Eigentlich bist du es nicht wert, dass ich mich noch mit dir beschäftige. Diese Tatsache allein tut schon weh.
Dieser Egotrip, den du nun seit einem Jahr begonnen hast, der ist das eine. Die Trennung, sie ist furchtbar für mich. Aber nun ist genau so schlimm, dass du keinerlei Empathie für mich zeigst. Du baust eine Mauer um dein Kartenhaus, in dem ich an allem Schuld bin, und durch diese Mauer lässt du nichts durchdringen. Kein Argument lässt du mehr zählen, egal, zu welchem Thema. Was ich sage, wird aus Prinzip abgeblockt.
Das macht mich so wütend. Diese Arroganz, dass du nur noch deine eigene Wahrheit gelten lässt. Nicht mehr abwägst, nicht mehr hinterfragst. Dein Gefühl sagt dir, das ist besser für dich so. Deine Gefühle hast du dein Leben lang nicht wahrgenommen, verdrängt. Nun hast du sie als einzigen Kompass entdeckt. Pech für dein Umfeld, dass es auf deinen bisherigen Entscheidungen aufgebaut hat. Denn die gelten nun alle nicht mehr. Denn dein Gefühl sagt ja nun etwas anderes.
Überhaupt ist nun alles anders in deinem Leben. Grundsätze werden über den Haufen geworfen. Früher hat dich aufgeregt, wenn es zu gefühlsduselig wurde. Menschen, die so waren, haben dich zur Weissglut gebracht. Heute sagst du, du seist ein so empfindsamer Mensch.
Wenn du dir selbst so viel Selbstmitleid zugestehst, solltest du das gleiche Mitgefühl auch für mich haben. Aber da hört deine Empathie dann wie gesagt auf.
26.12.2022 12:10 •
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