Ich muss mich mal ausserhalb meiner Freunde austauschen, es geht um folgendes, ich bin Quasi seit 2 Wochen wieder mit meinem Ex zusammen, aber es fühlt sich nicht so an.
Paar Hintergründe: Ich beschwerte mich, vor 2 Wochen, als wir noch getrennt waren (Trennung schon Jahre her) dass er auch in seinen Ferien quasi nur (wirklich 5 Tage pro Woche stundenlang bei seinem besten Freund ist, statt sein Kind auch nur einmal ausser der Reihe zu sehen, ob er ihm so egal wäre.
Darauf unsere Aussprache: Weder unser Kind noch ich wären ihm egal, ganz im Gegenteil, ich wäre mit unserem Kind das wichtigste für ihn. Er wäre so viel bei seinem besten Freund um sich abzulenken, weil er Angst hat. Weil wir eine schöne Familie wären und er Angst vor seinen Gefühlen hat, die gerade wieder hochkommen. Aber er käme vorbei, nimmt sich die letzte Urlaubswoche für seinen Sohn Zeit. so kam es.
Er kam auch mir menschlich näher, wir kamen wiedet zusammen, 3 Tage tänzelte er um mich rum, umarmte mich, küsste mich auf die Stirn, sagte mehrfach wie schön es grad zwischen uns ist.
Dann funkte sein bester Freund wieder rein, wollte sich einen Tag treffen (klar)
Wollte 2 Tage später dass er bei ihm übernachtet, beim werkeln hilft und am nächsten Tag mit ihm um 7 zur Werkstatt fährt und da weiter werkelt. Das sollte sich dann bis zum späten Nachmittag ziehe.
Da sagte ich ihm dann, du wolltest die letzte Woche bei uns sein, jetzt warst 2 halbe Tage davon wieder bei deinem besten Freund und jetzt willst noch ein 3. Tag fast komplett da sein, da sind wir raus.
Bleibe gern bis Morgen Mittag, aber dann zieh dich bitte raus, setze Grenzen und seih auch bei uns, oder eben stelle fest dass du das doch nicht so eng mit uns willst und grad mehr Zeit mit deinem besten Freund brauchst, aber dann haben wir auf Paarebene keine Zukunft.
Sein bester Freund soll natürlich genug Raum haben, aber mehr Zeit als uns einräumen, da wäre ich als Frau raus!
Er meinte er versteht es, aber war seither komisch. Wieder etwas kühler, es kam nicht mehr wie gut ihm alles tut.
Generell die Lage: es gab keinen Kuss auf den Mund in den 2 Wochen, geschweige denn mehr. Wir reden 0 über Gefühle. es fühlt sich an wie ein Beziehungsalltag nach dem Bruder und Schwester Modell.
Noch dazu kommt: Ihm geht es seelisch so garnicht gut, er hat gerade sehr viele Baustellen (schwere Depression)
Ich für mich bin wiederum mega unsicher:
Ich möchte ihn nicht bedrängen, weiss dass durch die Depression aktuell quasi keine Libido vorhanden ist und ich möchte ihm garnichts aufzwingen.
Aber mir fehlt das Gefühl. dass er mich anlächelt. ein Kuss, weil ER einen möchte. Ich bin einfach total angespannt und verunsichert. Wir hatten mal so eine schöne Zeit. Nun geht es ihm so schlecht und ich bin gerne für ihn da und habe auch Geduld. aber ich weiss nicht ob ich gerade zu Recht warte. Ob es noch besser werden kann, oder ich quasi ein totes Pferd reite.
Wenn es aktuell um Treffen geht, dann fragt er täglich ob wir irgendetwas brauchen, er was helfen kann. Sage ich ja, ist er sofort da. Sage ich nein, kommt er an dem Tag nicht vorbei. Aber er fragt immer, so als wäre er gern hier aber nur mit Grund.
Ich würde gerne um uns kämpfen, aber woher weiss ich dass ich es nicht alleine will? Kann er denn was fühlen ohne den Wunsch zu haben mich auch nur zu küssen? Er kommt höchtens mal an mich zu umarmen / meine Hand zu nehmen (tue ich natürlich auch) aber es ist nie lang, nie ein kleiner Kuss dabei.
Aber ich hatte Hoffnung, bevor ich was wegen seinem besten Freund sagte. Aber es gab da ja auch kein Streit, er meinte er versteht mich und müsse lernen sich abzugrenzen. gefühlt hat er sich nur von mir abgegrenzt.
Da ist noch etwas er spricht immer nur von uns (Kind und mir)
- passt auf es soll Heute stürmisch Draussen sein
- was macht ihr
- wie gehts euch
- ich freu mich auf euch
- soll ich für euch einkaufen
Mal ist das wohl normal, aber ich fühle mich nur noch als Familie angesprochen und garnicht mehr als Frau ich bin ja nicht nur Mutter und mit unserem Kind verwachsen.
Ich bin gerade sehr traurig und frage mich ob es ein Fehler war und ich ihn am Ende etwas aufzwinge was er nur für die Familie tut. Ich könnte dringend gute Ratschläge / Tipps brauchen.
Auch wäre ich mega dankbar wenn wer/welche die Depressionen haben/hatten sagen könnten wie sie es erleben/wie es in Akut Phasen ist, auf der Partnerebene.
Es wurde lange, danke fürs lesen
28.07.2023 12:25 •
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