@XR69 Das wollte ich nicht, Ehrenwort!
Natürlich gibt es Momente, in denen ich entweder sie oder den Kerl an ihrer Seite gerne erwürgen würde, aber was bringt mir das? Ich habe mich nicht ohne Grund in sie verliebt damals und ich wusste von Anfang an, auf was ich mich einlasse. Jetzt Wut zu empfinden, würde unserer Zeit nicht gerecht. Ein Mal habe ich es nicht kontrollieren können und unter ihren bescheuerten Facebook-Post geschrieben, in dem sie die neue Beziehung öffentlich gemacht hat. Aber ich will das nicht - Die Frau ist mir einfach zu wichtig. Wir waren ein extrem gutes Team, auch wenn sie das nicht mehr sieht, wir haben genau das ergänzt, was dem anderen gefehlt hat, sie mir eine kreative, kümmernde und emotionale Seite, ich ihr das Verkopftsein, Rationalität, Sicherheit. Wenn sie nun der Meinung ist, einen normalen Freund haben zu müssen, kann ich das nicht ändern, aber ich weiß, was wir in der Vergangenheit hatten, wir sehr es uns BEIDEN geholfen hat, immerhin waren wir für den jeweils anderen immer der/die Erste. Ganz ehrlich? Ich will das in Ehren halten und sie nicht verfluchen dafür, dass sie sich nach einer Woche schon einen anderen genommen hat. Wenn sie denkt, dass wäre die richtige Entscheidung, dann ist sie das momentan für sie auch, alles andere muss sie bestimmen. Versteht keine S.au in meinem Umfeld, dass ich nicht dauerhaft wütend sein kann auf sie, aber das bin ich nicht. Ich weiß um ihre Fehler, um ihre Depressionen, um ihre Verschlossenheit, ihre Impulsivität, und liebend gerne wäre ich weiterhin für sie da. Wenn sie das aber nicht möchte, dann muss ich als Verlassener das akzeptieren. Was bringt mir da Wut oder Eifersucht?
Sie hat mich so kennen und lieben gelernt: Als jemanden, der unheimlich empathisch ist, der in andere Menschen hineinschauen und Masken erkennen kann. Ich weiß, das sie momentan eine trägt (Zumindest zum Zeitpunkt der Trennung) und wenn sie möchte, bin ich da, wenn sie aufgefangen werden muss. Wenn nicht, dann nicht. Ich denke und hoffe, sie weiß, was sie an mir hat(te), darauf muss ich nicht nochmal hinweisen. Mir ist nur wichtig, dass sie die Möglichkeit hat, mich zu kontaktieren, wenn sie den Bedarf hat. Sie hat so viel Schei.ße durch in ihren jetzt 20 Jahren, da muss ich nicht noch beitragen - Persönlich bin ich der Meinung, auch die Beziehung zu ihrem Neuen wird blöd enden, aber das ist mein Gefühl und das werde ich ihr nicht auf die Nase binden. Sie wird für mich immer besonders bleiben, aber auch, wenn es schlechte Tage gibt, an denen ich sie wie verrückt vermisse, das Leben geht weiter, und irgendwann wird mich jemand wieder begeistern. Nicht heute, nicht morgen, vielleicht sogar sie, wer weiß das schon? Wichtig ist nur, nicht stehen zu bleiben, für sie genau so wie für mich. Es ist furchtbar schwer, sich zu solchen Worten für die Ex (Oder auch den Ex) durchzuringen, aber für mich ist das eben wahre Liebe. Ich bin furchtbar loyal, und auch wenn ich extrem verletzt bin: Diese Loyalität hat sie auch weiter, nur muss sie eben den Schritt auf mich zu machen, wenn sie die genießen will. Macht sie ihn nicht, bin ich enttäuscht, aber weiß auch, woran ich bin.
Für mich kommt das Ganze eben darauf zurück, wie die Beziehung war. Hat man sich geliebt, dann bleibt das auch noch so, insbesondere bei der ersten Liebe, auch wenn der oder die Eine geht. Man berappelt sich selbst, aber ein Stück des Anderen nimmt man mit, Veränderungen aus der Beziehung nimmt man mit und wird damit ein besserer Partner. Alles weitere zeigt die Zukunft!
04.06.2021 18:08 •
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