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Schutzmauer ablegen

L
Ich weiß nicht so recht, ob mein Thema in dieses Forum passt, versuche es dennoch.
Ich hatte vor vier Jahren eine sehr prägende Trennung. Seitdem fällt es mir schwer, mich auf einen Mann einzulassen.
Vor knapp fünf Monaten habe ich jemanden kennengelernt, der echt toll ist.
Ich bin mir jedoch ständig unsicher. Habe Sorge, dass sein Interesse nicht ernst sei. Hinterfrage vieles. Dabei gibt er sich echt Mühe. Kann mich ihm gegenüber auch nicht öffnen. Er meinte es wirkt so, als hätte ich eine Schutzmauer um mich.
Dieses ständige hin und her schadet dem Kennenlernen. Er ist genervt, weil ich sein Interesse in Frage stelle, was ich natürlich nachvollziehen kann.
Es liegt mir jedoch etwas an dem weiteren Kennenlernen, deswegen möchte ich an meinem Verhalten arbeiten.
Habt ihr Ideen, wie ich meine Sorgen ablegen und gelassener werden kann?

09.09.2021 14:49 • x 1 #1


Q
heyhey linka, könntest du das ganze noch etwas vertiefen?

Zitat von Linka:
Ich hatte vor vier Jahren eine sehr prägende Trennung.


inwiefern war die trennung prägend?

Zitat von Linka:
Seitdem fällt es mir schwer, mich auf einen Mann einzulassen.


hast du deine damalige trennung verarbeitet und dich weiterentwickelt? klar, niemand ist frei von problemen, aber wenn du mit deinen alten baustellen(?) in eine neue beziehung gehst, ist die anfangsbasis nicht die beste.

der mögliche zukünftige partner sollte ja einen gesunden vertrauensvorschuss bekommen, gerade, wenn man verliebt ist, die rosarote brille aufhat, und der flow da ist, so sollte das kennen lernen doch super laufen..?

Zitat von Linka:
Ich bin mir jedoch ständig unsicher.


also das klingt für mich nach; entweder warnt dich dein bauchgefühl vor dem typen oder aber, du bist noch so mit defiziten beladen, sodass du noch gar nicht bereit bist für eine neue beziehung..

Zitat von Linka:
Kann mich ihm gegenüber auch nicht öffnen.


warum nicht?

Zitat von Linka:
Er ist genervt, weil ich sein Interesse in Frage stelle, was ich natürlich nachvollziehen kann.


wenn du mit ihm kommunizieren würdest, was in dir vorgeht, könnte er dich besser verstehen und wäre evtl. nicht genervt?

Zitat von Linka:
Habt ihr Ideen, wie ich meine Sorgen ablegen und gelassener werden kann?


sprich mit ihm über deine sorgen, ängste, erfahrungen, sei ehrlich zu dir selbst und ihm. wenn du für eine basis, und er ebenfalls, des vertrauens sorgt, dann ist es doch etwas ganz tolles, wenn du dich ihm öffnen und anvertrauen kannst. kannst du es nicht, bzw. reagiert er empathielos darauf, so kannst du diese beziehung eh vergessen.

du könntest auch über eine gesprächstherapie nachdenken, vielleicht bist du einfach noch nicht bereit für eine beziehung..

09.09.2021 15:03 • #2


A


Schutzmauer ablegen

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F
Hey Linka,

du musst dein Selbstbewusstsein wieder aufbauen, was durch die Trennung wahrscheinlich etwas gelitten hatte. So zweifelst du unterbewusst daran, ob du deinem Gegenüber ausreichst. Aber wenn du erst wieder weißt, wie toll du doch eigentlich bist, wirst du diese Angst verlieren, weil du dann weißt, dass selbst wenn es mit ihm nicht klappt, es dann mit wem anders funktioniert.

09.09.2021 15:05 • x 3 #3


L
Zitat von frechdachs1:
Hey Linka, du musst dein Selbstbewusstsein wieder aufbauen, was durch die Trennung wahrscheinlich etwas gelitten hatte. So zweifelst du unterbewusst ...

Danke für die aufbauenden Worte

09.09.2021 15:06 • x 1 #4


L
Zitat von qLy:
heyhey linka, könntest du das ganze noch etwas vertiefen? inwiefern war die trennung prägend? hast du deine damalige trennung verarbeitet und ...


Ich habe nach der Trennung eine kurze Gesprächstherapie gemacht, die mir an sich geholfen hat.
Wir haben offen über meine Ängste und Sorgen gesprochen, er versteht es und lässt mir die Zeit. Ich bin jedoch von mir selbst genervt.
Weiß nicht, ob es mit seinem Alter zusammenhängt. Er ist vier Jahre jünger, was anfangs für mich ein großes Problem war. Habe das dann ohne groß nachzudenken beendet.

09.09.2021 15:11 • #5


Heike1307
Zitat von Linka:
Habe Sorge, dass sein Interesse nicht ernst sei

Hallo Linka. Wenn sein Interesse nicht ernst wäre, wäre er doch schon lange weg, oder? 5 Monate Desinteresse gibt es nicht. Hab Mut, lass dich fallen. Der Mann hat Geduld und Interesse bewiesen.

09.09.2021 15:13 • x 2 #6


L
@Heike1307 wenn es so einfach wäre

09.09.2021 15:16 • #7


Zyras
Um dir konkrete Tipps geben zu können, wäre es äußerst hilfreich, wenn du uns ein paar Details zu deiner vergangenen Beziehung lieferst. Eine Trennung hat meistens den Vorteil, dass man sehr viel über seine eigenen Schwächen und Unzulänglichkeiten lernt und in Folge reflektieren kann, inwiefern man sich am besten weiterentwickeln sollte.

09.09.2021 15:17 • x 2 #8


L
@Zyras über die Trennung will ich eigentlich gar nicht schreiben, weil ich denke, dass ich diese verarbeitet habe

09.09.2021 15:21 • x 1 #9


E-Claire
Zitat von Linka:
weil ich denke, dass ich diese verarbeitet habe


naja. meinst Du nicht aber auch, daß eine Trennung, die verarbeitet ist, sich deutlich weniger auf die Gegenwart auswirken sollte, als es im Moment der Fall ist?

Schau, zu sagen, ich kann mich nicht richtig auf die neue Sache einlassen, obwohl der andere sich Mühe gibt und Verständnis zeigt, weil ich eine sehr unschöne Trennung erlebt habe, passt doch nicht zu, ich habe die Trennung verarbeitet, oder?

09.09.2021 15:42 • x 4 #10


L
@E-Claire im Großen und Ganzen Hast du definitiv Recht.
Würde meine Trennung aber ungern wieder aufarbeiten. Vielmehr habe ich mir Tipps erhofft, wie ich gelassener werde und nicht ständig alles zerdenke.

09.09.2021 15:46 • #11


Heike1307
Zitat von E-Claire:
weil ich eine sehr unschöne Trennung erlebt habe, passt doch nicht zu, ich habe die Trennung verarbeitet, oder?


So sehe ich das auch. Und dabei hat der neue Mann schon jede Menge Geduld bewiesen. Spring doch mal über deinen Schatten @Linka und versuche es. Ich wäre froh, wenn ich es könnte. Ich wäre bereit.

09.09.2021 15:47 • x 1 #12


F
Zitat von Linka:
Würde meine Trennung aber ungern wieder aufarbeiten. Vielmehr habe ich mir Tipps erhofft, wie ich gelassener werde und nicht ständig alles zerdenke.

Ich denke aber genau da liegt wohl das Problem. Weißt du, Schutzmauern fahren hoch, wenn Punkte angetriggert werden, die dich an vergangene schlechte Erlebnisse erinnern. Das schlimme ist, dies geschieht unterbewusst und man kann nur bewusst gegensteuern, wenn man weiß, wo die Triggerpunkte liegen und wie man diese auflöst.

Heißt... du musst die Trennung und damit verbundenen Trigger ausmachen, aufarbeiten und auflösen. Nur so kann das Unterbewusstsein aufhören den neuen immer wieder wegzustoßen. Dies geschieht nämlich, weil dein Unterbewusstsein versucht die Gefühle nicht zuzulassen, damit du nicht verletzt wirst.

09.09.2021 15:53 • x 4 #13


unbel-Leberwurst
Zitat von Linka:
@E-Claire im Großen und Ganzen Hast du definitiv Recht. Würde meine Trennung aber ungern wieder aufarbeiten. Vielmehr habe ich mir Tipps erhofft, wie ich gelassener werde und nicht ständig alles zerdenke.


Tja, aber die Frage ist, ob man das so einfach trennen kann?!

Wovor hast Du denn jetzt eigentlich konkret Angst?

09.09.2021 15:56 • #14


Elfe11
Ich lese hier mal mit, denn ich bin in einer ähnlichen Situation. Die Trennung vom Ex ist über 4 Jahre her. Und den neuen Kontakt kenne ich seit über 4 Monaten. Und ich kämpfe immer wieder mal mit Selbstzweifel, Abbruchwunsch und Unsicherheit, Misstrauen, Zweifel, Hinterfragen und auch eine richtige Sucht ist mit dabei nach fast täglichem Chatten. Zweimal habe ich ihn sogar schon kurz gelöscht und dann wieder eingespeichert. Ich kann das alles auch so gar nicht einordnen. Ich denke dauernd, ich gefalle ihm nicht, bin nicht sein Typ, ich müsse ihn in Ruhe lassen und mich zurück ziehen. Er triggert teils auch meinen Ex an.

09.09.2021 15:57 • x 1 #15


A


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