A
Schwanger bewerben?
T
thegirlnextdoor
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43
Schwanger bewerben?
@c_minor welche Verwirrung..?
c_minor
- 1549
- 2876
Zitat von thegirlnextdoor:welche Verwirrung..?
- Wenn die TE Erzieherin ist, hat sie eine vierjährige Ausbildung gemacht und damit auch Anwartschaften für ALG erworben?
- Was hat das erwähnte Studium damit zu tun?
- Was ist mit dem Kindsvater?
T
thegirlnextdoor
- 15557
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- 38123
Zitat von c_minor:- Wenn die TE Erzieherin ist, hat sie eine vierjährige Ausbildung gemacht und damit auch Anwartschaften für ALG erworben?
Nicht zwingend. Sie muss dafür mindestens 12 Monate sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen sein.
Vielleicht hat sie ja auch Pädagogik studiert oder Sozialpädagogik oder irgendetwas artverwandtes.
Zitat von c_minor:- Was ist mit dem Kindsvater?
Ihre Privatangelegenheit.
Ich frage mich nur - warum sollte mein Steuergeld anderer Leute Kinder finanzieren, und der Kindsvater sollte unbehelligt davonkommen..?
Das sieht das deutsche Rechtssystem genauso.
Nur - es kann sie selbstverständlich keiner zwingen, ihn in die Pflicht zu nehmen. Wenn sie das nicht möchte (und so wirkt es, da sie darauf nicht eingegangen ist) ist das so.
Dafür beim Bewerbungsgespräch zu lügen, finde ich persönlich nicht gut.
Selbst als Frau und Mutter finde ich es persönlich nicht richtig, dass man bei der Bewerbung in kleineren Betrieben verschweigen darf, dass man schwanger ist.
In Megakonzernen mag das alles nicht die Rolle spielen, und die können das in der Regel auch locker (mit)tragen, aber für kleinere Betriebe kann das ein echtes Problem sein.
Muss die Politik natürlich nicht jucken.
c_minor
- 1549
- 2876
Zitat von thegirlnextdoor:Ich frage mich nur - warum sollte mein Steuergeld anderer Leute Kinder finanzieren, und der Kindsvater sollte unbehelligt davonkommen..?
Sehe ich genauso und wenn unter dem Strich nur die Absolution für Sozialbetrug übrigbleibt, weil es mir zuviel ist, mich wegen etwaiger sonstiger finanzieller Unterstützung beraten zu lassen oder den Kindsvater in die Pflicht zu nehmen, finde ich das ziemlich ernüchternd.
W
Wiederda
- 88662
Es gibt für den Erhalt von Arbeitslosengeld die sogenannte Anwartschaft von 30 Monaten. Hat man vor dem Antrag diese Zeit nicht sozialversicherungspflichtig gearbeitet, steht einem kein Arbeitslosengeld zu. War die Zeit kürzer, gibt es Staffelungen bei der Höhe.
Ich finde es schon gut vor dem Auslaufen eines Vertrags aktiv zu werden. Und sie kann ja fair sein und die Karten in einem persönlichen Gespräch auf den Tisch legen. Vielleicht hat die Kita später eine weitere offene Stelle oder bietet einen späteren Einstellungstermin an.
Erzieher:In ist übrigens heute mit anderer Bezeichnung auch studierbar
Ich finde es schon gut vor dem Auslaufen eines Vertrags aktiv zu werden. Und sie kann ja fair sein und die Karten in einem persönlichen Gespräch auf den Tisch legen. Vielleicht hat die Kita später eine weitere offene Stelle oder bietet einen späteren Einstellungstermin an.
Erzieher:In ist übrigens heute mit anderer Bezeichnung auch studierbar
W
Wiederda
- 88662
Kurze Korrektur: in den 30 Monaten vor Antrag 12 Monate sozialversicherungspflichtig gearbeitet haben.
K
Kampfkeksi95
- 63
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Puh find ich ehrlich gesagt sehr unfair. Ich bin selber Erzieherin und wir haben auch immer gehofft möglichst schnell Unterstützung zu erhalten. Und wenn ich überlege das da jemand kommt und die Stelle einfach blockiert.... Puh. Ne. Tut mir leid.
Cocolores
- 1777
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Wäre ich Arbeitgeber, würde ich der neuen Mitarbeiterin dann auch entsprechend wieder kündigen, wenn sie mir das Beschäftigungsverbot verschwiegen hat. Das wäre nämlich kein besonders guter Start in ein vertrauensvolles Beschäftigungsverhältnis.
K
Kampfkeksi95
- 63
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@Cocolores ich weiß aber nicht wie weit bei Schwangerschaft Kündigungsschutz greift
W
Wiederda
- 88662
Es kommt natürlich auch drauf an wie sichtbar schwanger man bei einem Bewerbungsgespräch aussieht. Manchmal braucht man es ja gar nicht mehr explizit zu sagen.
In jedem Fall bleibt potentiellen Arbeitgeber eine Möglichkeit die tatsächliche Verfügbarkeit des Bewerbers zu testen, indem er bittet einen Tag zur Probe zu arbeiten. Das kann der Bewerber zwar ablehnen, aber damit ist dann meist alles gesagt. Der Arbeitgeber wird dann andere Gründe finden, warum er die Bewerbung ablehnt.
In jedem Fall bleibt potentiellen Arbeitgeber eine Möglichkeit die tatsächliche Verfügbarkeit des Bewerbers zu testen, indem er bittet einen Tag zur Probe zu arbeiten. Das kann der Bewerber zwar ablehnen, aber damit ist dann meist alles gesagt. Der Arbeitgeber wird dann andere Gründe finden, warum er die Bewerbung ablehnt.
U
unfassbar
- 3164
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Was den Vater angeht, da kann man jetzt nur rätseln, vielleicht war es ein One, jedenfalls sollten wir hier nicht drauf bauen.
T
thegirlnextdoor
- 15557
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- 38123
Zitat von unfassbar:Was den Vater angeht, da kann man jetzt nur rätseln, vielleicht war es ein One, jedenfalls sollten wir hier nicht drauf bauen.
Ich würde immer zunächst dazu ermutigen, sich an den Erzeuger zu wenden. (Es sei denn er wäre ein Dro.gendealer/Gewalttäter.) Schließlich ist er mitverantwortlich für das Entstehen des neuen Lebens.
Ansonsten gibt es doch Stellen wie Caritas oder pro Familia, die hier beratend tätig sein könnten - und Grundsicherung steht meines Wissens jedem zu. Selbst Menschen, die hier niemals gearbeitet haben.
Zudem gibt es doch auch noch die Möglichkeit, sich in großen Firmen ehrlich zu bewerben - vielleicht hat da doch jemand Verständnis und ein späterer Arbeitsbeginn passt..?
W
Wiederda
- 88662
@cocolores
Der Kündigungsschutz greift mit der Mitteilung schwanger zu sein. Das kann man also recht zügig nach in Kraft treten des Arbeitsvertrages machen. Dann ist der Arbeitgeber verpflichtet den Kündigungsschutz einzuhalten und den Bruttolohn bis nach Ende des Mutterschutzes zu bezahlen.
Eine Bekannte von mir hat für ihre Kita eine Vertretung für die Leitung gesucht. Sich dann für einen männlichen Bewerber entschieden. Am Tag des Arbeitsantritts teilte er mit, dass er in den kommenden Monaten in Elternzeit sein würde. Das war für alle ein absoluter Vertrauensbruch. Nach seiner Rückkehr hat er dann zeitnah gekündigt, weil er eigentlich wieder an der Uni tätig sein wollte. Es war dann klar, dass er die Kita Stelle nur als finanzielle Überbrückung gesehen hat. Ihm war dabei egal, dass sein Verhalten dazu geführt hat, dass niemand für die Position mehr gesucht wurde. Einfach nur destruktiv und dreist
Der Kündigungsschutz greift mit der Mitteilung schwanger zu sein. Das kann man also recht zügig nach in Kraft treten des Arbeitsvertrages machen. Dann ist der Arbeitgeber verpflichtet den Kündigungsschutz einzuhalten und den Bruttolohn bis nach Ende des Mutterschutzes zu bezahlen.
Eine Bekannte von mir hat für ihre Kita eine Vertretung für die Leitung gesucht. Sich dann für einen männlichen Bewerber entschieden. Am Tag des Arbeitsantritts teilte er mit, dass er in den kommenden Monaten in Elternzeit sein würde. Das war für alle ein absoluter Vertrauensbruch. Nach seiner Rückkehr hat er dann zeitnah gekündigt, weil er eigentlich wieder an der Uni tätig sein wollte. Es war dann klar, dass er die Kita Stelle nur als finanzielle Überbrückung gesehen hat. Ihm war dabei egal, dass sein Verhalten dazu geführt hat, dass niemand für die Position mehr gesucht wurde. Einfach nur destruktiv und dreist
Cocolores
- 1777
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Zitat von thegirlnextdoor:Zudem gibt es doch auch noch die Möglichkeit, sich in großen Firmen ehrlich zu bewerben - vielleicht hat da doch jemand Verständnis und ein späterer Arbeitsbeginn passt..?
L
Lil94
- 88662
Spoiler / Trigger
Es war dann klar, dass er die Kita Stelle nur als finanzielle Überbrückung gesehen hat.
was ist daran schlimm? Er hat dann zusätzlich erfahrung gesammelt
A
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