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Schon zu sehr über die Trennung hinweg?

K
Hallo zusammen,

ich habe mich gerade neu hier angemeldet, weil ich gerne mal meine Story berichten würde um vielleicht auch von Außenstehenden Personen ein Feedback zu bekommen. Ich habe hier seit meiner Trennung viel mitgelesen und mir hat dieses Forum schon sehr geholfen.
Ich versuche, meine Geschichte nicht allzu ausufernd zu erzählen, aber es ist schon echt viel passiert:

Mein Ex-Freund und ich sind Mitte 2012 zusammen gekommen und waren bis vor 8 Wochen ein - meiner Meinung nach - glückliches Paar. Alle unsere Freunde und unsere Familien waren der gleichen Überzeugung. Es lag also nicht an mir, die seit 6 Jahren die rosarote Brille aufhatte.
Die ersten beiden Jahre haben wir uns meist nur 2x pro Woche gesehen (70 km Entfernung lagen zwischen uns). Ich habe einen Bürojob und er ist als Marktleiter im Einzelhandel tätig. Er kam immer an seinem freien Tag unter der Woche zu mir und dann blieb uns halt noch der Sonntag, da er samstags immer arbeiten musste. Wir haben uns immer sehr aufeinander gefreut und alles war toll. Nach 2 Jahren ist er zu mir gezogen, hat aber seinen alten Job behalten. Er hat es also auf sich genommen, jeden Tag 140 km (hin und zurück) zu seiner Arbeitsstelle zu fahren, da er mit mir zusammen sein wollte. Das Zusammenwohnen lief ebenfalls super. Wir sind beide sehr unkomplizierte Menschen. Es gab nie Streit, wir freuten uns immer, uns zu sehen, es kam zu keinen Unstimmigkeiten beim Führen des gemeinsamen Haushaltes. alles war einfach prima.
Die einzige größere Belastung war allerdings, dass er nach und nach immer müder, kaputter und schlapper wurde, da er teilweise Arbeitszeiten bis 22 Uhr hatte und dann noch die 70 km Fahrtweg auf sich nahm. Am nächsten Tag musste er dann teilweise schon wieder morgens um 7 Uhr in seinem Laden sein.
Er hatte dann keine große Lust mehr, sonntags was gemeinsam zu unternehmen, hat an seinem freien Tag den Schlaf nachgeholt etc.
Da ich mir nicht mehr weiter ansehen wollte, wie kaputt ihn das alles machte, nur damit wir zusammen wohnen können, habe ich Ende 2015 beschlossen in seine Richtung zu ziehen. Ich bin dann also nach einem Jahr des gemeinsamen Wohnens mit ihm in eine neue Wohnung, 6 km entfernt von seinem Arbeitsort und seiner Familie, gezogen und habe mir dort auch einen Job gesucht (ich hatte nämlich ebenfalls keine Lust auf die Fahrerei).

Das gemeinsame Wohnen kannten wir ja schon und auch in der neuen Umgebung war alles immer prima. Es gab für mich keinen Grund mir irgendwelche Sorgen zu machen. Wir sind beide keine eifersüchtigen Menschen, wir haben beide unsere eigenständigen Leben gelebt (ich war z.B. öfter mal in meinem alten Wohnort um Freunde zu besuchen, er ist mit seinen Freunden bowlen gegangen, hat was mit seinen Brüdern gemacht, ist mit Kumpels über ein Wochenende weg gefahren etc.), haben nicht gestritten, waren einfach ein harmonisches Pärchen.
Es gab eine Tatsache, die mich gestört hat: für mich war der Wohnort nun komplett neu und er ist dort aufgewachsen. Kennt sich also aus. hat mir jedoch nie großartig was von der Gegend gezeigt. Das hat mich anfangs sehr genervt, ich habe es auch angesprochen. 2-3 Sonntage haben wir dann was in der Umgebung unternommen, aber dann verfielen wir wieder in alte Muster und blieben viel zuhause. Er ist nicht so der Mensch, der gerne unterwegs ist. Er lädt dann lieber Freunde nach Hause ein und hat einen gemütlichen Tag. Ich habe mich dann irgendwann einfach damit abgefunden. Aber das war auch ok. Ich habe ihm das nie zum Vorwurf gemacht oder so. Wenn ich raus wollte, dann bin ich eben mit Freunden losgezogen. War für uns beide ok so. Wir hatten trotzdem noch viel gemeinsame Zeit.

Vor 8 Wochen kam für mich dann aus heiterem Himmel der Schlag:
ich habe mir 2 Tage mit angeschaut wie er permanent an seinem Handy hing und getippt hat (das war sehr auffällig, weil er eigentlich niemand ist, der viel/ oft textet). In den zwei Tagen habe ich ihn 3x angesprochen und gefragt, ob er mir was zu verheimlichen hat. Er sagte immer nein, mach Dir keine Sorgen. Wenn ich in seiner Nähe war, hat er dann teilweise das Handy schnell umgedreht oder weg gepackt. Es war also wirklich SEHR auffällig. Ich konnte in der Nacht nicht schlafen, habe mich selbst gefragt, ob ich in sein Handy schauen soll (ich hätte niemals gedacht, dass ich überhaupt jemals fähig wäre überhaupt daran zu DENKEN, ihn zu kontrollieren. Aber es war einfach so auffällig.).
Dann habe ich ihn morgens nochmals angesprochen und er meinte, ich soll mich beruhigen. Er liebt mich über alles und es sei nichts. Dann ist er duschen gegangen und ich konnte nicht anders. Es ist mir auch echt peinlich das zuzugeben, aber ich möchte nichts auslassen: ich habe tatsächlich in sein Handy geschaut und dort eindeutige Nachrichten zwischen ihm und seiner Arbeitskollegin entdeckt.
Als er aus der Dusche kam, habe ich ihn darauf angesprochen und er hat es zugegeben. Er meinte es hat klick gemacht und ich bin ein A.. Das Ganze ginge seit 2 Wochen.
Ich bin aus allen Wolken gefallen, denn bis auf die 2 Tage, die er permanent an seinem Handy hing, wäre ich niemals auf die Idee gekommen, dass in unserer Beziehung etwas nicht stimmen könnte. Er hat sich nicht anders mir gegenüber verhalten als sonst. Wir hatten S., er war mir gegenüber sehr liebevoll, hat mir morgens das Auto freigekratzt, hat mir Blümchen mitgebracht, hat für mich gekocht. alles so wie immer. Nichts war auffällig anders.

Jedenfalls war ich so fertig, dass ich dann eine Woche krankgeschrieben war. Ich habe meine Sachen gepackt und bin zu meiner Familie gefahren. Die waren ebenso überrascht, denn sie hatten meinen Ex und mich eine Woche vorher noch zusammen gesehen und sie meinten, wir wirkten verliebt wie noch nie - auch von seiner Seite aus.
Als ich nach einer Woche wieder zurück in unsere Wohnung kam (ich musste ja auch irgendwann mal wieder arbeiten gehen. ) saß er da und wollte mit mir reden. Bei dem Gespräch hat er dann folgende Dinge gesagt, bei denen ich mir bis heute nicht sicher bin, ob ich ihm das alles so glauben kann:
- er hätte schon seit 2 Jahren keine Gefühle mehr für mich (seit wir umgezogen sind in seine Richtung. Finde ich echt krass, denn sein Verhalten zeigte ja etwas völlig Anderes)
- die fehlenden Gefühle liegen seiner Meinung nach daran, dass wir zu verschieden sind. Ich würde z.B. mit ihm nicht gerne Bud Spencer Filme schauen
- ihm gefällt die Arbeitsplatte unserer Küche nicht (ich hatte ihn damals tatsächlich zu der Farbe überredet)
- Er geht nicht gern mit mir gemeinsam shoppen, weil er sich beobachtet fühlt (das war das erste Mal, das ich sowas von ihm gehört habe. )

Das waren seine Hauptargumente für die Trennung. da frage ich mich echt, ob man sowas ernst nehmen kann. Eine Beziehung besteht doch aus Kompromissen und da ist es meiner Meinung nach das kleinste Problem, wenn man nicht gemeinsam auf Bud Spencer steht (ansonsten hatten wir nämlich einen recht ähnlichen Filmgeschmack und auch bei den wirklich wichtigen Themen wie zusammen wohnen, gemeinsame Zukunft, Urlaubsziele etc. hatten wir ja immer gemeinsame Nenner).
Ich frage mich eben bis heute, ob er das alles ernst meint, oder ob er einfach irgendwelche Gründe gesucht hat, die Beziehung mit seiner Arbeitskollegin zu rechtfertigen (ich weiß nicht, ob man es Beziehung nennen kann, oder lieber Affaire? Aber er sagte ja es hätte klick gemacht mit ihr. ).

Es stand jedenfalls fest, dass ich ausziehe und zurück in meinen alten Wohnort gehe. Ich habe darüber kurz mit ihm gesprochen und dann meinte er, er hätte nicht darüber nachgedacht, welche krassen Konsequenzen SEIN handeln jetzt für mich hat - Wohnungssuche, Jobsuche, Umzug etc.
Außerdem sagte er, er käme innerlich nicht damit klar, dass ICH der Mensch bin, den er in seinem Leben am meisten verletzt hat und dass es der schlimmste Tag seines Lebens wird, wenn ich meine Möbel hole.
Aber einen Rückzieher hat er nie gemacht. Er hat nie gesagt, sein Seitensprung sei ein Fehler gewesen (klar, er hat sich ja scheinbar neu verliebt).
Jedenfalls wollte er noch weiterhin gemeinsam mit mir unter einem Dach wohnen, bis ich eine neue Wohnung und einen neuen Job gefunden hätte. Das wollte ich aber nicht. Ich habe gesagt, er soll übergangsweise zu seiner neuen Freundin ziehen oder zu seinen Eltern, aber sicher nicht weiter mit mir in unserer Wohnung leben. Das war ja wohl das Mindeste. Er hat mich betrogen, seine Familie ist um die Ecke, es wäre für ihn viel einfacher als für mich.
Das klappte leider nicht so wirklich. Alle 3 Tage stand er wieder auf der Matte und hatte neue Ausreden, warum er nicht bei seiner Mutter auf der Gästecouch bleiben wollte. Das hat mich dann irgendwann so genervt, dass ich mir eine Ferienwohnung zum Übergang gemietet habe. In der wohne ich aktuell. Meine neue eigene Wohnung habe ich zum 01.06.

Ich bin also ausgezogen (er hat es ja nicht auf die Kette bekommen - nicht mal für die paar Wochen) und seit dem herrscht Funkstille. Weder er meldet sich bei mir noch umgekehrt (jetzt seit 4 Wochen).

Da komme ich zum eigentlichen Thema meines Beitrages - man erkennt es an der Überschrift: bin ich schon über die Trennung hinweg oder kommt der tiefe Fall noch?
Ich meine, wir waren fast 6 Jahre zusammen, er war mein erster Freund, ich war immer glücklich, ich hatte keine Zweifel an unserer Liebe, wir hatten Zukunftspläne und dann tut er mir so etwas an (ich bin übrigens 30, er ist 29).
Die erste Woche war ich am Boden zerstört, aber dann hieß es für mich: Wohnung suchen, Vorstellungsgespräche wahrnehmen, Übergangswohnung suchen, Umzug organisieren etc.
Seit dem geht es mir mehr oder weniger gut. Ich lese hier von anderen, die nach vielen Wochen noch völlig fertig sind nach Trennungen, die sich ggf. sogar vorher abgezeichnet haben, da es z.B. viel Streit in der Beziehung gab.
Bei mir gibt es natürlich zwischendurch auch mal weniger gute Tage, an denen ich viel nachdenke und mir die Frage nach dem warum? stelle, aber im Großen und Ganzen denke ich mir eher, dass er durch sein Verhalten in den letzten Wochen ein völlig anderer Mensch geworden ist. Nicht mehr der, den ich kennen und lieben gelernt habe. Der Mensch, den ich geliebt habe, hätte mir so etwas niemals angetan.
Aber ich frage mich natürlich auch, ob ich das gerade so sehe, weil ich total abgelenkt bin, oder weil ich es WIRKLICH so sehen kann. Ich bin mir nicht sicher.
Ehrlich gesagt, kann ich seine neue Beziehung auch nicht so ganz ernst nehmen. Sie ist starke Raucherin und er sagte mir immer, dass er niemals einen Aschenbecher küssen könnte. Er ist absoluter Nichtraucher.
Sie ist bzw. war (den aktuellen Stand weiß ich ja nicht) ebenfalls vergeben und hat also ihren Freund mit meinem Jetzt-Ex-Freund betrogen. Da haben sich ja die richtigen beiden gefunden.
Außerdem hat mein Ex mir im Dezember erzählt, dass eben diese Frau (sie ist ja seine Mitarbeiterin, er ist Marktleiter) ihn um Urlaub gebeten hat, da sie sich die Brüste vergrößern lassen möchte. Dann hat sie ihr T-Shirt hochgehoben um ihm zu beweisen, wie klein ihre Oberweite ist. ich meine, was ist das bitte für eine Person? Wer macht so etwas vor seinem Chef?
Damals fand er es noch lächerlich und hat es mir ja erzählt. Aber jetzt - mit ihren operierten Brüsten - findet er es scheinbar nicht mehr lächerlich. wer weiß wie oft sie ihr T-Shirt nach der OP noch hochgehoben hat, bis er dann endlich mal drauf angesprungen ist.

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man echt über sowas lachen. Einfach nur peinlich.

Er wird Ende des Jahres 30 und ich habe mich schon gefragt, ob er sich in einer Midlife-Crisis befindet. Aber eigentlich ist das doch 10 Jahre zu früh.
Ich denke jedoch trotzdem, dass er sich vielleicht die Frage gestellt hat, ob ich jetzt diejenige bin, die er heiratet und Kinder bekommt oder eben nicht. diese Frage hat er sich ja selbst durch sein Verhalten mit einem klaren nein beantwortet. Ich soll wohl nicht diejenige sein.

Es ist einfach heftig, wie jemand von einem auf den anderen Tag aus meinem Leben verschwinden kann. Ich habe einfach große Angst, dass mich das eines Tages doch alles noch richtig einholt und ich noch gar nicht so weit bin, wie ich vielleicht gerade denke. Wie seht ihr das? Könnt ihr mir von euren Erfahrungen berichten?

Mein Text ist nun doch sehr lang geworden, sorry dafür. Aber es hat mir gerade doch noch mal ganz gut getan, das alles aufzuschreiben und ich würde mich echt über ein paar Kommentare von Außenstehenden freuen.
Alle, die meinen Ex und mich kennen (sogar seine eigene Familie) sind immer noch völlig schockiert von seinem Verhalten. Das hätte echt keiner gedacht, der uns zusammen in den letzten Jahren und auch in den letzten Tagen unserer Beziehung zusammen gesehen hat.

Viele Grüße!

15.05.2018 20:41 • x 3 #1


hahawi
Liebe Kiwi.
Es ist schwer zu sagen, wie weit Du schon bist, aber so wie Du schreibst wirkst Du ziemlich aufgeräumt und eigentlich auch recht emotionslos.
Es ist durchaus möglich, dass Dich die Trennung weniger trifft als Du erwartest, warum auch immer.
Vielleicht hast Du es für Dich noch nicht realisiert, oder aber Deine Gefühle waren nicht so tief.

Was die Geschichte mit der Mitarbeiterin betrifft, das ist ein Klassiker, der eigentlich jedem Mann, der eine niedrigere Führungsposition mit jungen Mitarbeiterinnen hat, passiert.
Für manche Damen ist es eine Art Spiel mit folgendem Erfolgserlebnis, wenn sie den Chef rumkriegen.
Sie halten ihn für das Alphamännchen in ihrer Umgebung.
Sollte sich aber recht rasch legen, die Sache.
Dumm gelaufen für ihn, dass er darauf einsteigt. Zeugt nämlich auch nicht davon, die hellste Kerze auf der Torte zu sein.

15.05.2018 20:57 • x 5 #2


A


Schon zu sehr über die Trennung hinweg?

x 3


A
Hi Kiwi, die gleiche Fassungslosigkeit meinerseits und der Freunde und Familie kenne ich aus meiner Geschichte. Und so ähnlich gefasst habe ich ebenfalls reagiert. Ich habe da. 8 Wochen benötigt und einige Geschichten, die ich noch zu Ohren bekam. Alles gut mit Dir. Klar gibt es Tage, an denen man sich nicht so toll fühlt, aber sei froh dass Du ihn nicht auf einen Sockel stellst und der Realität ziemlich schnell Raum gegeben hast. Die Neuordnung Deines Lebens hat sicher dabei auch geholfen. Selbst aktiv zu sein, hilft immer - sich hinzusetzen und die Wand anzustarren ist wenig hilfreich.

Vielleicht kommt noch ein Einbruach, wenn Du zur Ruhe kommst, aber das wirst Du auch hin bekommen. Manchmal ist es gar nicht so verkehrt, ein Kopfmensch zu sein.

Du wirkst fest und stabil - freu Dich darüber. Und in dunklen Stunden schreib einfach hier. Hier ist immer jemand, der liest und antwortet.

15.05.2018 21:23 • x 3 #3


K
Zitat von hahawi:
Was die Geschichte mit der Mitarbeiterin betrifft, das ist ein Klassiker, der eigentlich jedem Mann, der eine niedrigere Führungsposition mit jungen Mitarbeiterinnen hat, passiert.
Für manche Damen ist es eine Art Spiel mit folgendem Erfolgserlebnis, wenn sie den Chef rumkriegen.


Ich frage mich einfach, warum er sich darauf eingelassen hat. Liegt es wirklich daran, dass er auch nicht die hellste Kerze ist? Wie kann sich denn jemand Drittes in eine funktionierende Beziehung einmischen? Das verstehe ich einfach nicht. Es scheint ja schon so zu sein, dass er mit irgendwas in unserer Beziehung unglücklich war. Sonst hätte er doch gar nichts mit ihr angefangen, oder?
Nur hat er mir das leider weder gesagt noch gezeigt. Es ist einfach tarurig, dass man vor vollendete Tatsachen gestellt wird, ohne dass man die Chance bekommt gemeinsam an der Beziehung arbeiten zu können. Die 6 gemeinsamen Jahre werden einfach weggeschmissen und mit Füßen getreten.

15.05.2018 21:50 • #4


hahawi
Liebe Kiwi.
Das klingt jetzt ein wenig unfreundlich Frauen gegenüber, aber leider oft erlebt.
Ich kenne das aus meiner eigenen Vergangenheit, als ich selbst mit Ende 20 für 130 Mitarbeiter, vor allem Frauen, mit eher niedrigem Bildungsniveau verantwortlich war.
Ich kann es nicht so genau erklären, aber es ist eine Art Wettbewerb unter einigen jungen Frauen, zu beweisen, dass man den Chef kriegen kann.
Vielleicht ist es auch, dass Frauen oft diese Jobs machen müssen und sich da einen sozialen Aufstieg inklusive Versorger erwarten.
Normalerweise kriegt man das mit und stellt sich drauf ein, da nicht anzuspringen.
Das wäre nämlich so ziemlich das Allerdümmste, was man in so einer Position machen kann.
Wenn sich Dein Ex wirklich auf so etwas eingelassen hat, dann hat er keine Ahnung, was ihm da bevorsteht in seinem Job.
Daher meine Vermutung seiner begrenzten intellektuellen Fähigkeiten.
Wenn ich mir hingegen anschaue, wie und was Du schreibst, kann ich mir vorstellen, dass Du eventuell sogar ein höheres Bildungsniveau hast als Dein Ex.
Bildung und Intelligenz müssen nicht zusammenhängen, sehr wohl sieht man aber, wie jemand seine Bildung einsetzt.
Vielleicht gab es da einen Niveauunterschied, den Du nie bewusst wahrgenommen hast, der Dir aber momentan unbewusst die Trennung so leicht macht.

15.05.2018 22:04 • x 2 #5


K
@Kiwi1987 Wow! Danke für deinen Beitrag.

Ich kann aus deinem Text nicht ableiten, ob du wirklich so gefestigt bist oder dich die Trennung noch einholen wird, ich kenne dich ja nicht, aber CHAPEAU. Du liest dich wirklich stabil und absolut ausgeglichen. Solche Menschen soll es auch geben ich finde es grandios, wie gut du mit der Situation umgehst. Bin jetzt schon total begeistert von dir und wollte das unbedingt loswerden.

Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute auf deinem weiteren Weg!

15.05.2018 22:07 • x 3 #6


E
Naja es liest sich auf alle Fälle so, dass emotionale Intelligent nicht so seins ist.

Bei dem Bud Spencer Ding dachte ich mir, der ist doch nicht ganz dicht.

15.05.2018 22:07 • x 2 #7


hahawi
Zitat von Tanie:
Bei dem Bud Spencer Ding dachte ich mir, der ist doch nicht ganz dicht.

He, ich liebe Bud Spencer!
Mich hat immer nur der kleine, blonde Wichtigtuer gestört, der da dabei war.

15.05.2018 22:09 • x 1 #8


E
Zitat von hahawi:
He, ich liebe Bud Spencer!
Mich hat immer nur der kleine, blonde Wichtigtuer gestört, der da dabei war.

Ach dann würdest du auch mit deiner Frau Schluss machen, wenn sie die Filme nicht mit dir schaut?

15.05.2018 22:13 • x 1 #9


hahawi
Zitat von Tanie:
Ach dann würdest du auch mit deiner Frau Schluss machen, wenn sie die Filme nicht mit dir schaut?

Nein, weil ich mir ihre auch nicht anschauen muss.
So finde ich zB 50 Grautöne für übertrieben, 10 sollten da reichen.

15.05.2018 22:17 • x 1 #10


E
Zitat von hahawi:
Nein, weil ich mir ihre auch nicht anschauen muss.
So finde ich zB 50 Grautöne für übertrieben, 10 sollten da reichen.

Ich habe mit meinem Freund auch einen Deal, dass er Si-Fic ohne mich gucken muss, weil ich die hasse.

15.05.2018 22:19 • x 1 #11


K
Ja vielleicht hat hahawi recht und mir fällt die Trennung nicht so schwer, weil ich ein anderes Bildungsniveau habe.
Mein Umfeld drückt es immer so aus, dass ich die Stärkere von uns beiden (meinem Ex und mir) sei. Vielleicht ist damit das gleiche gemeint.

Er hat Mist gebaut, aber ICH bin diejenige, die jetzt alles regelt. Ich suche mir eine Unterkunft für den Übergang, ich habe unseren Haushalt aufgeteilt (er hat letztendlich nur noch zugestimmt), ich regel alles Organisatorische (z.B. dass Miete und Strom zukünftig von seinem Konto abgebucht wird) usw.

Ob ich wirklich schon so stabil und ausgeglichen bin, wie KirschroteLippen vermutet, weiß ich allerdings nicht. Ich muss zugeben, dass ich mich manchmal dabei erwische wie ich mir wünsche, dass das Karma in irgend einer Form zurück schlägt. Es wäre einfach eine Genugtuung zu wissen, dass er eines morgens aufwacht und sich selbst darüber ärgert was er da verloren hat.
Aber selbst falls es mal so weit kommt, werde ich es wohl nie erfahren. Ich werde ihm nicht hinterher laufen. Mir reicht schon, dass ich ihm nächste Woche schreiben muss. Denn ich muss ihm ja sagen wann ich meine Möbel hole, damit er sich hoffentlich aus dem Staub macht in der Zeit. Hab keine Lust auf ihn und schlimmstenfalls noch auf seine Neue zu treffen.

15.05.2018 22:35 • x 3 #12


E
Das regelt das Karma. Da kannst du dich drauf verlassen.

Und echt Klasse, wie du das alles im Griff hast.

15.05.2018 22:39 • x 1 #13


hahawi
Glaub mir, wenn die Geschichte mit dem Mädel aus seiner Firma hochgeht, in welche Richtung auch immer, da kommt Karma Hoch 10.
Er kann da nur verlieren. Entweder ist er der Firmendepp, wenn das beendet ist oder die beiden kommen zusammen und sie ist spätestens im Herbst schwanger (Wer auch immer der Vater ist).

Wickel die Geschichte ab wie ein unnötiges Projekt und leg sie zu den Akten und lass sie verstauben.

15.05.2018 22:40 • x 1 #14


K
Neeeein, die soll nicht schwanger werden. Ich glaub das wär dann doch ne Nummer zu viel für mich - wobei ich es ja wahrscheinlich echt nicht mehr mitbekommen würde. Wohne dann ja wieder weiter weg und denke es ist unwahrscheinlich, dass man sich da zufällig über den Weg laufen könnte.

16.05.2018 05:27 • x 1 #15


A


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