Hey x,
ich habe zum ersten Mal meine übliche Zeitspanne überschreiten können, nach welcher ich normalerweise immer wieder bei dir ankam. Du wunderst dich sicher schon, dass ich dir tatsächlich nicht mehr nachrenne?
Du hast mich dieses Jahr so unfassbar fertig gemacht, und ich wünschte, es wäre verträglicher ausgegangen.
Es mag sein, das gestehe ich mir ein, dass ich eine Abfuhr von dir in jedem Fall nicht sehr selbstbewusst hingenommen hätte. Denn mein Gott, ich war so verliebt in dich.
Dennoch hast du dich für Inkonsequenz und Warm Kalt Spiele entschieden, von denen ich regelmäßig wie eine Art „Flashback“ bekomme.
Dann schiessen mir deine respektlosen, kalten Worte wieder durch den Kopf. Bestimmte Nachrichten und Verhaltensweisen, leere Versprechungen. Gute und schlechte Momente, unsere Zweisamkeit und Tagträume. Geplatzte Zukunftsvisionen.
Deine Leidenschaft zu Beginn.
Mittlerweile weiß ich, dass es nicht an mir lag. Nichts hätte ich tun oder sagen können, um dich umzustimmen.
Es ist nicht so, als bist du ein reiner A* in meiner Vorstellung. Aber ohje, habe ich mich so stark in dir und deinem Charakter getäuscht.
Ich verzeihe dir, auch wenn du niemals darum gebeten, geschweigedenn dich entschuldigt hast. Ich verzeihe dir, weil ich glaube, dass du selbst nicht weißt wer du bist und was du willst. Ich denke, du bist gar nicht so glücklich, wie du immer behauptet hast.
Ich wünsche dir alles Gute, auch wenn du für mich keinen Wunsch übrig hast.
Manchmal fühle ich, unsere Wege kreuzen sich irgendwann ein zweites Mal.
Aber, das verspreche ich dir, dann muss es von dir aus kommen, denn du hörst nie wieder von mir.
Hab einen schönen Abend