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Schwanger in absoluter Beziehungskrise

Heffalump
Zitat von Landlady_bb:
Mach dich doch nicht zur Gebärmaschine für irgend'n Scheixxkerl, bloß weil du mit dem verheiratet bist und der die Machart so gut beherrscht.

Wenn Abtreibung nicht in Frage kommt - haste da auch n Ratschlag für

10.08.2021 10:43 • #46


I
Zitat von Heffalump:
Wenn Abtreibung nicht in Frage kommt - haste da auch n Ratschlag für

Ich persönlich würde auch nie gegen ein Kind entscheiden.
Trotzdem kann man doch nicht von der Hand weisen, dass das Verhalten des Mannes (P., 6-chat, wenn ich mich richtig erinnere) wohl nicht auf Grund einer neuen Schwangerschaft plötzlich vom Tisch ist und er sich plötzlich seiner Rolle als liebender Ehemann bewusst wird und sich dahingehend ändert - das hat das erste Kind ja auch nicht bewirkt.
Ich würde da jetzt überlegen, wie ich das gut alleine hinbekommen kann, statt mich später vollkommen überfordert in noch größerer Abhängigkeit zu ihm wiederzufinden.

Also einfach nur der gut gemeinte Ratschlag sich nicht zu sehr in das jetzt wird alles gut, das Kind der Hoffnung kommt zu verrennen.

10.08.2021 10:50 • x 7 #47


A


Schwanger in absoluter Beziehungskrise

x 3


P
Meine Meinung zum Ganzen ist die:

Es kann soviel im Leben passieren. Planung oke, Ziele auch oke.
Aber soviel im Leben passiert einfach unvorhergesehen. Eine Planung fürs Leben kann man nie haben.
Man plant zu heiraten und es kann schiefgehen, man plant für ein Kind und es kann krank auf die Welt kommen, man plant heute, mit dem Auto unterwegs zu sein und es kann ein schlimmer Unfall passieren.

Das Leben ist nicht wirklich planbar.

Egal, wie sich die TE entscheidet, das Leben wird ihr sagen, wie es weitergeht und nicht ihre Planung oder die Planung von anderen Menschen, was für sie das Beste wäre

Mama sein, wenn man lieben kann, ist trotz aller Schwierigkeiten, das schönste Geschenk im Leben. Auch wenn mein Exmann mir soviel angetan hat, mein Kind habe ich gerne auf die Welt gebracht, weil ICH es wollte und ich bereue keine Sekunde in meinem Leben für diese Entscheidung.

Eine Abtreibung kommt in Frage, wenn man gegen das Kind selber von vorn herein eine Abneigung hat, wie zb durch eine Vergewaltigung. Das wäre fürs Kind grauenhaft, später zu erfahren, dass es durch Gewalt erzeugt wurde.
Das es in unserem Land erlaubt ist, eine Abtreibung zu machen, finde ich gut und richtig, gerade in schlimmen Fällen.

Klar, die TE hat zu ihrem Mann kein Vertrauen, das ist schlimm, trotz allem kann ein Kind trotzdem gut bei der TE aufwachsen, weil es geliebt wird.

Die Entscheidung liegt ganz bei der TE und egal, wie sie entscheidet, es ist richtig

10.08.2021 11:06 • x 5 #48


Amilja
Zitat von Isnogud:
das hat das erste Kind ja auch nicht bewirkt.


Er hat gerade die Zeit während und nach der Schwangerschaft genutzt, weil Sternchen da abgelenkt war.

Und vergiss nicht den geplanten Dreier mit dem Kumpel zusammen. Da wurde ja wohl aktiv nach einer passenden Frau gesucht.

Von seinem Verhalten danach mal ganz zu schweigen.

Ich finde, wenn Sternchen das Kind möchte, wäre es eventuell besser, die Beziehung direkt abzuhaken und sich auf eine harmonische Schwangerschaft ohne viele Überraschungen zu konzentrieren. Das hin und her ist emotional viel zu aufreibend. Das wird schon schwer genug sein, weil er nicht locker lässt.

Aber um uns geht es ja nicht. Wichtig ist, da bin ich ganz bei dir, das Sternchen aus den richtigen Gründen entscheidet.

10.08.2021 11:25 • x 4 #49


D
Zitat von Sternchen0:
Ich bin einfach nur DUMM

Stimmt. Denn
Zitat von Sternchen0:
gut ist es noch lange nicht.

und trotzdem lässt du dich schon wieder von dem Typen beschlafen?

Okay, das kann alles vorkommen. Nichts Menschliches ist einem Menschen fremd; je älter die Geige, desto schöner der Klang; und Fehler sind dazu da, dass man sie macht.

Unter normalen Umständen kannste sagen Pfeif drauf, Schwamm drüber. Aber du bist nicht in normalen Umständen, sondern in anderen.

Zitat von Sternchen0:
das kleine Wesen kann doch nichts dafür.

aber du verdammst es dazu, deine Dummheit auszubaden.

Und nicht nur deine Dummheit, sondern auch das Geltungsbedürfnis des Mannes, der dich geschwängert hat und damit jetzt vor aller Welt noch mal Männlichkeit wie ein Junger beweisen kann. Genau das, was er während deiner ersten Schwangerschaft bereits virtuell gemacht hat: einen auf männlich.

Jetzt spielst du ihm mit deiner Schwangerschaft noch 'ne extra (Auf-)Trumpfkarte in die Hose, denn jetzt ist er nachweislich nicht nur ein virtueller Maulheld und Sechsprotz, sondern kann einen echten Beweis seiner Er.ekti.ons- und Zeugungsfähigkeit vorlegen.
Zitat von Rainhard Fendrich:
Wenn das kein Beweis is
für die Midlife-Crisis


Oder habt ihr ehelichen Beistand mit ehelichem Beischlaf verwechselt? Oder nur die Reihenfolge nicht eingehalten?

Und 'n Kind als Beziehungsretter ... Wieso sollte eurem zweiten Kind gelingen, was schon das erste nicht geschafft hat? Denn da ging er dir in der Schwangerschaft virtuell fremd, so dass ihr jetzt getrennt lebt und keine eheliche Gemeinschaft mehr führt.

Ich hatte so was vor Jahren in der ganz nahen Verwandtschaft. Erstes Kind (Tochter) noch klein, Ehe im Eimer, plötzlich erneute Schwangerschaft. Der Termin für den Abbruch stand bereits fest; da entschied sich die Kindsmutter plötzlich um. Warum? Weil ihre Schwester ebenfalls schwanger und für denselben Entbindungstermin ausgerechnet war wie sie, so dass man gemeinsam entbinden und die Kinder zusammen aufwachsen könnten.
Ja, und außerdem wäre dieses Kind doch eine so gute Chance für die kriselnde Ehe bla bla bla.

Nach der Geburt des Sohnes (war 'n Junge) erzählte mir der Ehemann und Kindsvater, er sei bei der Entbindung/Geburt dabei gewesen. Ich fragte zurück, ob das denn so notwendig war. Mir als Frau genügt es schon, wenn der Mann bei der Zeugung des Kindes dabei ist. Aber während ich entbinde, soll er lieber arbeiten gehen (zwecks Existenzsicherung) oder zur Bank (Sparbuch fürs Kind anlegen) o. ä.
Darauf antwortete er, nein, bei der Entbindung dabei zu sein sei total aufwühlend und für die eheliche Bindung total bereichernd und deshalb nur zu empfehlen.

Und die Wahrheit? Er hatte längst außerehelich was am Laufen, und relativ kurz nach der Geburt des zweiten Kindes trennte sich das Paar.
Und dann noch die Krönung: Der besagte Mann hat sich mit allen denkbaren Tricks davor gedrückt, für seine Kinder wenigstens Alimente zu zahlen.

Das zum Thema eheliche und väterliche Bindung. Es mag bei vielen zutreffen, aber es ist eben nicht bei allen so, und mitunter sind's eben nur Lippenbekenntnisse.

Die Leidtragenden sind die Kinder. Der kleine Junge von damals ist inzwischen selbst erwachsen und sagt, er habe als Kind oft das Gefühl gehabt, nicht willkommen zu sein, weil er die Erwartungen nicht erfüllt hat. Von seinem Vater
Zitat:
Der ist nur mein Erzeuger!

will er schon längst nichts mehr wissen, und die Bindung an seine Mutter ist auch nicht wirklich eng.

Wenn also du, @Sternchen0 , schreibst, dass das Kind - also der Jetzt-noch-Embryo - ja nichts dafür kann, dann gebe ich dir recht! Er hat es nicht zu verantworten, dass die Ehe seiner Eltern zerrüttet und er trotzdem entstanden ist.
Es ist also auch nicht seine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass Mami und Papi wieder ein Paar und als solches glücklich werden.

10.08.2021 12:03 • x 3 #50


D
Zitat von Heffalump:
Wenn Abtreibung nicht in Frage kommt - haste da auch n Ratschlag für

Nein, denn dass Schwangerschaftsabbruch nicht in Frage kommt, kann ich nicht nachvollziehen.

10.08.2021 12:12 • #51


DieSeherin
Zitat von Landlady_bb:
Nein, denn dass Schwangerschaftsabbruch nicht in Frage kommt, kann ich nicht nachvollziehen.

du nicht... ich finde aber, dass das eine so intime entscheidung ist, dass niemand hier zu- oder abraten sollte!

10.08.2021 12:15 • x 4 #52


D
Zitat von DieSeherin:
ich finde aber, dass das eine so intime entscheidung ist, dass niemand hier zu- oder abraten sollte!

Schon wahr, aber so was bleibt nicht aus, wenn ein Thema eröffnet wird. Da gibt's halt Antworten, und die gehen von - bis, weil jeder aus seinen eigenen Erfahrungen und Beobachtungen heraus schreibt.
Deswegen kann und darf so'n Forum auch nur Denkfutterquelle sein. Entscheiden muss letztlich jede(r) selbst.

Zitat von Sternchen0:
Aber vielleicht hat ja auch jemand einen Rat oder ein aufmunterndes Wort?

Ja, einen Rat: Triff Entscheidungen mit großer Tragweite weniger aus dem Bauch und noch weniger aus dem Unterleib, sondern mehr aus dem Kopf.

Zitat von Sternchen0:
Sicherlich werde ich Unverständnis und Häme ernten, zurecht.

Unverständnis von mir: ja.
Häme von mir: nein.

10.08.2021 12:27 • x 1 #53


S
Hey ihr Lieben, danke für eure Beiträge und Meinungen. Ja, ein Forum ist dazu da eine breitgefächerte Bandbreite diesbezüglich zu erhalten. Ich lese mir alle durch, mit manchen kann ich mehr mit anderen weniger anfangen, lasse aber alle auf mich wirken.

Inzwischen hat sich bei mir der Entschluss gefestigt, dass ich das Kind bekommen werde. Man muss ja erst mal abwarten, ich hatte ja bereits eine Fehlgeburt, die ersten drei Monaten sind ja gar nicht so sicher. Ich war gestern so geschockt, inzwischen hat sich das gelegt. Ja, der Zeitpunkt ist alles andere als ideal. Bei manchen Beiträgen kommt es mir aber so vor als würde das Kind in die Hölle hinein geboren. Ich möchte behaupten, ich bin eine sehr liebevolle Mama die alles für Ihr Kind (Kinder) tut. Mein Mann hat sich als Ehemann in der Vergangenheit sehr schäbig verhalten, ein toller Papa war und ist er aber immer, sowohl für meinen Sohn wie auch für seine beiden Großen. Finanziell sind wir keine Könige, aber leben auch weit entfernt von der Armutsgrenze. Mir ist bewusst es wird hart die ersten Jahre, aber andere haben es auch geschafft.

Wir werden weiter zur Ehetherapie gehen, ich hoffe natürlich wir bekommen es hin, nur wg der Kinder würde ich aber nicht bei ihm bleiben. Unsere Geschichte, meine beiden ersten Threads, sind schrecklich, ja, aber niemand ist bei den Gesprächen in der Ehetherapie dabei, weiß wie tief es da geht, wie unsere Tränen fließen, welche Kindheitstraumen plötzlich beiderseits aufbrechen, wie anstrengend das ist aber wie es einen auch wieder zusammen führen kann, und wie man Verständnis für die Sicht des anderen entwickeln kann. Das macht man nicht so nebenbei, da muss einem schon was am anderen liegen, beidseits. Ich will damit nichts beschönigen, nur vielleicht zum überdenken geben, warum ich meinen Mann immer noch liebe, trotz verlorenem Vertrauen, trotz des Schmerzes und der Enttäuschung und warum ich mich von dem nach allem hab beschlafen lassen.
Jeder darf hier natürlich seine Meinung haben, aber ich habe auch im privaten eine Freundin die regelrecht sauer auf mich ist, dass ich meinen Mann nicht direkt in die Wüste schicke, sondern der Ehetherapie zugestimmt habe. Sowas tut weh, denn ich und auch er machen es uns nicht leicht.

10.08.2021 13:06 • x 4 #54


D
Okay, @Sternchen0 , also, er ist ein toller Vater und war als Ehemann so scheixxe zu dir, dass du ihm nicht mehr vertraust, ihn aber liebst. - ?
Aber ihr seid ja nun in eurer Ehetherapie so sehr am Aufarbeiten irgendwelcher Kindheitstraumen, die passiert und nicht mehr zu ändern sind. Und dabei heult ihr nicht gegen-, sondern miteinander, und zwischendurch zeugt ihr ein Kind, das ihr offensichtlich beide wollt.

Wo is'n jetzt das Problem?

10.08.2021 13:23 • #55


S
Zitat von Landlady_bb:
Okay, @Sternchen0 , also, er ist ein toller Vater und war als Ehemann so scheixxe zu dir, dass du ihm nicht mehr vertraust, ihn aber liebst. - ? Aber ...


Bitte lass es einfach, du wirst das nicht verstehen, völlig ok, aber dann halte dich raus.

10.08.2021 13:29 • x 1 #56


Puschel8
@Landlady_bb
Also, wenn ich Dich lese, wird mir irgendwie jedesmal übel.
Wieviele langjährige Ehen hattest Du gleich nochmal? Und wieviele Kinder großgezogen?
Deine Erfahrungswerte scheinen ja in wirklich allen Lebenslagen gigantisch.
Ironie off

10.08.2021 13:33 • x 4 #57


D
Zitat von Sternchen0:
Bitte lass es einfach, du wirst das nicht verstehen, völlig ok, aber dann halte dich raus.

Nein.
Ich frage dich noch mal: Wenn das wirklich alles so super läuft mit euch - wo ist dann das Problem?

10.08.2021 13:35 • #58


I
Zitat von Puschel8:
@Landlady_bb Also, wenn ich Dich lese, wird mir irgendwie jedesmal übel. Wieviele langjährige Ehen hattest Du gleich nochmal? Und wieviele Kinder ...

Ups, beim scrollen aus Versehen danke geklickt...
Ich denke, Ladys Einblicke und auch sehr offene Überlegungen sind als Gegengewicht gar nicht so unangebracht.
Halt wie immer sehr hart formuliert. Trotzdem in der pragmatischen Denkweise zumindest, evtl. für andere MitleserInnen auch erleichternd, dass auch die Überlegung Abtreibung nicht allgemein als Tabu behandelt werden sollte.

10.08.2021 13:40 • x 5 #59


Puschel8
Der Ton macht die Musik!

10.08.2021 13:42 • x 2 #60


A


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