Hallo an alle in diesem Forum,
ich habe mich hier angemeldet, um mir mein Leid von der Seele zu schreiben und vielleicht, damit mich dieser Thread durch die wohl schwere bevorstehende Zeit begleiten kann. Wie bei jedem Scheitern gehören immer zwei dazu und zu meinen Fehlern möchte ich stehen.
Bin m, 43 Jahre alt, Vater von 2 Kinder und seit 2017 von der Ex-Frau getrennt. Da besteht guter, freundschaftlicher Kontakt. Nach dieser Trennung 2017 ein paar Abenteuer gehabt und im Dezember 2020 lernte ich Moni, 37, kennen. Bei mir funkte es sofort, hatte ich schon lange nicht mehr. Umso glücklicher war ich, dass dies scheinbar auf Gegenliebe stieß. Sie erzählte mir von Anfang an, dass sie es nicht immer leicht hatte und medikamentös gegen Depressionen eingestellt ist. Ich dachte mir nichts weiter dabei.
Nun geschah mein erster Fehler. Ich verheimlichte ein paar ihr ein paar Geschichten aus meinem Abenteuerleben, bzw erzählte nur Teile davon. Ich beschönigte einiges um besser dazu stehen. Eines Tages fragte sie mich nach meinem Handy. Ich gab es ihr ohne schlechtes Gewissen. Sie entdeckte Bilder aus vergangenen Zeiten, fragte mich wer das war und was da so lief. Auch da dachte ich es ist Vergangenheit und nichts was noch Bedeutung hat und erzählte ich nur das Nötigste. Ihre Reaktion ? Ich würde sie ständig anlügen. Sie schrie mich an und machte kurzerhand Schluss. Ich war total perplex und telefonierte ihr hinterher.
Nach ein paar Tagen hatten sich die Gemüter beruhigt und wir kamen wieder zusammen. Es stellte sich heraus, dass sie auch mir eine geschönte Wahrheit erzählt hatte. Das Thema Borderline sei seit ihrer Jugend ein Thema, sie sei sehr impulsiv und hatte sehr viele S. in den letzten Jahren (über 50). Da ich die Frau liebte dachte ich das packen wir schon irgendwie. Im März erneut On/Off wegen angeblicher Lügen und Affären meinerseits, was aber definitiv nicht stimmte. Im April wurde sie dann ungeplant schwanger. Nach einem kurzen Schock freuten wir uns darüber und bastelten an Zukunftsplänen. Ihre Launen und Impulsivität wurden aber immer schlimmer. Blieb mein Blick am Badesee mal an einer anderen Person hängen war ich ein perverser Beobachter, mit dem sie nichts zu tun haben wolle. Lief es im Bett mal nicht wie gewünscht ist ihre Schlussfolgerung ich finde sie unattraktiv und nicht begehrenswert. Konnte ich nicht minutiös mein Tagesablauf schildern kam sofort wieder der Vorwurf bestimmt gäbe es noch eine Andere. Trotz einiger On-Off stellten wir uns unseren Familien vor. Ich hatte wohl immer noch die rosarote Brille auf und glaubte an das Gute, obwohl sie immer wieder kurzfristig gemeinsan geplante Ausflüge, lange Wochenenden aus der Wut raus absagte. Auch getroffene Absprachen gelten für sie nicht, da ich ja immer Lügen würde. Sie gestand mir, dass sie meinen PC, Schreibtisch und Bad durchwühlt hätte auf der Suche nach Beweisen für Affären. Sie fand einen alten Liebesbrief und hat sich notiert, wieviel Kond. vorhanden sind.Auch mein Handy wollte sie immer wieder checken. Die letzte Eskalation dann Anfang dieser Woche, als wir telefonierten und sie wiederholt meinte, eine gemeinsame Beratung sei für sie nur Zeitverschwendung, wenn überhaupt würde sie mich nur wegen dem gemeinsamen Kind aushalten. Im Bett ekele sie sich fast schon, weil ich in Gedanken bestimmt nur Bikinschönheiten im Kopf hätte usw. Just während des Gesprächs klopfte eine Arbeitskollegin am Handy an. Perplex und in Erwartung dass M gleich weiter ausrastet sagte ich das sei ein Kumpel. Sie stellte dies diesmal zu Recht in Frage und ich korrigierte, dass es eine Kollegin sei. Sie flippte weiter aus und bestimmt hätte ich nur diese Frau im Kopf und hätte mit ihr was am Laufen. Sie legte wutentbrannt auf. Ich schrieb ihr dann nur noch, dass ich sie liebe und für sie da sei. Seither herrscht Funkstille.
Mein Kopf sagt, es geht so nicht mehr. Mein Herz sagt was anderes. Ich befürchte, es würde immer so weiter gehen. Sie vertraut mir gar nicht mehr, ich überlege schon bevor ich etwas ausspreche, ob man mir daraus einen Strick drehen könnte. Totales Dilemma.
Das war ein kurzer Auszug aus den letzten Monaten. Ich bin mir durchaus meiner Anteile bewusst und brauche keine Belehrungen über mein Fehlverhalten. Aber so geht man mit niemandem um, dem man zwischendurch sagt, dass man ihn liebt.
Hoffe ich finde hier Unterstützung/Begleitung. Denn ich glaube nicht, dass ich standhaft bleiben könnte, würde sie sich die nächsten Tage wieder melden.
09.09.2021 17:16 •
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