Eines muss ich dir lassen - Mit deiner Taktik hast du Erfolg. Zumindest so lange, um mir im Kopf zu bleiben. Dort, wo du nicht hingehörst, nicht jetzt und generell nicht. Was willst?
Willst du Aufmerksamkeit? Die bekommst du nicht.
Willst Stress? Auch den bekommst du nicht.
Willst du Rache? Dann man tau, mir fiele zwar nicht ein, wofür, aber nach 12 Monaten hätte es ja fast schon ein Seitensprung sein müssen.
Willst du Kontakt? Dann machst du irgendwas falsch.
Haderst du mit deiner Entscheidung zur Trennung? Dann rede mit mir. Mich zu provozieren hilft jetzt nicht wirklich dabei, in mir Verständnis dafür zu erreichen.
Willst du Spaß? Sorry, falsche Haustür. Ich bin kein toter Frosch, den man alle paar Wochen mit einem Stock pieksen kann.
Wirst du gesteuert? Unwahrscheinlich, du wolltest doch einen intellektuell minderbegüterten Partner, um selbst steuern zu können.
Willst du Selbstbestätigung für die Trennung? Tut mir Leid, die bekommst du nicht, egal, wie sehr du mich provozierst.
Deine Entscheidung,
deine Rechtfertigung. Ich bin raus.
Was zum Geier möchtest du von mir? Und was will er von mir, ein Jahr nachdem er dich mir ausgespannt hat? Soll mich ein auf Kredit finanziertes Auto beeindrucken, dessen Versicherungsprämien ihm das Geld aus der Tasche ziehen? Soll mich beeindrucken, dass dein Hintern, wenn er dich lässt, tagsüber auf Leder gebettet ist, während er sich nachts die Augen aus dem Kopf heult? Tut mir Leid, das ruft eher Mitleid hervor. Die Bezogenheit auf materielle Vorteile hast du von deinem leiblichen Vater, gebracht hat sie dir einen Abstecher in die Depression. Beeindruckt mich auch nicht wirklich, denn ich weiß, dass du mental und emotional abschmierst. Nicht heute, nicht morgen, aber du wirst es. Und dann hilft kein dickes Auto, kein Überlegenheitsgefühl gegenüber dem Ex, kein Freund, der nicht mal weiß, wie man Depression überhaupt buchstabiert.
Viel Spaß dabei, dass zu suchen, was du verloren hast. Dort, wohin deine Augen instinktiv wandern, ist es nicht. Ganz sicher nicht.