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Schwindende/Keine Gefühle -Trennung unumgänglich?

L
Hallo Belladonna,

dass Du durchdrehst kann ich nachvollziehen, und dass 30 gar kein Alter ist (ich bin 43) hilft Dir vermutlich auch nicht weiter, ich konnte das in dem Alter auch nicht hören....!
Ich habe schon öfters drüber nachgedacht, ob ich noch leben will, und da kam ich immer klar zu der Antwort Ja, weil ich es meiner Mutter z.B. nicht antun wollte, wenn ich nicht mehr da bin.
Aber das alles ist jetzt ganz furchtbar für Dich- wenn es auch gut ist, dass er konsequent ist anstatt rumzueiern. Für Dich letztendlich auch- auch wenn das jetzt nicht zu spüren ist.

Wo befindet sich Deine Mutter? Bist Du allein? Weiß jemand außer Euch von dem Dialog?

Alles Liebe! Du schaffst es!

07.05.2015 17:27 • #196


I
belladonna,

es ist alles grosse kacke.
du musst das alles wortwörtlich ertragen.
da ist niemand, der dir das abnehmen kann.
ausser du selbst, weil es eben dein leben ist.

jetzt ist erst mal grosse krise angesagt.
nimm das mal hin, geh da durch.

schreib, heul, kotz... in einigen tagen wird der schmerz dumpfer.
sodenn du es zulässt.

07.05.2015 17:32 • #197


A


Schwindende/Keine Gefühle -Trennung unumgänglich?

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B
@LuiseR: meine Mama weiß Bescheid und guckt nach Wohnungen. Sie ist selbst völlig schockiert, dachte eher wir bekommen nächstes Jahr ein Kind oder so. Sie mag ihn so gerne.

Ich nehme gleich die Tabletten. Nichts geht mehr.

07.05.2015 17:38 • #198


S
Hallo
Vorerst hoffe ich das es dir etwas besser geht .
Ich habe die ersten Threads gelesen und dann bis hier her einen Sprung gemacht und sehe das Ergebnis dessen was ich in den ersten posts heraus schälen konnte.
Seine Gefühle sind weg und nicht mehr wieder zu holen ..zumindest vorerst nicht .
Wenn Gefühle weg sind kann man nichts mehr daran ändern ...es ist für beide schlimm da er dich mag und ebenfalls leidet.
Um es klar auszudrücken (mir ging es auch schon einmal so ). Man kann keine Intimität mehr austauschen wenn Gefühle abhanden kommen.Erzwingen kann man so etwas auch nicht .
Nun zu Dir
wie du geschrieben hast bist du ein Einzelgänger und lässt wenig Menschen an Dich heran . Umso schlimmer scheint es nun für dich zu sein , da er dein Halt und dein Leben war.
Deine Vorgeschichte zeigt , ohne dich zu bewerten , dass du etwas labil bist und auch kurz zuvor sehr angeschlagen warst durch die Depressionen .
depressive Menschen haben weitaus mehr Probleme eine Trennung zu verarbeiten aufgrund der labilen Psyche .
Zudem kommt es hinzu das du scheinbar sehr zurückgezogen lebst und nicht viele Menschen hast ausser deine Mutter die dir nun hilft , was ja sehr gut ist in deiner Lage . Wie ich sagte habe ich nur den Anfang und Ende der Posts gelesen und sehe nur dass es dir sehr schlecht geht und er einfach nicht mehr kann und will .
Es ist gut dass du in Behandlung bist und somit alles besprechen kannst .
Denn eine neue Wohnung zu beziehen etc kostet sehr viel Kraft . Aber erst dort wirst du zu dir selbst finden können .
Die Situation das ihr euch seht und du hoffst und ihn siehst und nichts mehr von ihm an liebe bekommen kannst , ist sehr sehr schlimm (habe es auch einmal erleben müssen ).
Wenn man seine eigene Wohnung hat kommt es auch nicht zu unkontrollierten Szenen und man kann zu hause weinen und schreien wie man möchte ...ohne das er dabei ist und es noch mehr weh tut in den Momenten für beide.
Ich würde dir gern gute Tips geben doch so wirklich musst du für dich damit umgehen .
Rede mit deiner Therapeutin und lasse dich nicht hängen. Wir alle haben Trennungen durch und 'müssen 'es akzeptieren und weiter machen ...
mir ging es noch vor ein paar tagen so ...und langsam nehme ich an . Wie ein Geist habe ich mich isoliert und geweint und geschrien und konnte Alles nicht wahr haben . Es waren 4 Jahre ...und ich habe es angenommen ...muss es . Wir können zusammen reden und sind in freundschaftlichen Kontakt . Und ich liebe sie unendlich ...und genau deswegen ...respektiere ich was sie möchte ...und weine täglich ...dass weiß sie auch . Sie lässt mich nicht allein ...aber kann mir nichts mehr geben . Bei uns ist es jedoch eine andere Geschichte .
4 Jahre ...sehr sehr schwere Jahre ...und nun allein ..und ich bin fast 39.
Was soll ich sagen ? Soll ich mein Leben nun aufgeben ? Auch wenn es sich genau so anfühlt ? Nein ..ich möchte leben .und sie als mensch nicht verlieren ..also akzeptiere ich .
Du bist soo jung ...30 erst . Du hast wirklich soviel vor dir .
Dieser Mann hat seine Gefühle für Dich verloren ...du kannst es nicht ändern und musst ihn loslassen .
die Trauer dauert einige zeit ...und deine therapeutische Hilfe ist wirklich bestens momentan . Ich hätte sie gerne ...aber es dauert ja ewig einen Termin zu bekommen . Also bleibt mir nicht anderes als es mit mir und ihr auszumachen .
Weißt du was toll ist von ihm ? Er hat es wirklich versucht dich II lieben ...hat geweint und gelitten . Er liebt dich als Mensch ...platonisch sicher sehr . Und das ist sehr viel Wert .
Auch wenn du es momentan alles vor Schmerz nicht annehmen kannst . Ihr werdet vielleicht eines Tages wieder gut befreundet sein , was ich auch toll finde wenn man viel zusammen durch hat .
Ich wünsche das du aus deinem tief hoch kommst und nicht hängen bleibst dort . Trauern ist normal ...aber irgendwann musst du Zurück ins Leben .
Kopf hoch

07.05.2015 18:18 • x 1 #199


F
Belladonna ich hoffe es geht dir den umständen entsprechend einigermaßen
von gut kann wohl kaum die rede sein

nun hast du gewissheit - geahnt hast du es ja schon länger aber eben nicht wahrhaben wollen und dafür gekämpft ! Nun kannst du zumindest versuchen dich zu orientieren und hängst nicht irgendwo in der warteschleife
Dieses gefühl nicht mehr leben zu wollen kennen wohl die meisten hier. Aber man hat verantwortung -man hat freunde und familie - und die würdest du genau in dasselbe dilemma stürzen in dem du dich gerade befindest - das wäre nicht fair oder ?

Ich denke das wohnungsthema hat nicht heute und auch nicht morgen priorität - wichtig ist das du einigermaßen zu dir selber findest und dann und erst dann kannst du die sachen die erledigt werden müssen in angriff nehmen (dazu gehört auch die nebenkostenabrechnung)

bloss bitte bitte lass deinen ex in ruhe ! ruf ihn nicht an, schreib ihm nicht - glaub mir nur so kannst du auf die füße kommen - es geht anders nicht !

08.05.2015 12:07 • #200


L
Hallo Belladonna,

alle guten Tipps, die mir einfallen, finde ich irgendwie schal und abgestanden...
es erscheint einem nicht fair, wenn ein so greifbar scheinendes schönes Leben sich einem entzieht, und man nicht weiß, ob es jemals wieder schön wird, ob man wieder jemand findet, ob Familie wahr wird...
Aber glaub mir, ich habe einige Freundinnen, die nach einigen Aufs- und Abs Familie haben (auch alleinerziehend) und einen Weg gefunden haben, glücklich zu werden.
Leider geht es oft nicht von heute auf morgen, man muss Geduld haben, irgendwann wird es besser!

Liebe Grüße!

08.05.2015 16:28 • #201


B
Hallo,

Die Nacht war dank der beiden Tabletten erträglich. Seit fünf Uhr bin ich allerdings wieder wach.
Nach einer Attacke, kurz vor dem Herzinfarkt habe ich hier im Haushalt etwas gemacht. Ich habe mit meiner Hausärztin telefoniert, die in der nächsten Woche leider im Urlaub ist. Sie hat mir eine psychosomatische Kur/Reha empfohlen. Ich habe nach Anträgen hierfür gesucht und könnte mir durchaus vorstellen, so etwas zu machen. Zumal meine Tante mir ähnliches empfohlen hat und meint, es wäre auf jeden Fall besser und effektiver, als sich einweisen zu lassen.
Nach diesem Gespräch habe ich nach Wohnungen gesucht, eine gefunden, kurzfristig einen Termin vereinbart und bin wie unter Dro. 150 Kilometer Richtung unserer Wohnung gefahren. Bei der Besichtigung habe ich gemerkt, wie schlecht es mir geht. Sobald der Vermieter weg war bin ich in Tränen ausgebrochen. Meiner Mutter habe ich hiervon bisher nichts erzählt.
Ich bin dann zurück zu meiner Mutter und auf der Autobahn hatte ich das erste Mal das Gefühl, ich möchte das Auto einfach gegen einen Baum setzen. Ich war kurz davor und habe es dann doch nicht getan. Ich weiß nicht warum. So ein Gefühl hatte ich noch nie. Auch das habe ich bisher niemanden erzählt.

Er hat sich heute erneut bei meiner Mutter gemeldet bzw. hat sie ihm geschrieben bzgl.Kündigung unserer Wohnung. Es tut ihm leid, dass es mir so schlecht geht und ich leide, er wollte es gestern nicht am Telefon/per SMS klären sondern noch ein bisschen warten (auch nett zu wissen ). Er hätte gedacht, ich habe keine Hoffnung mehr und als er merkte, dass ich doch noch hoffe musste er es sagen. So leid es ihm tut, da müsse ich nun durch. Ich fühle mich ein bisschen außen vorgelassen, weil die beiden miteinander schreiben aber immerhin bekomme ich so noch etwas mit.

Heute Nachmittag/Abend war ich mit meiner Mutter bei meiner Tante. Bei sagen mir immer das gleiche. Lass ihn gehen, er kann nicht mehr und hat mehr getan als viele andere. Es muss und wird weitergehen.
Ihr kennt ja die Aussagen...Ich sitze in solchen Situationen einfach nur heulend da und möchte schreien.
Währenddessen hat er meiner Mutter erneut geschrieben und mitgeteilt, dass er nicht wisse was mit dem Kater werden soll (Allerdings nett geschrieben. Das er nicht mehr ins Heim soll und dass er denkt, es wäre gut für mich, wenn ich mich um etwas kümmern kann, er würde sich kümmern wenn ich weg bin...) Im Gespräch mit meiner Mutter und meiner Tante entstand dann die Idee, dass er den Kater nimmt und sich um eine dementsprechende Wohnung kümmert, da er schon finanziell betrachtet eher in der Lage ist, eine katzenfreundliche Wohnungen zu finden. Ich könnte mich dann nach einer Wohnung in meiner Lieblingsecke der Stadt umschauen und dann vielleicht einen Hund zulegen. Ich bin mit Hunden groß geworden, der Hund meiner Mutter ist mein ein und alles, ich würde jeden Tag an die frische Luft kommen... Plötzlich hatte ich Auftrieb.
Bitte nicht falsch verstehen! Ich möchte kein Tier ersetzen und/oder bin jemand, der sich Tiere anschafft ohne nachzudenken. Er mag den Kater sehr, sehr gerne und hat meiner Meinung nach ein besseres Verhältnis zu ihm als ich. Mir fehlt der Kater aktuell und ich würde ihn auch sehr vermissen, wenn er bei ihm wäre, aber eine (bezahlbare) Wohnung zu finden, wo er als Freigänger mitkommen kann ist fast aussichtlos. Meine Mutter meint, er würde sich gut kümmern und ich solle mich nun auf mich konzentrieren. Er weiß von den Plänen noch nichts, meine Mutter wird ihm aber wohl was dazu schreiben.
Ich werde ihm schreiben, ob er in der nächsten Woche zu einem ruhigen Gespräch mit mir bereit ist zwecks Klärung der nächsten Zeit.

Ich habe dann vorhin nach Wohnungen und Hunden im Tierheim geschaut und schon nach ein paar Minuten merkte ich, wie es mich runterzog. Ich habe dann nochmal die Nachrichten von ihm heute gelesen, die er meiner Mutter geschickt hat. Nun sitze ich heulend am PC. Meine Mutter ist bis ca.23 Uhr weg, ihr Mann ist hier aber wir haben keinen sehr engen Draht zueinander bzw.könnte er überhaupt nicht mit mir heulend und zitternd umgehen.

Ich versuche gleich mich etwas zu beruhigen, damit ich es ins Badezimmer schaffe und die Tabletten nehmen kann.

@Ferrerro:
Zitat:
Dieses gefühl nicht mehr leben zu wollen kennen wohl die meisten hier. Aber man hat verantwortung -man hat freunde und familie - und die würdest du genau in dasselbe dilemma stürzen in dem du dich gerade befindest - das wäre nicht fair oder ?

Um ehrlich zu sein, gäbe es nicht sehr viele, die unter meinem Tod leiden würden. Das habe ich meiner Mutter gestern Abend unter der Tabletteneinnahme auch erzählt und erst dann realisiert, wie angeschlagen sie selbst ist. Sie meinte, das wäre niemals ein Ausweg und es würde sich immer lohnen zu leben und zu kämpfen.

@LuiseR: Danke für deine Worte. Ich finde, du kannst dich sehr gut ausdrückend und findest oft die passenden Worte. Ich hatte vor fünf Jahren schon eine heftige Trennung, die nach außen hin viel extremer war als die jetzige (sein Wohneigentum, ich musste innerhalb einer Woche mit allen Sachen raus sein, damit die neue einziehen kann...). Da hatte ich Liebeskummer und Wut. Diesmal habe ich Liebeskummer und große Angst, wieder in ein tiefes Loch zu fallen. Ich habe 1,5 Jahre gebraucht, damit es mir wieder gut geht. Ich wollte endlich leben, fühlen, glücklich sein!

Wie geht es euch anderen Mitstreitern heute?

08.05.2015 19:22 • #202


L
Hallo Belladonna,

wow, das finde ich stark, dass Du Dir heute schon eine Wohnung angeschaut hast und Dir überlegst, welcher Lebensstil Dir gefallen würde! Dabei hast Du gemerkt, es geht Dir nicht gut. Von psychosomatischen Kliniken habe ich Gutes gehört, das ist definitiv was Anderes, als eine Psychatrie.
Spontan denke ich, ob Du vielleicht in solch einem Rahmen auch die andere Trennung nochmal thematisieren solltest? Vielleicht bist Du von daher noch traumatisiert, und daher zieht es Dir jetzt doppelt den Boden weg?
Dass Du ihn gehenlassen solltest ist sicher ein richtiger Vorschlag! Die Argumentation Er kann nicht mehr widerspricht allerdings meinem Empfinden nach seiner Aussage, dass das eben nicht der Grund sei, sondern seine verschwundenen Gefühle!
Wenn Du sagst, er ist der Richtige für den Kater, dann zeigt das doch, dass Du echt tierlieb bist, wenn es Dir am wichtigsten ist, dass der Kater Freigänger ist! Genau aus dem Grund würde ich keinen haben wollen- weil ich der Meinung bin, dass Tiere raus sollten, und nicht damit leben könnte, sie in der Wohnung einzusperren (hier müsste ich es wohl oder täglich Angst haben, dass der Kater überfahren wird...).
Ein Hund ist toll, hätte ich auch furchtbar gerne, aber ist auch schlecht, da ich Schichtdienst mache und ihn nicht so lange alleine lassen wollen würde.
Wenn Du aber ab 14 Uhr Zeit hast, wäre das doch überschaubar!
Dass Du schon geschaut hast finde ich auch sehr stark. allerdings sollte man, gerade, wenn man einen Hund aus dem Tierheim nimmt, sehen, dass es einem selber gut geht; schließlich hat der Hund in der Regel auch schon viel mitgemacht.
Bist Du denn jetzt weiter krankgeschrieben?

Liebe Grüße,
Du schaffst es!

08.05.2015 20:12 • #203


L
Nochmal ich: Bist Du sicher, dass es Dir gut tut, ihn bereits nächste Woche zu einem Gespräch zu treffen?
Ist das wirklich erforderlich, um das Nötige zu klären? Willst Du ihn nicht stattdessen möglichst bald wieder sehen?
Sorry, ich hoffe, das war OK

08.05.2015 20:16 • #204


B
@LuiseR: Ich habe mich im Internet über psychosomatische Kuren informiert und ich glaube, das könnte mir gut tun. Auf der Arbeit kann ich es als normale Kur verkaufen, auch wenn vielleicht der ein oder andere komisch schauen wird. Ich warte jetzt auf ein Kurzschreiben meiner Ärztin und dann muss ich, wenn ich wieder zu Hause bin ein paar Unterlagen heraussuchen.
Ich bin übrigens weiterhin krank geschrieben. Meine Mutter meinte ich solle arbeiten gehen und am Feiertag hierhin kommen. Heute morgen war ich aber so panisch und da meine Hausärztin in der nächsten Woche im Urlaub ist habe ich lieber die sichere Variante gewählt.

Zum Thema Kater: Ich bin sehr gespannt, wie er auf den Vorschlag reagieren wird. Er hat meiner Mutter geschrieben, dass wir beide uns einig sind, dass er nicht zu Fremden oder wieder ins Tierheim kommt. Dass sich kümmern würde, wenn ich weg bin und auch Unterhalt zahlen würde. Er ist aber mehr unterwegs als ich und er davin ausgeht, in nächster Zeit noch mehr unterwegs zu sein (Richtung Heimat). Ich weiß, dass er sehr an dem Kater hängt aber ob er ihn wirklich nimmt? Für mich wäre es eine Erleichterung, auch wenn es sich herzlos anhört und ich den alten Katzenopi schrecklich vermissen werde.

Ob das Treffen nächste Woche gut ist weiß ich selbst nicht. Gestern, als er geschrieben hat dass es endgültig ist wollte ich ihm tausend fiese Dinge schreiben, ich habe ihn angerufen aber er ist (zum Glück) nicht ans Telefon gegangen. Kurz bevor meine Mama mir die zweite Tablette gegeben hat, weil ich es mir so schlecht ging, wollte ich ihm schreiben wie wichtig er mir ist und ich dankbar bin, für alles was er getan hat. Dass ganz gleich was ich im nächsten emotionalen Rausch sagen werde, ich ihn sehr schätze und hoffe, dass wir weiterhin verbunden sein werden und so ein Kram.
Ich bin dann aber eingeschlafen.
Bei einem Treffen würde ich klären, wie wir es mit der Wohnung machen, was seine Pläne sind usw. Ich fühle mich irgendwie komisch, wenn er das alles mit meiner Mutter klärt. Außerdem hat er meiner Mutter jetzt schon ein paar Mal geschrieben, dass er sich nicht traut solche Dinge anzusprechen. Das finde ich schrecklich. Er soll mit mir über alles reden können. Ob ich das alles so schaffe weiß ich natürlich nicht.

Ich frage mich gerade -die erste Tablette intus- warum er plötzlich so hart und konsequent sein kann. Gibt es eine andere? Versucht er sich selbst zu schützen? Denkt er an mich und fragt sich eine Sekunde, ob das alles so richtig ist? Sieht er mich nur noch als mitleidiges Opfer? Fragen über Fragen.

08.05.2015 20:35 • #205


L
Hallo Belladonna,

danke für Deine Antwort!
Meine These ist, dass er so hart ist, weil er der Meinung ist, dass es für Euch beide das beste ist!
(Thesen können auch falsch sein, aber ich finde, für meine spricht einiges).
Er hat gemerkt, dass der bisherige Stil so nicht weiterging bzw. Euch beiden nicht gut tat, und nimmt nun alles zusammen, was er hat, um konsequent zu sein. Könnte das nicht sein? Du sagst ja, dass er ein gütiger Mensch ist - wenn man hier im Forum so rumliest, steht überall, dass es an einem bestimmtem Punkt zumindestens mal für eine Zeit lang besser ist, GAR KEINEN KONTAKT zu haben, da muss doch was dran sein, vielleicht informiert er sich ja auch!
Natürlich solltest Du mit ihm sprechen oder eben kommunizieren - aber Vorsicht! Unterschätze nicht die Wirkung, die eine persönliche Begegnung hat!
Ich habe, wie schonmal erwähnt, meinen Ex nac 2 Monaten gesehen.
Es ist eine andere Geschichte, aber es ist nicht so, dass er mir nichts bedeutete!
Ich hätte NIE gedacht, dass es mir schlecht gehen würde bei dem Treffen, und das nach 2 Monaten ......! Aber es war so, es kam ganz viel wieder hoch, Wünsche, die ich längst verbannt zu haben glaubte...!

Umgehauen hat es micht nicht, so nah habe ich ihn nicht an mich ran gelassen, als dass es mich umhauen könnte (er ist ja eine etwas zwielichtige Figur....)
Im Übrigen habe ich, als der Cut ganz frisch war, sowohl eine sehr ärgerliche E-Mail geschrieben als auch eine, wo ich ihm für alles Danke usw.

Da er für mich nicht so leicht erreichbar ist und ich auch nicht einfach bei ihm klingeln kann (er hat keine Klingel.... ist oft weg...), war es leicht, den Kontakt nicht zu suchen - wiegesagt, andere Geschichte, aber gehangen hab ich an ihm..! Was will ich damit sagen? Nun, ich habe den Eindruck, Du sortierst und verarbeitest die Trennung durchaus normal, musst aber aufpassen, dass Du Dich nicht überforderst!
Nach 2 Monaten habe ich einigermaßen ruhig mit ihm reden können bein diesem Treffen - und auch wichitge Fragen gestellt, das konnte ich, weil ich während der Zeit ohne (bzw. mit minimalem) Kontakt sortiert habe. Wir haben dann nochmal hin - und -her ge-emailt, wir haben beide noch kein Smartphone (ältere Semester ), daher auch kein Schreiben über What´s app...
Alles gebündelt und überlegt in EINE E-Mail zu packen, EINE Antwort zu kriegen .....fand ich gesünder als hin-und-her-schreiben- also, das wäre auch noch eine Alrernative zum Sprechen oder Treffen für Dich!

Du könntest Deine Mutter mit Klärungen evtl. beauftragen - nicht in dem Sinne, dass sie es für Dich macht!
Muss denn die Wohnung zum Ende Mai gekündigt werden?
Wenn Du weiter arbeiten willst, kannst Du natürlich nicht bei Mutter oder Tante wohnen und täglich 400 km fahren, das ist klar, daher gibt es einen gewissen Handlungsbedarf.
Wie lange kann die gemeinsame Wohnung denn noch finanziert werden? Ich würde an Deiner Stelle da einen Spielraum versuchen zu bekommen und gleichzeitig das mit der evtl. Kur klären- die evtl. nicht sofort klappt, aber vielleicht doch bei Dringlichkeit?

Ich hoffe, die Tablette(n) helfen Dir, zur Ruhe zu kommen!

Gute Nacht!

08.05.2015 21:41 • #206


B
Die erste halbe Stunde morgens ist schrecklich. Das Herz schlägt mir bis zum Hals. Wie soll ich es bloß ohne ihn schaffen?

09.05.2015 04:41 • #207


B
@LuiseR: Wir haben 3 Monate Kündigungsfrist. Er will das wohl alles klären und vielleicht fragt er auch wie es mit Nachmietern aussieht, keine Ahnung. Ich bin gerade im nirgendwo und selbst hier zu Hause, wo meine Mutter nach mir guckt und der Hund da ist verzweifle ich gerade total. Ich weiß nicht, wie ich das ab dem nächsten Wochenende in unserer Wohnung machen soll. Da habe ich dann den Kater, der nicht so kuschelig ist wie der Hund und ich ständig daran denke, dass ich ihn bald auch verlieren werde.

Meine Mama wird ihm nach Absprache mit mir schreiben und evtl.fragen, was er von einem Gespräch hält bzw.wie er nun weiter vorgehen möchte/wird.

Ich habe meiner Mama heute morgen erzählt, dass ich mir gestern eine Wohnung angeschaut habe und ich habe ihr auch von meinen Gedanken erzählt, dass Auto bis auf das Maximum zu beschleunigen. Sie meinte dann das wäre jawohl eine total blöde Idee und ist weggegangen. Ich belaste sie momentan sehr, was mir wirklich leid tut aber ich kann einfach nicht mehr. Ich verspüre mehr und mehr den Druck zu handeln, wobei ich nicht konkretisieren kann, was ich mit handeln meine.

09.05.2015 12:30 • #208


I
Zitat:
und ich habe ihr auch von meinen Gedanken erzählt, dass Auto bis auf das Maximum zu beschleunigen.


dir gehört echt ins gesicht geschlagen.

was soll der schei.? möchtest du echt, dass menschen sich mit dir befassen, damit sie verhindern, dass du dir was antust oder es dir schlecht geht?
schlechte dinge passieren im leben.
geh klar damit.
gute passieren auch, aber du bist nicht in der lage sie zu sehen, sie anzuerkennen oder ihnen sonstwas gutes abzuverlangen.

du hast deine mutter übel belastet, berechnend vermutlich die kiste mit dem auto so formuliert, dass sie nicht eine affektaussage a la boah, ich kann nicht mehr, am liebsten wäre ich tot, ableiten kann. du denkst, sie steckt das deinem ex, da sie miteinander schreiben.

mir geht jegliches verständnis ab für menschen wie dir.

09.05.2015 15:31 • x 1 #209


L
Hallo Belladonna,

wann hast Du denn wieder einen Therapietermin? Schaffst Du es bis dahin noch? Sonst gehe lieber rechtzeitig in die Notfallambulanz des sozialpsychatrischen Dienstes!
Suizidgedanken kenne ich auch - vor die Bahn werfen oder sowas, nach einem schlimmen Streit mit einer guten Freundin erlebte ich das zuletzt. Ich hatte zu dem Zeitpunkt keine Therapeutin und habe dann im Rahmen der Mailseelsorge der Telefonseelsorge Hilfe gesucht. Dort kannst Du anrufen! Handele am besten so!
Ansonsten hatte ich vor kurzem eine Fortbildung im Bereich Psyhologie, wo mit auf Nachfrage erklärt wurde, was es bedeuten kann, z.B. von Suizid zu träumen. Die Dozentin sagte, Suizid steht für eine Situation, die absolut nicht so weitergehen kann. Es muss nicht bedeuten, dass man es wirklich vorhat, wenn man daran denkt, davon träumt oder ähnliches. Und es GEHT so nicht weiter für Dich, das merkst Du ja auch!

Viele Grüße,
Du schaffst es!

09.05.2015 16:04 • #210


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