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Schwanger sitzengelassen und seelisch misshandelt?

Elfe11
Ich denke, @transparent reagiert mittlerweile einfach allergisch gegen ihren Ex Freund und Kindsvater. Ich kann das verstehen, denn gestörte narzistische Menschen können sich leider sehr gut verstellen zu Beginn. Und sie betreiben massiv Schuldumkehr. Mein Sommer Ex bezeichnet seine letzten beiden Freundinnen als Borderlinerinnen aus schlechtem Elternhaus. Eine hätte ihn nachts rausgeworfen... ! Ich weiß jetzt warum! Social bashing. Bei mir versucht er sicher ähnliches... Er projeziert. Nicht sein Verhalten und seine Lügen waren falsch, sondern es läge an meinen Depressionen... Ich rege mich auch auf über ihn und seine falschen Worte... Ich brauche auch einfach nur Ruhe und Abstand. Er tat mir nicht gut und überschritt immer wieder meine natürlichen Grenzen.

21.12.2022 20:06 • x 3 #1006


T
@transparent du hast allen Mut und Trost verdient, und ich bin mir sicher, dass @aequum das nicht anders sieht.
Es ist aber nicht zu leugnen, dass viele Beiträge in eine Richtung gegangen sind, die nicht ganz realistisch ist.
Es ist verständlich, dass du dein Baby vor einem schwer kranken beschützen willst. Das ist auch nicht verwerflich.

Am Ende wird aber über das Gericht mittels Psychologen, Mediatoren und Gutachten festgestellt werden wie krank dein Ex wirklich ist und ob es eine Grundlage gibt, ihm das Umgangsrecht zu entziehen bzw. zu verweigern.
Ich denke darauf wollen einige hier hinaus.
Natürlich sind das jetzt während der Schwangerschaft alles noch ungelegte Eier und du solltest dich schonen.

Wenn du deinen Ex wirklich für gefährlich hältst, also auch richtig gefährlich für euer Kind, dann bleibt dir nichts, als Beweise zu sammeln.
Cave - es gibt Menschen, die schlimme Auseinandersetzungen mit ihren Partnern haben, aber ihre Kinder nicht anrühren....muss ich hier fairnesshalber auch erwähnen. Meine Eltern hatten grauenhafte Auseinandersetzungen, weil sie wirklich wie Feuer und Wasser waren. Komplett unvereinbar.
Gegen mich hat mein Vater jedoch nie die Hand erhoben. Zu mir war er immer gut als ich ein Kind war und unser emotionales Band war bis zu seinem Tod sehr tief.)

Es wird auf jeden Fall Sache offizieller Stellen sein, das zu beurteilen.

Mit dieser Realität solltest du dich schon auseinandersetzen, denn so wohlmeinend manche Ratschläge hier auch sein mögen gib ihm das Kind bloß nicht!

- So einfach wird es in der Realität nicht werden, egal was die User hier sagen oder die netten Damen vom Jugendamt sagten, sie werden den Fall nicht entscheiden.

Und Gerichtspsychologen und Mediatoren schauen nochmal anders hin, werden auch mit deinem Ex interagieren.

Versuche jetzt möglichst Abstand zu gewinnen und deine Kräfte zu schonen. Du brauchst sie für das Baby und alles, was kommt.

21.12.2022 20:13 • x 7 #1007


A


Schwanger sitzengelassen und seelisch misshandelt?

x 3


Zharah
Du machst das genau richtig. Kein Kind braucht zwingend Mutter und Vater, um glücklich und gesund aufzuwachsen.

Es braucht Menschen die ihm eine Familie sind und kein wie auch immer geartetes Risiko darstellen.

Und die müssen nicht zwingend blutsverwandt sein.

In diesem und anderen Foren muss man als allererstes lernen, dass jeder User hier aus seinen persönlichen Erfahrungen (Triggerpunkten) schreibt und selten tatsächlich objektiv ist.

Nutze den Austausch und ignoriere die, die Dir nicht gut tun, Du machst das großartig

21.12.2022 20:27 • x 6 #1008


B
Hmm. Im Grundsatz bin ich der Meinung dass Frauen nicht aufgrund der Schwangerschaft mit allen Folgen und Nebenwirkungen größere Rechte haben sollten als die Väter.
Denn es sollte nicht so sein, dass eine Mutter aus welchen Gründen auch immer den Vater aussperrt. Auch mit der Herrn Absicht, das Beste für das Kind zu wollen.
Umgekehrt hat ja der Vater auch keine Möglichkeit das Kind von der Mutter fernzuhalten, auch wenn er das Beste für das Kind will.
Und aus der Entfernung des anonymen Forums maße ich mir nicht an, zu urteilen was denn für das Kind das Beste sei.
In meinem naiven Weltbild bin ich der festen Überzeugung das Kinder Vater und Mutter für ihre Entwicklung brauchen. Ich bin weiterhin der festen Überzeugung dass man unterscheiden muss, zwischen der Paarbeziehung und der Eltern Kind Beziehung.
Und daraus folgend bin ich fest davon überzeugt, dass man nur im aller äußersten Notfall das Kind von einem Elternteil fernhalten darf.
In diesem speziellen Fall bin ich nicht wirklich der Meinung dass es gut ist, die Macht auszunutzen, den Vater nicht zu benennen, somit das Kind ohne rechtlichen Vater zu lassen.
Ja, ich habe den Faden gelesen und ja, ich finde das alles ganz übel und bin auch der Meinung ufbasse, damit da nichts eskaliert.
Aber dennoch gebe ich etwas dazu:
Ganz profan, ein Kind kostet bis es finanziell auf eigenen Beinen steht ungefähr ein Einfamilienhaus.
Ein rechtlicher Vater ist unterhaltspflichtig und teilt sich die finanzielle Last mit der Mutter.
Ich halte es für nicht wirklich gut, dem Kind den Unterhalt vorzuenthalten.

Dann stehe ich dazu, dass bislang keine konkrete körperliche Gewalt statt gefunden hat. Ja, ich weiß, dass es auch psychische Gewalt gibt. Aber auch hier sehe ich nur das ignorieren und das gaslighting. Das alleine disqualifiziert den Typen für mich noch nicht als Vater. Auch wenn ich da dir entgegen stelle, liebe TE.
Ich nehme die Einschätzung des Jugendamtes schon zur Kenntnis und ganz ohne Fachkenntnis und Erfahrungen wird dir nicht der Rat erteilt. Aber eines ist sicher- die Konsequenz tragen die Berater nicht.
Und deshalb wäre mein Vorschlag, dass das Kind einen rechtlichen Vater bekommt. Und dass sehr sorgfältig von neutralen dritten die Situation beobachtet wird und im Zweifelsfall wird ihm eben das Umgangsrecht entzogen, was ja offensichtlich nicht so das Problem sein sollte.
Aber dann bekommt der Vater wenigstens eine Chance, eine Beziehung zu seinem Kind zu haben.
Oder anders formuliert, somit hat das Kind zumindest einen rechtlichen Vater und bekommt die Chance auf einen sozialen Vater.
Ich habe großes Verständnis für dich TE, aber hier geht es nicht nur um Dich, sondern gerade um das Kind.
Ich verstehe dass die augenblickliche Situation super schwierig ist, ganz und gar. Aber dennoch appelliere ich die Ebenen zu trennen

21.12.2022 20:53 • x 6 #1009


T
Zitat von BernhardQXY:
Und deshalb wäre mein Vorschlag, dass das Kind einen rechtlichen Vater bekommt.

Der Punkt ist... das hat hier keiner von uns zu entscheiden.
Wenn der Vater Umgang wünscht, wird er sich an die entsprechenden Stellen wenden.
Und dann, wenn er geeignet ist, Umgang mit dem Kind zu haben (wird hierzulande niemandem leichtfertig verwehrt!) wird er ihn auch bekommen.
Deswegen ist die Diskussion sehr müßig.
Es geht da nicht in erster Linie um Transparents Wünsche. Oder die des Vaters.
Das Gericht wird am Ende zum Wohle des Kindes entscheiden. Egal wie wir User das hier sehen oder an wen wir appellieren.
Bis dahin darf jeder der beiden handeln wie er es aufgrund seiner Lebenssituation für richtig hält und rechtlich vertretbar ist.
Die TE muss jetzt im Moment gar nichts tun, vor Allem ist sie gerade schwanger und braucht Ruhe.
Wenn das Baby auf der Welt ist, wird es weitergehen und alle Beteiligten werden weitersehen.

Und ja, allein aufgrund von Schweigen, Unterstellungen und Gaslighting/Streit mit der Mutter wird das Gericht den Umgang eher nicht untersagen.
Aber mal abwarten was bis zur Geburt noch passiert. (Hoffentlich nichts schlimmes! - Das wäre am Besten für alle Beteiligten.)

21.12.2022 20:58 • x 5 #1010


B
@Zharah
Nein, das stimmt so nicht. Niemand darf in Deutschland verurteilt werden, aufgrund dessen, was sein könnte. Das gilt im Strafrecht so und muss auch im Familienrecht so gelten.
Und hättest du Recht mit Deiner These, dann wäre es Adoptivkinder völlig schnuppe, wer ihre biologischen Eltern sind.
Natürlich gibt es Eltern, die eine Gefährdung für das Kind darstellen, es gibt auch Waisen oder Halbwaisen. Insofern kann man auch ohne die leiblichen Eltern groß werden und eine glückliche Kindheit erleben. Aber so etwas ist nur die zweitbeste Lösung.

21.12.2022 20:59 • x 4 #1011


B
@thegirlnextdoor
Ich kenne die rechtliche Lage nicht. Normalerweise ist mein Kenntnisstand, dass bei unverheirateten Paaren es sehr wohl auf die Mutter ankommt. Gibt sie den Vater nicht an, so hat das Kind keinen rechtlichen Vater.
Ich weiß nicht ob der biologische Vater sich seine Vaterschaft erklagen kann.
Aber auch hier sehe ich keine Notwendigkeit, den Vater nicht anzugeben. Die Entscheidung ob er das Kindeswohl gefährdet oder nicht bleibt ja immer noch beim Familiengericht.

21.12.2022 21:03 • x 2 #1012


T
Zitat von BernhardQXY:
Ich weiß nicht ob der biologische Vater sich seine Vaterschaft erklagen kann.

Natürlich kann er das!
Tun auch viele.


Zitat von BernhardQXY:
Aber auch hier sehe ich keine Notwendigkeit, den Vater nicht anzugeben.

Deine Sichtweise, deine Entscheidung.
Wenn der Mann als Vater eingetragen werden will kann er das beantragen und zu seinem Recht kommen. Nochmal: @transparent muss hier gar nichts.
Das Recht gibt klar vor wie solche Dinge laufen (können).


Zitat von BernhardQXY:
Die Entscheidung ob er das Kindeswohl gefährdet oder nicht bleibt ja immer noch beim Familiengericht.

So ist es. Deswegen ist es müßig, der TE jetzt hier Dampf zu machen, wenn der Mann Vater sein will und alle Voraussetzungen erfüllt hat er ja nichts zu befürchten!

21.12.2022 21:06 • x 2 #1013


B
Zitat von thegirlnextdoor:
Der Punkt ist... das hat hier keiner von uns zu entscheiden.

Doch, die Mutter indem sie den Vater nennt oder nicht.

21.12.2022 21:06 • x 2 #1014


N
Ist sein aktuelles Verhalten nicht momentan Beweis genug wie unzurechnungsfaehig er ist?

Man merkt dass einige hier keine Erfahrung mit npslern haben, sonst würden sie so nicht reden.

Ich bin mir aber sicher dass transparentz die richtige Entscheidung für ihr Kind fällen wird.

21.12.2022 21:06 • x 2 #1015


T
Zitat von BernhardQXY:
Doch, die Mutter indem sie den Vater nennt oder nicht.

Nein. Das Gericht entscheidet am Ende. Darum geht es.

21.12.2022 21:07 • x 1 #1016


B
Zitat von thegirlnextdoor:
Natürlich kann er das!

Es ist aber wesentlich schwieriger, weil dann ein Herkunftsnachweis erfolgen muss und ein Prozess geführt werden muss, der auch dauert. Und bis das entschieden ist vergeht einfach Zeit.
Sehr viel Zeit.
Hingegen wenn das Kindeswohl gefährdet ist dann geht das Recht schnell. Von daher finde ich es nicht in Ordnung, dass sich der Vater die Vaterschaft erklagen muss, obwohl er unstrittig der biologische Vater ist

21.12.2022 21:09 • #1017


B
@thegirlnextdoor
Dass es einen großen Unterschied macht wie herum der Prozess geführt wird, ist die aber schon klar, oder?
Ganz ehrlich: was ist das für eine Sache, dass ich als Mann klagen muss, damit ich als Vater anerkannt werde, auch wenn ich es unstrittig bin und dann im zweiten Schritt auch noch Umgangsrecht einklagen muss.
Wenn es wirklich um das reine Kindeswohl geht, dann sollte das Umgangsrecht im Zweifelsfall entzogen werden.
Und nicht umgekehrt!

21.12.2022 21:13 • #1018


T
Ich glaube es wäre für @transparent tausendmal hilfreicher, wenn man sich hier auf ihre aktuelle Situation beziehen würde (und eben darauf dass sie emotionale Unterstützung braucht) als um rechtliche Fragen, die hier von Laien nicht geklärt werden können und werden.

Was ist so schwer daran zu verstehen, dass das Gericht am Ende das letzte Wort hat, und transparent einem Mann, der sie persönlich terrorisiert natürlich nicht alles freiwillig hinterhertragen muss? (Würde er auch nicht tun.)

Er kann ja vielleicht haben, was er haben will - aber dann muss er a) beweisen, dass es ihm ernst ist und muss sich b) würdig zeigen bzw. zumindest beweisen dass er nicht unwürdig (= kindswohlgefährdend) ist. Dann wird er es auch bekommen.

Das ist hier aber im Endeffekt nicht das Thema, weil das am Ende, wenn es hart auf hart kommt, Fachleute und Juristen klären werden.

Hier geht es um Transparents Weg und ihre aktuelle Lage.

Die Schwangerschaft geht noch ein paar Monate und Transparent kennt den Mann im Endeffekt nicht.
Also noch ein paar Monate Zeit abzuwarten/sich anzusehen, was passiert.

21.12.2022 21:14 • x 4 #1019


T
Zitat von BernhardQXY:
Ganz ehrlich: was ist das für eine Sache, dass ich als Mann klagen muss, damit ich als Vater anerkannt werde, auch wenn ich es unstrittig bin und dann im zweiten Schritt auch noch Umgangsrecht einklagen muss.

Ganz einfach: anständig benehmen, und schon ist es nicht nötig. Sorry, habe da wenig Verständnis.
Wenn der Mann vom Gericht als umgangstauglich betrachtet wird, wird er das Umgangsrecht bekommen. Fertig.

21.12.2022 21:15 • x 3 #1020


A


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