschlussarbeit zuwenden allein. Ein bißchen habe ich mich im Verdacht, das Studium zu machen, um (auch) beschäftigt zu sein, eine Struktur zu haben usw. Wenn das komplett wegfällt.... dann muss ich auch wieder in gewisser Hinsicht von vorne anfangen; DIE eindeutige Karriereoption für mich gibt es irgendwie mal wieder nicht und bin ich auch nicht der Typ fürs gezielte Vorgehen diesbezüglich..., naja, was ich sagen will; meiner Erfahrung nach ist das Leben von Neuanfängen und Abschiednehmen immer wieder geprägt. Das Studium war auch schön, weil nette Leute da waren; die sehe ich jetzt nur noch 1-2 x - jedenfalls im Rahmen des Studiums; das ist auch wieder ein Abschied, wir hatten in einer anderen Stadt, wo viele auch übernachteten, immer viel Spaß zusammen in den letzten 2 1/2 Jahren..jeweils 2-4 Tage pro Monat.

Thema Familiengründung Mit 33 dachte ich auch, der Zug von wegen Kinderhaben ist komplett abgefahren; aber ich habe zwei Freundinnen, die mit 43 bzw. 44 noch Mutter wurden, die mit 44 zum ersten Mal sogar. Ich selbst hab mir mal wieder eine absolute Pappnase von Mann für die letzten Jahre ausgesucht, ich habe jetzt keinen Mumm mehr - naja, und mit 43 hab ich ziemliche Hemmungen, würde einen vernüftigen Vater fürs Kind wollen und denke ans Alter.....aber es ist generell nicht unmöglich und ich sehe in Bezug auf die Freundinnen, dass es absolut stimmig sein kann, auch zur Biografie passend.
Natürlich könnte man an dieser Stelle eine Debatte entfesseln, bis zu welchem Alter es dem Kind gegenüber fair ist.... aber ich kann dazu nur sagen, in den Fällen der Freundinnen scheint es mir alles gut und richtig, trotz des Alters.

@Belladonna
Oh mann, Du warst wirklich mutig in den Beziehungen! Hast trotz großer Enttäuschung beim ersten Mal beim zweiten Mal alles auf eine Karte gesetzt- und jetzt klappt das nicht; das ist eine starke, sehr starke Erschütterung..... ich würde sowas nie machen können, glaube ich. Mich so konsequent auf jemanden einlassen, daher bewundere ich diesen Mut.
Dass es Männer gibt, die sich nach richtiger Beziehung sehnen inklusive Familiengründung, also diese Lebensform ausdrücklich wollen, kann ich absolut bestätigen. Im Rahmen von Kontaktanzeigen äußert sich das dann so, dass sie einen gar nicht treffen wollen, wenn man nicht im Vorhinein schon bestätigt, dass man diesem Entwurf zustimmen würde! Oder sagt, man würde in ihr Haus einziehen, wenn es passt. Be mir ist das Bild entstanden, dass da was vermischt wird: Gefühle/Zauber der Liebe oder was da immer ist - und die Vorstellung einer Lebensweise.
Naja, aber die Männer sind nicht alle so; Du belladonna hast ein wirklich tolles Exemplar anscheinend aus nicht nachzuvollziehenden Gründen verloren.... Und dann sind da auch noch die therapeutisch angeleiteten (?) Rituale auf einmal vergifet... Aber vielleicht war das auch ganz gut so, irgendwas läuft doch auch schief, wenn die Genesung vom Wohlwollen eines Anderen komplett abzuhängen scheint?!
Die neuen Rituale zu entdecken braucht sicher eine Weile; Du könntest versuchen, bewusst provisorische Rituale zu leben, die nichts mit ihm zu tun haben, auch wenn sie nur banal klingen, nicht annähernd so schön sind wie gekannt. Irgendwas kochen, essen, was Ihr definitiv NIE zusammen gemacht habt, vielleicht gibt es was, was er immer schon verabscheute, Du aber magst, oder sowas? Oder einen Ort finden, der Dir gehört- Bank vor dem Haus Deiner Mutter oder sowas? Dort täglich 5 Minuten sitzen?
Baden - wenn Du die Wanne schon schrubbst?
Wegen dem Aufwachen trotz Tabletten; ich habe gegoogelt, es ist ein nicht sehr starkes Mittel, dass Dich nicht betäubt, wenn ich das richtig verstanden habe. So könntest Du bei starker innerer Arbeit trotzdem aufwachen, baldige Rücksprache mit der Ärztin ist sicher gut.

@ Ferrerro Oh ja, als ich noch ein Auto hatte und ländlich wohnte- fahren mit Musik tat auch immer gut.
Aber Du passt gut auf Dich auf dabei?!

Liebe Grüße!

@Myself: Ich werde meine Ärztin fragen, ob ich die Dosis steigern kann. Ich meine, sie hätte mir gesagt bis 45 mg wäre ok und momentan nehme ich 30mg.

Die Abhängigkeit von ihm war natürlich nicht gut und du hast Recht, ohne ihn hätte ich die Depression nicht überstanden bzw.wäre sie vielleicht noch nicht ausgebrochen, weil ich weiter hätte funktionieren müssen. Fakt ist, dass ich mich 1,5 Jahre aus der Depression gekämpft habe und nun dennoch am Abgrund stehe und mich so schlecht fühle wie noch nie, dazu keinerlei Reserven zum weiterkämpfen.

@LuiseR: Ich hatte wirklich ein besonders tolles Exemplar Mann und ich möchte mein Leben mit ihm teilen, viele weitere Höhen und hoffentlich wenige Tiefen durchleben. Ich kann es mir wirklich nicht ohne ihn vorstellen.
Vorhin war ich mit meiner Mama einkaufen und musste mich zusammenreißen, nicht loszuheulen. Alles erinnert mich an ihn, dabei bin ich gerade 200 Kilometer weit weg. Ich bin immer gerne einkaufen gegangen aber diesmal ist es anders. Ich sehe nur Dinge, die er gerne mag, Zutaten für Gerichte, die wir zusammen gekocht haben. Wir hatten soviele Rituale im Alltag. Mir fehlt das alles so sehr. Meine Mama konnte nicht nachvollziehen, was mit mir los ist.
Ich habe gerade versucht mit ihr zu reden aber sie meinte nur dass es weitergehen muss, egal wie schwer es ist und ich mich zusammenreißen soll.

Heute ist ein sehr schlechter Tag, irgendwie wird es von Tag zu Tag schlimmer, statt minimal besser/erträglich. Später kommt auch noch Besuch hierhin, der über Nacht bleibt. Das war schon seit Monaten geplant und meine Mama wollte es nur ungern absagen. Morgen muss ich dann zurück in die Wohnung. Ach man...

Hallo Belladonna,

Du könntest Dich wegen der 45 mg auch rückversichern beim hausärztlichen Notdienst - den kann man bundesweit über 116 117 erreichen; evtl.geht es auch telefonisch- das ist ja ein Dienst, der Deine Hausärztin vertreten soll. Schlimmstenfalls musst Du hinfahren und Dich vorstellen, wenn die dann eine Einweisung vorschlagen, sagst Du danke, bin bei meiner Mutter, und gehst wieder.

Vielleicht suchst Du die neuen Rituale nicht beim Essen.... scheint nicht das beste Thema zu sein. Ich scheue mich, da was vorzuschlagen; ich kann mich an eine ziemlich miese Zeit erinnern als ich 18 war, da wars täglich die gleiche Runde mit dem Hund zur gleichen Zeit bei mir und ich hatte mir ein Bilderbuch angeschaut aus Kindertagen.

Liebe Grüße!

Nicht wundern, ich bin gerade Mitglied geworden - habe es jetzt mal endlich auf die Reihe bekommen, war ja nicht so schwer...

Willkommen Luise als Mitglied Ich hab das nie auf die Reihe gekriegt mich als Gast anzumelden

Wir scheinen aus der gleichen Branche zu kommen... ich bin aktuell auf Geschäftspartnersuche zur Gründungserweiterung. Wenn Du magst, kannst Du mich gerne persönlich anschreiben - vllt. harmonieren unsere beruflichen Ziele ja

Belladonna, Du stehst vor keinem Abgrund. Auch wenn Du es momentan so empfindest. Du stehst vor einer offenen Tür Ich weiß, es ist schwierig und es dauert auch noch ein bißchen, bis Dich nicht mehr jede Kleinigkeit an ihn erinnert. Dafür kannst Du jetzt Deine Therapie ausschließlich für DICH nutzen. Es wird Dich stärker machen.

Ich habe die Abwesenheit meines Ex immer dazu genutzt was zu kochen und zu essen, was es sonst nicht gab, weil er es nicht mochte... Du glaubst gar nicht wie vielseitig man tonnenweise Brokkoli zubereiten kann. Und Spargel und und und... da wir immer gerne zusammen Pizza gebacken haben, hatte ich die ne ganzen Weile vom Speiseplan gestrichen Mit der Auswahl des TV-Programmes hab ich das ähnlich gemacht.

Ihr Lieben, was würde ich nur ohne euch machen. Ich weiß auch nicht, was heute los ist, irgendwie geht gar nichts mehr. Es fühlt sich an, als liege ein zenterschweres Gewicht auf mir und ich weiß nicht, ob es nur Liebeskummer ist oder ob doch wieder eine depressive Episode ansteht.

@Luise: Dann für den Tipp mit dem Notdienst. Wenn es heute Nacht wieder nicht ausreicht, rufe ich dort morgen an.

@Myself: Es fühlt sich leider nicht an wie eine offene Tür, ganz im Gegenteil. Ich fühle mich leer, kraftlos, müde und antriebslos ohne ihn. Ich würde ihm das so gerne schreiben aber es bringt ja nichts.

Hi Belladonna,

ich glaube, Liebeskummer ist nicht viel was anderes als eine depressive Episode; daher ist eine solche Episode nichts, wovor man mehr Angst haben müsste ; Unterschiede werden heute eher bezüglich der Schwere gemacht, so weit ich weiß.
Es ist verständlich, dass Du nach einer solchen Erschütterung so reagierst, Dir ist ja weit mehr genommen als nur ein Kerl; er war ja auch anscheinend Dein bisheriges Medikament.
Fühlen kannst Du das mit der offenen Tür sicher noch nicht, aber ich glaube, was Myself meint, ist, dass es helfen kann, so zu denken.

Sei gedrückt

Genau, vielleicht kannst Du das irgendwann mit der Tür mal so für Dich deuten. Oder Du lässt Dir Flügel wachsen, fliegst über den Abgrund - da hat jeder sein Bild Ich habs halt mit Türen.

Aktuell brennt bei Dir nur der Schmerz. Das weiß ich. Gibts nicht irgendeine Eigenschaft oder Macke von ihm, über die du froh bist, dass sie weg ist?

Guckt mal, ich hab dann endlich entdeckt, wo die Smileys sind Ich werde doch noch zum Nerd

Ich hab sogar mal irgendwo gelesen, dass der Zustand Liebeskummer als psychiotischer Zustand bezeichnet wird. Ne depressive Episode isses allemal. Vorteil einer Episode: sie geht vorbei.

Außerdem - nur weil mal einmal Depressionen hatte, heißt das noch lange nicht, dass man immer wieder eine kriegt. Ich hoffe dein Stein auf der Brust erdrückt Dich nicht... vielleicht braucht dein Körper auch die Schwere, um weiterhin zu erholen. Bleibt eigentlich mittlerweile Essen besser drin?

@LuiseR: Das hast du schön geschrieben, er war wirklich wie mein persönliches Medikament, mein Rettungsanker und Fels in der Brandung.

Meine Mama ist vorhin laut geworden und meinte, ich solle endlich aufhören zu weinen und aufstehen. Aufgeben sei nie eine Option und egal was ich gesagt habe und wie sehr ich geweint habe, sie ist dabei geblieben, recht kühl und distanziert. Wir haben inzwischen ein gutes, aber dennoch eher distanziertes Verhalten. So bin ich leider auch erzogen worden. Ich kann Nähe nur schwer zulassen. Ihm ist das früh aufgefallen und auch wenn ich bei ihm so mutig war wie noch nie, meinte er zwischendurch immer mal wieder, dass er es schade findet, dass ich nicht so kuschelbedürftig sei. Während der Depression habe ich null Nähe ertragen, gar nichts. In den letzten Monaten habe ich immer wieder seine Nähe gesucht, teilweise fand er es gut, teilweise auch nicht. Es tut so weh, dass ich jetzt bereit wäre an der Beziehung zu arbeiten und diese Chance nicht bekomme. Ich weiß, ich drehe mich im Kreis.