Es war gut unser Treffen. Für mich.
Ich weiß nun noch stärker, dass ich das mit dir nicht mehr will. Und da du sehr unreflektiert, fest gefahren und sehr selbstbewusst meintest, du könntest nichts an dir ändern, weiß ich nun sicherer, noch sicherer, dass das nichts werden kann. Dein halbgares: "probieren wir es einfach und schauen, ob es nochmal funktioniert", hat mich dazu gebracht, eben das abzulehnen. Du möchtest dich dann eben jedes Wochenende mit mir verabreden, um zu reden.
Ich weiß nicht, ob ich das will.
Du hast mich geküsst.
Du meintest, ich wüsste genau, was du für mich empfindest.
Ja, weiß ich. Es ist nicht genug. Oder Du nicht fähig, Zuneigung zu geben und zu zeigen. Wie soll man denn eine Beziehung ohne Nähe führen? Dann ist es doch eine stinknormale Freundschaft, ein Wegbegleiter fürs Alter. Suchst Du das? Ist es das?
Ich bin letztes Jahr gegangen in der Hoffnung, dass du reflektierst und Taten zeigst. Oder eine Lösung mit mir findest. Jedenfalls, dass wir zusammen das alles retten. Stattdessen dieses halbwarme Gesülze, keine Zugeständnisse, keine Wärme, nichts. "Lassen wir es laufen und schauen ob es nochmal klappt." Es wird nicht klappen, wenn nicht daran gearbeitet wird. Wenn wir nicht kämpfen und Strategien entwickeln, wie es zu schaffen wäre. So drehen wir uns weiter im Kreis und ich bleibe unglücklich. Für dich war ja alles ok so: aller zwei Wochen um den Berg spazieren. Im Urlaub keine Nähe, keine Berührung, keine Gespräche mehr. Du bist so in deinen Ansichten gefangen, dass ich alles falsch und du alles richtig gemacht hast.
Ich weine immer noch täglich, aber ich weiß, wenn ich mit dir noch eine Runde drehe, dass das so bleiben wird. Wenn ich dich loslasse, wird es irgendwann versiegen. Besser werden.
Ich muss nun einfach den Schneid haben, es ganz abzubrechen, denn eins ist klar: ich werde keine Freundschaft mit dir weiterhin pflegen, wie deine Exen.
Das wird es mit mir nicht geben
16.03.2022 07:47 •
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