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Schwere Verlustangst

Cody74863
Hallo,

ich bin 56 Jahre alt und seit 25. Jahren verheiratet. Er ist nicht besonders liebevoll, jeder sagt wie hälst du es mit ihm nur aus. Aber ich liebe ihn trotzdem, denn ich sehe immer noch das gute in ihm. Er hatte viele Jahre getrunken weil er keine Arbeit hatte. Im Haushalt wollte er vor 2. Jahren auch nichts mehr machen, während ich arbeiten ging. Ich arbeitet hart daran, das er eine schöne Arbeit bekommt und er sich vom Sofa aufrappelte. Wir bezogen über 10 Jahre Hartz IV. Er war zu Hause und hat den Haushalt so gut er konnte gemanagt.

Nun hatte er seit über einen Jahr eine Arbeit. Am Anfang war ich Euphorisch und dachte jetzt würde er sich auch mir gegenüber Ändern, alles würde sich ändern. Doch auf der Arbeit darf er keinen Alk. trinken. Also nimmt er seit dem Tabletten, Tramalgit oder Tramadol. Oft konnte ich nicht mit ihm umgehen, weil er davon so benommen war und dann nur redete und er wirkt super happy drauf. Ich habe ihm am Anfang unterstützt mit seiner Arbeit und alles für ihn getan. Weil ich eine Chance sah. Doch Freitags trinkt er immer Alk. und am Donnerstag kommt er meist schon sehr nervös von der Arbeit.

Nun habe ich meinen Job verloren, vom Amt bekomme ich nirgendwo Unterstützung weil er zu viel verdient. Vorher habe ich immer Massnahmen vom Jobcenter gehabt. Die letzte war eine FAV, ich habe guten Verdienst gehabt. Doch weil er eine Arbeit hatte und wir über dem Satz liegen, bekomme ich nichts mehr. Ich habe alles verloren. Nun hat er sich auch noch ein neues Handy angeschafft und seit dem geht auch Whatsapp bei ihm. Ich habe so viel Angst gehabt das er mit Kolleginnen schreibt. Jahrelang war er nur zu Hause und hatte nicht einen Kontakt. Plötzlich das, dazu. Wenn wir gestritten hatten, dann drohte er mir sich auf Arbeit eine neue Frau zu suchen. Er kam von der Arbeit erklärte mir das er sich mit den Apothekerinnen gut unterhalten kann. Während er hier zu Hause auf jedes Problem das ich anspreche Aggressiv reagiert. Also mir gegenüber so handelt. Deshalb machte es mich sehr traurig das er mit den Kolleginnen plötzlich reden kann. Im Internet sieht man die Kolleginnen die bei ihm in der Firma arbeiten. Auschließlich Frauen mit denen er viel Zeit verbringt, er ist 10 Stunden aus dem Hause. Nun ist das Betriebsklime auch noch per Du und sie müssen sich im Internet und per Brief mit Liebe ansprechen. Das wäre angeblich so regel. Er zeigte mir einen Brief, den er an eine Kollegin geschickt hatte mit Liebe Annette. Er bekommt sehr persönlich Geburtstagskarten von den Kolleginnen und mich macht das einfach krank. Ich kann einfach nicht damit umgehen. Es ist soooo super schwer für mich. Erst ist er 10. Stunden weg, dann auch noch ständig mit dem Handy beschäftigt und dann hat er nur Kolleginnen auf der Arbeit. Ich weiß nicht wie ich das schaffen soll. Er sieht mich viel weinen und er weiß weshalb. Hier zu Hause ist der Sohn vor 2. Jahren ausgezogen, ich bin den ganzen Tag meist alleine zu Hause. Alle versuche für mich etwas gutes auf die Beine zu stellen sind gescheitert. Sportverein wollte nicht klappen, Selbstständigkeit noch mitten dabei mir war aufzubauen. Bekomme keine Förderung weil er Arbeit hat. Immer das gleiche Thema. Ich bewerbe mich ohne Ende nach Stellen und kämpfe damit es mir besser geht. Doch das will nicht werden. Ich beantragte eine Kurmassnahme um aus seinem Leben zu verschwinden. Denn in seinem Kopf ist nur noch die Arbeit. Er redet von nix anderen.

Als ich ihn kennen lernte, da hatte er einen männlichen Job, wo nur Männer gearbeitet hatten. Ich brauchte mir nie sorgen zu machen. Ich hatte diese Ängst jetzt nicht in dieser schlimmen Form. Niemand versteht mich, er steht mit seiner Arbeit überall gut da und ich habe eben nichts und dann noch diese sehr schlimme Verlustangst. Ich bin schon völlig zu ihm auf Abstand gegangen, kann keine Nähe mehr von ihm ertragen und zulassen. Weil ich solche Angst habe wegen der vielen Kolleginnen mit denen er jetzt umgeben ist. Wenn ich mit ihm darüber spreche und weine, dann gibt es selten tröstende Worte, mehr wie Trost gibt es nicht. Er versucht nicht eine Lösung zu finden und will das auch nicht. Hilfe habe ich keine von ihm, schmeisse die vier Raumwohnung, kümmere mich um die Familie. Pflegebedürftigen Papa und Enkelkinder usw. Ich habe meine Hobbys und ein mal die Woche einen Putzjob. Wir schlafen getrennt und haben viel Streit weil er den Frauen auf der Arbeit liebe E-mails schreiben muss, weil das ´Betriebsklima es ja angeblich so vor gibt und mir hat er nie ein liebes Wort übrig. Das schmerzt mich sehr. Das tut mir einfach so sehr weh. Ich wollte deshalb die Scheidung. Ich mache eigentlich alles falsch und treibe ihn noch mehr von mir weg. Aber meine Verlustangst ist soo super schlimm. Jeder Versuch an ihr zu arbeiten ist bis her gescheitert.

Sicherlich wollte ich das er Arbeit hat, aber das ich da so drauf reagiere das wusste ich nicht und das er sich einen Job sucht, mit dem ich überhaupt nicht zurecht komme, das wusste ich auch nicht. Auch nicht das er dann Tablettensüchtig wird. Er bekommt das Tramalgit vom Arzt verordnet, da er aber in einer Apotheke arbeitet, hatte ich am Anfang den Verdacht das er sie von der Arbeit so bekommt. Ich wollte nicht das er Schmerzmittel nimmt um seine Alk. zu überspielen. Als nächstes kommt dazu, das er durch die Arbeit sehr krank geworden ist. Er hat akute und chronische Rachenentzündung und akute und chronische Nebenhöhlenentzündung. Am Wochenende wenn ich denke ich kann zur Ruhe kommen, liegt er meist krank auf dem 'Sofa. Es gibt mehrere Gründe warum ich so gegen seine Arbeit reagiere. Ich bin voller Sorge wenn er so krank ist und manchmal hat ihn der Betrieb schon nach Hause geschickt weil er so krank da hin geht. Angeblich hat ein Kollege das selbe bekomme ich zur Antwort. Er bekommt keine Luft in der Nacht, schreit nach Sauerstoff, aber am Montag, wenn ich ihn am Wochenende gepflegt habe kann er wieder arbeiten gehen und ist fit. Ich bin am Ende und habe ihm gesagt das ich die Scheidung will und ich nicht mehr will das er zur Arbeit geht. So habe ich mir das damals alles nicht vorgestellt. Er mutiert zu dem zum Macho, hält mir vor das meine Kleidung von seinem Geld ist und er wirft mir vor das er die Miete bezahlt usw.

Ich packe das mit seinem Job aus mehreren Gründen nicht und es tut gut die Gründe hier zu sehen. Das ich nicht nur eine Eifersüchtige Furie bin sondern die anderen Faktoren auch eine Rolle spielen. Ich habe ein schlechtes Gefühl weil ich diese Eifersucht habe und kenne mich so eigentlich überhaupt nicht. Wie denn auch, war ja noch nie in dieser Situation. Ich kann so nicht mit ihm zusammen bleiben und sein Job steht zwischen uns. Ich würde mir wünschen er würde sich eine Tätigkeit in einer Autofirma suchen oder irgendwas in männlicher Richtung, mit einem Betriebsklima mit dem ich auch klar komme. Das persönlich Familiäre Betriebsklima auf seiner Arbeit verletzt mich, weil er seine Familie hier hat. Jedenfalls glaubte ich das noch bis vor einer Weile. Das ist doch so kein Leben für uns beide. Es ist doch dann auch besser wenn man sich trennt. Ich will ihm seinen Job doch auch nicht kaputt machen. Aber leben kann ich so auch nicht damit. Wir leben jetzt in einer Wohnung, jeder macht seins. Wir essen nicht gemeinsam und jeder wäscht seine eigene Wäsche. Mit tut der Abstand weh, mein Gefühl möchte so gerne oft zu ihm hin und mein Verstand sagt mir da sind aber die anderen Kolleginnen, denen er mit Liebe Angelika usw ansprechen muss. Während ich kein liebes Wörtchen in den 25 Jahren hörte. Ich habe es immer akzeptiert, er ist eben so. Aber das mir das mal so das Genick brechen wird. Daran dachte ich nie. Ich habe das Gefühl alle Schuld liegt bei mir und ich bin zu Krank für diese Partnerschaft. Ich konnte in paar Tage nicht laufen, hatte was mit der Bandscheibe, er hat sich nicht darum gekümmert. Ist weiterhin nur zur Arbeit gerannt ohne zu schauen wie es mir geht. Er handelte überhaupt nicht und sieht zu wie ich jeden Tag hier sitze und weine. Weil es mir so mies mit der Situation geht.

17.06.2020 21:30 • #1


monchichi_82
Zitat von Cody74863:
Ich habe so viel Angst gehabt das er mit Kolleginnen schreibt.

Wenn man schon vom Amtswegen gezwungen ist so eine Abhängigkeit zu leben dann hätte ich auch Ängste aber keine Verlustängste sondern Existenzängste. Diese Situation nützt er gekonnt Länge mal Breite aus. Er hat dich in der Hand und sobald du aufmuckst spielt er seinen Trumpf.

Für mich persönlich wären das keine Zustände. Mir wäre meine Existenz und mein Verbleib weit wichtiger als ein Mann der nur schwierig ist und obendrein erpresserisch. So ein Miteinander stelle ich mir wenig harmonisch und respektvoll vor.

17.06.2020 21:38 • x 1 #2


A


Schwere Verlustangst

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Cody74863
Hallo,

ja, diese Abhängigkeit von ihm macht mir sehr zu schaffen. Ich habe sie niemals gewollt und bin nun in dieser misslichen Lage. Ich versuche alles um da raus zu kommen. Doch so schnell kann das nichts werden. Ich bin auf Arbeitssuche und baue nebenbei an meiner Selbständigkeit mit einem Büro- und Schreibservice. Doch auch das ist nicht einfach. Ich war beim Psychologen, erklärte ih meine Situation und das ich so Eifersüchtig wäre usw. Ich kann nicht mehr machen ausser diesem Gefühl Hallo zu sagen. Ich kann nicht wirklich gut mit dem Gefühl arbeiten oder etwas entgegen setzen. Bin lehr.

17.06.2020 21:49 • #3


monchichi_82
Was sagt dein Psychologe zu der Sachlage?
Siehst du eine Möglichkeit mit deinem Mann die Situation sachlich zu reflektieren?
Hast du ihm gegenüber Trennungswünsche geäußert?

Du solltest vielleicht versuchen dir Alternativen zu schaffen... dich beim Anwalt zu deinen finanziellen Möglichkeiten beraten lassen, die Option vorübergehend woanders zu wohnen. Etwas Abstand kann auch gut tun und die Gedanken sortieren. Vielleicht eine Eheberatung ins Auge fassen (sofern dein Mann eine Bereitschaft zeigt).

17.06.2020 22:07 • x 1 #4


B
Was ist denn mit deinem Rehaantrag geworden ?

Dein Mann muss dir Unterhalt zahlen wenn du nicht selbst für deinen Lebensunterhalt aufkommen kannst, sei es weil du keine Arbeit hast oder weil du krank bist.
Es gibt auch Wohngeld sofern deine Einkünfte zu schmal sind um dir eine kleine Wohnung leisten zu können.
Deine Eifersucht kannst du mit Hilfe deines Psychologen aufarbeiten.

Schon mal überlegt ob du ehrenamtlich etwas machen willst, z.B. alten Leutchen bei der Alltagsgestaltung helfen, Hunde im Tierheim ausführen oder in der Katzenstation helfen ?
Da könntest du die Anerkennung und Dankbarkeit bekommen, die dir in deiner Ehe fehlt und kannst noch etwas Gutes tun, solange bis du wieder Arbeit hast.

25 Jahre liebloses Verhalten aushalten läßt ahnen wie es mit deinem Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein aussieht, da kannst du anfangen das wieder aufzubauen.

17.06.2020 22:18 • #5


Cody74863
Hallo,

mein Psychologe sagte das ich mich für meine Gefühle nicht schämen sollte. Auch wenn es Eifersucht ist und das ich sie freundlich begrüßen sollte um ihnen Hallo zu sagen. Weil mehr im Moment überhaupt nicht geht. Viele Jahre waren Gefühle von Schmerz überlagert. Mein Sohn war ausgezogen und drei Monate später starb meine Mutter an Nierenkrebs. Ich pflege seit dem den Vater.

Ich war ehrenamtlich tätig bei Hansifliegt.de. Ich helfe bei Wellensittichen mit und ich habe einen Chor . Doch durch Corona steht alles still. Ich versuche meinen Alltag wieder zu finden, den ich mit Corona aus den Augen verloren habe.

Ich weine oft und bin immer noch traurig und vermisse den Sohn.

Mein Reha Antrag ist in der Bearbeitung bei der Rentenversicherung. Das dauert bis ich bescheid bekomme, zumahl wir immer noch slow Down wegen Corona haben.

Das stimmt, ich habe nie ein großes Selbstbewußtsein gehabt und kein gutes Selbstwertgefühl. Meine eigene Mutter hat mich oft geschlagen und mich lieblos behandelt und kritisiert. Ich war ihr zu dick und nie das Mädchen das sie sich gewünscht hatte.

18.06.2020 17:39 • #6


Cody74863
Ja, Trennungswünsche habe ich geäußert. Ich wollte ihm seine Arbeit nicht kaputt machen und versuche seit Monaten damit zu leben wie es war. Doch ich weinte jeden Tag und konnte ihn nicht mehr an mich heran lassen. Ich redete mit ihm, erklärte die Gründe und versuchte alles um durch zu halten. Ich hoffte er sieht das und hört mir zu und es wird sich was ändern. Doch er tat nichts. Er suchte sich keine andere Stelle oder bemühte sich nicht eine Lösung zu finden. Ich darf seinen Arbeitsplatz nicht kennen lernen. Angeblich Betriebsgeheimnis. Ich weiß nicht mal wo er arbeitet und wie es dort aussieht. Alles was mir das los lassen erleichtern könnte geht angeblich nicht. Ich bin so wütend geworden sehr schlimm wütend. Ich wollte zum Schluss das er da nie mehr hin geht, weil ich mich vom Betrieb verraten fühlte. Warum wird der Ehepartner so wenig mit einbezogen? Das fragte ich mich und weshalb durfte ich ihn nie von der Arbeit mal abholen. Er hält alles so geheim vor mir und deshalb wurde die Verlustangst immer schlimmer. Am Anfang wusste ich nicht das er so ein Familiäres, persönliches Klima dort herrscht. Erst als er mir den Brief vor die Nase gehalten hat, angeblich damit ich ihn kontrolliere und ja sehe das da nichts läuft. Aber es ist schlimm für mich das er mich so lieblos behandelt und ich zusehen muß wie er anderen Kolleginnen, die er angeblich nicht kennt, solche lieben Briefe schreibt. Ich wünschte mir ich hätte diesen Brief nie gesehen. Sie beginnen mit Liebe Annette und er gibt sich da solche Mühe und ich blieb all die Jahre auf der Strecke. Werde nicht in sein Leben wirklich mit eingebunden und das meiste entscheidet er für sich. Ob er einen Alk Entzug machte oder die Tabletten weg lässt. Er hat mich nie drauf vorbereitet und plötzlich stand ich vor seinen Aggressionen und wusste nicht woher sie kamen und warum. Er redete nie mit mir

18.06.2020 17:52 • #7


B
Zitat von Cody74863:
mein Psychologe sagte das ich mich für meine Gefühle nicht schämen sollte.
Auch wenn es Eifersucht ist und das ich sie freundlich begrüßen sollte um ihnen Hallo zu sagen.

Sehe ich auch so, zunächst erstmal alles annehmen wie es ist und dann das ändern, was stört, und Eifersucht stört eine Beziehung sofern sie so übertrieben ist wie bei dir, glücklich bist du damit auch nicht wenn du willst, daß dein Mann nicht mehr zur Arbeit geht, denn er ist z.Z. der Hauptverdiener.

Zitat von Cody74863:
Das stimmt, ich habe nie ein großes Selbstbewußtsein gehabt und kein gutes Selbstwertgefühl.

Meine eigene Mutter hat mich oft geschlagen und mich lieblos behandelt und kritisiert.
Ich war ihr zu dick und nie das Mädchen das sie sich gewünscht hatte

Und so hast du selbst auch weitergemacht und hast dir einen Mann gesucht, der ähnlich lieblos ist.
Du bist mit dem Gefühl aufgewachsen nicht gut und richtig zu sein, das hat wahrscheinlich dazu geführt, das du eifersüchtig bist weil du glaubst das andere besser sind als du und die Verlustangst passt aus meiner Sicht auch dazu.

Dann hast du ja deine Hobby´s und kannst bald wieder einsteigen, bis dahin kannst du gut für dich sorgen und die Dinge tun, die jetzt möglich sind.

Du erlebst wahrscheinlich die Enttäuschung deines inneren Kindes, welches sich ungeliebt, einsam und verlassen fühlt, dein Mann ist nur der Auslöser dafür, daß deine alten Gefühle wieder hochkommen. Die Ursache liegt viel weiter zurück, so wie du es beschreibst, in deiner Kindheit.

Du bist in Therapie und kannst bald zur Kur, da kannst du Unterstützung bekommen, deine Gefühle bearbeiten und dich stärken.

Ein Buch um die Verstrickungen zu verstehen könnte dir vielleicht weiterhelfen und dir bewusst machen auf welcher Ebene wir im ständigen Wechsel mit unserem Partner kommunizieren.
Zitat:
Ich bin o.k. - Du bist o.k.: Wie wir uns selbst besser verstehen und unsere Einstellung zu anderen verändern können- von Thomas A. Harris - ca. 12.00 Euro.

18.06.2020 19:11 • #8


Cody74863
Hey,

ich weine seit Tagen sehr viel. Bin wütend, erlebe furchtbare Wut auf ihn und viel Schmerz. Es stellte sich heraus das er hätte längst in Home Office sein können. Er es aber nicht wollte und alles was er hätte tun können damit es mir besser geht, wollte er nicht machen. OK, meine Wut war berechtigt, er schmetterte mir immer wieder an den Kopf das ich ja schreien würde er reagierte nur genervt und abblockend. Zur Strafe weil ich dann schrie weil ich mich ungerecht behandelt fühlte hat er mich aus seinem Handy gelöscht. Ich bemühe mich aber sehr ruhig mit ihm zu reden und bekomme dann nur Vorwürfe und Demütigende Beleidigungen zurück. Das ist es eben warum mir das so weht tut das er zu seinen Kolleginnen so nett ist. Weil das hier mit dem Reden überhaupt nicht geht. OK; vielleicht kann ich von einem suchtkranken Menschen keine normale Beziehung, Empathie und Lösungsorientiertes Verhalten erwarten. Ich bin verzweifelt weil mein Herz ja hin mag zu ihm und mein Gefühl da sein will. Ich ihn trotzdem liebe weil ich den Torsten sehe, der er ohne Dro. und Alk. ist. Ich habe doch schon einen Ehemann am Alk. verloren. Habe 10 Jahre zugesehen wie er sich kaputt gemacht hatte. Im Alter von 47 ist er dann am Alk. verstorben und hinterließ zwei Kinder die ihm sehr ähnlich sind und sehr traurig über ihr Schicksal sind. Ich habe in diese Ehe hier so viel Energie investiert und war stolz darauf das er den Alk. im Laufe der Jahre mehr und mehr eingeschränkt hatte und dann kommt diese Arbeit und er nimmt plötzlich auch dazu noch Tabletten.

Ich frage mich wie jemand so zusehen kann das es der Partnerin schlecht geht, ohne zu handeln. Der Partner war über 10 Jahre zu Hause. Hatte den Haushalt gemacht und mich versorgt. Seine Aufgabe war ich und obwohl es für mich manchmal schwer war ich habe alles zugelassen was ihm glücklich gemacht hatte. Er hatte keine Kontakte, zu Hause war er Menschenscheu und ging so gut wie nie raus. Frauen gab es doch in seinem Leben überhaupt nicht, und plötzlich muß ich ihn so teilen und er ist 10 Stunden aus dem Hause. Das ist einfach auch verdammt schwer. Jahre lang hatte er ein Handy das keine funktionen hatte. Er wollte kein gutes obwohl ich ihn oft darum gebeten hatte damit ich ihm mal schreiben kann. Er wollte es nicht, dann war da die Arbeit und er hatte plötzlich auch ein gutes Handy und Whatsapp. Verbringt seine Zeit fast nur noch am Handy und ich fühle ich dabei dann auch zurück gesetzt und vernachlässigt, weil er eh schon kaum Zeit hat und dann ständig am Handy herum hing.

Die erste Zeit konnte ich es nicht ertragen das er am Handy war, alles hielt er geheim. Ich habe Angst gehabt das er mit den Kolleginnen schreibt. Meine Fragen nervten ihn aber nur und ordentliche Antworten gab es nicht. Er spielte mit mir seine Spielchen und ich verließ die Wohnung, weil ich es oft nicht ausgehalten hatte, das er mich nicht mehr beachtet hatte und nur auf das Ding starrte. Diese Probleme kannte ich zuvor auch nicht. Zu viele Veränderungen für mich auf einem Schlag, die alle im Zusammenhang seiner Arbeit stehen. Tablettensucht war neu, die erste Zeit glaubte ich er bekommt sie aus der Apotheke in der er arbeitete. Das die Kollegin ihm diese gibt. Ich fing an zu kontrollieren und irgendwann waren keine Tabletten mehr da, dann doch wieder welche. Er sagte es war eiserne Reserve in seinem Schreibtisch. Angeblich wäre alles mit dem Arzt abgesprochen. Das ist einfach zu viel auf einmal für mich zu verkraften. Von den Tabletten kam er super high und happy aufgedreht von der Arbeit. Ein normaler Umgang war nicht mehr mit ihm möglich. Er sabbelte wie ein Wasserfall und hat sich nicht stoppen lassen. Total überdreht. Er nimmt sie angeblich gegen Magenschmerzen aber sie sind ja nicht mal gegen Magenschmerzen. Ich verstehe nicht warum die Ärztin ihm das verschreibt. Die Magenschmerzen werden nicht abgeklärt und ich überlegte ob ich sie darauf mal ansprechen sollte. Ihr seht das ist nicht einfach nur so eine Eifersucht, sondern zu viele Dinge auf einmal.

21.06.2020 21:22 • #9


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