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Schwindende/Keine Gefühle -Trennung unumgänglich?

B
@Idaho: Ich weiß sehr wohl, was ich meiner Mutter aktuell damit antue. Es bricht in manchen Momenten aber aus mir heraus. Sie wird es ihm nicht schreiben, das weiß ich genau und das ist auch nicht meine Absicht. Wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, ob es mir dauerhaft so schlecht geht und er dafür glücklich werden kann, würde ich mich immer für sein Glück entscheiden. Ich weiß, welche unmenschlichen Leistungen er in den letzten Jahren verbracht hat und ich bin ihm für immer hierfür dankbar.
Ja, schlechte Dinge passieren. Ja, ich habe Liebeskummer. Aber meine größte Angst ist momentan erneut an einem Punkt zu gelangen, an dem ich vor ca. zwei Jahren war. Bewegungsunfähig im Bett zu liegen und sich wie versteinert fühlen, obwohl man ein gutes Leben hat, Freude und Anerkennung im Beruf, ein soziales Umfeld. Ich habe mich mit seiner Hilfe daraus kämpfen können. Ich weiß nicht was passiert, wenn ich nun erneut abstürze.

@LuiseR: Ich habe am Mittwoch wieder Therapie. Ich hoffe, sie kann mir auch bei dieser Situation helfen. Ihr Schwerpunkt liegt ja eher im Bereich Depression und BurnOut. Der Termin ist natürlich in meiner Heimatstadt und spätestens dann werde ich auch mal zu Hause nach dem Kater schauen und mir neue Kleidung holen. Ob ich ihn vorher frage, ob wir kurz reden können weiß ich gerade noch nicht.

Meine Hausärztin hat mir freundlicherweise vor ihrem Urlaub noch ein Formular an die Adresse meiner Mutter geschickt, welches ich zur Beantragung der psychosomatischen Kur benötige. Sobald ich in der Wohnung bin muss ich ein paar Uuterlagen heraussuchen und dann den Antrag abschicken. Ich weiß noch nicht, wie lange die Bearbeitung dauert und ob das mit dem kommenden Umzug zusammenpasst aber ich glaube, so eine Kur muss jetzt sein. Egal was mit dem Job und der Wohnung ist.

Ich danke dir für deinen Tipp mit der Telefonseelsorge. Im Notfall werde ich das Angebot auf jeden nutzen.

09.05.2015 16:41 • #211


S
Hallo Belladonna,

du befindest dich momentan in einer schmerzvollen Zeit, versuche aber immer auch die positiven Seiten des Lebens zu sehen, kleine Dinge, kleine Momente, die du geniesst und dankbar für sein kannst.

Eine Beziehung ist tatsächlich nicht Alles im Leben! Selten etwas, worauf du dich immer verlassen kannst.

Manchmal spricht man von 3 Säulen, glaube ich, auf denen ein gelingendes Leben aufgebaut sein kann.
Zu den Säulen gehören auch Bekannte, Freunde und Beruf oder Hobbies.

Ich arbeite auch daran :- )

Mit deiner depressiven Phase vor Jahren und die erneute Angst davor, so würde dem aus meiner Sicht gute und erfahrene therapeutische Unterstützung helfen. Denn solch eine Depression kommt nicht von irgendwo her. Da scheinen sich starke Dinge zusammen gebraut zu haben. Mit denen du wohl lernen musst umzugehen.

In einem Ratgeber stand, eine starke Frau nutze diese Zeit sich selber besser kennen zu lernen.

Ich kenne den Schmerz.

Darf ich dich fragen, was du beruflich machst?

Ich wünsche dir alles Liebe, und eine angenehme Zeit zwischendurch mit dir selbst.


VLG

09.05.2015 20:37 • #212


A


Schwindende/Keine Gefühle -Trennung unumgänglich?

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B
Hallo Spiegel,
Danke für deine Rückmeldung. Du hast ganz Recht mit deiner Annahme. Ich habe einiges aufzuarbeiten und bin damals wahrscheinlich auch deshalb an einem Punkt zusammengebrochen, als endlich alles gut war. Ironie des Schicksals. Es fühlt sich absolut unfair und fies an. Ich habe viel gekämpft, um dahin zu kommen, wo ich bin bzw.war. Ich habe immer gut funktioniert, alles super organisiert, Kraft für vier bis zu diesem einen Moment. Ich denke daher auch, dass eine psychosomatische Kur wirklich gut für mich sein könnte.

Zu deiner Frage, ich arbeite im sozialen Bereich. Ich gehöre allerdings nicht zu den Mitarbeitern in diesem Bereich, die auf Grund der ausgeübten Tätigkeit Burn out haben oder ähnliches. Es gibt bei mir immer mal wieder Dispute mit meiner Teamleitung, meine oberste Chefin ist aber sehr zufrieden mit ihr und schätzt meine Arbeit sehr. Ich soll das nächste neue Projekt übernehmen, wann das starten wird steht allerdings noch nicht fest. Auch wenn die Beziehung bzw.der Verlust gerade das allerschlimmste für mich ist, denke ich zwischendurch natürlich auch an meine Arbeit. Ich habe mir etwas aufgebaut und fehle nun 1,5 Wochen wegen der Trennung. Dann wird die Kur kommen, die ich aber auf jeden Fall anders begründen werde. Ich hatte mal einen Kollegen, der aus ähnlichen Gründen in eine Depression gerutscht ist und wie mit ihm umgegangen ist, war echt das allerletzte.
Ich hoffe, so eine Kur ist auch wie einen Einzelgänger wie mich eine gute Option, Dinge aufzuarbeiten und an mir und meiner Art zu arbeiten.

09.05.2015 21:42 • #213


S
Hey Belladonna,
ich denke alles, was einen raus und neue Erfahrungen bringt, ist eine gute Sache im Leben.

Insofern sehe ich das neue Erfahrungen sammeln (wie auch in einer Kur) als gut an.
Neue Erfahrungen, neue Erlebnisse, welche einem auch immer ein Stück Freude und Selbstwert zB im Alltag zurück geben können.

Man sollte niemals aufgeben, sondern nach vorne schauen. Wer weiß, was die Zukunft noch alles für uns hält, und das wird sie bestimmt.
Es gibt auch immer Menschen, die uns brauchen. Auch im beruflichen Kontext.
Wenn du im sozialen Bereich bist, dann unterstützt, begleitest du sicher auch Menschen irgendwo auf ihrem Lebensweg. Oder?

Man wächst auch immer an Erfahrungen und kann zukünftig vllt andere bedürftige Menschen besser verstehen, nachempfinden und unterstützen.

Man kann also auch aus solch einer Situation tatsächlich Positives ziehen...

Ich wünsche dir eine schöne Nacht!

09.05.2015 22:09 • #214


B
Hallo @Spiegel,

ich bin gedanklich einfach schon weiter bzw. plane ich zu weit und dann kracht alles wieder zusammen.
Mal suche ich intensiv nach einer Wohnung, überlege wie ich Umzug und Kur zeitlich hinkriege und dann, bei der ersten Besichtigung klappe ich fast zusammen. Dann habe ich den Plan, mir einen Hund zu holen und male mir aus, wie ich mir eine kleine Wohnung hübsch mache und nach der Arbeit freudig erwartet werde. Dann, 5 Minuten späte heule ich wie ein kleines Kind und kann mir nicht vorstellen, meine bzw.unsere Traumwohnung zu verlassen,die wir so aufwendig und teuer renoviert haben.

Mal sehen, wie die nächsten Tage und Wochen werden.

Ich danke dir für deine lieben Worte und wünsche dir ebenfalls eine Gute Nacht!

Liebe Grüße

09.05.2015 22:20 • #215


L
Hallo Belladonna,

dieses Schwanken von einem Extrem ins Andere ist für solch ein ganz frisches Trennungsstadium aus meiner Sicht normal. Daher frage ich mich, ob Du das Treffen nicht noch verschieben solltest, da Du auch hier schwankend sein könntest - zwischen dem Wunsch nach Sachlichkeit und dem Gefühl, das hinzubekommen könntest Du in das Gegenteil absoluter Emotionalität mit entsprechenden Folgen geraten.

Wegen der Wohnsituation fiel mir noch ein, dass Du evtl. übergangsweise vielleicht ein WG-Zimmer finden könntest oder ein anderes Wohnen auf Zeit; öfter werden doch auch für 3 Monate oder so Zimmer zwischenvermietet; dann wärst Du an deinem Arbeitsort nicht allein (evtl. ist in der WG eine Katze zu Hause? ), sitzt nicht deprimiert in der leeren Wohnung (oder mit ihm, und alles geht wieder los?!?), könntest Stück für Stück ausziehen, Dich um den Kater kümmern, Wohnung suchen, eine Kur machen...

Herzliche Grüße!

10.05.2015 15:50 • #216


B
Hallo,

der Tag heute startete wieder mehr als bescheiden. Heute Mittag bin ich zu meiner Tante gefahren und wir haben viel geredet, auch ein bisschen Pläne geschmiedet. Heute am späten Nachmittag hat mich meiner Mutter zu einer kurzen Radtour überreden können, danach konnte ich sogar ein bisschen etwas essen.

Er hat sich heute bei mir gemeldet bzw.zunächst bei meiner Mutter und gefragt, ob er die Wohnung kündigen soll und wie es mir geht. Er hat mir dann geschrieben und wollte wissen, wann ich wiederkomme, weil er wegen dem Füttern momentan so viel hin-und her fährt. Ich habe gefragt, wie es dem Kater geht und wir haben ein bisschen geschrieben. Er meinte dann, er schläft jetzt doch ein paar Nächte zu Hause so lange ich weg bin. Dann fragte er mich, ob ich mir überlegt habt, wer den Kater nimmt. Ich schrieb ihm Du sollst ihn nehmen. Er: Ich dachte du nimmst ihn. Es folgten zehn Nachrichten, er denkt der Kater würde mir gut tun, er unterstützt mich dabei...Dann hat er angerufen und meinte, er sei gerade auf dem Weg nach Hause und habe sich nochmal Gedanken dazu gemacht. Das würde nicht gehen. Er möchte keine Wohnung mit Garten und außerhalb, er möchte in die Stadt ziehen. Ich solle mir bitte überlegen, ob ich ihn nicht doch nehme. Ich habe dann ruhig mit ihm gesprochen und versucht meine Sicht zu schildern. Er meinte dann aber weiterhin er habe darauf keine Lust und würde sich etwas anderes einfallen lassen. 10 Minuten spät ruft er wieder an. Ich völlig am heulen und so hat er mit meiner Mutter gesprochen, dann mit mir. Er meinte ich solle mir keinen Gedanken machen und nicht so viel weinen, sondern mich erholen. Er lässt sich etwas einfallen, vielleicht findet er eine nette Familie, wo der Kater hin kann. Das hilft mir aber nicht weiter. Ich möchte, dass er sich kümmert! Der Kater brauchte zwei Jahren, um ihm zu vertrauen. Er hat Angst vor anderen Menschen, ist schon alt und etwas gebrechlich. Der Gedanke, dass er zu wem fremdes muss macht mich fertig, weil ich weiß, dass er übersteht er nicht. Aber ich kann doch auch nicht in der Stadt auf einen Balkon sperren, wenn er 13 Jahre immer draußen war. Und schon holt mich alles wieder ein, ich musste mich übergeben, ärger mich, dass ich am Telefon so geheult habe und bin gerade einfach nur froh, dass meine Mutter und der Hund da ist.

@LuiseR: WG ist leider gar nichts für mich und Zwischenmiete auch nicht. Ich brauche ein festes zu Hause, Strukturen und so einen Kram. Für mich ist umziehen immer eine Katastrophe, selbst als wir zusammengezogen sind ging es mir nicht wirklich gut, weil ich mich nur sehr schwer an Neues gewöhnen kann.

Er hat mir am Telefon beiläufig erzählt, dass er versucht die Vermieterin zu erreichen zwecks Kündigung und versuchen wird, diesen Monat noch mit in die Kündigungsfrist aufzunehmen, so dass wir spätestens Ende Juli ausziehen müssten. Ich werde meinen 30.Geburtstag also nicht wie geplant (und angezahlt) in Frankreich mit ihm verbringen, sondern im Umzugschaos oder in einer Kur.

Zum Thema treffen: Ich habe ihm geschrieben, ich würde gerne einige Dinge persönlich klären und nicht per SMS oder am Telefon. Ich habe vorgeschlagen am nächsten WE, wenn ich wieder da bin oder später. Er meinte Hmm.OK. Nicht mal eine Andeutung?. Danach hat er dann doch angerufen. Und nochmal angerufen. Und gerade auch nochmal meiner Mutter geschrieben, dass er sich eine Lösung für den Kater überlegt, er aber keine Wohnung mit Garten und Co möchte und er ihn daher nicht nehmen kann...

10.05.2015 19:10 • #217


L
Hallo Belladonna,

Nachbarn, die in derselben Gegend den Kater nehmen würden- gäbe es die evtl.? Ich habe solche Geschichten jetzt schon zwei mal gehört von Katzenbesitzern, die die Tiere von Nachbarn übernommen hatten...
Das sind echt Detailfragen, die Ihr da jetzt nicht auf die lange Bank schieben könnt, das sehe ich ein.
Bleibt noch dir Frage, ob Deine Ma oder jemand anderes Euch bei dem Gespräch begleitet?

Es tut mir sehr leid, dass Du Deinen 30. Geburtstag so verbringen musst. Und wenn Du Umzugschaos hasst- keine schönen Aussichten. Mit WG´s ist das tatsächlich so eine Sache, wenn man keine Lust drauf hat, vielleicht lieber lassen; Du müsstest allerdings nicht unbedingt mit Sack und Pack direkt einziehen- ich dachte halt an Übergang in einem möblierten Zimmer, um nicht in der Wohnung allein sein zu müssen.

Liebe Grüße!

10.05.2015 19:37 • #218


B
@LuiseR: Nein, es gibt leider keine Nachbarn, die den Kater nehmen könnten. Es geht mir ja auch darum, dass es ihm gut geht und wenn ihn einer von uns hat, weiß ich das garantiert.
Ich habe gerade versucht die älterer Dame aus dem Tierheim zu errreichen, die den Kater kennt. Einfach um mal nachzufragen, ob sie sich vorstellen kann, dass ein Kater sich mit einem Balkon zufrieden gibt. Und was habe ich erfahren? Die Dame ist verstorben! Ich meine, so langsam ist das hier alles wie im schlechten Film.

Man, ich hatte heute das erste Mal für ein, zwei Stunden das Gefühl es ist nicht mehr alles zum wegwerfen. Es sah ja kurz so aus, als würde er sich um den Kater kümmern, die ersten Nachrichten waren eigentlich wie früher und nun sitze ich hier wie ein Häufchen Elend. Meine Mama meint Schritt für Schritt gehen, dass wir hier vielleicht einen Aushang machen könnten, ob jemand einen Kater aufnehmen kann aber ich möchte doch nur, dass er bei mir oder ihm bleibt aber leider scheint das nicht zu klappen.
Ich kann einfach nicht mehr...

10.05.2015 19:51 • #219


L
Hallo nochmal...
bezüglich des Katers ist es vermutlich nicht nur die Tatsache, dass der Kater leiden könnte, die Dich trifft; es ist ja auch so, dass er ja an der guten Entwicklung des Katers einen großen Anteil hat, wie Du erzähltest; und nun will er ihn nicht und will nach einer Lösung bei anderen Leuten suchen. Es ist eine schöne Entwicklung gewesen - und die wird beendet.
Es tut mir leid, wenn ich mit dem Nachbarn-Vorschlag möglicherweise direkt in die ähnliche Richtung wie Lösung suchen gegangen bin; rational ist es natürlich richtig, dass diese Lösung gefunden werden muss.
Ähnlich wie bei einem Kind wäre es vermutlich das beste für den Kater, wenn er mit den vertrauten Personen weiter genauso sein könnte. So ist es für ihn auch sehr traurig alles.
Dennoch weiß ich von den zwei Bekannten mit den geerbten Katzen, dass es solche guten Lösungen dennoch gibt.
Liebe Grüße...

10.05.2015 19:57 • #220


B
@LuiseR: Ich glaube, der Kater steht einfach für mehr als nur ein Haustier. Er hat es geschafft, dass sich der Kater streicheln und bürsten lässt und zusammen mit uns auf dem Sofa liegt. Das war vorher unfassbar.
Zudem liebt er die Wohnung heiß und innig, hat manchmal gar nicht das Bedürfnis, dass er noch raus wollte und ist im Gegensatz zu meiner vorherigen Wohnung vieeel entspannter, weil er überall rausschauen kann.

Ich möchte den Kater in guten Händen wissen und ich glaube, das sind seine. Dazu kommt noch, dass wir so auch irgendwie in Kontakt bleiben würden, uns gegenseitig helfen.

Vielleicht rufe ich morgen mal beim Tierschutzbund oder einem Tierheim an und frage nach deren Meinung. Also alten Kater lieber bei Bezugsperson lassen und dafür kein Freigang mehr oder lieber eine andere Option. Es bricht mir mein Herz, dass der arme Kater nun auch noch leiden muss. Nun muss er schon wieder umziehen, wohin auch immer.

Mir wächst das gerade alles über den Kopf

10.05.2015 21:18 • #221


S
Hey Belladonna,

mit dem Schritt für Schritt hat deine Ma recht, insofern, dass es manchmal bzw. immer Entwicklungen sind, die man erst durchlaufen muss, um zu der Lösung eines Pro-blems zu kommen. So jetzt auch mit dem Kater. Ihr hört euch um und bringt Bewegung in die Sache. Es ehrt dich sehr, dass du so acht auf das Tier gibst!

Er macht seinen Standpunkt jedoch sehr deutlich und kann auch ohne den Kater.
Das heißt, du musst dir eine Lösung finden, damit du den Kater bei dir behalten kannst oder dass er sonstwie bei einem guten, erfahrenen Katzenmenschen untergebracht ist und weiterhin seinen Auslauf hat.

Jedenfalls so scheint es mir beim Lesen, ist dir mehr an dem Kater gelegen als ihm.

Körperliche Bewegung soll angeblich immer gut tun, auch bei Depressionen. Weil man merkt, dass man etwas bewirkt und Glückshormone dabei produziert oder ausgeschüttet werden.

Kopf hoch, du meisterst das. Da bin ich mir sicher.

Liebe Grüße

10.05.2015 21:19 • #222


F
Liebe Belladonna

da ich ja selber drei katzen habe und auch einer davon freigänger ist weiss ich um dein problem.
Allerdings interessieren meine katzen meinen exmann gar nicht - er hatte da eher weniger den bezug dazu aber auch ich muss natürlich schauen das das mit der neuen wohnung passt.
Ich habe ja schon eine gefunden - wobei da auch noch nicht ganz klar wird welche der wohnungen es sein wird - es gibt eine drei zimmer wohnung mit balkon und eine zwei zimmer wohnung ohne balkon.
Die ohne balkon wäre natürlich so gar keine option ich weiss auch noch gar nicht konkret was ich dann machen soll wenn es mit der drei zimmer nix werden würde.
ich verstehe also deine not
da dein ex aber anscheinend ganz gut ohne die kleine fellnase leben kann - bzw keine kompromisse betreffend der wohnsituation eingehen möchte- wirst du wohl oder übel deine situation dementsprechend anpassen müssen (was sehr sehr schwer ist hier was passendes zu finden -ich weiss wovon ich rede) oder aber eine schöne alternative für ihn finden ( wie wäre es zb mit gut aiderbichl ?)
Aber es ist schwer - du hast auf der einen seite die trennung von deinem Partner zu verarbeiten und dann müsstest du noch die trennung von der katze hinnehmen die dir auch sehr am herzen liegt - das sind zwei verluste die man so einfach nicht wegstecken kann.
Aus eigener erfahrung kann ich dir aber sagen das du eine freigänger katze nicht zu einer wohnungskatze machen kannst. Ich hatte die situation leider selber schon mal weil es nicht anders ging aber mein (leider verstorbener Kater) ist in der wohnung durchgedreht. Er wurde richtig bösartig - und er war vorher der größte schmuser der welt.
Ach mann eine blöde situation.

Eigentlich hast du genug zu tun um deine trennung zu verarbeiten jetzt kommt das auch noch dazu

11.05.2015 06:43 • #223


B
Hallo zusammen,

heute ist leider kein guter Tag. Ich habe gestern Abend versucht ohne Tablette zu schlafen, weil ich ziemlich müde war. Ich bin dann auch tatsächlich eingeschlafen und nach 30 Minuten hochgeschreckt, habe zur Seite gegriffen, wo er sonst immer lag und wollte nach dem Kater gucken. Nach ein paar Sekunden wusste ich dann wieder wo ich bin und bekam Herzrasen, habe geweint und mich an den Hund gekuschelt. Ich habe dann eine Tablette genommen und bin weggedöst.

Der Morgen war bescheiden wie immer aber heute wird es irgendwie kein bisschen besser, eher noch schlimmer. Ich habe mit der Krankenkasse bzgl.der Psychosomatischen Kur telefoniert und erste Unterlagen fertig gestellt. Jetzt muss ich mich noch zur Post aufraffen. Alle weiteren Unterlagen die ich benötige sind in der Wohnung, die reiche ich dann nach.

Ansonsten habe ich für meine Mama gesaugt und gewischt. Sonst nichts außer rumliegen und rumsitzen, weinen und hoffen, dass der Albtraum endlich aufhört.

@Spiegel: Danke für deine Worte.

@Ferrerro: Schön von dir zu Lesen! Ich hoffe, dein WE war eingermaßen erträglich.
Ich habe heute mit dem Tierheim telefoniert, woher der Kater stammt. Die Dame meinte, dass ein Umzug (besonders für einen alten Kater) immer schwierig sei. Wenn sie sich entscheiden müsste Bezugsperson und dafür nur Balkon oder Freigang bei Fremden würden sie Balkon mit Bezugsperson wählen. Ich war hiervon ziemlich überrascht. Sie meinte, das kann man bei älteren Tieren gut hinbekommen und ich sie anrufen könne, wenn es nicht klappen solle. Ihrer Meinung nach sollte einer von uns den Kater auf jeden Fall behalten, weil er so schwer Vertrauen fasst. Hmm.

11.05.2015 10:40 • #224


L
Hallo Belladonna,

also wischen und aufräumen krieg ich nicht immer hin aber nee, will es nicht verharmlosen.
Morgens ist es auch (nicht nur) evtl. deshalb so schlimm, weil durch die Nacht recht wenig Licht an einen rankommt, dies hat evtl. ungünstige Auswirkungen auf Gehirnstoffwechsel und somit auch auf die Psyche. Wenn die Sonne scheint, hilft dann Rausgehen (wie bewegungsfreudig ist denn der Hund?). Ansonsten stellt sich mir doch immer wieder die Frage des neurologischen Konsils, da es ja noch was anderes als Beruhigungstabletten gibt, auch sowas, dass da Phänomen mit dem Zustand nach Lichtmangel aufgreifft- das bekannteste Mittel ist dagegen ja Johanniskraut- pflanzlich; als Nebenwirkung tritt evtl. erhöhte Sonnenbrandneigung auf, aber dagegen kann man ja vorbeugen. Johanniskraut wirkt aellerdings nicht sofort, und es kommt drauf an, dass man eine ausreichend hohe Dosis einnimmt (die Apotheke berät..). Aber vielleicht hast Du das alles auch schon durch; das mit dem Neurologen wäre vielleicht ein Thema mit der Hausärztin...wenn sie wieder da ist, oder Du fragst vor Ort. Aber ich weiß, Du hast da nicht so gute Erfahrungen.... ich arbeite halt im medizinnahen Bereich und denke daher immer schnell pragmatisch, ich hoffe, das nervt nicht zu sehr

Wenn ich die Katerfrage als Nicht-Fachfrau hätte einschätzen sollen (habe allerdings Hundeerfahrung), hätte ich wohl ähnlich geantwortet wir die Frau vom Tierheim - Priorität auf Erhaltung der Bezugsperson,
mit Rücksicht auf Geschichte und Alter des Tieres...

Toll, dass Du das mit der Orga von der Kur so vorantreibst, das kriegen Leute, die sich gut fühlen, oft nicht so zügig und konsequent hin; vielleicht kannst Du da berufliche Fähigkeiten gut für Dich selbst nutzen?!
Liebe Grüße

11.05.2015 11:11 • #225


A


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