113

Schuldfrage bei einer Trennung

c_minor
Zitat von nalea:
Generell ist es aber so, dass wenn ich jemandem mein Vertrauen schenke und der mir wiederum verspricht mein Vertrauen nicht zu missbrauchen, ist das schon eine sozial verbindliche Verabredung.

Bis auf eine Handvoll tatsächlich justiziabler Straftatbestände geht's also um höchst individuelle Vereinbarungen. Und darum fängt's halt mit dem Schuldbegriff schon sehr früh in der Beweiskette an, äußerst schwierig zu werden.
Nicht umsonst hat der Gesetzgeber ja auch bei Zeiten den Umstand des/der schuldhaften Verursachers/in bei einer Scheidung aus dem deutschen Familienrecht herausgenommen.
Daher bleiben wir doch lieber bei Anteilen an der individuellen Dynamik.

23.11.2024 12:54 • #46


alleswirdbesser
Zitat von Birkai:
Genau das ist es. Und selbst wenn der andere 99,9 % Schuld hat, kann ich das nicht ändern. Ich kann lediglich meinen Anteil anerkennen und diese Erkenntnis ins weitere Leben mittragen.

Bloß fängt man damit nicht direkt nach der Trennung an. Am Anfang sieht man erstmal sein Leben plötzlich ganz anders vor sich als davor und hat mit so vielem zu kämpfen. Eine etwas neutralere Sicht ist erst nach genügend Abstand möglich. Ich kenne meine Anteile, habe genug reflektiert. Nur das WIE alles gelaufen ist und ich erfahre immer noch Neues, das ist nicht meine Schuld.

Die Trennung vom FG ist für mich inzwischen viel weniger relevant, da es keine zwei Jahre mit ihm waren. Wir haben überhaupt nichts mehr miteinander zu tun und ich habe so einiges gelernt. In erster Linie was für mich nie wieder in Frage käme. Die Sache mit meinem NM ist viel komplizierter, da wir Kinder zusammen haben.

23.11.2024 13:09 • #47


A


Schuldfrage bei einer Trennung

x 3


Birkai
Zitat von Hermine47:
Es gibt selten nur den einen Grund warum man sich für eine Trennung entscheidet,

Es ging grundsätzlich auch gar nicht, um Gründe per se sondern darum diese nie anzusprechen. Damit kommt zu Grund A auch noch Grund B ohne das Handlungsmöglichkeit besteht.

Ich kenne einige Beziehungen wo genau diese Themen besprochen wurde, es sich nichts ändert und dann irgendwann einer die Beziehung beendet hat. Das bewerte ich dann persönlich auch anders als wenn vorher nicht drüber gesprochen wurde.

Zitat von Caecilia:
Wenn ich mich vielleicht an einem Punkt etwas verbogen hätte, hätte das dann vielleicht auch die Reactio des Ex geändert und die Beziehungsdynamik hätte sich in eine grundsätzlich andere Richtung entwickelt.

Bei mir wäre es in vielen Punkten nicht mal ein verbiegen gewesen. Jeder hat andere Bedürfnisse in einer Beziehung und man kann nicht erwarten, dass der andere diese errät.

Zitat von alleswirdbesser:
Bloß fängt man damit nicht direkt nach der Trennung an. Am Anfang sieht man erstmal sein Leben plötzlich ganz anders vor sich als davor und hat mit so vielem zu kämpfen.

Ich habe von Anfang an bei mir geschaut und meinen Anteil reflektiert. Lange gedauert hat die Erkenntnis, dass nicht nur ich Anteile trage und wir es gemeinsam durchtrieben haben.

23.11.2024 13:46 • #48


ElGatoRojo
Zitat von c_minor:
Nicht umsonst hat der Gesetzgeber ja auch bei Zeiten den Umstand des/der schuldhaften Verursachers/in bei einer Scheidung aus dem deutschen Familienrecht herausgenommen.

Obwohl es Situationen und Konstellationen gibt, bei denen sich dem Betrachter die Augenbrauen hochziehen oder sogar die Nackenhaare sträuben angesichts mangelnder Fairness und Ausgeglichenheit. Wären für dich und waren für den Gesetzgeber offenbar in Kauf zu nehmende Begleitschäden, Nun ja - man kann darüber diskutieren.

23.11.2024 14:25 • x 1 #49


D
Ich denke, es hat einen viel naheliegenderen Grund, dass die Frage der Schuld sich durch praktisch alle Threads zieht: Es hängt mit Ursache und Wirkung zusammen.

Wenn ich Bauchweh habe, ist möglicherweise das verdorbene Essen Schuld. Wenn ich ein Schleudertrauma habe, der Auffahrunfall. Es sind direkte Zusammenhänge, und ich sinniere z.B. nicht darüber, ob mein Magen vielleicht eine Mit-Schuld hat, dass er nicht mit dem verdorbenen Essen klarkam.
Wenn ich kurz nach der Trennung enorm leide, ist die Trennung die Ursache, also die Trennung ist eindeutig Schuld daran, dass ich leide. Und somit halt auch derjenige, der die Trennung gegen meinen Willen durchgezogen hat. So wie der Autofahrer auch, der mir das Schleudertrauma eingebrockt hat.

Es ist also irgendwie einfach einfach eine zutiefst logische, völlig automatische Schlussfolgerung. Die Schuld ist also automatisch sowieso erst mal gegeben. Diese dann zu entkräften, auch für sich selbst, ist eine enorme menschliche Leistung.

23.11.2024 14:26 • x 4 #50


c_minor
Zitat von ElGatoRojo:
Wären für dich und waren für den Gesetzgeber offenbar in Kauf zu nehmende Begleitschäden, Nun ja - man kann darüber diskutieren.

Wollen wir mit dem Verursacher-Prinzip auch gleich wieder die öffentliche Steinigung für Ehebrecher/innen und Betrüger/innen einführen?

23.11.2024 15:41 • #51


S
Zitat von c_minor:
Wollen wir mit dem Verursacher-Prinzip auch gleich wieder die öffentliche Steinigung für Ehebrecher/innen und Betrüger/innen einführen?

Ich finde dich, in deinen Beiträgen auch in anderen Themen sehr destruktiv, provozierend und angreifend...
Jedenfalls klingst du dich in Themen ein und agierst sehr angriffslustig bei Menschen, die eine Hilfestellung brauchen. Aber irgendwie trittst du nach. Und wenn Mitglieder dir das sagen, interessiert dich das keine Bohne. Weiter drauf los...
Ich lese dich sehr im Extremum.
Mein Ratschlag an dich:
Ausatmen und Einatmen und Ausatmen und ....

23.11.2024 16:02 • x 1 #52


S
Zitat von Roland78:
Aber was ist, wenn die Beziehung einfach nicht mehr funktioniert? Auseinandergelebt, unterschiedliche Vorstellungen, einseitiger Kinderwunsch

Wenn beide sich einvernehmlich trennen und einer Meinung sind, dann sind Schmerz, Wut und Trauer m.E. ja aus der Natur der Sache heraus eher begrenzt.

Dann landet man entweder gar nicht erst hier im Forum oder aber es sind diese seltenen Themen die einfach die eigene Trauer in den Vordergrund stellen und in denen es sinngemäß darum geht Es hat nicht funktioniert mit uns, ich bin für mich daher einfach traurig, dass eine Beziehung und eine Zukunftsvorstellung gescheitert ist.

Zitat von Roland78:
Gefühle verloren

Wenn es einseitig ist, dann spielen meiner Erfahrung nach die Umstände der Trennung und die Persönlichkeit und charakterliche Reife des Verlassenen eine große Rolle.

Es ist aus Sicht der Verlassenen und auch objektiv gesehen erstmal irgendwie ungerecht - denn der Verlassende ist ja schon so weit, dass er emotional bereit war die Beziehung zu beenden.

Gerade wenn da die Gefühle weg sind, ist es oft ja ein längerer Weg gewesen bereits mit dieser Tendenz und ein Abwägen und eine Entkopplung hat ja schon mehr oder weniger stattgefunden seitens des Verlassenden.

Es ist für die Verlassenen daher dann ungerecht - der Verlassende ist schon viel weiter und kann je nachdem wann und wie er diesen Schritt gegangen ist vielleicht am Tag nach der Trennung bereits beim glücklichen feiern und flirten und zu beobachten.

Während die Verlassenen u.U. einen sehr langen Weg vor sich haben bis sie soweit sind - wenn die Trennung für sie überraschend kommt und sie noch komplett auf Wolke 7 schweben umso mehr.

Ich will damit sagen man kann dann objektiv betrachtet keiner Seite einen Vorwurf machen in Bezug auf Schuld - gleichzeitig ist die Situation für die Verlassenen in aller Regel schwieriger oder sogar deutlich schwieriger rein psychologisch und emotional betrachtet.

Das meine ich damit, dass auch objektiv das Universum hier einfach ungerecht ist.

Also im Sinne dessen, dass man das Universum fragen könnte: warum ist jetzt derjenige der aufrichtig und von Herzen liebt und loyal ist an der Stelle derjenige, dessen Welt zusammen bricht?

Aber das geht jetzt schon eher auf die ethische und philosophische Ebene.

Psychologisch betrachtet sollte im Optimalfall die Welt nicht zusammenbrechen und vom Partner abhängen.

Andererseits war bzw. ist es in der Evolution oft ein Todesurteil von der Herde oder sozialen Gruppe ausgeschlossen, abgelehnt oder verlassen zu werden.

Das erklärt dann nicht nur unsere Emotionen und Reflexe in dem Fall, sondern auch warum Menschen die stabile Familienverhältnisse, Freundeskreise oder eine enge soziale Einbindung im Berufsleben haben in aller Regel stabiler auf Trennungen reagieren.

Zitat von Roland78:
Muss es wirklich immer einen Schuldigen geben?

Nein, es sollte selten bis nie so einseitig sein. Ich würde das als schwarz-weiß malen bezeichnen und das finde ich grundsätzlich nicht so gesund.

Aber es liegt in der Natur des Menschen emotional anstatt rational zu reagieren oder zu fühlen in so einer Krisensituation.

Das sollte man in diesem Forum und in der Thematik immer im Hinterkopf haben.

Problematisch wird das einseitige schwarz-weiß-Denken aus meiner Sicht dann, wenn es pathologisch wird - also auch über die Krisensituation hinaus anhält und/oder ständig auftritt.

Ich für mich würde beispielsweise sagen, dass ich persönlich IMMER meine Anteile an Trennungen hatte - selbst wenn ich mehrfach betrogen, geschlagen und belogen wurde.

Auch die Menschen die das getan haben, haben mich weiterentwickelt und hatten ihre guten Seiten und es gab positive Gründe mit ihnen zusammen gewesen zu sein.

Zitat von Roland78:
Warum nimmt diese Debatte in den Threads immer so einen großen Raum ein?

Siehe oben. Emotionale Ausnahmezustände und die Tatsache, dass man eben eher seltener in das Forum kommt wenn man emotional einigermaßen gelassen bleibt - bei einer einvernehmlichen Trennung bei der beide bereits keine bedeutenden Gefühle mehr hatten und dementsprechend eben emotional nicht so erschüttert sind beispielsweise.

Zitat von Roland78:
Entweder machen sich die Verlassenen selbst Vorwürfe und suchen die Schuld bei sich oder machen den/die Ex dafür verantwortlich.

Das ist die von mir genannte Emotionalität und ist in der Situation aus meiner Sicht menschlich.

Und du beschreibst sehr gut die verschiedenen Charaktertypen: die meisten Menschen neigen dazu entweder die Fehler bei sich zu suchen und sich Selbstvorwürfe zu machen oder aber den anderen in dem Moment zu verteufeln.

Oft sind das sogar verschiedene Phasen nach einer Trennung bei der gleichen Person, man betrachte einmal die Trauerphasen laut Wissenschaft.

Da kann es eine Phase geben und gibt es oft eine Phase mir Trauer, Verleugnung, Selbstvorwürfen und eine Phase der Wut.

Daher ist eben auch eine rote Flagge, wenn jemand über alle Ex-Partner schlecht spricht bzw. alle angeblich verrückt oder böse oder Schuld waren.

Bei mir wirkt das im Forum teilweise auch so, das wurde bei mir durchaus auch schon von Menschen hinterfragt. Und das kann ich verstehen.

Aber auch da: in dem Moment war ich ja auch meist sehr emotionalisiert und nicht rational und wenn man nur die Themen liest in den Ausnahmezuständen in denen ich hier war, der könnte verständlicherweise denken, dass ich auch so denke.

Ich denke keinesfalls, dass alle meine Ex-Partnerinnen gestört waren.

Und selbst diejenigen, die ganz offensichtlich oder sogar nachweislich schwer gestört waren und mich entsprechend behandelt haben, haben ihre guten Seiten gehabt und niemand hat dort alleinige Schuld gehabt.

Ich bin ein Mensch und habe so viele Fehler und immer meine Anteile gehabt - sei es auch nur, dass es meine Schuld war keine Grenzen zu setzen, mich überhaupt (vorwiegend emotional) misshandeln zu lassen über einen Zeitraum, oder mir aufgrund meines Musters und mangelnden Wissens und mangelnder Persönlichkeitsentwicklung die falschen Personen für eine Beziehung gesucht zu haben oder mich davon habe anziehen lassen.

Was soll ich mir Vorwürfe machen - ich wusste und konnte es zu dem Zeitpunkt nicht besser und habe nach bestem Wissen und Gewissen in gutem Glauben gehandelt.

Und warum soll ich umgekehrt den Ex-Partnerinnen einen Vorwurf machen, selbst oder gerade wenn diese teilweise schwer gestört gewesen sein mögen muss ich doch sagen auch sie haben dann nach - aus ihrer Sicht - bestem Wissen und Gewissen oder im Zweifelsfall fehlendem Gewissen gehandelt.

Man sagt in der Wissenschaft, und darüber kann man diskutieren, Menschen mit einigen Cluster B Persönlichkeitsstörungen haben in bestimmten Situationen oder je nach Typ sogar grundlegend die geistige Reife eines etwa 2-Jährigen Kleinkindes.

Soll ich darauf neidisch oder böse sein?!?

Zitat von Roland78:
Fast nie lese ich, dass es entweder einfach so ist

Wie gesagt, Forenkontext hier eben.

Akzeptanz ist der finale Schritt der Verarbeitung und gleichzeitig der Schlüssel dazu.

Ich lese auch wenn hier jemand schreibt, dass der Flirt oder Partner sich einen Tag lang Mal nicht gemeldet hat so gut wie nie Vielleicht ist er/sie nach der Arbeit einfach KO ins Bett gefallen und eingeschlafen oder Vielleicht war er/sie den ganzen Tag in Meetings. Oder Vielleicht ist er/sie erkältet und liegt mit Fieber im Bett und schläft.

Alles 3 Alltagsszenarien in meinem Umfeld und bei mir selbst.

Stattdessen findet man ausschließlich oder hauptsächlich gleich zahlreiche User die sich in diesen Themen dann immer gleich zu 100% sicher sind, dass der andere Partner fremdgeht.

Jetzt frage ich: warum ist das hier so?

Zitat von Roland78:
oder eben beide zu gleichen Teilen Schuld daran tragen.

Ich denke in dem Fall spricht einfach selten jemand von Schuld.

Leute schildern auch ihre individuelle Sicht und wie gesagt ist aus der Perspektive eines gerade Verlassenen oder Betrogenen der andere ja irgendwie vermeintlich auch Schuld am eigenen Leid.

Oft ist damit denke ich auch gar nicht so direkt der Partner gemeint im Sinne des verteufelns, sondern eben die selbst erlebte Ungerechtigkeit des Universums.

Dem Partner geht es viel besser, der konnte diesen Schritt machen und jetzt sehe ich auch noch, dass er glücklich am Feiern ist, wenn ich noch nicht gelernt habe, dass man sich auf Social Media in dem Zustand nichts aktuelles vom Ex-Partner anschauen sollte...

Zitat von Roland78:
Brauchen wir einen Schuldigen, um das Ganze besser verarbeiten zu können, um uns einfach besser oder moralisch überlegen zu fühlen?

In Bezug auf meinen Text oben noch die Ergänzung: oft wird umgekehrt übers Forum auch schnell ein Text falsch verstanden.

Ich erinnere mich auch, dass ich früher in meinen Themen vor allem verzweifelt und erschüttert war, verstehen wollte oder Hoffnung und Lösungen für ein Zurück wollte.

Natürlich war meine Sicht in dem Moment sehr einseitig und ich fühlte mich als Opfer, wenn ich verlassen wurde.

Teilweise war es ja in dem Moment durchaus so.

Wie gesagt: der Verlassene ist oft Opfer Umstände.
Es liegt in der Natur der Sache, dass der Verlassende i.d.R. ja schon zu einem mehr oder weniger großen Teil abgeschlossen und verarbeitet und die Beziehung abgehakt hat - erst dann geht man ja oft erst den Schritt zur Trennung.

Das wurde oft aber so interpretiert, dass ich auch nur Schuldige suche und meine Anteile nicht sehe, darum ging es mir aber nicht.

Wobei die Umstände für mich persönlich schon auch eine große Rolle spielen.

Es hat auch seinen Grund, warum ich für meine - aus meiner Sicht und meinem Verständnis nach - gesündeste Beziehung und die ebenso reife und ebenso einvernehmliche Trennung hier kein Thema aufgemacht habe und nicht den Bedarf oder das Bedürfnis hatte dazu - auch wenn ich formal auch dort der Verlassene war, wenn man jetzt von der direkten Initiative ausgeht...

23.11.2024 16:41 • x 1 #53


N
Die Frage ist, was Schuld bedeutet. Die Definition bestimmtes Verhalten, bestimmte Tat, womit jemand gegen Werte, Normen verstößt; begangenes Unrecht, sittliches Versagen, strafbare Verfehlung.

Worum es in dieser Diskussion eher zu gehen scheint ist die Frage nach der Ursache für ein destruktives Verhalten in der Partnerschaft. Lässt sich z.B. ein Partner plötzlich sehr gehen, obwohl er oder sie weiß, dass es dem anderen ein gepflegtes Auftreten wichtig ist, dann ist es Zeit zu sprechen und zu gucken was der echte Grund für das Sichgehenlassen herauszufinden. Das passiert aber nicht häufig genug. Stattdessen beklagt sich der gepflegte Partner - auch gerne bei anderen - dass er oder sie sich vom Verhalten des Partners geärgert und abgestoßen fühlt. Nützt Gemecker und hinterdem Rücken reden? Nein. Man muss miteinander reden und Lösungen suchen. Beharren beide auf Standpunkten, die sich nicht vereinbaren lassen, dann sollte man gemeinsam entscheiden ob oder wie es weitergeht.

23.11.2024 16:58 • x 2 #54


ElGatoRojo
Zitat von c_minor:
Wollen wir mit dem Verursacher-Prinzip auch gleich wieder die öffentliche Steinigung für Ehebrecher/innen und Betrüger/innen einführen?

Typisch für deinen Diskussionsstil - mit Femifundamentalisten bringt es wenig.

23.11.2024 18:45 • x 2 #55


J
Ich lese in einem anderen Threed still mit. Da geht es um eine Frau, die im 5 Monat schwanger ist und nun gesagt bekommt, ich will Euch nicht mehr. Vor 5 Monaten hat er nicht gewusst, dass er nicht Vater werden will? Wie er jetzt mit der Situation umgeht ist schäbig. Sein Verhalten jetzt ist verachtend für seine drei Familienmitglieder und da hat er Schuld auf sich geladen. Auch bei Partnerschaften, wo ps ychische oder physische Gewalt mitbestimmt, gibt es Schuldige. Es geht um Taten , die bewertet werden müssen und da gibt es verurteilenswerte Taten. Das Liebe in Partnerschaften verloren geht, ist nicht mit einem Schuldbegriff zu belegen. Aber mieses Verhalten bei der Trennung oder auch in der Beziehung kann zu Schuld führen.

23.11.2024 19:52 • x 3 #56


btlwe.
Natürlich hat immer der Mann schuld, was stellst Du solche Fragen! Eine hezerosexuelle Frau wird dir allein durch ihre Erziehung und des soziale Umfeld immer 100000000 Prozent emotional überlegen sein, dies ist als potenzielle Mutter auch dringend notwendig, damit IHR Nachwuchs geschützt ist. Also kurz: Es gibt immer zwei Verantwortlich im Beziehungsende: Du entsprichst nicht mehr ihren Bedürfnissen und Du hast zuwenig ihr pures Verhalten, unanhängig von der moralischen Ansprache, welche ggf exakt das Ggteil formulierte, erkannt! Die Schuldfrage ist eines IRRELEVANT, ansonsten würde Sie noch in deinen Armen liegen.

23.11.2024 20:00 • #57


N
@btlwe.
Es geht nicht darum aufzurechnen oder jedem Partner die Prozente vorzurechnen. Schuld ist nicht gleich öffentliche Abrechnung.

Es geht um Fehlverhalten und wie man damit umgeht. Da sind verschiedene Varianten möglich: Bedauern, Mitfühlen, Reue, Verständnis für die Reaktion des anderen - aber auch: Abstreiten, Abwiegeln, Schuldumkehr oder aggressives Verhalten.

Schuld entsteht, wenn jemand eine verabredete Regel so bricht, dass Schaden entsteht. Kämmt sich einer 2 Wochen lang nicht und es geht dem Partner auf die Nerven, kann das zu einer Reaktion führen. Dann kann man das Verhalten besprechen und die Gründe dafür finden, oder der gekämmte Partner wendet sich in seinem Verhalten vom Verstrubbelten ab oder eskaliert die Situation anders.

Es geht also um die Reaktion auf etwas und wie diese Reaktion aussieht - also angemessen ist. Es geht nicht darum gegenseitig abzurechnen.

23.11.2024 20:36 • #58


btlwe.
@nalea Die Schuldfrage ist tendenziell irrelevant! Die Wünsche, die Bedürfnisse und Ziele waren unterschiedlich! Daher ist die Frage danach einfach pure Selbstschädigung. In der Schuldfrage ist auch immer das Ego verankert und dies ist tendenziell genauso fragil wie der Stolz, dies alles und das Hinterfragen der Kränkung zerstört suzessive ein positiven Zugang zu der eigenen Erlebnisswelt!

23.11.2024 21:17 • #59


N
Zitat von btlwe.:
@nalea Die Schuldfrage ist tendenziell irrelevant! Die Wünsche, die Bedürfnusse und Ziele waren unterschiedlich! Daher ist die Frage danach einfach ...

Ja, da gehe ich mit.
Manchen hilft es allerdings im Nachhinein die Situation ad acta zu legen. Wenn's hilft...

23.11.2024 21:22 • x 1 #60


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag