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Schuldgefühle, aufrichtige Entschuldigung sinnvoll?

S
@Fluxi
du bist auf einem guten Weg...
Und trotzdem ist es wichtig, dir treu zu bleiben und dich nicht komplett zu verändern oder zu verbiegen, weil dann wärst du auch nicht mehr authentisch und damit nicht männlich.
Ich würde mich an deiner Stelle fragen:
a) wer bin ich ?
b) wer will ich sein? ( besser machen)
Vielleicht zwischen a und b ...
Und dann wirst du dich in einiger Zeit finden, ohne dass es deiner Männlichkeit ein Abbruch tut.
Wie auch immer es für dich ausgeht, wünsche ich dir viel Erfolg und Good Luck.

25.08.2024 23:26 • #121


Fluxi
@Sternenblitz
Nein, das habe ich nicht gemerkt. Ganz im Gegenteil, sie hat auch nie gedrängt, dass wir zusammenziehen. Ich glaube, sie fand das sogar lange Zeit spannend mit der Beziehung am Wochenende: große spannende Stadt… Auch das hatte ich schon in meinem Kopf, also was sie eigentlich tatsächlich für ein Nähe-Distanz Bedürfnis hat.

25.08.2024 23:31 • #122


A


Schuldgefühle, aufrichtige Entschuldigung sinnvoll?

x 3


Fluxi
@Sternenblitz
Zitat von Sternenblitz:
Ich würde mich an deiner Stelle fragen:
a) wer bin ich ?
b) wer will ich sein? ( besser machen)
Vielleicht zwischen a und b ...
Und dann wirst du dich in einiger Zeit finden, ohne dass es deiner Männlichkeit ein Abbruch tut.

Das sind ziemlich gute Fragen.
Zitat von Sternenblitz:
Wie auch immer es für dich ausgeht, wünsche ich dir viel Erfolg und Good Luck.

Lieben Dank!

25.08.2024 23:46 • #123


P
Zitat von Fluxi:
so einen guten Beitrag / Analyse gelesen bzw. bislang gehört

Es ist nur eine Meinung. ich kann euch nicht analysieren, da ich weder die fachliche Qualifikation besitze, noch euch beide gut genug kenne. Ich kenne nur deine Wahrnehmung und Sichtweise und nur so weit, wie du dich mitteilst.. Das ist nicht objektiv genug. Darum solltest du auch alles kritisch sehen.

Zitat von Fluxi:
Sie wird denken, ich habe so viel für ihn gemacht und er nichts für mich. Die Zusammenhänge versteht sie nicht.

Das ist deine Projektion. Damit musst Du dich mit dir selbst auseinandersetzen.

Zitat von Fluxi:
Sie wird blind sein für andere Dinge die eine gute Beziehung ausmachen und wahrscheinlich wird eine Entschuldigung sie tatsächlich wieder bestätigen. Traurig aber evtl. wahr.

Sie hat ihre (Zwischen-)Erkenntnisse gewonnen, sie kann sich auch nur in ihrem Tempo und nach ihren Erfahrungen entwickeln. Ich wollte sie nicht schlecht reden. Ich habe dir nur versucht zu erklären, wie ich glaube, dass der derzeitige Ist-Zustand ist, den du vorfindest. Was das für dich bedeutet, musst du herausfinden.

Zitat von Fluxi:
Wäre eine traurige Erkenntnis. Du meinst, sie hat mich gar nicht richtig geliebt? Ich hoffe sie wird ”gesund”, denn nur dann wird siw ihr Verhalten verstehen.

Das wollte ich damit nicht sagen, sondern, dass ihre Liebe anders wäre, sie sie vermutlich anders zeigen würde, wenn sie nicht mehr so angepasst ist. Auch hier musst du für dich herausfinden, was das für dich bedeuten würde.
Wenn man sich ansieht, was sie wie lange mitgemacht hat, gehe ich doch stark davon aus, dass Liebe ihre Motivation war - wie gesagt, ich kenne eure Beziehung nicht.

Zitat von Fluxi:
Die Gefahr besteht, dass sie den Respekt vor mir verliert. Sie weiß wahrscheinlich, das ihr Verhalten auch nicht so glorreich war. Bastelt es sich aber so zusammen, dass sie vor sich selbst gut dasteht.

Das ist eine Unbekannte. Die Angst, dass sie den Respekt verliert, hast du. Vlt. sprichst du aus Erfahrung.

Zitat von Fluxi:
Evtl. ist das auch ihr Wesen, dass sie geleitet werden möchte. Das sie auf eine gewisse Art und Weise etwas kleingehalten werden will? Wenn ihr neuer Typ sie anhimmelt, ihr alles recht macht, dann wird das, so vermute ich zumidnest, auch nicht gutgehen.

Ja, es gibt Menschen, die keine Verantwortung tragen und sie lieber abgeben wollen, auch innerhalb von Beziehungen. Allerdings hat deine Ex doch einiges an Entscheidungen für sich getroffen und eurem Modell den Rücken gekehrt.


Mir scheint, du hast noch einiges worüber du nachzudenken hast, bevor du eine Fazit fasst. Du bist noch wütend - das ist dein Anzeichen dafür, dass noch Verarbeitungsbedarf besteht. Ich verstehe, dass man auch mal müde wird von der ganzen Selbstreflektion und dem Auseinandersetzen mit der Beziehung und lieber ungeduldig einen Schlussstrich finden möchte. Der Schlussstrich lässt sich aber nicht erzwingen und einreden. Ist der Prozess im Moment zu mühsam, darf man auch mal ablegen und später weitermachen. Du hast keinen Zugzwang.

Mehr kann ich nicht beitragen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall eine weise Entscheidung und alles Gute auf deinem Weg! Es wird gut werden.

26.08.2024 12:38 • x 2 #124


Fluxi
Zitat von procurator:
Ich wünsche dir auf jeden Fall eine weise Entscheidung und alles Gute auf deinem Weg! Es wird gut werden.

Danke für deine Ansichten. Ich tendiere eher zu der Entschuldigung. Sicherlich ist die Entschuldigung auch eine gewisse Wiedergutmachung vor mir selbst, das ist mir bewusst. Ich wollte natürlich nie das es so weit kommt. Ich kann mir das auch irgendwie noch immer nicht vollständig
verzeihen, dass ich nach der Trennung die Chance nicht wahrgenommen habe. Ich denke schon, dass ihre Tür da noch ein Stück offen war. Ich habe mich aber vorab so gegen die Wand gefahren, dass ich nichts mehr verstanden habe. Die Gereiztheit, den Druck den ich mir selbst gemacht habe, diese innere Abgestumpftheit …, das war unser Ende. Manchmal steht man im Leben vor einer Gabelung und man biegt einmal falsch ab und alles ändert sich. Ich war immer davor so ein ruhiger und überlegter Typ, das war nicht einfach für mich. Ich war aber auch sehr enttäuscht als sie die Trennung aussprach, ich hätte sie nicht in so einer schwierigen Phase ihres Lebens verlassen. Ich gehe meist etwas härter mit mir ins Gericht und so so schlimm war mein Verhalten vor der Trennung nicht, bis auf die Tatsache, dass sich aufgrund der Umstände eine Distanz zwischen uns aufgebaut hat und ich sie dadurch vernachlässigt habe. Allerdings habe ich ihr öfters in der Beziehung mitgeteilt, wie überarbeitet ich bin. Noch einen Monat davor wollte sie kämpfen, plante Unternehmungen in der Zukunft… Das war schon hart, vor allem dann auch noch durch nen anderen Typen ausgetauscht zu werden.

26.08.2024 18:39 • x 1 #125


P
Ja, das habe ich mir fast gedacht.
Gegen eine Wiedergutmachung spricht an sich nichts.

Puh, deine Sprachnachricht solltest du evtl. erst nach einem einleitenden schriftlichen Satz á la sie soll sich das mal in einer ruhigen Minute alleine anhören etc. anhängen.

Weil man dein hier Geschriebenes manchmal missverstehen konnte und Raum für negative Einordnungen blieb, solltest du dir vlt. vorher die Punkte notieren, um die es dir geht und dich nochmal mit jemandem beraten, ob das Gesagte richtig ankommt.

Du kannst ja bei Gelegenheit berichten.

26.08.2024 20:55 • #126


DieSeherin
ja, ich würde das auch innerlich gut vorbereiten - hier kommt es nämlich ganz oft so rüber, als würdest du dich zwar für dein verhalten entschuldigen, im nächsten halbsatz dann aber immer ein aber du... kommt.

27.08.2024 08:52 • x 1 #127


Fluxi
Ja, da habt ihr auch recht. Ich merke allerdings auch beim durchformulieren der Entschuldigung in meinem Kopf, dass mir das nicht gut tut. Es macht mich richtig traurig, da ich immer mehr merke, wie verletzend mein Verhalten am Ende eigentlich war. Was ich für ein massives Problem mit meinem Ego hatte und wie hart das für sie gewesen sein muss. Sie muss mich wirklich sehr geliebt haben, blöder kann man das nicht gegen die Wand fahren.

27.08.2024 21:26 • #128


P
Lieber Fluxi,

eine 20-jährige Beziehung zu verlieren, ist eine enorme Veränderung, und es ist völlig verständlich, dass du viele Emotionen durchlebst und vielleicht auch das Bedürfnis hast, dich für Dinge zu entschuldigen, die du als Fehler in der Beziehung empfindest.

Dennoch möchte ich dir raten, dich nicht bei ihr zu entschuldigen.

Dieser Impuls ist wahrscheinlich weniger eine echte Entschuldigung, sondern vielmehr ein Ausdruck deines unbewussten Wunsches, wieder im Kontext der Beziehung mit ihr in Kontakt zu treten.

Indem du dich entschuldigst, hoffst du, die Vergangenheit zu ändern oder sie dazu zu bringen, anders über dich oder die Beziehung zu denken.

Aber die Realität ist, dass sie sich bereits entschieden hat, und diese Entscheidung spiegelt ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse wider, die sich verändert haben.

Es ist wichtig zu erkennen, dass das Ende der Beziehung nicht deine Schuld ist.

Menschen verändern sich, und manchmal bedeutet das, dass sich auch ihre Gefühle verändern.

Glaube mir, es gibt keine bestimmte Handlung Deinerseits, die das Ende eurer Beziehung verursacht hat.

Stattdessen ist es das Ergebnis einer komplexen Mischung aus individuellen Entwicklungen und Veränderungen in eure Nähe-Distanz Systematik.

Sie ist meiner Ex-Freundin sehr ähnlich. Wir haben 8,5 Jahre lang eine Fernbeziehung geführt. Während dieser Zeit war ihre Bindung zu mir sehr stark. Nachdem wir zusammengezogen sind, wurde sie sehr unharmonisch. Klassisches Nähe-Distanz-Problem. In der Fernbeziehung (Distanz) war alles in Ordnung, in der Nähe hat sie die Beziehung unbewusst sabotiert. Ein halbes Jahr später war alles vorbei.

Das ist ein klassisches Problem, das in vielen Beziehungen auftritt, besonders wenn man sich an Distanz gewöhnt hat.

Es klingt so, als hätte auch deine Ex-Freundin unbewusst Schwierigkeiten gehabt, mit der neuen Form der Nähe umzugehen. Manchmal führt das dazu, dass Menschen, meist unbewusst, die Beziehung sabotieren.

Deine Freundin hat sich zudem auf einen neuen Mann eingelassen, was ein deutliches Zeichen dafür ist, dass sie in ihrem Leben weitergegangen ist.

Das ist schwer zu akzeptieren, aber es ist ein Teil des Prozesses.

Indem du dich bei ihr entschuldigst, könntest du den Eindruck erwecken, dass du die Verantwortung für das Ende der Beziehung auf dich nimmst, was nicht fair gegenüber dir selbst ist.

Es war nicht deine Schuld, dass sie sich entliebt hat. Denn ein Mensch, der liebt, der bleibt.

Liebe ist etwas, das man nicht kontrollieren kann, und es gibt keinen Grund, dir selbst die Schuld dafür zu geben.

Akzeptiere, dass die Beziehung vorbei ist, und erlaube dir, in deinem eigenen Leben voranzukommen.

Indem du jetzt den Wunsch verspürst, dich zu entschuldigen, versuchst du, eine Art von Kontrolle oder Verstehen über das Ende der Beziehung zu erlangen.

Doch das eigentliche Problem liegt tiefer und wäre wahrscheinlich auch durch andere Maßnahmen nicht wirklich lösbar gewesen.

Statt dich auf diese alten Wunden zu konzentrieren, ist es wichtig, dass du jetzt nach vorne schaust.

Ich wünsche dir viel Kraft auf diesem Weg.

28.08.2024 11:03 • #129


Fluxi
@pphoenix

Erst einmal vielen Dank für deinen guten Beitrag und die Aufmunterung.

Zitat von pphoenix:
Dieser Impuls ist wahrscheinlich weniger eine echte Entschuldigung, sondern vielmehr ein Ausdruck deines unbewussten Wunsches, wieder im Kontext der Beziehung mit ihr in Kontakt zu treten.

Es kann sein, dass irgendetwas unterbewusstes abläuft. Auf der anderen Seite kann ich das einordnen. Sie hat kein Interesse mehr, ansonsten würde sie sich anders verhalten.
Zitat von pphoenix:
Aber die Realität ist, dass sie sich bereits entschieden hat, und diese Entscheidung spiegelt ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse wider, die sich verändert haben.

Sie sagte bei der Trennung “sie habe die Hoffnung verloren“. Also darauf bezogen, dass sich etwas ändert. Ja, jetzt hat sie sich für den neuen Typen entschieden und wird bei ihm die entsprechende Bindung aufgebaut haben.
Zitat von pphoenix:
Es ist wichtig zu erkennen, dass das Ende der Beziehung nicht deine Schuld ist.

Naja, aber ich trage schon die größere Verantwortung. Sie hat sich dahingehend verändert, dass sie die Beziehung auf eine neue Stufe heben wollte. Ich denke schon, dass ich das hier heute nicht schreiben müsste, wenn ich ihr die entsprechende Aufmerksamkeit gegeben hätte.
Zitat von pphoenix:
Stattdessen ist es das Ergebnis einer komplexen Mischung aus individuellen Entwicklungen und Veränderungen in eure Nähe-Distanz Systematik.

Ja, da hast du sicherlich recht. Es ist nicht so eindimensional. Aber warum hat sie dann den ganzen Tagesablauf nach mir ausgerichtet? Ich denke, weil sie Nähe wollte, mehr Liebe wollte.
Zitat von pphoenix:
s klingt so, als hätte auch deine Ex-Freundin unbewusst Schwierigkeiten gehabt, mit der neuen Form der Nähe umzugehen. Manchmal führt das dazu, dass Menschen, meist unbewusst, die Beziehung sabotieren.

Ja, ihr Verhalten war teils auch sehr merkwürdig.
Zitat von pphoenix:
Deine Freundin hat sich zudem auf einen neuen Mann eingelassen, was ein deutliches Zeichen dafür ist, dass sie in ihrem Leben weitergegangen ist.

Ja, sicherlich. Obwohl mir daw bewusst ist, bekomme ich das mit der Entschuldigung nicht ganz aus mir heraus. Vielleicht gibt es ja noch andere Ansichten?
Zitat von pphoenix:
Indem du dich bei ihr entschuldigst, könntest du den Eindruck erwecken, dass du die Verantwortung für das Ende der Beziehung auf dich nimmst, was nicht fair gegenüber dir selbst ist.

Das ist auch ein Grund, warum ich mit der Entschuldigung so schwanke. Denn auch hier ist es nicht so eindimensional. Sie könnte sich dadurch erst recht bestätigt fühlen. Andererseits denke ich, dass bestimmte Verhaltensweisen von mir entschuldigt werden “müssen“, allein aus Anstand.
Zitat von pphoenix:
Es war nicht deine Schuld, dass sie sich entliebt hat. Denn ein Mensch, der liebt, der bleibt.

Ich bin mir da nicht so sicher; leider. Es könnte auch sein, dass sie nicht mehr konnte. Sie wirklich die Hoffnung verloren hat. Sie sagte nach der Trennung, dass sie öfters im Bett geweint hat. Sie hat ca. 5 Monate vor der Trennung einen Psychologen wieder aufgesucht. Ich denke, er hat sie auch auf den Weg der Trennung gebracht. Das sie realisiert hat, was ihr fehlte. Das sie sich in eine Abhängigkeit begeben hat. Sie sagte selbst, dass er sie sehr gut reflektiert hat.
Zitat von pphoenix:
Akzeptiere, dass die Beziehung vorbei ist, und erlaube dir, in deinem eigenen Leben voranzukommen.

Das muss ich, es gibt keinen anderen Weg. Obwohl diese blöden Schuldgefühle noch immer teils vorhanden sind.
Zitat von pphoenix:
Doch das eigentliche Problem liegt tiefer und wäre wahrscheinlich auch durch andere Maßnahmen nicht wirklich lösbar gewesen.

In meinem Kopf ist: wärst du den Weg mit der Selbstständigkeit nicht gegangen, wäre es nicht passiert. Hättest du nur manchmal anders reagiert, wäre es nicht passiert. Viele Aussagen von ihr waren letztendlich nur ein Ruf nach mehr Liebe und Aufmerksamkeit.

28.08.2024 16:55 • #130


DieSeherin
Zitat von Fluxi:
Obwohl diese blöden Schuldgefühle noch immer teils vorhanden sind.


also, ich würde mir wahrscheinlich selber ein ultimatum setzen... wenn ich bis xyz diese blöden schuildgefühle immer noch nicht aus mir rausbekommen habe, dann schreibe ich alles auf, was mir wichtig ist und schicke ihr das (mit der bitte, mir nicht darauf zu antworten) - und dann ist schluss mit hirngeschwurbel...

Zitat von Fluxi:
Sie könnte sich dadurch erst recht bestätigt fühlen.


... und das müsste dir dann komplett wurscht sein!

28.08.2024 16:59 • x 1 #131


S
Zitat von DieSeherin:
also, ich würde mir wahrscheinlich selber ein ultimatum setzen... wenn ich bis xyz diese blöden schuildgefühle immer noch nicht aus mir rausbekommen habe, dann schreibe ich alles auf, was mir wichtig ist und schicke ihr das (mit der bitte, mir nicht darauf zu antworten) - und dann ist schluss mit hirngeschwurbel...

sehe ich auch so...
@Fluxi
Schuldfrage hin oder her...es hat nicht mehr gepasst. Sobald sich eine von beiden Parteien verändert, kann es, sofern nicht beide mitgehen, dadurch erst recht ,eine Schieflage entstehen. Und dann ist man in einer Sackgasse und es kann dann nicht mehr wirklich funktionieren... ! Menschen verändern sich nun mal und entweder man schafft es gemeinsam mit der Weiterentwicklung zu gehen oder man trennt sich. Und bei Euch, war das letztere , der Fall.
Du hast hier viele Beiträge gelesen zum Thema Entschuldigen oder nicht...Meine Meinung kennst du auch dazu!
Aber du kannst davon nicht loslassen, dann musst du das für dich tun, um Frieden zu bekommen, unabhängig, was wir alle davon halten.
Wichtig ist, dass du eine Entscheidung für dich triffst, weil dann geht es einem in der Regel immer besser, als nur in den Gedanken zu hängen. Unabhängig davon, dass ich denke, dass du es nicht machen solltest, brauchst du das aber wohlmöglich als Abschluss.
Wenn sie auf deine Entschuldigung , nicht nach deinen Wünschen, oder sogar gar nicht reagiert, bist du vielleicht noch mehr am Boden, aber vielleicht brauchst du das ja, um zu erkennen, dass man irgendwann nach vorne schauen muss..

Frage, die du dir vielleicht stellen solltest:
a)Wieviel Leidensfähigkeit besitze ich?

28.08.2024 17:27 • #132


Fluxi
Zitat von alleswirdbesser:
@Fluxi schau, ich habe auch Fehler gemacht in meiner Ehe, habe mich nicht immer richtig verhalten, manches würde ich heute niemals tun, ich habe ...

Ach, ich weiß es noch immer nicht. Auf der einen Seite habe ich weiterhin das Bedürfnis mich zu entschuldigen, aber der oben erwähnte Beitrag bringt es ja auch auf den Punkt. Ich wurde auch gezielt ausgetauscht und danach belogen. Sie hing hinterher, nach der Trennung, vor meinen Augen an ihrem Handy und schrieb die ganze Zeit mit dem Typen. Zumindest habe ich mal im vorbeigehen gefühlte 20 Herzen gesehen, die hat sie bestimmt nicht von ihrer Arbeitskollegin bekommen. Rücksichtsnahme gleich null. Auf der anderen Seite dann wieder ihre bescheidene Art, behalte du das Geld xy, du hast ja auch den Aufwand… Andere Frage, welche Frau klimpert mit den Augen nach der Trennung und ruft vorher den Kosenamen seines Ex? Was waren das eigentlich für Spielchen?

Mich beschäftigt der ganze Mist deshalb so lange, weil das nicht ”normal” war. Ich das Gefühl nicht losgeworden bin, wenn du da anders reagiert hättest, dann… Mir ist das mit der Entschuldigung auf der menschlichen Ebene eigentlich wichtig. Aber es ist needy, oder nicht?

31.08.2024 12:42 • #133


alleswirdbesser
@Fluxi gestehe es dir zu Fehler gemacht zu haben, es ist menschlich. Mache das in Zukunft anders, besser. Nütze diese Erkenntnisse für dich und deine nächste Beziehung, du hast etwas wichtiges gelernt, für dich! Sie ist die Vergangenheit mit allem, was dazu gehörte. Nicht nur du hast Fehler gemacht.

31.08.2024 13:22 • x 1 #134


M
Zitat von Fluxi:
Ach, ich weiß es noch immer nicht. Auf der einen Seite habe ich weiterhin das Bedürfnis mich zu entschuldigen, aber der oben erwähnte Beitrag bringt es ja auch auf den Punkt. Ich wurde auch gezielt ausgetauscht und danach belogen. Sie hing hinterher, nach der Trennung, vor meinen Augen an ihrem Handy und schrieb ...

Wenn es Dir wichtig ist dann mache es!
Ich glaube Du hast Deine Partnerin unter anderem verloren, weil du den
starken mann markieren wolltest. Sieh es als Übung es anders zu machen.
Und wenn s für die nächste Beziehung ist und Dich stärkt.
Es ist keine Schande ein Bedürfnis zu haben. Es ist mE auch nicht unmännlich.
Es ist höchstens ein Problem, wenn man seine Bedürfnisse über
einen Partner erzwingen oder herbeimanipulieren will.

Ich hatte auch eigentlich mit allen meinen Exen nach einer gewissen
Zeit nochmal ein klärungsgespräch, wo meist beide ihre eigenen
Anteile und Fehler benannt haben. Da kann doch auch gut tun.
Und ein Bewusstsein schaffen, um wohlwollend loszulassen und nicht immer die
gleichen Fehler zu machen. Es ist menschlich.

In unserer Gesellschaft wird doch meist einfach drauf rumgehackt,
was der/die andere falsch gemacht hat.
Heilsam wird es aber doch in dem MOment, wo ich meine eigenen
Anteile und Schatten erkenne. Und sehe dass ich damit andere verletze
oder meine Beziehungen sabotiere.
Weil DAMIT kann ich arbeiten. DAS kann man lösen. Und da hilft
es bestimmt auch, das einfach mal auszudrücken.
Und es zeugt auch von Größe.
Mich hat es immer sehr beeindruckt/beeindruckt mich immer noch,
wenn ein Freund oder Partner oder Kollege ehrlich Fehler eingestehen kann.
Das ist selten geworden in unserer Kultur, weil alle perfekt sein wollen
und es vom anderen erwarten. Aber so ist das Leben ja nicht.

31.08.2024 14:18 • #135


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