@LuiseR: Das ist ja wieder ein toller Zufall mit dem pendeln Meine Mama hat vorhin vorgeschlagen, dass ich ab Ende August erstmal hierher komme, ins Gästezimmer. Meine wenigen Möbel einlagern und dann etwas sparen und in Ruhe suchen.
Ich bin mir noch unschlüssig, aber es wäre eine
Option.
@Ferrerro: ich werde ihm einen Brief schreiben und so wie ich mich kenne werd ich ihm diesen Brief auch geben. Vielleicht schreib ich auch erstmal nur hier und warte eure Reaktionen ab.
Dass es dir nicht leicht fällt weiß ich doch. Ich könnte es trotzdem nicht. Ich quäle mich anscheinend selbst gerne
Gerade ist es ganz schlimm. Meine Mama ist schon im Bett. Also belästige ich euch mit meinen Gedanken:
Mit Anfang 20 habe ich im Internet einen tollen jungen Mann kennengelernt. Da ich ins Ausland gegangen bin, habe ich keine Beziehung mit ihm begonnen. Als ich nach den 2 Semestern im Ausland wieder da war meldete er sich erneut. Ich war völlig baff und gerührt. Es entwickelte sich eine Beziehung, ich zog nach dem Studium zu ihm. Wir renovierten später eine Wohnung gemeinsam, die seinen Eltern gehörte. Nach einer Weile stritten wir viel, es gab viele Unterschiede. Ich Kürze mal ab: nach fast fünf Jahren Beziehung hat er mir vor einer Dienstreise gesagt ich müsse weg sein, wenn er in einer Woche wieder da ist. Komplett mit Möbeln und allem. Ich habe dann innerhalb vier Wochen alles verloren, bin umgezogen und und und. Er hat sich nach einem
Halben Jahr bei mir heulend gemeldet und sich entschuldigt. Wir schreiben uns zum Geburtstag, mehr nicht. Er ist inzwischen verheiratet und hat ein Kind, obwohl er das nie wollte.
Nach dieser Trennung ging es mir natürlich auch nicht gut aber ich habe mir gedacht mit Mitte 20 kann es das nicht gewesen sein. Ich habe mich finanziell aus der Misere gekämpft und wollte relativ schnell wieder einen Partner. Es gab einige Dates und die Erkenntnis, dass alle Männer blöd sind
Dann kam ER. Alles war anders. Es war anfangs kompliziert und wurde dann doch eine Beziehung. Ich nahm mir viel vor, wollte Fehler nicht wiederholen. Ich bin über meinen eigenen Schatten gesprungen, war mutig. Zwischendurch dachte ich immer wieder, wenn es mit ihm nicht klappt, dann mit keinem. Es folgte eine schwere Zeit, die Depression zerstörte fast alles. Ich konnte keine Nähe zulassen, schubste ihn unzählige Male Weg, funktionierte nur auf der Arbeit, kein soziales Leben. Er machte alles. Nur dank seinem Einsatz und Hartnäckigkeit habe ich einen Therapieplatz. Er hatte einen Hörsturz, als es mir Ende des Jahres besser ging. Wir versuchten es nochmal aber es wurde nicht besser, seine Gefühle nur noch freundschaftlich.
Und nun stehe ich hier am Abgrund. Ich weiß nicht, wie ich ohne ihn leben soll. Ich habe gefühlt die letzten fünf Jahre ununterbrochen gekämpft und wofür? Jetzt an einem Punkt zu sein, der der totale Tiefpunkt ist.
15.05.2015 21:42 •
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